Rezept: Blumenkohl-Rote-Beete-Salat

Egal ob als eigenes Gericht, oder als Beilage: Salat Rezepte können so vielfältig sein. Dieser Blumenkohl-Rote-Beete-Salat kann beides sein. Er kommt mit viel frischem Gemüse und Kartoffeln als Sattmacher daher und schmeckt super zu jeder Jahreszeit.

Blumenkohl-Rote-Beete Salat in einer Schüssel

Zutaten für ca. 4 Portionen:
1 mittelgroßer Blumenkohl
400g festkochende Kartoffeln (gegart)
400g vorgegarte Rote Beete
75g Walnüsse
für das Dressing:
6EL Olivenöl
3EL weißer Essig
3EL Agavendicksaft
Salz und Pfeffer

Zubereitung:
1. Den Blumenkohl putzen, die Blätter entfernen und in kleine Röschen teilen. Diese für ca. 10min in kochendem Salzwasser garen. Komplett abkühlen lassen.
2. Kartoffeln und Rote Beete in Würfel schneiden, zusammen mit den Blumenkohlröschen in einer Schüssel mischen. Die Walnüsse grob hacken und dazugeben.
3. Alle Zutaten für das Dressing verrühren, über den Salat geben und mischen. Vor dem servieren am besten ein paar Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Blumenkohl-Rote-Beete Salat in einer Schüssel

Ich mache den Salat meistens als Resteverwertung, wenn noch Blumenkohl und Kartoffeln vom Vortag übrig sind. Das essen wir bei mir Zuhause nämlich oft zusammen. Rote Beete habe ich meist eh auf Vorrat da und zusammen mit den Walnüssen ergibt sich daraus ein leckerer, gesunder Salat.

Für das Dressing verwende ich entweder Agavendicksaft oder Balsamico. Beides bringt eine leicht süßliche Note rein. Mit Balsamico verfärbt sich der Blumenkohl aber noch etwas mehr, was dann optisch nicht mehr ganz so schön aussieht. Geschmacklich ist es aber super. Am besten schmeckt der Salat, wenn er einige Stunden im Kühlschrank durchgezogen ist.

Blumenkohl esse ich übrigens super gerne. Das Gemüse ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen und super vielfältig. Die mildeste unter den Kohlsorten kann sowohl roh als auch gegart verzehrt werden. Weitere Rezept damit auf Mosaiksteine sind Blumenkohlsuppe oder Blumenkohl-Erdnuss Curry.

Weitere Rezeptideen:
Veganer Kartoffelsalat
Gemischter Salat mit Radicchio, Rote Beete und Birne
Mediterraner Nudelsalat

Vegan auf Koh Tao: Café und Restaurant-Tipps für die Insel

Tagsüber die Unterwasserwelt erkunden und abends lecker vegan essen gehen? Das geht auf Koh Tao. Die Insel im Golf von Thailand ist bekannt für ihre Tauch- und Schnorchelplätze. Auch ich habe dort eine Schnorcheltour unternommen und konnte dabei unter anderem Meeresschildkröten beobachten. Ansonsten habe ich während meiner Zeit auf der Insel viele vegane Restaurants und Cafés getestet. Welche ich empfehlen kann, liest du hier in meinem Koh Tao Vegan Guide.

Vegan auf Koh Tao, Titelbild mit Fotocollage und Schriftzug

Vegetabowl

In diesem vegetarischen Restaurant im Zentrum war ich gleich zweimal. Auf der Karte stehen verschiedene Salate, Bowls, Tacos und Quessadillas, alle mit viel frischem Gemüse. Probiert habe ich die Seitan Quessadilla und die Falafel Bowl. Beides konnte ich übrigens nach meinen Wünschen abändernd. So habe ich die Bowl ohne Oliven aber mit Avocado bestellt.

Vegane Quesadilla mit DipFalafel Bowl mit Avocado

Adresse: 9 Haat Sairee 281 Koh Tao

Cactus Café & Beach Bar

Die Cacuts Café & Beach Bar liegt direkt am langen Sairee Beach. An den vorderen Tischen im Café hat man direkten Meerblick. Hier gibt es Frühstück, Lunch und Dinner, vegane Gerichte sind auf der Karte gekennzeichnet. Ich war zum Frühstück hier und hatte einen Cappuccino und eine Erdbeer-Smoothie-Bowl. Wer möchte, kann in dem Café auch arbeiten.

Erdbeer Smoothie Bowl mit Chia Samen und Drachenfrucht

Adresse: 3, Sairee Beach, 47, Koh Tao

Milk & Honey

Etwas versteckt in einer Seitenstraße liegt das Milk & Honey und auch wenn der Name es nicht unbedingt vermuten lässt, gibt es hier einige vegane Optionen auf der Karte. Das Restaurant ist spezialisiert auf Gerichte aus dem mittleren Osten, darunter Hummus, Falafel und Shawarma. Ich habe das vegane Blumenkohl Shawarma Sandwich probiert und zusätzlich ein paar Falafel extra bestellt. Besonders die Falafel fand ich sehr gut.

Sandwich mit Blumenkohl Shawarma

Adresse: 8, 49 Songserm Rd, Tambon Ko Tao

Café Culture Coffee

Noch ein Café direkt am Strand mit ein paar wenigen veganen Frühstücksoptionen. Das vegane Frühstück war hier aber wirklich reichlich mit Baked Beans, Tomaten, Pilzen, Spinat, Scrambled Tofu, veganem Würstchen und Baguette. Es gibt auch Pflanzendrink für den Kaffee.

Veganes Full Englisch Breakfast

La Carotte Qui Rit

Dieses Restaurant im Zentrum bietet authentische, vegetarische und vegane Thai-Küche und ist das günstigste in meiner Liste. Probiert habe ich das Penaeng Curry, das würzig aber nicht zu scharf war und mit frischem Gemüse, Tofu und Reis serviert wurde.

Peneang Curry im vegetarischen Thai-Restaurant

Coconut Monkey

Das Coconut Monkey liegt am Strand in der Nähe des Pier. Auch hier sitzt man sehr schön direkt am Wasser. Ich war hier zum Frühstück, es stehen aber auch einige vegane Lunch-Gerichte auf der Karte. Die sind übrigens alle gekennzeichnet. Bestellt habe ich das vegane Frühstück mit Tofu Scramble (das beste auf Koh Tao), gebackenen Kartoffeln, Tomate, Pilzen, Pesto und Brot. Das Pesto war nicht ganz mein Geschmack, allerdings war ich bei meinem Besuch auch noch vorsichtig, da ich zwei Tage zuvor eine Lebensmittelvergiftung hatte (woher weiß ich nicht) und hier das erste mal wieder normal Essen war.

Scrambled Tofu im Coconut Café

Nui Bakery

Diese Bäckerei habe ich zufällig entdeckt. Eigentlich wollte ich zum Factory Café nebenan (auch mit veganen Optionen), die Karte sah aber so gut aus, dass ich mich entschied in der Bäckerei zu frühstücken. Dazu gabs einen großen Cappuccino und Kichererbsenomelette mit Zwiebeln und Kräutern. Es gibt noch ein paar weitere vegane Frühstücksoptionen und Sandwiches auf der Karte.

Capuccino Art im Café auf Koh TaoKichererbsen Omelette mit Brot

Adresse: Street, Island Dive Club Rd, Ko Tao

Weiterlesen zu Thailand:
Vegan auf Koh Phangan
Khao Yai Nationalpark: auf Dschungel-Safari in Thailand
Vegan in Chiang Mai
Bangkok für Anfänger:innen
Vegan in Bangkok

Thailand Rundreise: Meine Route für 2 bis 3 Wochen

Du möchtest nach Thailand, suchst aber noch die passende Reiseroute? Hier findest du meinen Vorschlag für eine zweieinhalb bis dreiwöchige Thailand Reise. Diese Route bin ich selbst so im November 2024 gereist. Im Artikel gebe ich dir auch Tipps, wie du die Route für dich optimieren und anpassen kannst.

Der Grand Palace in Bangkok.

Bangkok – 3 Tage

Gestartet bin ich bei meiner Rundreise in Bangkok. Per Direktflug ging es über Nacht nach Bangkok, wo ich morgens gelandet bin. So hatte ich direkt am ersten Tag Zeit die Stadt und den ersten Tempel (den Wat Pho) zu erkunden. Am zweiten Tag ging es in den Königspalast, zum Wat Arun und nach China Town. Den dritten Tag habe ich für einen Tagesausflug nach Ayutthaya genutzt. Mit der Hauptstadt zu starten fand ich genau richtig. So war die Anreise nicht zu lang und ich hatte direkt die ersten Highlights der Reise. Durch die vielen neuen Eindrücke hatte der Jetlag auch keine Chance. Natürlich kannst du in Bangkok noch viel mehr Zeit verbringen und zahlreiche weitere Ausflüge von hier aus unternehmen.

Tempelanlage Wat Pho in Bangkok.

Mehr Tipps gibts in meinem Artikel Bangkok für Anfänger:innen.

Ayutthaya – Tagesausflug

Ein Besuch in Ayutthaya sollte unbedingt auf deiner Thailand Reiseroute stehen. Die Stadt liegt im Norden von Bangkok und kann daher gut als Tagesausflug besucht werden. Das geht entweder auf eigene Faust mit dem Zug, oder du buchst wie ich eine geführte Tour z.B. über getyourguide* (Affiliate-Link).

Alte Tempel in Ayutthaya

Khao Yai Nationalpark – 2 Tage

Ich wollte auf meiner Thailand Rundreise unbedingt etwas von der Tierwelt sehen und bin bei meiner Recherche auf den Khao Yai Nationalpark gestoßen. Im ältesten Nationalpark von Thailand kannst du zahlreiche Vögel, Schmetterlinge, Insekten, Schlangen und mit etwas Glück auch Gibbons und wilde Elefanten sehen. Hierfür solltest du mindestens einen vollen Tag einplanen. Ich habe Vorort eine Tour beim Greenleaf Guesthouse gebucht und konnte damit viel in den 1 ½ Tagen erleben. Jeweils einen halben Tag musst du für die An- und Abreise mit dem Minivan nach Pak Chong einkalkulieren. Zeit sparen kannst du, wenn du am letzten Tag abends den Zug nach Bangkok nimmst, dann kannst du von dort schon am nächsten Morgen weiterfahren. Es werden auch Tagesausflüge von Bangkok* (Affiliate-Link) in den Khao Yai angeboten, dabei sitzt du natürlich viel im Auto und hast weniger Zeit im Park.

Der Haew Su Wat Wasserfall im Khao Yai Nationalpark.

Mehr zum Khao Yai Nationalpark

Bangkok – Zwischenstopp/halber Tag

Auf der Rückfahrt vom Khao Yai Nationalpark ging es wieder über Bangkok, wodurch ich dort nochmal einen halben Tag zur Verfügung hatte. Diesmal habe ich einige der großen Shopping-Malls erkundet und die modernere Seite der Stadt erlebt.

Aussicht auf die Skyline und den dichten Verkehr von Bangkok vom One Siam Skywalk

Sukhothai – 2 Tage

Genau wie Ayutthaya ist Sukothai eine alte Hauptstadt in der du zahlreiche Tempelruinen besichtigen kannst. Sie liegt etwa auf halber Strecke Richtung Norden zwischen Bangkok und Chiang Mai. Da ich hier unbedingt einen vollen Tag Zeit haben wollte, habe ich zwei Nächte in Sukhothai gebucht. Das war bei meiner Reise auch ganz gut, da ich so das Lichterfest Loi Krathong in Sukhothai feiern konnte, außerdem war so genug Zeit die Ruinen in Ruhe zu erkunden. Mit An- und Weiterreise gingen so insgesamt drei Tage drauf, wobei die Weiterfahrt nach Chiang Mai erst spät am Abend erfolgte. Wenn du einen früheren Bus buchst, kannst du am Nachmittag schon Zeit in Chiang Mai verbringen.

Ich fahre auf dem Fahrrad durch die Tempelanlagen von Sukhothai.

Mehr über Loi Krathong in Sukhothai

Chiang Mai – 4-5 Tage

In Chiang Mai im Norden von Thailand hatte ich bewusst etwas mehr Zeit, auch für Ausflüge eingeplant. So konnte ich nicht nur die vielen Tempel in der Altstadt erkunden, sondern auch an einem Kochkurs teilnehmen und Tagesausflüge nach Chiang Rai und in den Doi Inthanong Nationalpark unternehmen. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du auch ein paar zusätzliche Tage in Chiang Rai verbringen. Falls du direkt von Bangkok aus in den Norden reist, ist der (Nacht)Zug eine gute Alternative zu den Busverbindungen.

Die Königspagoden im Doi Inthanong Nationalpark

Meine Tipps für 4 Tage in Chiang Mai

Koh Samui – 3 Tage

Von Chiang Mai ging es dann per Inlandsflug nach Koh Samui. Zum Abschluss der Rundreise wollte ich ein paar Tage am Strand genießen. Die Wahl fiel auf Koh Samui und den Golf von Thailand. Man kann aber auch auf die andere Seite, nach Phuket fliegen. Die Regenzeit Ende November war nicht unbedingt die beste Reisezeit für Koh Samui, aber bei gutem Wetter kannst du in einigen Buchten auch schnorcheln gehen. Außerdem gibt es jede Menge Stränge, einige Tempel und Wasserfälle, die du erkunden kannst. Von Koh Samui aus kannst du dann mit Zwischenstopp in Bangkok wieder zurück nach Deutschland fliegen.

Bungalow mit Palmen am Strand von Koh Samui

Koh Phangan/Koh Tao – 3 Tage

Wenn du noch ein paar Tage mehr Zeit hast, kannst du ein bisschen Inselhopping machen und auch noch die Inseln Koh Tao oder Koh Phangan besuchen. Für beide Inseln würde ich mindestens drei Tage empfehlen, wobei du bei Koh Tao mehr Zeit für die Überfahrt einplanen musst. Außerdem muss du wieder nach Koh Samui zurück, oder übers Festland nach Bangkok zum Flughafen. Für welche der Inseln du dich entscheidest hängt von deinen Interessen ab. Auf Koh Phangang gibt es Partys, Yogakurse und viele vegane Restaurants. Koh Tao ist bekannt für die tollen Schnorchel- und Tauchspots. Schöne Strände findest du auf beiden Inseln.

Strand von Koh Tao, Thailand Reisetipps

Für mich war es die erste Thailand Reise und so konnte ich gute Eindrücke gewinnen und viele Highlights entdecken. Auch der Mix aus Tempeln, Städten und Natur war gut. Dabei war ich auf eigene Faust unterwegs, bin mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fernbussen und Tuktuks gereist und habe in günstigeren 2-4 Sterne Hotels übernachtet. Unterkünfte findest du z.B. über booking.com* oder dem in Asien verbreiteten agoda.com*. Bus- und Fährverbindungen kannst du auf 12go.asia* (Affiliate-Links) buchen.

Weiterlesen zu Thailand und Südostasien:
Thailand: praktische Tipps zur Reiseplanung
Vietnam: Highlights aus zwei Wochen Rundreise

Rezept: veganes Pad Thai mit Tofu

Pad Thai ist ein typisches Streetfood aus der thailändischen Küche und sehr beliebt bei den meisten Reisenden. Auch ich habe das Gericht während meiner Thailand-Reise oft und gerne gegessen. Bei diesem einfachen Rezept werden Reisnudeln mit Tofu, Mungobohnensprossen und Karotten in einer würzigen Soße angebraten und mit Chili, Erdnüssen und Limette serviert. Im Originalrezept ist meist noch Ei enthalten, meine Pad Thai Variante ist selbstverständlich vegan und mindestens genauso lecker.

veganes Pad Thai mit Tofu und Erdnüssen

Zutaten für 2 Portionen:
200g Reisnudeln
100g Karotten
100g Mungobohnensprossen
100g Tofu (ich hatte Räuchertofu)
1 Schalotte
1 Limette
30g geröstete Erdnüsse
Für die Soße
2TL Sojasoße
2TL Mushroom Sauce
2TL Palmzucker
2TL Tamarindenpaste
1TL dunkle Sojasoße
¼ Tasse Wasser

Zubereitung:
1. Die Karotten schälen und in feine Streifen schneiden, den Tofu in Würfel schneiden, die Schalotte in kleine Stücke schneiden.
2. Für die Soße alle Zutaten in einem kleinen Schälchen mischen und gut verrühren. Die Reisnudeln nach Packungsanleitung kochen, mit kaltem Wasser abspülen und beiseite stellen.
3. In einem großen Wok etwas Öl erhitzen, die Schalotte darin anbraten. Tofuwürfel dazugeben und ein paar Minuten mit braten, bis sie schön knusprig sind. Mit der angemischten Soße ablöschen.
4. Karotten und Mungobohnensprossen dazugeben und scharf anbraten. Dann die Reisnudeln dazugeben und mit braten. Alles gut mischen und bei ständigem rühren ca. 5 Minuten weiter braten. Bei Bedarf noch etwas Wasser hinzugeben.
5. Das fertige Pad Thai auf zwei Teller verteilen. Mit den Erdnüssen bestreuen und mit je einer halben Limette servieren. Nach belieben kann man auch noch mit Chilipulver würzen.

veganes Pad Thai mit Tofu und Erdnüssen

Wie man ein gutes Pad Thai kocht, habe ich im Kochkurs in Chiang Mai gelernt. Besonders wichtig ist natürlich eine aromatische, würzige Soße. Die bekommen wir mit heller und dunkler Sojasoße, Tamarindenpaste, Mushroom Sauce und Palmzucker hin. Alles muss gut verrührt werden, bis der Zucker aufgelöst ist. Falls du Pad Thai in Thailand bestellst, sage immer dazu, dass du es ohne Ei, Fisch- und Austernsoße haben möchtest. Die beiden Soßen kommen hier auch zum Einsatz, wie oft in der thailändischen Küche. Als vegane Alternative dazu benutze ich Sojasoße und Mushroom Sauce, damit wird die Pad Thai Soße auch sehr würzig. Beides kaufe ich im Asialaden, genauso wie Tamarindenpaste, Palmzucker und ggf. Reisnudeln.

Wenn man alle Zutaten vorbereitet hat, ist das Pad Thai ziemlich schnell fertig. Ich empfehle, nicht mehr als zwei Portionen gleichzeitig im Wok zu machen. Mit zu vielen Zutaten kann man nicht mehr gut umrühren. In Thailand wird, wie bei vielen anderen Gerichten auch, oft nur eine Portion auf einmal gekocht. Serviert wird das Pad Thai dann mit (gehackten) Erdnüssen und einer halben Limette, deren Saft man frisch über das Gericht gibt. Wer gerne scharf isst, kann das Pad Thai auch noch mit Chilipulver würzen. Gegessen wird es, wie ein Thailand üblich, mit Löffel und Gabel. Nicht mit Stäbchen, wie auf meinen Bildern.

veganes Pad Thai mit Tofu und Erdnüssen

Ein ähnliches Gericht wie Pad Thai findet man in Laos übrigens unter dem Namen Pad Lao. Auch hier werden dünne Reisnudeln mit einer würzigen Soße und Gemüse im Wok gebraten. Eine weitere Version gebratener Nudeln ist Pad See Ew. Hier werden dickere Reisnudeln (von den Form her ähnlich wie Bandnudeln) verwendet, die noch mehr Soße aufnehmen und dadurch eine sehr weiche Konsistenz bekommen.

Weiterlesen:
Vegan in Chiang Mai
Vegane Currypaste selber machen
Veganes Penaeng Curry

Rheinsteig: Fernwanderung mit Flussblick

Der Rheinsteig ist der erste Fernwanderweg, den ich komplett gelaufen bin. Gestartet, weil die ersten Etappen bei mir in der Nähe sind, bin ich im Laufe der letzten drei Jahre alle 21 Etappen gewandert. Dabei kam mir vor allem die gute Erreichbarkeit mit ÖPNV sowie die Möglichkeit lange Etappen zu unterteilen zugute. Infos und meine Tipps zum Rheinsteig findest du hier.

Liegebank vor der Rheinschleife bei Boppard

Über den Rheinsteig

Der Rheinsteig ist ein 320 Kilometer langer Fernwanderweg, der in 21 Etappen rechtsrheinisch von Bonn nach Wiesbaden führt. Dabei überwindet man als Wanderer fast 12.000 Höhenmeter und durchquert drei Bundesländer. Eröffnet wurde der Rheinsteig 2005 und seit 2006 ist er vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierter Premiumwanderweg. Besonders wichtig ist die naturnahe, abwechslungsreiche Wegführung, sowie die ausgezeichnete Markierung. Diese ist in beide Laufrichtungen angebracht, also kann der Rheinsteig sowohl in Nord-Süd, als auch in Süd-Nord Richtung gewandert werden.

Highlights auf dem Rheinsteig

Drachenfels und Siebengebirge

Gleich zum Start lockt der Rheinsteig mit schmalen Pfaden und tollen Aussichten im Siebengebirge. Auf den ersten zwei Etappen geht es durch den Naturpark, über Petersberg, Geisberg, Drachenfels und Löwenburg. Besonders der Drachenfels ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.

Aussicht vom Drachenfels auf das herbstliche Siebengebirge.

Erpeler Ley

Die Erpeler Ley erwartet einen auf der 3. Rheinsteig Etappe kurz vor Linz. Von dem Felsplateau hat man eine wunderschöne Aussicht auf das Rheintal und bis in die Eifel. Wer hoch wandert, hat schon einige Höhenmeter zu überwinden, Tagesbesucher kommen aber auch mit dem Auto hin.

Aussicht von der Erpeler Ley.

Rheinbrohler Ley

Ein weiterer, felsiger Aussichtspunkt, diesmal aber etwas weniger frequentiert, da man ihn nur zu Fuß erreicht. Zur Rheinbrohler Ley führt ein schmaler Pfad in Serpentinen hinauf. Dafür wird man mit einer spektakulären Aussicht belohnt.

Die markante Rheinbrohler Ley.

Festung Ehrenbreitstein

Gegenüber der Koblenzer Altstadt und dem Deutschen Eck thront die Festung Ehrenbreitstein über dem Rhein. Wer bei seiner Wanderung Zeit hat, kann die Festung besichtigen. Der Besuch lohnt sich vor allem wegen der Aussicht. Zum Schluss kann man dann entspannt mit der Seilbahn nach Koblenz hinunter fahren.

Aussicht vom Rheinsteig auf Festung Ehrenbreitstein.

Ruppertsklamm

Für eine Wanderung an heißen Sommertagen ist die Ruppertsklamm ideal, denn hier ist es schön schattig und kühl. Wer den Rheinsteig in nördlicher Richtung wandert, durchquert die Klamm am Ende der 10. Etappe beim Abstieg. Dabei geht es meist auf schmalen Pfaden am Bach entlang, teilweise sind seilversicherte Kletterstellen zu überwinden.

In der Ruppertsklamm

Marksburg

Am Mittelrhein gibt es zwar super viele Burgen, aber eine der schönsten ist meiner Meinung nach die Marksburg in Braubach. Die Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert wurde nie zerstört und kann auch heute noch im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Ideal kann man das im Anschluss an die 11. Etappe machen.

Blick auf Braubach und die Marksburg

Loreley

Das Highlight am Mittelrhein: der Loreley-Felsen mit der sagenumwobenen Geschichte. Das Plateau wurde in den letzten Jahren neu gestaltet und ist ein tolles Ausflugsziel für Familien. Neben der schönen Aussicht gibt es Gastronomie und eine Sommerrodelbahn. Mir haben ruhigere Aussichtspunkte auf der 15. Rheinsteig Etappe aber noch besser gefallen.

Loreley Ausblick

Niederwald-Denkmal

Am Niederwald-Denkmal bei Rüdesheim endet der Mittelrhein-Abschnitt des Rheinsteigs. Mit der Aussicht auf den Rheingau bietet der Rheinsteig hier nochmal einen richtigen Wow-Moment. Wenn man sich (vor allem an heißen Tagen), den Abstieg durch die Weinberge sparen will, kann man bequem mit der Seilbahn fahren.

Niederwald Denkmal in Rüdesheim am Rheinsteig

Die Rheinsteig Etappen

Siebengebirge: Etappe 1-3

Im ersten Abschnitt wandert man durch das Siebengebirge. In insgesamt drei Etappen führt der Rheinsteig hier von Bonn bis Linz und lockt schon mit traumhaften Aussichten, aber auch mit anspruchsvollen Wegen.

Aussicht vom Geisberg auf das herbstliche Siebengebirge

Details zu den Rheinsteig Etappen im Siebengebirge

Unteres Mittelerheintal: Etappe 4-9

Die Rheinsteig Etappen 4 bis 9 im Unteren Mittelrheintal gehören zu den weniger frequentierten, bieten aber viele tolle Aussichten, etwa bei Rheinbrohl, der Burg Hammerstein und Leutesdorf. Dann biegt der Rheinsteig für ein paar Etappen vom Rhein ab und man umrundet Neuwied, bevor man bei Koblenz wieder am Rhein ankommt.

Felsiger Abschnitt auf dem Rheinsteig in den Weinbergen von Leutesdorf

Details zu den Rheinsteig Etappen im Unteren Mittelrheintal

Oberes Mittelrheintal: Etappe 10-17

Der beliebteste Abschnitt des Rheinsteigs ist das Obere Mittelrheintal, das seit 2002 zum UNESCO Welterbe gehört. Nach Koblenz macht der Rheinsteig noch einen Knick über das Lahntal, ab Braubach geht es dann an den spektakulären Felshängen des Rheintals entlang. Die Wege sind dabei teils anspruchsvoll und meist pfadig mit traumhaften Aussichten. Gegen Ende des Abschnitts warten schon viele Weinbergwege auf denen man gemütlich wandern kann.

Ausblick auf den Rhein am Roßstein

Details zu den Rheinsteig Etappen im Oberen Mittelrheintal

Rheingau: Etappe 18-21

Im Rheingau wechseln sich einfache Weinbergwege mit tollen Weitblicken und schattige Waldpassagen ab. Dabei wandert man immer ein Stück abseits des Rheins, wo sogar noch einige Höhenmeter warten, bevor man in Wiesbaden wieder an der Rheinpromenade ankommt. Dabei durchquert man urige Weindörfer und kann das ein oder andere Schloss oder Kloster besichtigen.

Der Rheinsteig im Rheingau führt viel durch Weinberge.

Details zu den Rheinsteig Etappen im Rheingau

Häufige Fragen zum Rheinsteig

Kann man den Rheinsteig auch als Anfänger:in wandern?

Viele Abschnitte des Rheinsteigs sind auch für Anfänger:innen machbar. Wenn du das Wandern von langen Strecken und vielen Höhenmetern nicht gewohnt bist, würde ich die offiziellen Etappen aber in kleinere Abschnitte unterteilen. So habe ich es besonders zu Beginn meiner Wanderungen gemacht. Für schwierige, alpine Passagen gibt es meistens eine einfachere Umgehung. Trotzdem empfiehlt sich trittfestes Schuhwerk und Schwindelfrei solltest du auch sein. Ich selbst hatte vor dem Rheinsteig auch keine (alpine) Wandererfahrung und habe alle Etappen geschafft.

Hier findest du meine Tipps zum Wandern für Anfänger:innen.

Wie viele Etappen hat der Rheinsteig?

Der Rheinsteig führt in 21 Etappen über 320km von Bonn nach Wiesbaden. Aber auch eine Unterteilung der Route in kürzere Abschnitte ist möglich. So habe ich viele der längeren Etappen aufgeteilt und sie so an meine Kondition angepasst.

Wie ist der Rheinsteig markiert?

Die Markierung des Rheinsteigs ist durchweg sehr gut. Der Hauptweg folgt einem weißen S bzw. Fluss, der den Rhein darstellen soll, auf blauem Grund. Zuwege sind mit dem gleichen Symbol in gelb markiert, Rheinsteig-Rundtouren in rot. An vielen Abzweigungen befinden sich auch Schilder mit Kilometerangaben und Wegweiser mit Etappenzielen. Zur besseren Navigation habe ich mir vorab immer noch die GPX Route auf mein Handy geladen und mit Komoot getrackt.

das blaue Rheinsteig Symbol und die rote Variante als Markierung für eine Rheinsteig-Rundtour

Hat man ÖPNV Anschluss an den Etappen?

Die meisten Rheinsteig Etappen sind gut an den ÖPNV angebunden und starten oder enden in der Nähe einer Bahnhaltestelle. Auch sonst gibt es meist Anschluss über eine Busverbindung, diese fahren dann teilweise nur etwas seltener. Ich war bei meinen Rheinsteig Wanderungen immer mit Bus und Bahn unterwegs. Auch die Etappen, die ich aufgeteilt habe, habe ich so geplant, dass ich sie mit dem ÖPNV erreiche.

Wo kann ich unterwegs einkehren?

Zahlreiche Gastronomien laden am Rande des Rheinsteigs zur Einkehr ein. Die meisten Möglichkeiten hat man in den jeweiligen Etappen Start- und Ziel-Orten. Auch zwischendurch gibt es manchmal Restaurants oder Waldschenken, besonders an den touristisch stark frequentierten Orten wie auf dem Drachenfels oder an der Loreley. Inzwischen gibt es auch in immer mehr Restaurants vegane Optionen, z.B. in der Klosterstube in Kloster Heisterbach, im Drachenfels Restaurant und in der Burgschenke der Marksburg. Trotzdem würde ich immer empfehlen selbst genug Essen und Trinken mitzunehmen. Mindestens zwei Liter Wasser für eine Tageswanderung, an besonders heißen Tagen auch mehr. So kann man unterwegs auch an besonders schönen Aussichtspunkten ein Picknick machen und dort die Natur und die Ruhe genießen.

Rheinsteig Rastplatz bei Dattenberg

Wo kann ich übernachten?

In den Etappenorten gibt es vom Rheinsteig empfohlene Partner-Unterkünfte, die speziell auf Wanderer eingestellt sind. Ich bin den Rheinsteig immer in Tagesausflügen gewandert und habe bis auf eine Ausnahme nicht Vorort übernachtet. Für Veganer:innen kann ich trotzdem zwei Unterkünfte empfehlen: das Hotel Krone* (Affiliate-Link) in Königswinter im Siebengebirge und Das Fetz* (Affiliate-Link) in Dörrscheid am Oberen Mittelrhein.

Welche Ausrüstung brauche ich?

Da der Rheinsteig einige anspruchsvolle, teils auch alpine Passagen beinhaltet, empfehle ich gute Wanderschuhe. Ich habe knöchelhohe, vegane Wanderschuhe von Lowa* (Affiliate-Link) getragen. Außerdem hatte ich immer einen gut sitzenden Rucksack mit Verpflegung dabei. Mindestens zwei Liter Wasser, ein Picknick und Notfall-Energieriegel für Tagesetappen. Ansonsten trage ich beim wandern bequeme Sportklamotten und je nach Wetter eine Softshelljacke. Meistens war ich bei wärmeren Temperaturen im Frühling und Sommer auf dem Rheinsteig unterwegs.

Thailand: praktische Tipps zur Reiseplanung

Thailand gilt als klassisches Einsteiger-Land für Backpacker. Auch für mich ging die erste, komplett selbst geplante Fernreise in dieses südostasiatische Land. Wenn du auch eine Reise ins Land des Lächelns planst, findest du hier meine praktischen Tipps zur Planung deiner Thailand-Reise.

Strand von Koh Tao, Thailand Reisetipps

Lage

Thailand liegt in Südostasien und zieht sich über eine Länge von ca. 1.700km von Nord nach Süd. Im Norden grenzt es an Myanmar und Laos, im Osten an Kambodscha und im Süden an Malaysia. Außerdem hat es eine lange Küstenlinie und einige Inseln im Golf von Thailand und in der Adaman-See.

Klima und Reisezeit

In Thailand herrscht ein tropisches Klima, welches von Trocken- und Regenzeit geprägt ist. Aufgrund der Größe des Landes, ist das Klima aber nicht überall gleich. Die beste Reisezeit für den Norden ist von November bis März während der Trockenzeit. Dann sind die Temperaturen, gerade in den höher gelegenen Regionen um Chiang Mai, kühler und es regnet selten. Im Süden und besonders auf den Inseln im Golf von Thailand dauert die Regenzeit aber noch etwas länger und reicht teilweise bis in den Januar hinein. Dann kann es zu starken Schauern und überfluteten Straßen kommen. Außerdem ist dann die Gefahr von Moskitos größer.

An- und Einreise

Von Deutschland aus kann man von mehreren Abflughäfen direkt nach Thailand fliegen, etwa von Frankfurt, Berlin oder München. Diese Flüge gehen meistens direkt nach Bangkok, aber auch Direktflüge auf die Insel Phuket sind möglich. Zahlreiche Airlines fliegen außerdem mit Zwischenstopp nach Bangkok und weitere Zielflughäfen in Thailand können mit Umstieg in Bangkok erreicht werden. Ich bin mit Thai Airways von Frankfurt nach Bangkok geflogen. Für den Flug, der ca. 11 Stunden gedauert hat, habe ich One-Way ca. 500€ gezahlt.

Für die Einreise benötigen deutsche Staatsangehörige einen Reisepass, der zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist. Außerdem sollte man auf Nachfrage ein Rück- oder Weiterreise-Ticket vorlegen können. Touristische Aufenthalte sind Visafrei möglich. Seit Mai 2025 muss man vorab eine digitale Einreisekarte ausfüllen. Bei der Einreise bekommt man einen Stempel mit einer Aufenthaltserlaubnis für 60 Tage. Diese kann auf 90 Tage verlängert werden. Bei mir ging die Einreise super schnell. Ich musste ein paar Fingerabdrücke abgeben, es wurde ein Foto gemacht und schon bekam ich den Stempel in den Pass.

Angaben ohne Gewähr, informiere dich vor Abreise immer selbst über aktuelle Bestimmung, z.B. über das Auswärtige Amt

Währung und bezahlen

Landeswährung ist der Thailandische Baht (THB). Ein Baht sind 100 Satang. Es gibt Scheine zu 1.000, 500, 100, 50 und 20 Baht und Münzen zu 10, 5, 2 und 1 Baht und 50 und 25 Satang. Ein Euro entspricht aktuell etwa 37 Baht (Stand 05/25).

Kartenzahlung ist in Thailand zwar relativ weit verbreitet, für Märkte, Streetfood, die Metro oder kleinere Beträge solltest du aber immer etwas Bargeld (möglichst in kleineren Scheinen) dabei haben. Bargeld kannst du mit deiner Kreditkarte (ich habe die DKB Visa Debitkarte*) am Automaten abheben. Hier wird immer eine Gebühr von 220THB erhoben. Auch bei Kartenzahlung wird meistens eine Gebühr von 3% aufgeschlagen (auch bei größeren Beträgen). Es kann sich also durchaus lohnen, größere Beträge auf einmal abzuheben.

Mein Tipp: in der weit verbreiteten Kette 7-eleven kannst du zwar erst ab 200THB mit Karte zahlen, dafür kannst du hier meist gut 1.000 Baht Scheine klein machen.

Veganes Pad Thai auf der Khao San Road

Ein paar Preisbeispiele:
Cola: 20-50THB
Streetfood: ab 50THB für ein paar Frühlingsrollen oder ein Pad Thai
Essen im Restaurant: 150-300THB pro Person
1kg Wäsche waschen: 50-60THB
Eintritt Wat Pho: 300THB pro Person
Eintritt kleinere Tempel: oft gratis, sonst 50-100THB pro Person

Zeitzone

Thailand liegt in der Zeitzone UTC+7, eine Sommerzeit gibt es nicht. Dementsprechend gibt es eine Zeitverschiebung von +6 Stunden zur deutschen Winterzeit und von +5 Stunden zur deutschen Sommerzeit.

Steckdosen

In den meisten Unterkünften in Thailand findest du Universalsteckdosen, die mit den europäischen Steckern kompatibel sind. Auch die Stromspannung ist nah an der europäischen. Oft kommt es aber vor, das Steckdosen „ausgeleiert“ sind und die Stecker nicht richtig halten. Hierbei half es mir meist, meinen Multi-Adapter* mit Typ A zu verwenden.

Sprache und Verständigung

Die offizielle Amtssprache ist Thailändisch. Die Tonsprache verfügt über fünf verschiedene Töne und eine eigene Schrift. Aufgrund der oft ähnlichen Aussprache ist die Sprache recht schwer zu lernen, ein paar grundlegende Wörter solltest du dir aber trotzdem merken. Ansonsten kommst du in den touristischen Orten auch sehr gut mit Englisch zurecht. Touristische Orte und Straßenschilder sind auch auf Englisch beschriftet.

Hallo – sàwàddee ká/kráb
Danke – kòbkûn ká/kráb

Gesundheit und Sicherheit

Grundsätzlich ist Thailand ein sehr sicheres Reiseland und ich habe mich dort immer wohl gefühlt. Wer sich also an die Grundlegenden Regeln hält, z.B. keine Wertsachen unnötig offen herumträgt und auf Partys auf seine Getränke achtet, sollte damit gut zurechtkommen.

Gesundheitlich sind vor allem drei Dinge relevant: Essen bzw. Hygiene, Mückenschutz und Roller-Unfälle. Beim Essen sollte man vor allem an Straßenständen darauf achten, dass alles frisch und gut gegart ist. Wer empfindlich ist fährt mit dem Prinzip „cook it, boil it, peel it, or forget it“ gut. Ich habe in Restaurants allerdings auch oft frischen Salat oder Gemüse gegessen. Auch Eis in Getränken ist kein grundsätzliches Problem, da selbst an Straßenständen Crushed Ice aus dem Supermarkt verwendet wird. Wasser sollte man nicht aus der Leitung, sondern nur aus Flaschen, oder Trinkwasserspendern trinken. Auch zum Zähneputzen habe ich immer Wasser aus der Flasche verwendet. Trotzdem hatte ich einmal eine Lebensmittelvergiftung. Woher die kam, kann ich aber nicht genau sagen.

Frittiertes Streetfood in Chinatown in Bangkok

Aufgrund von übertragbaren Krankheiten wie Malaria und Dengue Fieber solltest du unbedingt einen guten Mückenschutz nutzen. Ich habe mir Vorort einen mit dem Wirkstoff DEET im 7-eleven gekauft. Auch weite Kleidung hilft schonmal. Die Mücken sind vor allem in der Dämmerung aktiv, zur Regenzeit sind es meistens mehr. Mich haben sie besonders abends auf den Inseln, wo zu der Zeit noch Regenzeit war, gestochen. Dann saßen teilweise gleich mehrere Nebeneinander auf meinem Knöchel und haben durch meine Leggings gestochen. Ab da habe ich mir auch immer die Beine unter der Leggings eingesprüht. Wenn deine Unterkunft ein Mückennetz hat, solltest du das auch nachts verwenden.

Ansonsten ist ein sehr häufiger Behandlungsgrund in thailändischen Kliniken ein Roller-Unfall. Viele Tourist:innen sind mit dem Roller unterwegs, oft ohne Helm, teilweise auch nur in Badekleidung. Dann reicht es auch schon nur mal im Sand umzukippen um sich eine Verletzung zu holen. Wenn du Roller fahren willst, dann setze in jedem Fall einen Helm auf und fahre vorsichtig.

Sehr selten sind dagegen Verletzungen durch giftige Tiere. In Thailand gibt es sowohl Schlangen, als auch giftige Insekten. Der Kontakt ist aber eher selten, da die Tiere sich in der Regel tief im Dschungel verstecken. Dort solltest du sowieso besser nur mit Guide unterwegs sein. Ich war z.B. im Khao Yai Nationalpark. Selbstverständlich haben wir zu den Tieren immer genügend Abstand gehalten. Zum Schutz vor Blutegeln haben wir außerdem Stulpen bekommen.

Eine kleine, grüne Bamubsotter schlängelt sich über einen Ast.

Impfungen und Reiseapotheke

Vor meiner Reise habe ich einige Schutzimpfungen durchführen lassen, sowie geprüft, ob ich etwas auffrischen muss. Neben den Grundimpfungen werden Impfungen gegeben Hepatitis A und B, sowie bei längerem Aufenthalt auch gegen Dengue-Fieber, Thypus, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen. Sprich dazu vor deiner Reise mit deine:r Hausärzt:in oder Reisemediziner:in.

In meiner Reiseapotheke hatte ich dann neben ein paar persönlichen und Erkältungsmedikamenten folgende Dinge dabei:
– Mückenschutz (mit Deet)
– Sonnencreme (LSF 50)
– ein Mittel gegen Reiseübelkeit (vor allem bei Bootsüberfahrten auf die Inseln zu empfehlen)
– Kohletabletten (bei Magen-Darm-Problemen)
– Malariatabletten (als Notfallmedikament)

Unterwegs in Thailand

In Thailand von einem Ort zum anderen zu kommen ist meist sehr einfach. Nicht zuletzt deshalb gilt das Land als ideales Land für Einsteiger:innen beim Backpacken. Zwischen den großen Städten gibt es meist Busverbindungen, die du außerhalb von Feiertagen auch noch kurzfristig buchen kannst. Außerdem gibt es Nachtzüge, Fähren oder Inlandsflüge. Verbindungen kannst du z.B. über 12go.asia* recherchieren und wenn du möchtest auch dort buchen (obwohl es oft günstiger ist, wenn du dein Ticket erst Vorort am Schalter kaufst).

In Bangkok bist du schnell und einfach mit der Metro oder dem Skytrain unterwegs. Hier kannst du deine Fahrt je nach Strecke bezahlen. Mit viel Gepäck habe ich mir allerdings lieber ein Taxi oder Tuktuk genommen, denn zur Rush-Hour wird es in den Zügen sehr voll.

Straße in China Town in Bangkok

Taxis und Tuktuks sind in den meisten anderen Orten ein gutes Transportmittel. In vielen Orten gibt es auch Sammeltaxis, die du mit einem Winken anhalten kannst. Vergiss nicht, den Fahrpreis vorher auszuhandeln.

Die Fähren oder Speedboote zu den Inseln habe ich 1-2 Tage vorab gebucht. Wenn du schnell seekrank wirst, zahle lieber etwas mehr und nimm einen Katamaran, wenn möglich, denn der liegt stabiler im Wasser. Auf den kleineren Booten kann es sonst bei stärkerem Wellengang schonmal ungemütlich werden.

In den Orten selbst, habe ich versucht so viel wie möglich zu Fuß zu unternehmen. Das heißt allerdings oft Slalom laufen um parkende Roller. Auch die Regenzeit mit vielen großen Pfützen ist nicht sehr Fußgängerfreundlich. Für längere Strecken, oder bei schlechtem Wetter habe ich dann ein Tuktuk oder Sammeltaxi genommen. Wenn du Übung darin hast, kannst du dir in vielen Orten auch günstig einen Roller leihen, dafür benötigst du einen internationalen Führerschein. Damit bist du natürlich flexibler, aber da ich noch nie Roller gefahren bin, habe ich das lieber gelassen.

Reiseroute

Die optimale Reiseroute für Thailand hängt ganz von deinem Zeitrahmen und deinen Interessen ab. Die meisten Reisenden starten in Bangkok. Viele Ziele in der nähren Umgebung kann man als Tagesausflüge von hier aus besuchen. Weiter kannst du entweder in den Norden nach Chiang Mai und Chiang Rai reisen, oder es geht an die Küste und auf eine der vielen Inseln.

Meine Reiseroute für 2 ½ Wochen:
3 Tage Bangkok
Tagesausflug Ayuthaya
2 Tag Khao Yai Nationalpark
1 Tag Bangkok
2 Tage Sukhothai
4 Tage Chiang Mai
Tagesausflug Chiang Rai
3 Tage Koh Samui

Mehr darüber liest du einem meinem Artikel: Thailand Rundreise: Meine Route für 2-3 Wochen

Unterkünfte

In Thailand findest du Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel vom Etagenbett im Hostel-Schlafsaal bis zum 5-Sterne-Hotel. Während meiner Reise habe ich meist in mittelpreisigen 2-4 Sterne Unterkünften mit eigenem Zimmer und Bad gewohnt. Gebucht habe ich vorab über booking.com*, in Asien ist aber auch agoda* weit verbreitet. Ein paar Unterkünfte, die ich besonders empfehlen kann, habe ich hier aufgelistet.

Pool im Innenhof des Feung Nakorn Balcony Hotels.

Bangkok
Feung Nakorn Balcony Rooms & Café – liegt zentral beim Königspalast, mit Pool und veganen Frühstücksoptionen
buchen bei booking.com* oder bei agoda.com*
Sukhothai
Foresto Sukhothai Guesthome – schön grüner Garten, große Zimmer
buchen bei booking.com* oder bei agoda.com*
Koh Samui
Bangrak Pier Bungalow – im Norden der Insel, direkt am Strand
buchen bei booking.com* oder bei agoda.com*
Blue Turtle Hotel Samui – am Chaweng Beach, mit Pool, sehr bequemes Bett
buchen bei booking.com* oder bei agoda.com*
Koh Phangang
Colorful Hut – Bungalows am Strand, mit veganen Restaurant
buchen bei booking.com* oder bei agoda.com*
Koh Tao
Koh Tao Heritage – geräumiges Zimmer mit Aussicht, zentrale Lage
buchen bei booking.com* oder bei agoda.com*

Essen gehen in Thailand

Thailand ist ein wahres Foodie-Paradies, auch für Veganer:innen. Egal ob scharfe Currys, würziges Pad Thai oder fruchtige Smoothies: alles wird frisch zubereitet und schmeckt köstlich. Auch hier hast du eine breite Auswahl vom Streetfoodstand bis zum Fine Dining Restaurant. Ich habe meist auf eine Mischung gesetzt, war also gerne mal auf dem Nachtmarkt für ein günstiges Essen, habe aber genauso auch in Thai-Restaurants und in Restaurants mit westlicher Küche gegessen. Wenn du Zeit hast empfehle ich dir unbedingt einen Kochkurs zu machen, um die Geheimnisse der Thai-Küche besser kennenzulernen.

Mehr über die Thai-Küche liest du bald in meinem „Vegan in Thailand – Guide“.

Fried Cashewnut mit Tofu im Colorful Hut Restaurant

 

Die schönsten Orte in Thailand

Bangkok

Die Mega-Metropole Bangkok solltest du auf deiner Thailand Reise unbedingt besuchen. Wunderschöne Tempel, der Königspalast, unzählige futuristische Shopping-Malls und das teils chaotische China-Town sind nur ein paar der Gründe dafür. Mehr über die Stadt liest du in meinem Artikel „Bangkok für Anfäger:innen“.

Wat Arun Tempel und Boot auf dem Chao Praya Fluss davor.

Ayutthaya

Wenn du alte Tempel genauso liebst wie ich, solltest du unbedingt nach Ayutthaya. Die ehemalige Hauptstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist absolut beeindruckend. Außerdem liegt sie nur etwa eine Stunde von Bangkok entfernt und lässt sich damit auch wunderbar bei einem Tagesausflug erkunden.

Alte Tempel in Ayutthaya

Khao Yai Nationalpark

Naturerlebnisse, Dschungeltrekking und Tierbeobachtung geht auch in Thailand. Besonders gut im ältesten Nationalpark des Landes im Khao Yai. Ich habe hier zwei Tage verbracht und dabei unzählige bunte Schmetterlinge, Nashornvögel, Gibbons, Schlangen und sogar einen wilden Elefanten gesehen.

Mehr zum Khao Yai Nationalpark

Aussichtspunkt im Khao Yai Nationalpark in Thailand

Sukhothai

Noch eine ehemalige Hauptstadt mit Tempelruinen ist Sukhothai. Die Stadt ist nochmal ein paar hundert Jahre älter als Ayutthaya und gehört ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe. Da sie weiter im Norden liegt, ist hier oft weniger los und du kannst die Tempel entspannt mit dem Rad erkunden. Ganz besonders ist die Stimmung hier zum Lichterfest Loi Krathong, das hier besonders groß gefeiert wird.

Mehr zu Sukhothai und Loi Krathong

Alter Tempel mit Buddha Figur im Sukhothai Geschichtspark.

Chiang Mai

Chiang Mai ist die zweitgrößte Stadt von Thailand und liegt im Norden des Landes, trotzdem ist es hier viel entspannter als in Bangkok. Die Altstadt und ihre vielen Tempel kannst du bequem zu Fuß erkunden, es gibt viele tolle (vegane) Restaurants und Cafés und zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge.

Meine Tipps für Chiang Mai

Einer der vielen buddhistischen Tempel in der Altstadt von Chiang Mai.

Chiang Rai

Ebenfalls im Norden liegt Chiang Rai. Die Stadt ist vor allem für einige ihrer Tempel bekannt: den Weißen Tempel und den Blauen Tempel. Beide sind wirklich einzigartig und unbedingt einen Besuch wert.

Der weiße Tempel in Chiang Rai.

Koh Samui

Die größte der Inseln im Golf von Thailand und die vielseitigste. Hier gibt es traumhafte Strände, spannende Tempel und Aktivitäten für jede:n von der Familie mit Kindern bis zu Party-Touristen. Obendrein kann man neben der Anreise per Boot auch per Flugzeug anreisen.

Bungalow mit Palmen am Strand von Koh Samui

Koh Phangan

Die kleinere Nachbarinsel von Koh Samui ist vor allem für ihre Full-Moon Partys bekannt, ist aber auch abseits davon einen Besuch wert. Neben den schönen Stränden gibt es besonders viele Yoga-Kurse, Mui-Thai-Schulen und (vegane) Restaurants und Cafés zum genießen und arbeiten. Letzteres nutzen auch viele Digitale Nomad:innen.

Mein vegan Guide für Koh Phangan

Der Strand mit Schaukel und Hängematte beim Colorful Hut

Koh Tao

Koh Tao ist ein besonders gutes Reiseziel für Taucher:innen. Rund um die Insel gibt es viele schöne Tauch- und Schnorchelspots. Außerdem kann man in den Tauchschulen hier relativ günstig seinen Tauchschein machen.

Meeresschildkröte beim Schnorcheln vor Koh Tao

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