Posted on Dezember 3, 2023
Rezept: vegane Kokosmakronen
Heute gibt es noch ein veganes Plätzchenrezept, dass ich schon länger hier teilen wollte. Die veganen Kokosmakronen gehören nämlich auch zu den Klassikern auf unserem jährlichen Plätzchenteller. Die sind einfach zu backen, Außen schön knusprig und Innen saftig. Die perfekte Ergänzung zu den vielen schokoladigen Plätzchen, die es bei uns sonst gibt.

Zutaten
für ca. 35 Stück
150g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
200g Kokosraspel
2 Eiweißersatz (ich hatte eine fertige Mischung von DM Bio)
75ml Wasser
Backoblaten
1. Den Eiweißersatz mit dem Wasser aufschlagen bis eine feste, Eischneeähnliche Masse entsteht.. Den Puderzucker dazu sieben, Vanillezucker und Kokosraspel dazugeben und alles gut mischen.
2. Jeweils einen Teelöffel der Masse gut zusammendrücken und auf eine Backoblate geben. Dabei in eine möglichst gleichmäßige ovale Form drücken.
3. Bei 160°C Ober-Unter-Hitze auf mittlerer Schiene ca. 30-35min im Backofen trocknen lassen bis die Außenseite schön goldbraun ist.

Dies ist eins der letzten Plätzchenrezepte aus meiner Kindheit, die ich veganisiert habe. Eischnee zu ersetzen war lange nicht so einfach. Aber zum Glück ist die vegane Küche kreativ, es kommen ständig neue Produkte auf den Markt und auch mit Aquafaba (Kichererbsenwasser) könnte man diese Kokosmakronen vegan backen. Ich mache es mir dann allerdings oft gerne einfach und habe auch hier auf ein Fertigprodukt zurückgegriffen. So ist dieses Rezept für Kokosmakronen ohne Ei super simpel und schnell gemacht.
Ist der „Eischnee“ einmal aufgeschlagen, rührt man nur noch die weiteren Zutaten unter, formt die Makronen auf den Backoblaten und lässt sie bei niedriger Temperatur langsam im Ofen trocknen, bis sie Außen schön goldbraun und knusprig und Innen noch schön saftig sind. Luftdicht in einer Dose verpackt halten die Kokosmakronen 3-4 Wochen. Normalerweise verziere ich meine Plätzchen auch gern mit Schokolade, hier schmeckt mir aber die reine Kokosnote besser. Mit Schokolade hätte man fast den Geschmack eines sehr bekannten Schokoriegels (was natürlich auch lecker schmeckt).

Jedenfalls gehören die Kokosmakronen auch zu meinen liebsten Plätzchensorten (ich weiß, das sage ich über fast jede Sorte) und sie sind eine super Ergänzung zu den klassichen veganen Schokoplätzchen, Nusstalern und Spritzgebäck, die wir sonst jedes Jahr backen. Wer noch weitere Makronen backen möchte, der findet mit den Schoko-Nuss Makronen ein passendes Rezept bei mir auf dem Blog.
Weitere Rezepte mit Kokos:
Schoko-Kokos Cupcakes
Kokos Brownies
Pao de Deus
Posted on Dezember 2, 2023
Vegane Reiseblogger im Interview: Vegan Nomads
Heute gibt es mal wieder ein Interview mit anderen veganen Reisebloggern. Hinter den Vegan Nomads stecken Naomi und Felix und sie teilen auf ihrem Blog Erfahrungen zu Backpackingreisen, Roadtrips und Reisezielen abseits der ausgetretenen Pfade.

1. Stellt euch doch mal kurz vor: Wer seid ihr? Seit wann lebt ihr vegan und warum? Und wo bloggt ihr darüber?
Wir sind Naomi & Felix aus dem schönen Niederbayern und seit März 2023 schreiben wir über unsere veganen Reisen rund um die Welt auf www.vegannomads.de. Unser Fokus liegt dabei auf Reisezielen abseits der ausgetretenen Touristenwege und so haben wir beispielsweise Artikel über die Färöer Inseln oder eine Motorradtour im Norden von Vietnam. Auf jeden Fall gibt es bei uns immer Tipps für die vegane Ernährung unterwegs, sowie die besten veganen Restaurants vor Ort.
Aber jetzt zu uns:
Naomi ist 26 Jahre alt und studiert im letzten Semester Lebensmitteltechnologie mit Fokus auf der Entwicklung von innovativen Fleischersatzprodukten. Im September 2021 hat sie sich entschieden den Veganismus mal auszuprobieren und dabei ist es dann geblieben. Der eigentliche Grund war, dass kein Tier für ihren Genuss leiden oder sterben soll. Inzwischen liebt sie die vielfältigen Geschmackskombinationen, die man in der pflanzlichen Küche erleben kann. Am liebsten reist sie in das abwechslungsreiche Lateinamerika, das voll ist mit atemberaubender Flora & Fauna.
Felix (24 Jahre) hingegen zieht es eher nach Asien, wo er das tropische Klima, den ein oder anderen Tauchgang und die wahnsinnig leckere vegane Küche genießt. Ansonsten studiert er im 2. Mastersemester Wirtschaftschemie in Regensburg und ist gerne in Island oder in den Dolomiten beim Wandern. Nachdem Felix ein Jahr vegetarisch gestartet ist, hat er sich im Januar 2020 dazu entschieden aufgrund der gesundheitlichen Vorteile vegan zu leben und es bis heute nicht bereut.
2. Was sind eure besten Tipps für vegan Reisende?
Unserer Meinung nach gibt es keinen Ort auf dieser Welt, in dem man sich nicht vegan ernähren kann. Natürlich ist es manchmal schwierig, aber man muss einfach mit den Leuten reden und sich gut vorbereiten. So hilft es beispielsweise Sätze wie „Ich esse kein Fleisch, kein Hühnchen, keinen Fisch, keine Eier und keine Milchprodukte“ zuvor in der Landessprache zu übersetzen und im Restaurant parat zu haben. Für die besten veganen Restaurants oder veganen Optionen ist die App „Happy Cow“ ein Muss oder eine schnelle Suche in Google Maps war auch schon immer Goldwert. Im Notfall gilt: Hummus/Avocado und Brot gibt es fast überall auf der Welt ;)

3. Ihr habt ja schon viele Länder bereist: wo habt ihr die Besten Erfahrungen als vegan Reisende gemacht? Wo war es vielleicht eine etwas größere Herausforderung?
Unsere besten Erfahrungen hatten wir in Vietnam und Thailand, sowie in Indien. Dort ist die traditionelle Küche schon vegetarisch/vegan angehaucht und vor allem waren die Speisekarten in normalen Restaurants immer sehr gut gekennzeichnet. Es gibt aber auch ein paar Großstädte (vor allem Berlin, Santiago de Chile und Medellín) die eine wahnsinnig große Vielfalt an rein-veganen Restaurants haben.
Am schwierigsten fanden wir es bis jetzt tatsächlich auf den Färöer Inseln, da dort aufgrund der abgeschiedenen Lage viel Fisch und Produkte vom Schaf gegessen werden. Außer auf ein paar heimische Gemüsearten muss alles importiert werden, weshalb es auch keine große Auswahl im Supermarkt gibt. Außerdem hätten wir uns mehr von den Großstädten Seoul und Tokyo erwartet.
4. Welchen Reisestil bevorzugt ihr?
Da wir noch Studenten sind und wir es auch gerne mögen mit Einheimischen zu reisen, sind wir meistens mit dem Backpack in Bus und Bahn unterwegs. Wenn wir es uns aber aussuchen können, genießen wir schon sehr die Freiheit und Flexibilität eines Roadtrips mit dem Mietwagen. So sieht man einfach mehr vom Land und kann stehen bleiben, wo man gerade will.
5. Spielt die vegane Ernährung eine Rolle bei der Auswahl eures Reiseziels?
Um ehrlich zu sein, ist die vegane Ernährung kein Auswahlkriterium für unser Reiseziel. Aber es ist schon nochmal die Kirsche auf der Sahnetorte, wenn eine Stadt oder ein Land über viele vegane Restaurants verfügt. Das macht das Reisen auch einfach unkomplizierter. Außerdem macht es großen Spaß neue vegane Restaurants zu erkunden!

6. Habt ihr in den letzten Jahren Veränderungen beim Reisen als Veganer wahrgenommen? Und was glaubt ihr, wie es sich in den nächsten Jahren entwickelt?
Uns ist schon deutlich aufgefallen, dass es immer mehr rein-vegane Restaurants gibt und dass auch mehr normale Restaurants darauf achten, vegetarische/vegane Speisen gut zu kennzeichnen. Leider haben wir auch bemerkt, dass viele gute Restaurants nach ein paar Jahren auch wieder schließen müssen. Die vegane Ernährung scheint momentan etwas rückläufig, viele schwenken doch wieder nur auf plant-based um. Trotzdem sind wir der Meinung, dass sich der Trend der veganen Ernährung weiter fortsetzen wird, aber wohl nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren. Trotzdem bleiben vegane Restaurants ein Teil des Lifestyles vieler Leute und es werden weiterhin neue rein-vegane Restaurants öffnen.
Alle Bilder von Vegan Nomads
Weiterlesen:
Mehr Interviews mit veganen Reisebloggern
Vegan reisen – meine Tipps für den veganen Urlaub
10 Top Ziele für vegane Städtetrips in Europa
Reiseziele für Veganer – Tipps von Reisebloggern
Posted on November 24, 2023
Rezept: vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung
Heute gibt es mal wieder einen Post aus der Weihnachtsbäckerei, denn ich habe ein neues Plätzchenrezept ausprobiert und wie ihr seht, bin ich dieses Jahr relativ früh dran. Ich liebe es ja, wenn es extra schokoladig wird und genau das ist bei den Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung der Fall. Da muss man nur aufpassen, das nicht alle sofort verputzt werden.

Zutaten für ca. 30 Stück:
100g fein gemahlene Haselnüsse
150g Mehl
50g Speisestärke
75g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Eiersatz (ich hatte ein Pulver zum anrühren, Sojamehl mit Wasser gemischt geht aber auch)
200g Margarine
125g veganen Nougat
50g vegane Schokolade zum verzieren
Zubereitung:
1. Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel sieben und gut mischen, den Eiersatz anrühren, mit der Margarine dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Vor dem weiterverarbeiten mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
2. Aus dem Teig ca. 60 gleichgroße Kugeln formen, mit ausreichend Abstand auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen platzieren und mit einem Glas oder einer Tasse leicht flachdrücken, sodass sie nur noch ca. 0,5 – 1cm hoch sind. Die Plätzchen bei 175°C Grad Umluft ca. 12 – 15min backen. Vollständig auskühlen lassen.
3. Das Nougat langsam schmelzen, immer etwas davon auf die Rückseite eines Kekses geben und zwei Kekse damit zusammenkleben. Erneut auskühlen lassen.
4. Zum Schluss die vegane Schokolade schmelzen, in eine kleine Spritztülle füllen und damit im Zickzackmuster kleine Fäden über die Kekse ziehen.

Das Rezept ist grundsätzlich sehr einfach, wird aber durch die Nougatfüllung und die feine Schokoladenverzierung zum Hingucker. Die Plätzchen eigenen sich nicht nur für den Weihnachtsteller, sondern können auch einzeln zum Kaffee oder Tee serviert werden. Sie halten sich in einer Dose etwa 3 – 4 Wochen. Der Teig ist ein einfacher Knetteig. Anders als bei den veganen Nusstalern, wo ich die Haselnüsse selbst hacke, verwende ich hier schon gemahlene Haselnüsse und Puderzucker, wodurch der Teig bei diesen Plätzchen feiner wird. Für die Nougatfüllung habe ich Ruf Nougat verwendet, der ist vegan. Falls ihr jetzt in der Weihnachtszeit geplant habt mit Nougat zu backen, kümmert euch lieber rechtzeitig um den Einkauf. In den letzten Jahren habe ich häufiger erlebt das gerade diese Backzutat ausverkauft war.
Für die Schokoladenverzierung habe ich die geschmolzene Schokolade in eine Spritzflasche aus Silikon gefüllt. Mit der kleinen runden Öffnung ließen sich wunderbar schmale Schokofäden über die Kekse ziehen. Zuerst hatte ich es mit einem kleinen Löffel und einer Gabel versucht, die Verzierungen wurden aber nicht annähernd so fein, wie sie sollten. Deswegen entschied ich mich das neue Backtool zu testen, das schon eine Weile in meinem Schrank auf den ersten Einsatz wartete. Es hat mich nicht enttäuscht und wird bestimmt noch öfter zum Einsatz kommen. Auch Motiv-Verzierungen auf Kuchen oder Keksen kann man damit sicher hervorragend umsetzen. Eine ähnliche Flasche habe ich hier online* gefunden.
Weitere Rezeptideen mit Nougat:
Vegane Nougatknödel
Vegane Mannerschnitten-Torte
Vegane Haselnussmuffins mit Nougatkern
Posted on November 12, 2023
Rezept: Salat mit gebackenem Kürbis
Heute gibt es mal wieder ein Rezept für einen leckeren Salat, das sehr schnell gemacht ist, aber trotzdem super lecker schmeckt. Diesmal habe ich als herbstliche Komponente gebackenen Kürbis hinzugefügt, der zusammen mit den Walnüssen, veganem Feta und dem leicht süßlichen Dressing super harmoniert.

Zutaten für ca. 4 Portionen:
1 großer Blattsalat (z.b. Eisbergsalat)
¼ Kopf Radicchio (optional)
1 Kürbis ( ca. 1kg, ich hatte Butternut, Hokkaido geht aber auch)
150g veganen Feta
1-2 handvoll Walnüsse
für das Dressing:
4EL Olivenöl
2EL weißer Essig
2EL Agavendicksaft
Salz und Pfeffer
1. Zuerst bereiten wir den Kürbis vor, entkernen ihn, schneiden ihn in Spalten, verteilen diese auf einem Backblech und bepinseln den Kürbis mit einer Marinade aus Olivenöl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Der Kürbis wird dann ca. 30min bei 180°C Umluft im Ofen gegart.
2. Für den Salat mischen wir das Dressing, dazu werden Olivenöl, Essig und Agavendicksaft gut miteinander verrührt und mit Salz und Pfeffer gewürzt.
3. Dann waschen wir den Salat, schneiden ihn in mundgerechte Stücke, mischen alles gut mit dem Dressing und verteilen ihn auf vier große Bowls.
4. Über die Bowls geben wir jetzt den veganen Feta in Bröseln und verteilen ein paar zerbrochene Walnüsse über dem Salat.
5. Wenn der Kürbis aus dem Ofen kommt, schneiden wir diesen noch in mundgerechte Stücke (bei Butternut nicht vergessen die Schale zu entfernen) und geben sie noch warm auf den Salat.
Solche Salatbowls esse ich echt super gerne, obwohl ich sie viel zu selten mache, weil ich nicht so viele Komponenten vorrätig habe, wie es bei den Bowls im Restaurant meist der Fall ist. Zum Glück habe ich aber kürzlich festgestellt, dass ich solche einfachen Bowls auch prima mit fertigen Salatmischungen zubereiten kann. Klar kaufe ich, besonders im Sommer, lieber ganz frischen Salat auf dem Markt. Mit einer fertigen Mischung kann ich dafür aber drei bis vier unterschiedliche Salate plus weiteres Gemüse essen und das in kleineren Portionen.
Eine Bowl mit gebackenem Kürbis wird es bei mir jedenfalls noch häufiger geben. Eine meiner liebsten Zubereitungsarten für Kürbis neben Kürbis-Kokos Suppe und Pumpkin Pasties. Mit einer großen Portion Salat ist das auch mal eine leckere Abwechslung zur Kombination mit Ofengemüse, die es bei mir sonst oft gibt. Bei der Kürbissorte kann man auch varriieren. Ich habe diesmal Butternut Kürbis verwendet, diese Sorte erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit in Deutschland, hat ein leicht süßes, buttriges Fruchtfleisch und eignet sich für viele unterschiedliche Gerichte. Alternativ schmeckt auch Hokkaido Kürbis super in diesem Salat. Der Hokkaido ist mit 1-2kg pro Stück relativ klein und die verbreitetste Sorte in deutschen Supermärkten. Demzufolge ist er auch häufig günstig im Angebot zu haben. Wer für den Salat mal einen etwas unbekannteren Kürbis probieren möchte, dem empfehle ich Muskatkürbis. Der eignet sich ebenfalls gut als Ofenkürbis (auch wenn die Schale wie beim Butternut nicht mitgegessen wird) und hat ein leicht würziges, nussiges Fruchtfleisch.
Weitere Rezeptideen:
Salat mit Radicchio, Rote Bete und Birne
Veganes Kürbisrisotto
Gemüsebowl mit Süßkartoffeln
Updated on Juni 9, 2025
Ho-Chi-Minh-City: Sehenswürdigkeiten in zwei Tagen entdecken
Die letzte Station meiner Vietnam Reise im April 2023 war Ho-Chi-Minh-City, das ehemalige Saigon. Zwei Tage verbrachte ich hier und erkundete zusammen mit meiner Reisegruppe die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Welche das sind, wo ihr den besten Ausblick auf Ho-Chi-Minh-City habt und wo ihr zum Abschluss eurer Reise noch Mitbringsel shoppen könnt, lest ihr in diesem Artikel.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-City

Chinatown
Am Morgen waren wir noch im Mekong Delta unterwegs und am Nachmittag ging es nach einer langen Fahrt nach Ho-Chi-Minh-City direkt in das hiesige Chinatown. Es ist das größte chinesische Viertel in ganz Vietnam. In Chinatown herrscht ein ganz besonderer Flair und es lohnt sich auch sicher länger dort unterwegs zu sein. Wir sind hauptsächlich wegen zwei Sachen hier: dem Binh-Tay Market, einer riesigen Markthalle in der man von Lebensmitteln über Haushalswaren und Klamotten wirklich alles findet (allerdings sehr Plastiklastig und zu nicht handelbaren Preisen).

Thien Hau Tempel
Der zweite Grund für unseren Chinatown Besuch ist der Thien Hau Tempel. Dieser buddhistische Tempel ist zwar eher klein, unterscheidet sich in der Architektur und Gestaltung aber von den Tempeln, die wir bisher auf der Vietnam Reise besucht haben. Mir gefallen besonders die geschnitzten Holzfiguren am Dach und die hängenden Räucherstäbchen, die für eine ganz besondere Athmosphäre sorgen. In der Mitte dieser Kegel kann ein Wunsch auf einer Karte befestigt werden.

Wiedervereinigungspalast
Der Wiedervereinigungspalast liegt wie alle weiteren Sehenswürdigkeiten, die wir besucht haben im Zentrum, bzw. im 1. Bezirk von Ho-Chi-Minh-City. Das Gebäude war früher Wohn- und Arbeitsort des südvietnamesischen Präsidenten und spielte eine wichtige Rolle während des Vietnamkriegs. Heute befindet sich dort ein Museum, dass sich der Geschichte Vietnams widmet.

Notre Dame von Saigon
Nur einen kleinen Spaziergang vom Wiedervereiningungspalast entfernt befindet sich die Kirche Notre Dame de Saigon. Bei unserem Besuch war sie leider eingerüstet, die hervorstechende rosa Fassade macht sie aber ganz besonders sehenswert.
Altes Postamt
Gegenüber der Notre Dame de Saigon befindet sich das alte Postamt, dass durch seine alte französische Architektur besticht. Auch heute operiert dort noch eine Poststelle. Wer möchte kann dort auch Postkarten kaufen und direkt abschicken. Für eine Postkarte nach Europa habe ich inklusive Porto ca. 75.000 VND gezahlt. Obwohl ich die fertig adressierte und frankierte Karte dort einfach in einen Korb auf den Tresen legen sollte, kamen die Karten nach kurzer Zeit an.

Ho-Chi-Minh Book Street
Noch einen Katzensprung weiter kommen Bücherliebhaber:innen auf ihre Kosten. In der Ho-Chi-Minh Book Street reihen sich kleine Buchläden (einige mit Café) aneinander. Ich hätte hier ewig stöbern können, alleine um die schönen Buchcover von bekannten Büchern in der Vietnamesischen Ausgabe zu betrachten. Zwischendurch gab es aber auch immer wieder englische Bücher.

Oper
Auch die Oper ist ein Überbleibsel der französischen Kolonialarchitektur und deshalb lohnt sich ein kurzer Fotostopp. Wer mehr Zeit hat, kann abends auch eine der Vorstellungen im Saigon Opera House besuchen. Tickets kann man z.b. über getyourguide* kaufen.

Ho-Chi-Minh Statue und altes Rathaus
Von der Oper kann man durch zwei kleine Parkanlagen ein kurzes Stück bis zum alten Rathaus (ebenfalls in französischer Kolonialarchitektur) spazieren. Davor befindet sich auf einem schön angelegten und bepflanzten Platz eine Statue von Ho-Chi-Minh. Besonders schön fand ich die blühenden Lotuspflanzen. So konnte ich die Nationalblume Vietnams endlich mal aus der Nähe fotografieren.

Saigon Skydeck
Wenn ihr eine tolle Aussicht auf Ho-Chi-Minh-City haben wollt, empfehle ich euch einen Besuch des Saigon Sky Decks. Für 240.000 VND pro Person (ca. 9,50€ Stand 2023) fahrt ihr bequem mit dem Aufzug in das 49. Stockwerk des Bitexco Financial Towers. Die Aussichtsplattform befindet sich kurz unter der Helikopterlandeplattform, durch die das Hochhaus in der Skyline hervorsticht. Der Ausblick kann sich wirklich sehen lassen, auch wenn man überall durch Fensterscheiben blickt, hat man einen 360° Grad Blick auf die Stadt. Bei meinem Besuch am späten Vormittag war außerdem sehr wenig Betrieb. Tickets könnt ihr entweder Vorort am Eingang, oder vorab über getyourguide* kaufen.

Ben-Thanh-Markt
Im Ben-Thanh-Markt konnten wir zum Abschluss unserer Reise nochmal nach Souvenirs stöbern. Die große Markthalle eignet sich wirklich perfekt dafür. Von Klamotten, Taschen, Schuhen und Accessoires über Keramik, Magnete und Deko bis zu Kaffee und Tee bekommt man wirklich alles. Außerdem gibt es zahlreiche Stände mit vietnamesischem Streetfood.
Kriegsreste-Museum
Am Vormittag vor unserer Abreise aus Vietnam, haben wir mit einem Teil der Gruppe noch auf eigene Faust das Kriegsreste-Museum besucht. Das Museum beschäftigt sich mit dem Vietnamkrieg. Wer hierher kommt, sollte sich auf teils heftige Bilder gefasst machen. Ich persönlich fand es aber wichtig, mich auch mit dem Teil der Geschichte des Landes zu befassen. Man sollte sich für den Besuch ein paar Stunden Zeit nehmen. Neben vielen Bildern sind die Ereignisse und Infos auch auf Englisch beschrieben. Im Museum selbst gibt es verschiedene Abschnitte, die sich z.b. mit der Antikriegsbewegung, mit Kriegsverbrechen und den Auswirkungen des Einsatzes von Agent Orange beschäftigen. Im Außengelände sind alte Kriegsgeräte ausgestellt. Der Eintritt in das Museum kostet aktuell 40.000 VND (ca. 1,50€ Stand 2023).

Praktische Tipps für deine Reise nach Ho-Chi-Minh-City
Wie viel Zeit brauche ich in Ho-Chi-Minh-City?
Ich war knapp zwei Tage in Ho-Chi-Minh-City, dabei hatte ich bequem Zeit die Hauptsehenswürdigkeiten anzusehen. Die Sehenswürdigkeiten im Zentrum schafft man theoretisch auch an nur einem Tag. Wer mehr Museen besichtigen will, oder noch einen Ausflug z.b. zu den Cù Chi Tunneln, oder ins Mekong Delta unternehmen möchte, der sollte mehr Zeit einplanen.
Wo übernachte ich am besten in Ho-Chi-Minh-City?
Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im 1. Distrikt von Ho-Chi-Minh-City. Dementsprechend empfiehlt es sich, auch dort eine Unterkunft zu suchen. Dort findest du auch eine große Auswahl* vom einfachen Hostel bis zum Luxushotel mit Infinitypool. Ich habe im Elios Hotel* südlich vom Saigon Central Park übernachtet. Ein komfortables Hotel in guter Lage und mit vielen Restaurants in der Nähe. Auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt könnte man von hier aus zu Fuß erkunden.
Wie bin ich am besten in Ho-Chi-Minh-City unterwegs?
Da viele der Sehenswürdigkeiten von Ho-Chi-Minh-City nah beieinander liegen, kann man sie auch zu Fuß erkunden. Dabei muss man aber bedenken, dass der Vietnamesische Verkehr sehr chaotisch sein kann, was die Überquerung einer Straße oder Kreuzung zum kleinen Abenteuer werden lässt. Auch gibt es nicht überall Gehwege, oder diese sind mit geparkten Mopeds zugestellt. Mit der Reisegruppe hatten wir die meiste Zeit einen Fahrer, der uns im Minibus durch die Stadt gebracht hat. Als wir am letzten Tag auf eigene Faust unterwegs waren, haben wir für kleines Geld einen Transfer über Grab bestellt. Außerdem gibt es in der Stadt einen Hop-On Hop-Off Bus*.

Welche Ausflüge lohnen sich ab Ho-Chi-Minh-City?
Es gibt zwei sehr beliebte Ziele für Tagesausflüge ab Ho-Chi-Minh-City. Das erste sind die Cù Chi Tunnel, in diesen Tunnelsystemen haben sich die vietnamesischen Partisanen während des Vietnamkriegs versteckt. Das zweite ist das Mekongdelta, hier lohnt sich allerdings auch ein längerer Aufenthalt. Angebote für Tagestouren ab Ho-Chi-Minh-City findest du z.b. bei getyourguide*.
Disclaimer: Links mit Sternchen* sind sogenannte Affiliate-Links. Buchst du etwas über diesen Link bekomme ich eine kleine Provision.
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Vegan in Vietnam
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Updated on Mai 28, 2025
Vegan in Leipzig – Restaurant- und Hotel-Tipps
Anfang Oktober war ich für ein paar Tage in Leipzig. Neben einigen Sehenswürdigkeiten standen auch ein paar vegane Restaurants auf meiner Liste. Welche ich entdeckt habe und was für vegane Leckereien auf meinem Teller gelandet sind findet ihr hier in meinem vegan in Leipzig Guide. Außerdem habe ich ein paar Tipps für veganfreundliche Hotels für euch gesammelt.

Vegane Restaurants und Cafés in Leipzig
Soul Kitchen – gemütlich vegan Frühstücken in Plagwitz
In diesem gemütlichen, modernen Café war ich an meinem ersten Tag zum Frühstück. Vom Zentrum aus war ich mit der Bahn in kurzer Zeit dort. Obwohl es morgens schon etwas frisch war, konnte ich noch draußen sitzen. Ich bestellte einen Milchkaffee mit Hafermilch (alternativ ist z.b. Erbsenmilch wählbar) und die veganen Pancakes. Auf der Karte stehen noch weitere süße und herzhafte Optionen (alle vegan), die sehr lecker klangen. Meine Pancakes waren super fluffig und lecker. Sie wurden mit verschiedenem Obst, Nussmuß und Sirup serviert und die Portion war groß und günstig. Mein Frühstückshighlight in Leipzig.
Update: leider hat das Soul Kitchen inzwischen geschlossen.

Endless – instagrammable Breakfast im Zentrum
Das zweite Frühstückscafé, dass ich besuchte war das Endless im Zentrum. Hier gibt es eine gemischte Karte und den ganzen Tag Frühstück und Brunch-Gerichte. Das Café ist relativ groß und geht über zwei Stockwerke, auch bei meinem Besuch unter der Woche wurde es sehr schnell voll. Wer mit mehreren Leuten unterwegs ist sollte besser reservieren. Für mich gab es einen Café Latte mit Haferdrink und das vegane englische Frühstück. Beides fand ich lecker, wobei ich beim Essen schon besseres veganes Frühstück hatte. Hier gefiel mir die Zusammenstellung (Baked Beans, Pilze, Kartoffeln, Falafel, veganes Rührei, vegane Sucuc, Salat und Brot), Falafel, Rührei und Wurst waren aber geschmacklich eher Fertigprodukte und etwas salzig. Auch preislich war das Endless etwas teurer, es ist aber ideal, wenn man mit einer gemischten Gruppe unterwegs ist.

Adresse: Brühl 24
Website
Vleischerei – vegane Fastfood Highlights
Die Vleischerei ist für mich eine der Top veganen Adressen in Leipzig. Ich fuhr direkt nach meiner Ankunft am Nachmittag hin (das Restaurant liegt etwas außerhalb des Zentrums). Ich entschied mich für den Vönerteller mit selbstgemachtem Vönervleisch, viel Salat, Pommes und zwei Soßen (man kann hier aus zehn verschiedenen Soßen wählen). Es war wirklich lecker und die Portion riesig. Auf der Karte stehen außerdem noch Burger, Gyros oder Curryvurst und alles zu sehr günstigen Preisen. Für meinen Vönerteller und ein Getränk habe ich nichtmal 15€ gezahlt.

Adresse: Eisenbahnstraße 128
Website
Café Katzentempel – vegan Essen im Katzenwohnzimmer
Das Café Katzentempel ist wie der Name schon sagt ein Katzen-Café und mittlerweile ein Franchise mit zwei Standorten in Leipzig. Ich habe das Café in Mitte besucht und hatte Glück noch einen Tisch zu bekommen (Reservierung empfohlen). In dem Café wohnen mehrere gerettete Katzen, die zwischen den Tischen oder über ihre Klettergerüste an der Wand oder unter der Decke herumlaufen. Man kann hier sowohl zum Frühstück, als auch zum Lunch oder Abendessen herkommen. Ich war für ein frühes Abendessen dort und entschied mich für ein Sandwich mit Planted Chicken von der Saisonkarte mit Pommes und Salat. Das war eine Riesenportion und ich war am Ende pappsatt.

Adresse: Katharinenstr. 17
Website
Kaspar Schmauser – gesunde vegane Bowls
Bei Kaspar Schmauer handelt es sich ebenfalls um ein Franchise. Die Leipziger Filiale befindet sich südlich vom Zentrum. Der Laden ist komplett vegan (auch wenn die Kommunikation dazu auf der Website teilweise verwirrend ist weil von vegetarisch/vegan die Rede ist) und auf der Karte stehen verschiedene Bowl Kreationen. Wer möchte kann sich aus den Zutaten auch seine eigene Bowl zusammenstellen. Bestellt wird digital am Display, ich entschied mich für die Superfood Avocado Bowl mit veganem Joghurtdressing. Drin waren unter anderem Salat und Quinoa als Basis, Karotten, Gurken, Rote Beete, Süßkartoffel, eine Avocado Creme und verschiedene Nüsse und Kerne als Topping. Geschmeckt hat es mir sehr gut und so eine gesunde Salat Bowl war genau das, was ich nach dem Fastfood vorher brauchte.

Adresse: Karl-Liebknecht-Straße 8
Website
TONIS – ungewöhnliche vegane Eissorten
In dieser kleinen Eisdiele gegenüber der Thomaskirche gibt es zwar nicht viele Sorten zur Auswahl, dafür sind die Geschmacksrichtungen etwas ungewöhnlicher und es sind auch immer vegane Optionen dabei. Ich bin hier mal mittags für einen Kaffee und ein Eis eingekehrt (im ersten Stock der über eine schmale Wendeltreppe erreichbar ist, gibt es ein paar Plätze, wo man gemütlich sitzen kann). Beim Eis entschied ich mich für die Sorten Kürbis und Donauwelle. Beides lecker, obwohl letzteres mein Favorit war.

Adresse: Thomaskirchhof 17
Website
Veganfreundliche Hotels in Leipzig
Motel One
Übernachtet habe ich in Leipzig im Motel One Nikolaikirche*. In der Stadt gibt es noch zwei weitere Häuser der Kette, eins an der Post* und eins am Augustusplatz*, beide auch im Zentrum. Mein Zimmer war klein, aber gemütlich und vom Fenster konnte ich auf die Kirche blicken. Auch das Bad war groß genug und mit flauschigen Handtüchern und einem Fön ausgestattet.

Beim Checkin konnte ich unproblematisch das Frühstücksangebot für einen Tag dazubuchen. Das hatte für 15,90€ auch einen fairen Preis und die veganen Optionen können sich sehen lassen. An Getränken sind Kaffee, Tee und Orangensaft vorhanden. Für den Kaffee oder für Müsli gibt es verschiedene Pflanzendrinks. Außerdem gab es Obstsalat, ein veganes Müsli, verschiedene Nüsse und Toppings und veganen Kokosjoghurt. Für die frischen Brötchen gab es verschiedene herzhafte vegane Aufstriche, veganen Käse (sogar Fetawürfel) und Wurstaufschnitt und Marmelade oder Schokocreme. Ein weiterer positiver Punkt für mich war die gute Kennzeichnung der Speisen. So musste ich nicht nachfragen was vegan ist.


Hotel Lindenau Inn
Dieses Hotel liegt im Stadtteil Plagwitz und bietet laut der Website auf Anfrage vegane Brotaufstriche und glutenfreie Speisen beim Frühstück an.
Big Mama Leipzig
Nördlich des Zentrums, beim Hauptbahnhofe gelegen bietet dieses Hotel einfache moderne Zimmer und laut Hotelwebsite eine vegane Auswahl beim Frühstücksbuffet.
Habt ihr noch weitere vegane Tipps für Leipzig?
Weiterlesen zu veganen Städtetrips in Deutschland:
Vegan in Berlin
Vegan in Hamburg
Vegan in München
Vegan in Köln
Vegan in Bonn


