Posted on März 18, 2023
Amsterdam: praktische Tipps für deinen Städtetrip
Mit seinen idyllischen Grachten und typischen Häusern ist Amsterdam ein beliebtes Ziel für einen Städtetrip. Im Jahr 2019 wurden über 20 Millionen touristische Übernachtungen gezählt. Die Besucher kommen dabei aus der ganzen Welt. Ich selbst war schon mehrfach in Amsterdam und habe meine praktischen Tipps für einen Trip in die Stadt hier für dich gesammelt.
Anreise mit dem Zug
Amsterdam erreicht man von Westdeutschland aus schnell und bequem mit der Bahn. Wir sind von Köln aus in knapp 3 ½ Stunden mit dem ICE angereist. Mit dem Europa-Sparpreis war das auch sehr günstig mit unter 40€ pro Strecke. Von der Station Amsterdam Cetraal kommt man dann gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zum Hotel.
Wenn ihr am Bahnhof ankommt haltet euer Zugticket mit dem QR-Code bereit. Für den Bereich unter den Gleisen gibt es in Amsterdam ein ähnliches Zugangssystem, wie man es aus vielen U-Bahnen kennt. Auch hier muss am Ein- und Ausgang das Ticket gescannt werden.
Unterwegs mit dem ÖPNV
Amsterdam hat ein gut ausgebautes Netz an Straßenbahnen, mit denen man sich schnell zwischen den Sehenswürdigkeiten fortbewegen kann. Für Touristen gibt es sowohl Tages- als auch Mehrtageskarten für Bus, Tram und Metro. Ein Ticket für 24 Stunden kostet 9€, für unser Wochenende hatten wir ein 3-Tages/72 Stunden Ticket, das 21€ gekostet hat (Stand 2023). Damit kamen wir zeitlich sehr gut für unseren Trip aus und kamen sehr schnell zu unseren Zielen. So ein Ticket für 1-7 Tage könnt ihr schon vorab online über getyourguide* buchen. Den Voucher müsst ihr dann noch Vorort an einer der vier GVB Stellen in das Ticket umtauschen. Die Tickets könnt ihr aber auch direkt dort kaufen. Die 1-Tagestickes gibt es sogar noch in der Tram selbst, beim Fahrer. Der Zeitraum gilt ab der ersten Nutzung des Tickets.
Bei den Trams muss man beachten, dass es Türen nur zum einsteigen und welche nur zum aussteigen gibt. Außerdem muss man sich mit seinem Ticket jedesmal an dem Scanner an der Tür ein- und auschecken.
Im Zentrum ist man eher mit der Tram unterwegs. Für längere Strecken in Viertel weiter außerhalb gibt es auch ein paar Metrolinien. An den Stationen muss man sein Ticket an einem Drehkreuz scannen, so wie auch am Bahnhof.
Für die Verbindung nach Amsterdam-Noord gibt es mehrere Fährlinien für Fußgänger und Fahrradfahrer. Diese fahren hinter der Station Amsterdam Centraal ab und sind kostenlos. Damit kann man Beispielsweise zur NSDM Werft oder zum A’damlookout fahren.
Straßenverkehr
Abgesehen von Straßenbahnen und Autos muss man in Amsterdam besonders auf die Radfahrer achtgeben. Die Radwege sind hier meist gut ausgebaut und werden, besonders zu Pendelzeiten, sehr häufig genutzt. Als Fußgänger muss man hier allerdings manchmal aufpassen nicht über den Haufen geradelt zu werden. Das gilt besonders an Ampeln oder Straßenkreuzungen.
Umgekehrt kann man sich auch einfach ein Fahrrad leihen (das bieten viele Hotels an) und so die Stadt erkunden.
Besuche und Aktivitäten in Amsterdam planen
Museen
Für viele Museen in Amsterdam können die Tickets nur noch online erworben werden. Diese kann man für ein festes Zeitfenster buchen. Das geht auf der jeweiligen Website des Museums. Für das Rijksmuseum*, das Van Gogh Museum* und einige weitere Museen gibt es die Tickets auch über getyourguide.. Aufgrund des hohen Besucheraufkommens empfiehlt es sich, die Tickets frühzeitig vor der geplanten Reise zu buchen. Für das Rijksmuseeum hatten wir diesmal zwei Wochen vorher noch freie Wahl, Tickets für das Anne Frank Haus waren schon fast vollständig ausgebucht (bis auf wenige Zeitslots am Abend).
Im Rijksmuseum hatten wir zusätzlich zu den Eintrittskarten eine einstündige Führung für 5€ zusätzlich pro Person gebucht (das ging nur über die Museumswebsite). Die Führungen werden zweimal täglich auf Niederländisch oder auf Englisch angeboten. Man sollte hier zeitlich einplanen etwas früher am Museum zu sein. Unsere Führung hatten wir für 9:30 gebucht (und für diese Uhrzeit galt auch unser Ticket). Vor dem Einlass mussten wir am Eingang nach ca. 10min anstehen und haben anschließend noch Jacke und Rucksack an der Garderobe abgegeben (die ist kostenlos, alternativ gibt es im Rijksmuseum auch Schließfächer). Morgens ging das alles noch sehr zügig und es war auch kein Problem schon um kurz nach neun ins Museum gelassen zu werden. Wenn ihr auch eine Führung mitmachen wollt, seid also lieber etwas eher da, denn die Touren starten sehr pünktlich.
Free Walking Tour
In einer neuen Stadt unternehme ich gerne als erstes eine geführte Tour. Dabei wähle ich oft das Konzept der Free Walking Touren, wo man erst am Ende ein Trinkgeld gibt. So eine Tour habe ich auch schon in Amsterdam unternommen. Hier gibt es verschiedene Anbieter und mehrere thematisch unterschiedliche Touren. Vor ein paar Jahren habe ich schon eine Classic Tour bei Sandemans New Europe mitgemacht und fand sie sehr interessant. Diesmal haben wir an einer neuen „Anne Frank Tour“ von Free Walking Tours Amsterdam teilgenommen, die sich auf Amsterdam während des 2. Weltkriegs fokussiert. Diese Tour kann ich ebenfalls empfehlen und sie ist eine gute Alternative, falls man es nicht ins Anne Frank Haus schafft, oder dort keine Tickets mehr bekommt (ich empfehle aber durchaus beides zu machen). Für die Touren reserviert man sich auch vorab einen Platz online. Teilweise wird von den Anbietern eine kleine Reservierungsgebühren berechnet. Die Touren werden größtenteils auf Englisch angeboten, die klassischen Touren zu manchen Terminen aber auch auf Deutsch.
Grachtenfahrt
Eine Grachtenfahrt kann man meist auch bei viel Betrieb noch relativ kurzfristig buchen. Wer auf Nummer sicher gehen will kann das aber auch vorab online machen, z.B. bei getyourguide*. Wir sind spontan Nachmittags zum Ticketschalter und konnten Tickets für eine Tour knapp eine halbe Stunde später ergattern. Je nach Anbieter variieren die Preise zwischen 13-20€ für eine einstündige Fahrt. Es werden auch private Fahrten auf kleinere Booten, oder Thementouren inklusive Essen angeboten. Wir waren mit Lovers Canal Cruise unterwegs und haben 16€ pro Person für eine einstündige Fahrt bezahlt. Mit dem typischen flachen Boot mit Glasdach ging es eine Runde durch die Grachten um die Altstadt. Während der Tour gab es einen Audioguide (Kopfhöhrer werden gestellt), bei dem man zwischen verschiedenen Sprachen wählen konnte. Darüber gibt es Infos zu markanten Gebäuden entlang der Route und allgemeine Infos zur Stadt. So eine Tour kann eine Alternative zu einer Free Walking Tour sein, letztere fand ich allerdings noch etwas informativer (dort kann man außerdem Fragen stellen). Amsterdam vom Wasser aus zu entdecken gehört aber für mich definitiv auch zu einem Städtetrip hierher dazu. Um daraus zu fotografieren sind die typischen Grachtenboote allerdings nur bedingt geeignet, da man hier meist durch das Glas fotografieren muss. Wer darauf wert legt sollte nach Booten mit offenem Verdeck Ausschau halten.
City Pässe
Wie in vielen anderen Großstädten kann man für Amsterdam auch verschiedene City Pässe buchen. Diese gibt es für unterschiedlich lange Aufenthaltsdauern und sie beinhalten ein festgelegtes Angebot an inkludierten Eintritten. In Amsterdam gibt es etwa die „I Amsterdam City Card“* z.B. für 24 Stunden ab 60€ pro Person. Darin enthalten ist das Ticket für den ÖPNV, Kostenloser Eintritt in zahlreiche Museen wie das Tulpenmuseum, das Diamantmuseum, das Moco Museum, das Rijksmuseum und das NEMO Science Center, eine kostenlose Grachtenfahrt und einige Rabatte. Ein zweiter Anbieter für Amsterdam ist Go City, hier gibt es den Go City All inclusive Pass* mit dem man bei einer zeitlich begrenzten Gültigkeit von 1-5 Tagen alle Attraktionen aus dem Angebot besuchen kann (ab 59€) oder den Go City Explorer Pass*, bei dem man zwischen 3-7 Attraktionen aus einer Liste wählen kann (ab 54€). Buchen kann man alle drei Pässe über getyourguide. Beachtet aber, dass auch mit City Pass einige Attraktionen vorreserviert werden müssen.
Übernachten in Amsterdam
Die Unterkunft kann in Amsterdam ganz schön ins Geld gehen. Durch die hohe Nachfrage sind Hotelzimmer in Zentrumsnähe schnell ausgebucht oder sehr teuer. Darum würde ich die Unterkunft auch immer schon möglichst weit im Voraus buchen. Nach meiner Erfahrung sind die Hotelzimmer in Amsterdam außerdem meistens eher klein. Für ein paar Tage ist das aber kein Problem.
Bei meinem ersten längeren Besuch in Amsterdam habe ich in einem Hotel in der Nähe des Museumsplein gewohnt, beim letzten südlich angrenzend an den Vondelpark. Beides war von der Lage sehr gut und mit der Tram war ich in nur wenigen Minuten in der Stadt. Bezahlt habe ich zwischen 120-150€ pro Nacht (jeweils für zwei Personen).
Günstigere Unterkünfte findet man weiter außerhalb. Wenn man hier auf eine gute Verkehrsanbindung achtet kann man hier gut sparen. Die Amsterdammer Innenstadt selbst ist relativ klein und man kann vieles auch fußläufig erreichen. Wenn man dafür dann morgens und abends jeweils ein bisschen länger mit der Bahn fährt ist das meiner Meinung nach ein guter Kompromiss.
Eine weitere spannende Übernachtungsmöglichkeit in Amsterdam sind Hausboote. Das Angebot reicht hier von einfachen Hostelbooten bis zu super schicken, modernen Hausbooten und die Preise können schnell auf mehrere hundert Euro pro Nacht steigen.
Hotels, Ferienwohnungen und auch Hausboote könnt ihr Beispielsweise über Booking.com* buchen.
Für private touristische Vermietungen, etwa über Airbnb, hat die Stadt Amsterdam aufgrund von Overtourism übrigens strenge Regeln erlassen. Vermieter benötigen eine offizielle Erlaubnis, eine Registrierungsnummer und müssen jede Buchung melden. Bei Kurzzeitvermietungen gilt ein Limit von maximal 30 Übernachtungen pro Kalenderjahr.
Essen gehen in Amsterdam
Die Küche in Amsterdam ist sehr international und bunt gemischt, auch einige hippe Restaurantkonzepte haben hier ihren Ursprung (etwa The Avocado Show oder die Vegan Junk Food Bar). Meine gesammelten veganen Tipps findet ihr in meinem Vegan in Amsterdam Guide. Besonders viele Restaurants findet man in Amsterdam am Grachtengürtel nördlich des Leidseplein, in den Vierteln Oud-West und De Pijp. Bei beliebten Restaurants und besonders am Wochenende abends empfiehlt es sich einen Tisch zu reservieren. Im Restaurant ist wie in Deutschland ein Trinkgeld von ca. 5-10% üblich.
In vielen Restaurants ist inzwischen nur noch Kartenzahlung möglich. Auch für kleine Beträge wie ein Getränk in den Foodhallen habe ich bei meinem letzten Besuch mit Karte gezahlt. Die Speisekarte kann man häufig online über einen QR-Code einsehen, dort auch seine Bestellung abgeben und sogar schon bezahlen.
Wer typisch niederländische Küche probieren möchte, der kann Fritten mit verschiedenen Soßen, Kroketten oder Bitterballen probieren und für den süßen Hunger gibts einen Pannekoeken. Das wird alles nicht nur im Restaurant, sondern oft im Imbiss als Snack auf die Hand angeboten.
Reisezeit und Dauer
Amsterdam kann man grundsätzlich das ganze Jahr über bereisen, besonders im Winter kann es aber draußen recht ungemütlich werden. Wer also eher gemütlich an den Grachten entlang spazieren möchte, der sollte seinen Besuch lieber auf die wärmeren Sommermonate legen. Im Frühling kann man dafür die Tulpenblüte miterleben und etwa einen Besuch beim Keukenhof mit einplanen.
Zeitlich würde ich für einen Städtetrip 3-4 Tage empfehlen (je nachdem was man unternehmen möchte), aber auch schon auf einem Tagesausflug nach Amsterdam kann man eine Menge erleben.
Sprache
In Amsterdam wird Niederländisch gesprochen, die meisten Menschen hier sprechen aber auch sehr gut Englisch und aufgrund des vielen Tourismus teilweise auch etwas Deutsch. Touren wie etwa die Anne Frank Tour oder die Führung im Rijksmuseum werden auch auf Englisch angeboten, für die Classic Free Walking Tour gab es auch Termine auf Deutsch.
Kosten
Preislich ist Amsterdam nicht unbedingt die günstigste Stadt, aber wie immer gibt es hier große Unterschiede je nachdem welche Ansprüche man an eine Unterkunft hat, was und wie oft man Essen geht und welche Aktivitäten man einplant. Bei meinem letzten Trip nach Amsterdam habe ich ca. 550€ für vier Tage ausgegeben. Da hatte ich allerdings auch nicht die günstigste Unterkunft und bin viel in Restaurants Essen gegangen. Um euch mal einen Überblick über typische Kosten zu geben hier mal ein paar Beispielhafte Kosten:
An- und Abreise mit der Bahn: 85€ inklusive Sitzplatzreservierung
Tagesticket für den ÖPNV: 9€
Hotelzimmer in Zentrumsnähe: 120-150€ pro Nacht für zwei Personen
Sehenswürdigkeiten: 22,50€ Ticket für das Rijksmuseum, 16€ einstündige Grachtenfahrt
Essen: 5€ für eine Portion Fritten auf die Hand, 20€ für ein Frühstück im Café, 13-18€ für ein Hauptgericht im Restaurant
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Weiterlesen zu Reisen in den Niederlanden:
Ein Tag in Amsterdam – Tipps und Eindrücke
Der Keukenhof zur Tulpenblüte
Vegan in Amsterdam: Restaurant- und Hoteltipps
Updated on März 18, 2023
Vegan in Amsterdam: Restaurant- und Hotel-Tipps
Im Februar habe ich ein verlängertes Wochenende genutzt um ein paar Tage in Amsterdam zu verbringen. Schon bei meinem ersten Besuch 2013 erlebte ich die Stadt als sehr veganfreundlich. Für diesen Trip habe ich einige (hauptsächlich komplett vegane) Restaurants rausgesucht und dort getestet. Meine Tipps für vegane Hotspots in Amsterdam und wo ihr einige Klassiker aus der niederländischen Küche in vegan probieren könnt, findet ihr in diesem Artikel.
Vegane Restaurants in Amsterdam
Vegabond – veganes Café und Food Store
Das Vegabond liegt im Stadtteil Oud-West und ist eine Mischung aus Café und Laden. Es gibt hier einige gemütliche Sitzgelegenheiten, verschiedene Kalt- und Heißgetränke, Kuchen und Cupcakes (die übrigens sehr köstlich aussahen) und auch einige herzhafte Gerichte und Snacks. In den Ladenregalen findet sich eine kleine Auswahl veganer Produkte, die man in den Supermärkten nicht bekommt. Etwa vegane Soßen, veganen Tunfisch aus der Dose, Schokoriegel und in der Kühlung zum Beispiel vegane Käsealternativen von lokalen Herstellern.
Gegessen haben wir hier (leider) nicht, da wir gleich im Anschluss zum Abendessen in ein anderes Restaurant wollten. Dafür habe ich mich mit veganen Schokoriegeln die wie Kinder Bueno schmecken (von Love Raw) eingedeckt.
Adresse: De Clercqstraat 48
Website
LOKOL – Top bewertetes veganes Restaurant
Das LOKOL, ebenfalls im Stadtteil Oud-West, ist ein komplett veganes Restaurant und gehört zu den am besten bewerteten veganen Läden in Amsterdam bei Happy Cow. Wir waren hier zu einem frühen Abendessen. Auf der Karte steht eine Mischung aus Wraps, Burgern, Snacks, Salaten und Bowls. Bestellen kann man über einen QR-Code am Smartphone (hier bezahlt man auch direkt online), oder an der Theke (auch hier wird, wie häufig in Amsterdam, nur Kartenzahlung akzeptiert). Wir entschieden uns für letzteres und konnten dadurch ein Gericht bestellen, dass laut der Online-Bestellseite ausverkauft war. Probiert haben wir die Korean Fried Oyster Mushrooms, das Hummus und die Pasta Arrabiata mit veganen Bällchen. Das Essen war sehr lecker, super schnell fertig (bei unserem Besuch war auch recht wenig los) und für Amsterdam günstig (unter 20€ pro Person für ein Hauptgericht und ein Getränk).
Adresse: Kinkerstraat 140
Website
Heertje Friet – vegane Fritten und Kroketten
Bei diesem kleinen Imbiss gibt es Fritten mit mehreren veganen Soßen zur Auswahl und man kann hier eine vegane Version der für die Niederlande typischen Kroketten probieren. Heertje Friet liegt sehr zentral an der Herengracht und bietet ein paar Stehtische drinnen und ein paar Sitzgelegenheiten draußen. Wir sind hier Mittags nach einer Walking Tour auf einen Snack vorbeigekommen und haben uns eine Portion Fritten mit veganer Mayo und Erdnusssoße geteilt und jeder eine der vegane Kroketten probiert. Diese (Fleisch-)Kroketten haben eine weiche Füllung aus Ragout (hier eben mit veganen Zutaten), werden paniert und frittiert. Bitterballen werden nach dem gleichen Prinzip zubereitet, nur in runder Form. Die veganen Optionen sind gut auf der Karte gekennzeichnet. Außerdem ist der Imbiss sehr günstig: eine Portion Fritten mit Soße gibt es schon ab 3,50€ eine Krokette für je 2,95€.
Adresse: Herengracht 169
Website
Foodhallen Amsterdam – Streetfood
In den Foodhallen in Viertel Oud-West findet man eine Halle voll verschiedener kleiner Foodstände. Wir waren dort Samstagsabends und es vor schon kurz nach 17Uhr sehr voll. Das vegane Angebot war, entgegen meiner Erwartungen, nicht sehr groß, oder zumindest nicht überall auf der Karte gekennzeichnet. Allerdings hatte ich auch keine Lust mich an mehreren Ständen anzustellen um nachzufragen. Nachdem wir einen Sitzplatz ergattert hatten (was bei dem Betrieb nicht so einfach war) entschieden wir uns für eine vegane Quesadilla und Loaded Nachos. Die waren ganz lecker, haben mich geschmacklich aber auch nicht umgehauen.
Danach wollten wir noch vegane Bitterballen beim Stand De Ballenbar probieren. Dort gibt es Bitterballen mit verschiedenen Füllungen und laut Karte auch eine vegane Variante. Als ich auf meine Bestellung wartete, konnte ich beim Zubereiten zusehen und das ist auch der Grund, warum ich von diesem Laden abraten möchte: meine bestellten veganen Bitterballen wurden zusammen mit weiteren Bestellungen die Optionen mit Fleisch enthielten im gleichen Frittierkorb zubereitet. Danach wurden die Bitterballen in einen Korb gegeben und die Sorten auseinandersortiert (wobei die erste Mitarbeiterin sich auch nicht immer sicher schien und mehrfach Bestellungen umsortiert hat). Da die Pannade bei den meisten Sorten identisch ist, konnte ich keinerlei Unterschied erkennen. Mir wurde zwar versichert, dass es sich bei meiner Bestellung um die veganen Bitterballen handeln sollte, aber ich war mir eben nicht sicher und habe sie dann lieber nicht probiert. Da in Amsterdam mehrere komplett vegane Läden auch Bitterballen auf der Karte haben, würde ich sie eher da probieren.
Die Foodhallen würde ich nach dieser Erfahrung jedenfalls nicht nochmal besuchen. Neben der nur kleinen veganen Auswahl, war es mir persönlich dort auch zu voll, zu laut und zu stressig.
Adresse: Bellamyplein 51
Website
Mr. Stacks – vegane Pancakes
Das komplett vegane Restaurant Mr. Stacks ist ideal zum Frühstücken oder für einen ausgiebigen Brunch. Auf der Karte stehen sowohl herzhafte als auch süße Pancakes, außerdem gibt es verschiedene Kaffeespezialitäten und Bubble Tea. Das Lokal liegt im Viertel De Pijp und ein Frühstück hier lässt sich unter der Woche gut mit einem Besuch des Albert Cuypmarkt direkt um die Ecke verbinden.
Wir waren Sonntags zum Frühstück hier. Da man am Wochenende nicht reservieren kann, direkt zur Öffnung um 9 Uhr, wir hätten aber auch bequem noch später einen Tische bekommen. Probiert haben wir die veganen English Breakfast Pancakes und den süßen Choco Hazelnut Stack. Die English Breakfast Pancakes waren insgesamt sehr lecker, nur das Rührtofu fand ich geschmacklich etwas fad. Mein Favorit waren aber klar die süßen Pancakes mit frischen Beeren, Schokosoße und sogar veganer Zuckerwatte als Topping. Dazu hatte ich einen leckeren Latte Macchiato. Preislich liegen die Pancakes pro Gericht zwischen 13 und 16€. Für das Frühstück haben wir inklusive Getränken und Trinkgeld am Ende knapp über 20€ pro Person gezahlt.
Adresse: Govert Flinckstraat 122
Website
The Avocado Show – Alles Rund um die Avocado
Bei The Avocado Show dreht sich bei den Gerichten alles um die namensgebende, grüne Frucht. Das Franchise stammt ursprünglich aus Amsterdam und betreibt inzwischen mehrere Restaurants innerhalb von Europa. In Amsterdam gibt es aktuell zwei Standorte, ein klassisches Restaurant an der Keizersgracht im Grachtengürtel und einen Laden mit To-Go Konzept in der Nähe des Leidseplein. Wir waren Sonntags am frühen Nachmittag in dem Restaurant an der Keizersgracht und konnten mit etwas Wartezeit noch einen Tisch ergattern (falls ihr hinwollt und v.a. mit mehr als zwei Personen würde ich eine Reservierung empfehlen).
Auf der Karte gibt es ein paar vegetarische und vegane Gerichte, die sehr gut gekennzeichnet sind. Das Angebot unterscheidet sich mittags und abends ein wenig. Die Karte gibt es hier tatsächlich nur digital über einen QR-Code aufs Smartphone, bestellen kann man sowohl darüber, als auch direkt beim Personal. Probiert haben wir den veganen Fun Burger, die Avo Fries und die Cauli Flowers . Der Burger kommt mit zwei Avocadohälften, statt Brötchen und ein paar Loaded Nachos. Mir hat auch das Rote Beete Patty sehr gut geschmeckt. Dazu gab es dann noch pannierte und frittierte Avocadospalten und Blumenkohlröschen, jeweils mit einem leckeren Dip dazu. Als Getränk hatte ich die Blueberry Limonade, die fand ich allerdings etwas sauer und geschmacklich nicht so passend zu dem Essen. Preislich zahlt man bei The Avocado Show etwas mehr (und auch das hippe Konzept etwas mit). Für zwei Getränke, zwei Vorspeisen/ Beilagen und ein Hauptgericht haben wir knapp 40€ gezahlt (ist hier übrigens auch nur mit Karte möglich). Ich würde es aber auf jeden Fall empfehlen, denn es war sehr lecker und ich esse einfach gerne Avocado. Die Avocados die hier verwendet werden, werden laut der Website alle „auf sozial verantwortlichen Farmen nachhaltig angebaut“. Geschmacklich und vom Reifegrad waren sie bei unserem Besuch jedenfalls perfekt.
Adresse: Keizersgracht 449
Website
Vegan Temple Bar – veganes Fast Food in gemütlicher Bar Atmosphäre
Die Vegan Temple Bar suchten wir uns für unseren letzten Abend in Amsterdam aus. Sicherheitshalber reservierten wir ein paar Stunden vorher noch einen Tisch, es wäre allerdings noch mehr als genug Platz gewesen um spontan vorbeizukommen. Das komplett vegane Restaurant liegt in der Nähe des Leidseplein, ist sehr modern und bunt eingerichtet und bietet viele gemütliche Tische. Auf der Karte stehen Burger, Loaded Fries, Poke Bowls, Wraps und Finger Food wie Bitterballen, Onion Rings, vegane Shrimps und Nuggets (die Karte ähnelt der Auswahl in der Vegan Junk Food Bar meiner Meinung nach sehr). Wir probierten den Crispy Chicken Burger, die Sweet & Tender Loaded Fries und die Bitterballen (die ich hier ohne Angst vor Verwechslungsgefahr genießen konnte). Alles sehr lecker, an den Bitterballen habe ich inzwischen auch Geschmack gefunden.
Zum Nachtisch bestellten wir uns eine vegane Stroopwafel, eine typisch niederländische Waffel mit Karamell. Ich hatte dazu noch einen veganen Kakao mit Sahne. Die Waffel war wirklich lecker und dieser Nachtisch ist der Grund, warum ich die Vegan Temple Bar den anderen veganen Fast Food Läden in Amsterdam (und davon gibt es einige) vorziehen würde. Dieses typisch niederländische Dessert konnte ich sonst nirgendwo anders auf der Karte entdecken.
Da wir mehrere Getränke, zwei Hauptgerichte, einen Snack und ein Dessert bestellt hatten, war unser letzter Abend das teuerste Essen während unserem Amsterdam Trip (für alles zahlten wir am Ende knapp über 70€). Bei der Anzahl an Gerichten war es aber immer noch im Mittelfeld und Essen gehen in Amsterdam war insgesamt letztendlich nicht so teuer, wie ich erwartet hatte.
Adresse: Lange Leidsedwarsstraat 17
Website
Sticky Fingers – veganes Café in der Hotellobby
Diese Kaffee Bar ist gleichzeitig die Hotellobby eines Hotels (des Concsious Hotel Amsterdam City – The Tire Station, in dem wir übernachtet haben). Da wir an unserem Abreisetag früh Tickets für das Rijksmuseum hatten und nicht genügend Zeit um das Frühstücksbuffet ausgiebig zu genießen, haben wir uns hier kurz für einen Kaffee und einen Snack hingesetzt. Ich hatte einen Latte Macchiato mit Hafermilch, der wirklich gut war. Dazu haben wir uns eine Sojajoghurt-Bowl mit Granola und zwei kleine vegane Kuchen/Riegel bestellt. Das hat vollkommen für ein kleines Frühstück gereicht und war mit ca. 11€ pro Person auch günstiger, als das große Frühstücksbuffet das man sich sonst im Hotel dazubuchen konnte.
Adresse: Amstelveenseweg 3
Website
Maoz vegan – Falafel Imbiss
Das Maoz vegan wählten wir, weil es sehr günstig zwischen dem Rijksmuseum und unserem Rückweg zum Hotel lag, wo wir vor der Abreise noch unsere Koffer einsammeln mussten. Die Kette hat mehrere kleine Läden in Amsterdam, wir haben den Standort an der Leidsestraat besucht. Man kann wählen zwischen einer Pita oder einer Salad Bowl mit Falafel, Aubergine, Guacamole, Hummus oder Mushroom Shaorma. Dazu kann man sich Pommes bestellen und sich mit Getränk ein etwas günstigeres Menü zusammenstellen. Ich hatte eine Falafel Bowl mit einer Portion Pommes. Für die Bowl bekam ich eine Pappschale mit drei Falafel und etwas Salat, die ich an dem Buffet selbst mit weiterem Gemüse auffüllen konnte. Wer viel Hunger hat und geschickt stapelt, kann so ein sehr günstiges Essen ergattern. Geschmacklich hatte ich zwar schon bessere Falafel, vom Preis-Leistungs-Verhältnis war das Maoz allerdings mit am günstigsten. Für mein Menü inklusive Getränk habe ich nur knapp über 12€ bezahlt.
Adresse: Leidsestraat 85
Weitere vegane Restaurants die ich mit mehr Zeit gerne besucht hätte
Meatless District: das komplett vegane Restaurant wurde mir von mehreren Leuten empfohlen. Es hat zwei Standorte in Amsterdam. Freitags sind wir abends spontan bei dem einen vorbei, da hatte es aber (noch) geschlossen. Falls ihr hinwollt reserviert besser einen Tisch.
Vegan Junk Food Bar: noch so ein toller Franchise, der ursprünglich aus Amsterdam kommt. Auch hier gibt es mehrere Standorte, da ich das Konzept aber schon aus Köln kannte, habe ich lieber ein paar andere Läden getestet. Die Burger, Loaded Fries und Snacks wie vegane Bitterballen die ich in Köln probiert habe waren aber super lecker. Mehr dazu lest ihr in meinem Köln vegan Guide.
Rainbowls: eine weitere, komplett vegane Frühstückslocation im Viertel De Pijp. Auf der Karte stehen bunt verzierte Bowls und Smoothies, die wirklich köstlich aussehen.
Saint-Jean: in diesem veganen Café im Jordan Viertel sind wir sonntags sogar kurz vorbeigegangen. Allerdings waren wir schon sehr spät dran und die Theke, bis auf ein paar Sorten Cookies schon ausverkauft. Auf meiner Liste stand das Café wegen der veganen Cruffins mit Pistaziencreme. Dafür muss man dann wohl früher am Tag kommen.
Café de Ceuvel: etwas abgelegener in Amsterdam-Noord liegt dieses komplett vegane Café als Teil eines Urban City Projekts. Das Konzept klingt jedenfalls spannend und die Karte auch sehr lecker.
Vegane Hotels in Amsterdam
Conscious Hotels
Übernachtet haben wir im Conscious Hotel Amsterdam City – The Tire Station. Die Conscious Hotels sind eine nachhaltige Hotelkette mit insgesamt vier Standorten in Amsterdam. Unseres lag am Ende des Vondelparks und war sehr gut an den ÖPNV angebunden.
Die Lobby befindet sich im Café Sticky Fingers, das ich euch weiter oben schon vorgestellt habe. Dort konnten wir bei unserer Ankunft bequem per Self-Check-In einchecken. Das funktionierte über einen Tablet-Computer und man konnte sich selbst Schlüsselkarten erstellen, Extras wie Frühstück hinzubuchen und direkt per Karte bezahlen. Für Fragen war aber auch sehr nettes Personal Vorort. Bei unserer Anreise hatten wir auch Glück und konnten schon ab 14Uhr kostenlos einchecken und unser Zimmer beziehen.
Gebucht hatten wir ein Zweibettzimmer für drei Nächte, was uns im Schnitt 147€ pro Nacht (ohne Frühstück) gekostet hat. Das Zimmer fand ich für Amsterdammer Verhältnisse relativ geräumig. Auch das Bad und die Dusche hatten eine vernünftige Größe. Außerdem hatten wir im Zimmer einen kleinen Schrank, Tisch, Stuhl und einen Fernseher. Die Pflegeprodukte im Bad waren größtenteils vegan, biologisch und entsprechend gekennzeichnet.
Schade war, dass man bei uns das Fenster nicht öffnen konnte. Die Klima-/Heizungsanlage hat bei uns etwas lange gebraucht, bis es warm wurde. Zu Beginn war sie, bestimmt um Strom zu sparen, auf nur 18°C eingestellt. Dass das Hotel auf nachhaltigen Strom setzt ist für mich allerdings ein Pluspunkt. Wir konnten für die Zeit unserer Aufenthalts auch den Room-Service über ein Online-Formular abbestellen um Ressourcen zu sparen. Dafür verspricht das Hotel einen Baum zu pflanzen.
Beim Check-Out konnten wir, wie bei den meisten Hotels üblich auch noch unser Gepäck kostenlos für ein paar Stunden parken, während wir unterwegs waren.
Veganes Frühstück im Conscious Hotel
Auf der Website hatte ich in den FAQs schon gelesen, dass die Conscious Hotels auch veganes Frühstück anbieten. Dort steht, man sollte es vorher anmelden, was ich aber nicht mehr geschafft habe. Im The Tire Station war es aber auch kurzfristig kein Problem und so haben wir für unseren ersten Tag gleich noch das vegane Frühstück für 19€ pro Person hinzugebucht.
Das Frühstück wird hier in Buffetform im angrenzenden Café Moer serviert. Es ist komplett vegetarisch und bietet viele vegane Optionen. Es gab Brot, Brötchen und Toast mit verschiedenen süßen und herzhaften Aufstrichen, veganen Aufschnitt und Gemüse. Als warmes Frühstück gab es Kartoffelecken, gebratene Pilze und Tomaten. Außerdem gab es veganen Chiapudding, verschiedene Müslis und Toppings, frisches Obst, Sojamilch, man konnte sich Kaffeespezialitäten an einem Automaten auswählen und zwischen verschiedenen Fruchtsäften entscheiden. Auf Nachfrage konnte ich sogar noch eine Bowl mit veganem Joghurt bestellen und es wurden extra für mich frisch vegane Schokocroissants aufgebacken. Also insgesamt ein wirklich leckeres Frühstücksbuffet mit großer veganer Auswahl. Tatsächlich hatte ich diesmal auch überhaupt nicht das Gefühl, dass ich als vegan lebende Person weniger bekomme. Nur die Kennzeichnung der veganen Optionen könnte verbessert werden, die war bei meinem Besuch nämlich gar nicht vorhanden, sodass ich erst beim Personal nachfragen musste. Dabei habe ich aber die Extras wie veganen Joghurt und die Croissants angeboten bekommen.
Insgesamt habe ich mich im Hotel sehr wohl gefühlt, wir hatten einen angenehmes Wochenende dort und konnten alle Ziele die wir uns in Amsterdam ansehen wollten schnell und einfach erreichen. Außerdem war ich sehr froh über die große Auswahl beim veganen Frühstücksbuffet und die Möglichkeit am letzten Tag im zugehörigen Café nur eine Kleinigkeit zu frühstücken. In Amsterdam gibt es zwar einige Cafés wo man auch nett frühstücken gehen kann, das ganze zeitlich mit dem Sightseeing zu vereinbaren ist aber nicht immer so einfach.
Adresse: Amstelveenseweg 5
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Weiterlesen zu Amsterdam und den Niederlanden:
Amsterdam: praktische Tipps für deinen Städtetrip
Ein Tag in Amsterdam
Zeeland im Winter
Der Keukenhof zur Tulpenblüte
Posted on März 4, 2023
Kapstadt: in 3 Tagen die Highlights der Mother-City entdecken
Kapstadt war die letzte Station unserer dreiwöchigen Südafrika-Rundreise. Drei Nächte verbrachten wir hier in einem Hotel in Seapoint und hatten mit einem Tag, der für einen Tagesausflug Rund um die Kap-Halbinsel reserviert war, knapp 3 Tage Zeit um die Highlights der Mother-City (wie Kapstadt von vielen genannt wird) zu entdecken.
Kapstadt Highlights
Bo-Kaap Viertel
Das Bo-Kaap Viertel, zwischen City Center und Signal Hill ist vor allem durch seine bunten Häuser bekannt. Dabei hat das Viertel auch eine spannende Historie. Entstanden ab Mitte des 18. Jahrhunderts, gehört es zu den ältesten Teilen der Stadt. Wir hatten mit der Gruppe nur Zeit für einen kurzen Spaziergang durch die bunten Straßen, für Geschichtsinteressierte gibt es aber auch ein spannendes Museum, das Iziko Bo-Kaap Museum.
Tafelberg mit der Seilbahn
Als nächstes stand der Besuch des Tafelsbergs auf unserem Reiseplan. Wir hatten Glück, dass es an diesem Tag sonnig und nicht zu windig war und sich der Tafelberg nicht unter einer Wolke versteckte. Wenn du so einen Tag bei deinem Kapstadt Besuch erwischst, solltest du die Chance unbedingt direkt nutzen. Dann an vielen anderen Tagen fährt die Seilbahn nicht, weil das Wetter zu schlecht ist, oder der Wind zu stark.
Mit dem Bus ging es bis zur Talstation der Seilbahn, wo wir uns in die Schlange einreihten um hinauf zu fahren. Wer seine Tickets vorab online kauft, spart sich zumindest das Anstehen vor der Kasse. Die Tickets bekommte man online auf der Website der Seilbahn, ein Return Ticket für einen Erwachsenen kostet aktuell zwischen 340 ZAR (ab 13 Uhr) und 395 ZAR (Vormittags), umgerechnet ca. 17,50€-20,50€ (Stand 2023). Mit Ticket haben wir bei unserem Besuch um die Mittagszeit ca. 45min gewartet, bevor wir in die Gondel steigen konnten.
Die Fahrt nach oben dauerte dann nur wenige Minuten, in denen man über 700 Höhenmeter überwindet. Der Boden in der Gondel dreht sich dabei um 360 Grad, sodass man Ausblick in alle Richtungen hat. Die Wand der Gondel dreht sich allerdings nicht mit, sodass man sich nicht anlehnen sollte und für Menschen mit Höhenangst empfiehlt es sich, einen Platz in der Mitte zu suchen.
Oben angekommen zerstreuten sich die Besucher schnell über das Tafelbergplateau. Die Wege in der Nähe der Seilbahnstation sind asphaltiert, weiter weg starten dann weniger befestigte Wanderwege. Wir sind oben einfach ein bisschen herumgelaufen, haben die Aussicht genossen und Fotos gemacht.
Wer Glück hat, kann auf dem Tafelberg niedliche Dassis (Klippschliefer) und zahlreiche Eidechsen, die die Sonne genießen entdecken. Einmalig ist natürlich auch die sagenhaft schöne Aussicht auf die Stadt mit dem markanten Lionshead, den Devilspeak und auf die Twelve Apostels auf der Rückseite des Berges. Ich konnte mich an der Aussicht jedenfalls nicht sattsehen und bei meinem nächsten Kapstadt Besuch, möchte ich unbedingt nochmal auf den Tafelberg. Dann vielleicht im Rahmen einer Wanderung, da gibt es mehrere schöne Routen.
Seapoint
Für uns ging es dann weiter nach Seapoint, um dort in unserem Hotel einzuchecken. Da es noch früher Nachmittag war, entschieden wir uns für einen kleinen Spaziergang an der Promenade in südlicher Richtung bis Queens Beach. In der Nähe kehrten wir für ein frühes Abendessen in ein veganes Restaurant ein und liefen mit einem kurzen Stopp im Supermarkt wieder zurück. Später war auf der Promenade viel mehr los. Viele Spaziergänger, Jogger und Leute mit Hunden nutzen ihren Feierabend für eine kleine Runde.
Green Market Square
An unserem zweiten vollen Tag in Kapstadt waren wir auf eigene Faust unterwegs und nahmen den Hop-On Hop-Off Bus um weitere Highlights zu erkunden. In der Innenstadt stiegen wir kurz am Green Market Square aus. Auf dem kleinen Marktplatz bieten zahlreiche Stände die typischen Südafrika Souvenirs an, etwa Schmuck, Holzschalen und Tierfiguren. Wir waren relativ früh dran, darum war noch wenig Betrieb. Wenn es voll ist, sollte man aber sehr auf seine Sachen aufpassen.
Kirstenbosch Gardens
Unser Hauptziel am zweiten Tag war Kirstenbosch Gardens, der botanische Garten von Kapstadt, der auf der Rückseite des Tafelbergs liegt. Hier kann man mehrere Wanderungen unternehmen und natürlich die Pflanzenvielfalt der Kapregion bewundern.
Wir zahlten pro Person 210 ZAR (ca. 11€) Eintritt und 10 ZAR für einen kleinen Lageplan des Parks (Stand 2023). Während unserer Besuchs war Frühling in Südafrika und Blütezeit von vielen Proteas, einer aus dem südlichen Afrika stammenden Pflanzenart.
Neben den blühenden Proteas schauten wir uns weitere Bereiche des botanischen Gartens an, in denen es zum Beispiel um bedrohte Pflanzenarten ging. Der Park ist relativ weitläufig und erstreckt sich über einen leichten Berghang auf der Rückseite des Tafelbergs. Bei unserem Besuch hingen tiefe Wolken an den Bergflanken und sorgten für eine besondere Stimmung.
Ein Highlight in Kirstenbosch Gardens ist der Baumwipfelpfad, auch Baumschlange genannt. Der Weg ist aus braunem Holz gebaut und schlängelt sich einmal zwischen den Bäumen entlang. Von oben hat man außerdem eine tolle Aussicht über den botanischen Garten.
Wir verbrachten ca. zwei Stunden in Kirstenbosch Gardens, das hat für uns gereicht um die für uns interessanten Bereich anzusehen. Wer eine der Wanderungen machen möchte sollte mindestens einen halben Tag einplanen. Man kann in den Park auch sein eigenes Picknick mitnehmen.
Camps Bay
Für uns ging es dann weiter mit dem Hop-On Hop-Off Bus nach Camps Bay. Dieser Stadtteil ist sehr wohlhabend und für den schönen Sandstrand bekannt. Die Promenade mit den vielen Palmen und dem Lionshead im Hintergrund bietet ein schönes Fotomotiv. Leider war es bei unserem Besuch sehr windig. Als wir an den Strand laufen wollten wehte uns immer wieder aufgewirbelter Sand ins Gesicht. Darum sind wir lieber in eins der vielen Restaurants eingekehrt und haben von dort die Aussicht bei einem Kaffee und leckerem Essen genossen.
Victoria & Alfred Waterfront
An der Waterfront haben wir den Vormittag unseres Abreisetags verbracht, bevor es nach einem Mittagessen zum Flughafen ging. Für uns war das Ideal um noch ein paar Souvenirs zu shoppen. An der Vicotria & Alfred Waterfront gibt es aber noch mehr als nur eine große Shopping-Mall. Über das Gelände verteilen sich mehrere große Hallen mit Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Museen. Dazwischen liegen zahlreiche Boote in den Hafenbecken.
Wer mehr Zeit hat, kann an den Ständen am Hafen auch eine Bootstouren buchen, oder einen Helikopterflug (das würde ich beim nächsten Mal gerne machen). Auch die Touren nach Robben Island starten von hier. Mit etwas Glück kann man im Wasser oder auf den Stegen Pelzrobben beim spielen oder ausruhen beobachten. Sehr zentral gibt es einen schönen Fotospot mit Aussicht auf den Tafelberg. Den musste ich natürlich auch für ein Erinnerungsbild nutzen.
Für die typischen Souvenirs empfehle ich einen Besuch im African Trading Port. Der lohnt sich alleine schon um die detailreichen Tierskulpturen aus Metall davor anzusehen. Im ersten Stock gibt es noch mehr Kunstobjekte, die man sich anschauen kann (aber auch Tierfelle oder Produkte aus Knochen). Modernere Produkte und Kleidung von kleineren Labels gibt’s im „The Watershed“, einer großen Halle in Richtung des Aquariums, in der viele kleine Stores Platz finden.
Eine Mittagspause haben wir im V&A Foodmarket eingelegt. Hier gibt es eine große Vielfalt an Food Ständen aus denen man wählen kann (inklusive einiger veganer Optionen). Im oberen Stockwerk findet man Sitzgelegenheiten.
Übernachten in Kapstadt
Übernachtet haben wir bei unserem Aufenthalt in Kapstadt im Premier Hotel Cape Town (*Affiliate-Link) im Stadtteil Seapoint. Das Hotel war für einen kurzen Aufenthalt ganz nett, aber auch nichts besonderes. Die Lage in dem Stadtteil fand ich aber sehr gut und ich habe mich dort immer Sicher gefühlt. Das Viertel kann ich also auf jeden Fall als Basis für eure Kapstadt Erkundungen empfehlen.
Unterwegs in Kapstadt
Fürs Sightseeing sind wir an dem einen Tag an dem wir nicht mit dem Mini-Reisebus und der Reisegruppe unterwegs waren auf den Hop-On Hop-Off Bus umgestiegen. Damit kommt man bequem an die meisten touristisch interessanten Orte. Es gibt drei verschiedene Linien die Tagsüber alle 20 Minuten fahren. Eine führt durch die Innenstadt und zum Tafelberg, eine fährt die Runde um den Tafelberg bis zu Kirstenbosch Gardens und nach Hout Bay (mit der waren wir unterwegs) und die dritte führt bis in die Winelands zu einigen Weingütern. Tickets kosten ca. 15€ für einen Tag und ca. 20€ für ein Zwei-Tages-Ticket. Kaufen kann man diese entweder an einem der Tour Offices (an der Waterfront oder in der Long Street) oder schon vorab online z.b. über getyourguide (*Affiliate-Link). Dazu bekommt man dann auch ein paar Kopfhöhrer, über die man während der Fahrt einen Audioguide mit Infos zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke anhören kann.
Für kurze Strecken zu Restaurants in Seapoint waren wir auch zu Fuß unterwegs. Allerdings immer tagsüber und Wertsachen haben wir, soweit möglich im Hotel gelassen oder im Rucksack verstaut.
Wart ihr schonmal in Kapstadt? Was waren eure Highlights?
Weiterlesen zu Südafrika:
Vegan in Südafrika
Kap-Halbinsel: Highlights an einem Tag
Ein Tag auf Jeep-Safari im Krüger Nationalpark
Posted on Februar 12, 2023
Rezept: veganer Kokosmilchreis mit Kirschsoße
Heute gibt es mal wieder einen All-time-Favourit aus meiner Kindheit, den ich nicht nur vegan, sondern auch noch mit einem kleinen geschmacklichen Twist nachgekocht habe. Milchreis mit Zimtzucker, Kirschen und Schokostreuseln stand bei uns damals häufig als süßes Mittagessen auf dem Tisch. In meiner Variante haben ich einen Teil der Milch mit Kokosmilch ersetzt und mit den Kirschen eine leckere Soße gekocht. Am besten schmeckt der vegane Kokosmilchreis mit Kirschsoße, wenn beides noch leicht warm ist.
Zutaten für 3-4 Portionen:
für den Milchreis:
400ml Kokosmilch
600ml Pflanzendrink (ich hatte Haferdrink)
500g Milchreis
2 Päckchen Vanillezucker
für die Kirschsoße:
1 Glas Kirschen (720g, 350g Abtropfgewicht)
2EL Speisestärke
optional als Topping:
geraspelte Schokolade
1. Für den Kokosmilchreis Kokosmilch und Pflanzendrink in einem Topf aufkochen. Den Milchreis hinzugeben, ca. 30min bei geringer Hitze garen lassen und immer wieder umrühren. Zum Schluss den Vanillezucker unterrühren.
2. Für die Kirschsoße die Kirschen durch ein Sieb abgießen und den Saft in einem Topf auffangen. Den Saft aufkochen, die Speisestärke unterrühren und weiterrühren, bis die Soße leicht angedickt ist. Dann die Kirschen dazugeben und kurz mit warm werden lassen.
3. Den Kokosmilchreis und die Kirschsoße noch warm servieren und nach belieben mit geraspelter Schokolade bestreuen.
Durch den Anteil Kokosmilch bekommt der Milchreis gleich einen etwas anderen Geschmack und ist aufgrund des höheren Fettgehalts auch etwas reichhaltiger. Wer das nicht mag kann den Milchreis natürlich auch mit einem kompletten Liter Pflanzendrink kochen. Das funktioniert im Gegensatz zu Pudding, der nicht immer fest wird übrigens mit jedem Pflanzendrink mit dem ich es probiert habe (Soja-, Hafer- und Reisdrink). Ein kleines bisschen Vanillezucker verleiht dem Milchreis am Ende ein bisschen Süße.
Für die Kirschsoße verwende ich sowohl die Kirschen, als auch den Kirschsaft aus dem Glas (optimale Zutatenverwertung würde ich sagen). Der Saft wird kurz aufgekocht und mit Speisestärke angedickt, die Kirschen werden dann einfach kurz mit darin erwärmt. Die Schokolade raspel ich mit einem Sparschäler von einem großen Stück Blockschokolade ab. Wenn es mal schnell gehen muss nehme ich alternativ aber auch gekaufte Schokostreusel.
Dieses Gericht ist übrigens auch ein schönes Low Budget Essen. Für alle Zutaten zusammen habe ich, auf den jeweiligen Anteil heruntergerechnet, ca. 5€ bezahlt. Also ungefähr 1,25€ pro Portion. Noch günstiger wird’s, wenn man nur Pflanzendrink verwendet, dann lande ich bei einem Portionspreis von 1,10€.
Esst ihr gerne auch mal ein süßes Mittag- oder Abendessen?
Weitere vegane Low Budget Gerichte:
Vegane Blumenkohlsuppe
Vegane Cornish Pasties
Veganer Nudelsalat
Zucchini-Kartoffel-Puffer mit Kräuterdip
Updated on März 4, 2023
Kap-Halbinsel Südafrika: Highlights an einem Tag
Kapstadt war die letzte Station unserer dreiwöchigen Südafrika-Rundreise. Hier verbrachten wir insgesamt 3 ½ Tage und einen davon nutzen wir für einen Tagesausflug über die Kap-Halbinsel und zum Kap der Guten Hoffnung. Welche Highlights dich auf einer Tour um die Kap-Halbinsel erwarten und wie viel du zeitlich an einem Tag einplanen kannst liest du in diesem Artikel.
Die Kap-Halbinsel
Südlich von Kapstadt und bis hinunter zum Kap der Guten Hoffnung, dem südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents erstreckt sich die Kap-Halbinsel über eine Fläche von ca. 470km². Im Norden beginnt sie im Zentrum von Kapstadt und umfasst sowohl den Table Mountain National Park, als auch das Cape Point Nature Reserve im Süden. Bei unserer Tagestour und in diesem Artikel fokussieren wir uns auf die Highlights südlich von Kapstadt.
Chapman’s Peak Drive
Die berühmte Küstenstraße Chapman’s Peak Drive im Westen der Kap-Halbinsel ist unser erster Stopp an diesem Tag. Mit dem Reisebus ging es von unserem Hotel im Stadtteil Seapoint Richtung Süden, vorbei an den wolkenverhangen Zwölf Aposteln (eine markante Felsformation am Tafelbergmassiv) und dem Strand in Camps Bay, bevor wir den Chapman’s Peak Drive südlich von Hout Bay erreichen. Ungefähr 10 Kilometer schlängelt sich die Straße hier mit atemberaubenden Ausblicken am Berg entlang. Wir halten kurz an einem der Aussichtspunkte. Leider nieselt es und die Wolken hängen tief über den Bergen, was die Sicht etwas einschränkt. Den Rest der Strecke genießen wir den Ausblick nur aus dem Fenster.
Der Chapman’s Peak Drive ist eine Mautpflichtige Straße, die pro Fahrzeug bezahlt wird. Mit einem kleinen Auto zahlt man aktuell 57 ZAR (ca. 3€) für eine Durchfahrt (Stand 01/23).
Cape Point Nature Reserve
Unser zweites Ziel ist das Cape Point Nature Reserve. In diesem Park am Zipfel der Kap-Halbinsel kann man einige Wanderungen unternehmen und viele Tiere sehen (Vorsicht vor den Pavianen, besonders beim Picknicken), außerdem befindet sich hier mit dem Kap der Guten Hoffnung eins der Highlights der Kap-Halbinsel. Der Eintritt kostet aktuell 376 ZAR (ca. 20€) pro Person (Stand 01/23) .
Cape Point Lighthouse
Wir fahren als erstes zum Cape Point Lighthouse. Der Leuchtturm befindet sich auf einem kleinen Hügel über dem Besucherparkplatz. Man braucht zwar zu Fuß nicht lange, aber da ich immer noch von einer Erkältung angeschlagen bin, entscheiden wir uns für eine Fahrt mit der kleinen Standseilbahn nach oben (Tickets kosten 90 ZAR Return, ca. 5€).
Oben angekommen genießen wir die Aussicht auf das Meer und das Kap der Guten Hoffnung. Die tief hängenden Wolken haben sich hier inzwischen verzogen und sogar die Sonne kommt ein bisschen raus, sodass das Wasser in Küstennähe einen tollen Türkiston annimmt. Mir gefällt besonders der Ausblick am Cape Point, wo die Klippe steil zum Wasser abfällt und das Meer weiß schäumend auf das Ufer trifft. Etwa eine Stunde laufen wir herum, machen Fotos, beobachten kleine schwarze Eidechsen und kaufen noch ein paar Postkarten, bevor wir mit der Seilbahn wieder hinunterfahren.
Kap der Guten Hoffnung
Dann geht es weiter mit dem Bus zum Kap der Guten Hoffnung. Hierher könnte man auch einen schönen Wanderweg entlang der Küste nehmen. An der Straße begegnen uns dafür ein paar Strauße und ein paar Elanantilopen grasen auf einem Hügel.
Als wir am Kap ankommen ist hier ganz schön viel Betrieb. Außer unserem Kleinbus stehen noch zwei große Reisebusse und mehrere Autos hier. An dem berühmten Schild mit den Koordinaten, die den südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents markiert hat sich eine lange Schlange gebildet. Das obligatorische Touri-Foto wollen wir natürlich trotzdem machen und reihen uns ein. Um auf die Klippe zu laufen haben wir dann leider keine Zeit mehr. Stattdessen beobachten wir einige Robben, die es sich gut getarnt auf einigen Felsen im Wasser gemütlich gemacht haben.
Pinguine am Boulders Beach
Am frühen Nachmittag steht schon unser letzter Stopp an. Wir halten in Simons Town um den Pinguinen am Boulders Beach einen Besuch abzustatten. An dem Strand lebt eine der wenigen Kolonien des African Penguin (dt. Brillenpinguin). Die Art steht unter Naturschutz und wird als gefährdet eingestuft.
Beobachten kann man die Pinguine am Boulders Visitor Center von mehreren Holzplattformen und Holzstegen. Als Erwachsener zahlt man hier 176 Zar (ca. 9,50€) Eintritt (Stand 01/23). Die meisten Tiere tummeln sich auf einem großen Strandabschnitt ganz am Ende. Ein paar junge Pinguine mit flauschigem braunen Gefieder schauen neugierig aus einem Loch im Sand. Ein paar ältere befinden sich offenbar gerade in der Mauser, denn ihr Gefieder sieht ziemlich zerrupft aus.
Wir sehen einigen Pinguine zu die etwas tollpatischig am Strand herumwatscheln. Zwei machen sich auf den Weg ins Wasser (vermutlich um Fisch zu fangen) und dort sind sie viel eher in ihrem Element und gleiten geschmeidig durch die Wellen. Ich kann kaum genug von den knuffigen Vögeln bekommen.
Nach dem Besuch am Boulders Beach fahren wir in die Harbour Bay Mall zwischen Simons Town und Fishhoek um etwas zu essen. Dort gibt es sowohl zwei große Supermärkte, als auch ein paar Imbissstände. Ich entscheide mich für eine vegane Pizza.
Auf dem Rückweg nach Kapstadt geht es noch am Miuzenberg Strand vorbei. Leider war bei unserer Gruppentour kein Stopp dort eingeplant, zeitlich hätte es aber durchaus noch für einen Besuch gereicht. Der Strand ist besonders bekannt für die bunten Strandhütten, die ein tolles Fotomotiv bieten.
Reicht ein Tag für die Kap-Halbinsel?
Natürlich ist mehr Zeit immer gut und es gibt sicher auch noch spannende Aktivitäten für einen weiteren Besuch der Kap-Halbinsel, wir haben aber auch an diesem einen Tag schon einiges gesehen. Beim nächsten Mal würde ich definitiv eine Wanderung im Cape Point Nature Reserve mit einplanen, sowie mehr Stopps an den Aussichtspunkten etwa am Chapman’s Peak Drive. Wenn man individuell unterwegs ist sollte das alles auch zeitlich noch an einem Tag möglich sein. Wir waren ja mit einer Reisegruppe unterwegs, dadurch nicht so flexibel und hatten feste Programmpunkte. Zurück am Hotel waren wir tatsächlich auch schon gegen 16 Uhr, konnten so aber bequem noch etwas zu Essen besorgen, bevor es dunkel wurde (das war Mitte Oktober so gegen 19 Uhr).
Weiterlesen zu Südafrika:
Kapstadt Highlights
Vegan in Südafrika: Hotel- und Restauranttipps
Ein Tag auf Jeep-Safari im Krüger Nationalpark – meine Erfahrungen
Posted on Januar 28, 2023
Rezept: einfache vegane Brokkolicremesuppe
Passend zum kalten Wetter momentan gibt es heute ein Rezept für eine leckere Brokkolicremesuppe, mit der man sich super wieder aufwärmen kann. Die Suppe macht sich mit etwas Brot super als leichtes Essen, oder kann in kleineren Portionen als Vorspeise serviert werden. Außerdem ist sie einfach und schnell zubereitet und natürlich vegan.
Zutaten für 3-4 Portionen:
1 großer Brokkoli
5 mittelgroße Kartoffeln
2 EL Gemüsebrühe
1 gestrichener TL Meersalz
100ml Sojasahne (optional)
1. Die Röschen vom Brokkoli abschneiden, den Stunk großzügig schälen und in Stücke schneiden. Die Kartoffeln ebenfalls schälen und in Stücke schneiden.
2. Alles in einem Topf geben und mit heißer Gemüsebrühe übergießen, bis das Gemüse komplett bedeckt ist. Kurz aufkochen und alles ca. 20min bei geschlossenem Deckel garen lassen, bis das Gemüse weich ist.
3. Wenn das Gemüse gar ist, ggf. noch etwas Brühe abgießen damit die Suppe nicht zu flüssig wird und alles mit dem Pürierstab pürieren. Zum Schluss mit Meersalz würzen und nach belieben mit etwas Sojasahne verfeinern.
Serviert werden kann die Brokkolicremesuppe mit frischem Brot oder Laugengebäck, mit etwas Meersalz als Topping, oder wie hier mit ein paar angerösteten Mandelblättchen. So macht sie sich auch gut als schickere Vorspeise zu einem mehrgängigen Menü. Dabei ist sie gar nicht aufwendig und kann auch gut vorbereitet und eingefroren werden. So hab ich es tatsächlich letztes Jahr an Weihnachten gemacht und die Suppe schon ein paar Tage vorher gekocht (ich hatte geretteten Brokkoli vom Foodsharing, der schnell verarbeitet werden musste) und erst an Heiligabend wieder aufgetaut. So hatte ich am Tag selbst weniger Aufwand für das Dinner.
Bei diesem Rezept verwende ich außer den Brokkoliröschen auch noch den Stiel. Der schmeckt nämlich auch, wird aber viel zu oft weggeworfen. Theoretisch kann man diese Suppe auch nur mit damit kochen (dann mindestens 2 Stiele und weniger Kartoffeln verwenden). Besser schmeckt es meiner Meinung nach aber, wenn man den ganzen Brokkoli, oder zumindest ein paar Brokkoliröschen verwendet.
Leckere Suppen und Eintöpfe gehören für mich im Winter immer dazu. Sie sind meist einfach zuzubereiten (auch auf Vorrat) und wärmen schön von Innen, wenn man nach einem langen Spaziergang aus der Kälte zurückkommt. Letztes Jahr habe ich euch ja schon ein Rezept für Blumenkohlsuppe gezeigt, aber auch Kartoffelsuppe oder Kürbissuppe landen bei mir im Winter häufiger auf dem Speiseplan. Esst ihr im Winter gern Suppen? Welche Rezepte könnt ihr empfehlen?
Weitere Rezeptideen:
Kürbis Süßkartoffel Suppe
Caldo Verde
Vegane französische Zwiebelsuppe