Updated on Dezember 1, 2024
Rezept: vegane Vanillekipferl
Dieses Jahr gibt es für mich aufgrund meiner Südostasien Reise zwar keine typische Vorweihnachtszeit, für euch habe ich natürlich aber trotzdem ein neues Rezept. Diesmal gibt es klassische vegane Vanillekipferl. Der Teig besteht aus gerade mal fünf Zutaten und die Kipferl sind super schnell gebacken.
Zutaten für ca. 40-50 Stück:
250g Mehl
100g gemahlene Mandeln
75g Zucker
1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
200g vegane Butter oder Margarine
Puderzucker zum bestreuen
1. Das Mehl sieben und mit gemahlenen Mandeln, Zucker und Vanillezucker mischen. Die Margarine in Flocken dazugeben und alles zu einem gleichmäßigen Teig kneten. Diesen für ca. 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
2. Den Teig zu einer langen Rolle Formen (ca. 4cm Durchmesser) und davon Stücke von ca. 1cm Breite abschneiden. Daraus per Hand die typischen, halbmondförmigen Kipferl formen und mit genügend Abstand auf einem Backblech platzieren.
3. Die Kipferl für ca. 12-15 Minuten bei 180°C Umluft im Ofen backen. Noch warm mit Puderzucker bestreuen.
Ein Kipferl Rezept fehlte tatsächlich noch bei meinen veganen Weihnachtsplätzchen. Die klassische Vanillevariante ist einfach und wird dank Bourbon Vanillezucker extra aromatisch. Verwendet hier unbedingt hochwertigen Bourbon Vanillezucker, keinen Vanillinzucker. Bourbon Vanillezucker wird mit echter Vanille gemacht und hat ein viel stärkeres Aroma. Da das der Kern des Geschmacks dieser Plätzchen ist, sollte man da nicht an den Zutaten sparen. Der Teig ist schnell gemacht, zur besseren Verarbeitung lasse ich ihn etwas im Kühlschrank kalt stehen. Dann teile ich den Teig in möglichst gleichmäßige kleine Stücke. Der Teig geht noch auf, bzw. läuft beim backen auseinander, darum die Kipferl ruhig etwas kleiner formen. Wenn die Form nicht perfekt ist, macht das gar nichts. Die Kipferl werden dann nur recht kurz gebacken und noch warm mit Puderzucker bestreut. Nur dann hält der Puderzucker optimal. Ich mache das gerne direkt auf dem Blech, lasse die Kipferl dann aber komplett abkühlen, bevor ich sie in eine Dose umfülle. Solange sie noch warm sind, können sie leicht brechen.
Weitere weihnachtliche Rezepte:
Veganer Bratapfel Crumble
Vegane Schokoplätzchen zum Ausstechen
Vegane Nusstaler
Updated on November 4, 2024
Namibia: Highlights aus zwei Wochen Rundreise
Namibia, das Land der Wüste und Weite. Zwei Wochen durfte ich Namibia auf einer Rundreise erkunden. Welche Highlights bei diesem Roadtrip auf dich warten, warum du unbedingt einen Schlenker in den Süden einbauen solltest und wo du die beste Chance auf Tiersichtungen hast, liest du hier.
Windhuk
Unsere Rundreise startet in Windhuk, der Hauptstadt von Namibia. Am Mittag landen wir nach einem Nachtflug am internationalen Flughafen und treffen auf unseren Guide. Mit dem Reisebus geht es dann rein in die Stadt und erstmal ins Hotel. Koffer abladen, ein bisschen frisch machen und wieder in den Bus für eine kleine Stadtrundfahrt. Wir legen jeweils einen kurzen Stopp am alten Bahnhof und an der Christuskirche ein. Ein paar nette Eindrücke, aber wegen der Städte sind wir nicht nach Namibia gekommen.
Kalahari
Den ersten perfekten Safari-Nachmittag gibt es direkt am nächsten Tag. Doch erst liegt, wie so oft in den nächsten zwei Wochen, eine lange Busfahrt vor uns. Schnurgerade zieht sich die B1 Richtung Süden. Hügeliges Buschland zieht am Fenster vorbei, dazwischen leuchten immer wieder die gelben Blüten des Morgensterns. Bald biegen wir von der Hauptstraße auf eine Schotterpiste ab. Am Straßenrand entdecken wir ein riesiges Webervogelnest im Baum und halten an, um es näher zu begutachten. Auch andere Wildtiere wie Strauß und Springbock können wir schon im Busch entdecken, bevor wir in unserer Unterkunft im Intu Kalahari Africa Game Reserve ankommen.
Dort beziehen wir kleine Hütten mit Strohdach inmitten der roten Sanddünen. Am kleinen Pool können wir uns mittags noch schön abkühlen, bevor es abends auf den Game Drive geht. Herrlich die Tierbeobachtung im Jeep, mit dem wir durch den Sand brausen. Etliche Tiersichtungen und einen Sonnenuntergang später, sitzen wir bei Braai in der Unterkunft. Vor uns das prasselnde Feuer, über uns der Sternenhimmel.
Köcherbaumwald und Giants Playground
Heute geht es weiter in den Süden. Auf dem Weg ist ein Stopp bei zwei Highlights bei Keetmanshoop geplant. Zuerst geht es in den Köcherbaumwald. Wobei von einem dichten Wald eigentlich keine Rede sein kann. Dennoch trotzt hier eine hohe Anzahl der Köcherbäume, die eigentlich eine Aloen-Art sind, der kargen Felslandschaft, was ein suerreales Landschaftsbild bietet. Wir nutzen die Unterbrechung des langen Fahrtags für Fotos, einen kleinen Spaziergang und ein Picknick zwischen den Felsen.
Beim zweiten Stopp, dem Giants Playground finde wir ähnliche, aber wesentlich größere Felsformationen vor. Die sehen aus, als wären sie von Riesen, wie Bauklötze übereinander gestapelt worden. Mittendurch führt ein kurzer Rundweg. Hier blüht auch wieder der gelbe Morgenstern, wir entdecken eine Felsagame und sogar ein süßer Dassie (Klippschliefer) versteckt sich zwischen den Felsen.
Ab Keetmanshoop sind wir dann auf Schotterpisten unterwegs. Die Fahrt zieht sich, auch wenn der Blick aus dem Fenster schöne weite Landschaften zeigt. Kurz bevor wir unsere Unterkunft erreichen, sehen wir sogar noch ein paar Giraffen am Straßenrand. Im Canyon Roadhouse, wo wir übernachten, haben wir dann auch noch ein bisschen Zeit die Unterkunft zu erkunden, bevor es dunkel wird. Über das Gelände verteilt stehen zahlreiche verrostete Autowracks von Oldtimern.
Fish River Canyon
Am nächsten Tag geht es wieder früh los, denn wir haben wieder eine weite Strecke vor uns und wollen bei unserem Programm der Hitze entgehen. Der Grund für unseren Schlenker in den Süden: der Fish River Canyon, der zweitgrößte Canyon der Welt. Durch eine surreale Steinwüsten-Landschaft fahren wir zu einem Aussichtspunkt. Vor unseren Füßen geht es steil bergab in den Canyon, an dessen Grund man als kleines Rinnsal den Fish River erkennen kann. Die Dimensionen sind gigantisch und kaum vorstellbar: der Canyon ist insgesamt 160km lang, bis zu 27km breit und bis zu 550m tief. Während einer kurzen Wanderung am Rand des Canyons entlang bekommen wir zumindest einen kleinen Eindruck von der Größe und genießen die Aussicht. Aber auch schon am Vormittag zeigt die Sonne ihre Kraft. Auf der Route gibt es keinen Schatten. Verständlich, dass man dann im Canyon nur mit Genehmigung wandern darf.
Nach der kleinen Wanderung geht es wieder zurück. Weil es keine direkte Verbindung gibt, müssen wir fast die ganze Straße wieder zurück Richtung Keetmanshoop fahren. Zwischendurch sehen wir ein paar Zebras und machen Picknick bei einer Eisenbahnbrücke. Zum Glück wird auf dem Weg nach Aus die Straße irgendwann wieder besser. Dort beziehen wir unser Hotel im alten Bahnhof für die nächsten zwei Nächte, bevor es kurz vor Sonnenuntergang nochmal losgeht.
Garub
Nur ein kurzes Stück von Aus weiter Richtung Küste, kann man bei Garub mit etwas Glück Wildpferde beobachten. Diese haben sich dort, nachdem sie Anfang 1900 während einer Schlacht versprengt wurden, angesiedelt und an das Wüstenklima angepasst. Wir machen uns auf den Weg zu einer Wasserstelle, etwas abseits der Straße, wo man die Tiere von einem Unterstand aus beobachten kann. Dort ist an diesem Abend nichts los, aber wir sehen schon auf dem Weg dorthin einige Pferde, Oryx Antilopen und Strauße. Besonders die Antilopen passen so perfekt in diese Landschaft mit goldgelben Gräsern und den hohen Bergen im Hintergrund. Im Abendlicht gab es dann nochmal eine besonders schöne Lichtstimmung, die uns auf der Rückfahrt ins Hotel begleitete. Dort wartete dann schon ein leckeres Abendessen auf uns.
Kolmanskop
Von Aus unternehmen wir am nächsten Tag einen Ausflug Richtung Küste und erkunden Lüderitz und Umgebung. Als erstes fahren wir in die Geisterstadt Kolmanskop. Am frühen Morgen liegt hier noch dicker Nebel über der Wüstenlandschaft, was zusammen mit den verfallenen Häusern für eine ganz besondere Stimmung sorgt. Wir nehmen an einer Führung über das Gelände teil, die hier sogar auf deutsch angeboten wird. Dabei erkunden wir einige der erhaltenen Gebäude und erfahren mehr über die Geschichte des Ortes. Ursprünglich entstand dieser als Siedlung zum Diamantabbau und war dementsprechend wohlhabend. Als die Edelsteinvorkommen erschöpft waren, verließen die Einwohner den Ort nach und nach und die Wüste begann sich die Gebäude zurückzuholen. Inzwischen sind manche Häuser schon fast bis zum Dach wieder mit Sand gefüllt. Einige, wie die alte Klinik, kann man auf eigene Gefahr noch betreten. Ein spannender Lost Place und eine Spielwiese für Fotograf:innen.
Lüderitz
Bevor wir der Kleinstadt Lüderitz einen Besuch abstatten, geht es erst nochmal in die Natur. Unser Guide macht mit uns einen Abstecher über die Lüderitz Halbinsel und der lohnt sich. Schon in einer der ersten kleinen Buchten entdecken wir eine Kolonie Flamingos im seichten Wasser. Mit dem Teleobjektiv kann ich sie ganz gut beobachten, wie sie dort stehen, teilweise durch das Wasser staksen und mit den knallpinken Flügeln schlagen. Dann geht es noch weiter durch die surreale Mondlandschaft bis zum Diaz Point. An dem Ort an dem damals ein portugiesischer Seefahrer als erster Europäer Namibia betrat erinnert ein Kreuz an das Ereignis. Spannender finde ich aber die Landschaft und die Tiere, die man hier beobachten kann: mehr Flamingos, einen schwarzen Austernfischer und ein paar Robben entdecke ich hier.
Lüderitz selbst ist dann recht überschaubar. Von der Felsenkirche laufen wir den Hügel hinab und an einigen alten Häusern im Jugendstil vorbei. Diese sind das Highlight des Ortes. Im Zentrum machen wir es uns in einem kleinen Café bequem, nutzen den großen Supermarkt für einen Einkauf und unternehmen noch einen kurzen Spaziergang an den Hafen. Dann geht es wieder zurück ins Hotel nach Aus.
Naukluft Berge
Nach zwei Nächten in Aus geht es weiter und wieder durch die weiten Landschaften Namibias. Auf dem Weg nach Norden legen wir zahlreiche Kilometer auf Schotterstraßen zurück. Andere Fahrzeuge begegnen uns nur wenige und wenn, sind diese schon weit im Voraus an der Staubwolke erkennbar, die sie hinter sich herziehen. Unser Ziel heute sind die Naukluft Berge, wo wir am Rand des Nationalparks auf einer Guestfarm übernachten. Dort unternehmen wir eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, um uns von dort den Sonnenuntergang anzusehen. Später zeigt sich dann ein spektakulärer Sternenhimmel. Sogar die Milchstraße kann man hier erkennen.
Namib Wüste
Als wir früh am nächsten Tag starten, ist es noch dunkel. Es geht in die Namib Wüste, die älteste Wüste der Welt. Obwohl wir, aufgrund eines platten Reifens, erst später loskommen, erleben wir im Nationalpark noch die tolle morgendliche Lichtstimmung. Die noch tiefstehende Sonne taucht die rötlichen Sanddünen in ein sanftes Licht und die Dünen werfen dunkle Schatten neben dem Kamm. Hoch darüber hinweg fahren am Morgen zwei Heißluftballons, denen wir beim Landen zusehen können. Für uns geht es weiter ins Sossusvlei. Die letzten Kilometer der Strecke sind nur noch Sandpiste und wir steigen dafür in einen Jeep um. Dann machen wir uns an den Aufstieg auf die Düne Big Daddy. Der Aufstieg über den Dünenkamm ist steil und anstrengend. Immer wieder rutsche ich im Sand wieder nach unten. Dazu kommt mit der Sonne die Hitze, aber mit jedem Schritt wird die Aussicht spektakulärer. Diese Landschaft ist unwirklich und einmalig. Da es schon auf Mittag zugeht erklimmen wir nicht die ganze Düne, sondern laufen bald steil an der Seite hinab ins Deadvlei. Die abgestorbenen, versteinerten Bäume sorgen für noch ein surrealeres Bild. Nach kurzer Verschnaufpause und ein paar Fotos geht es über einen einfacheren Weg wieder zurück zum Parkplatz. Zurück beim Bus bin ich froh über die extra Flasche Wasser, die ich hier deponiert habe.
Unser Tag in der Wüste ist aber noch nicht vorbei. Nach einem Picknick im Schatten unterhalb der Dune 45 fahren wir langsam aus dem Park heraus. Jetzt geht es zum Sesriem Canyon. Wir wandern in den Canyon hinab und hier ist es im Schatten angenehm. Da wir zum Ende der Regenzeit unterwegs sind, steht am einen Ende des Canyons sogar noch etwas Wasser und je näher wir dieser Quelle kommen, desto kühler wird es. Hierbleiben können wir aber leider nicht, denn der kaputte Reifen muss noch geflickt werden. Bei der Tankstelle neben der Werkstatt gibt es wenigstens kalte Getränke zu kaufen und ich schreibe die ersten Postkarten. Zurück auf der Guestfarm wartet dann der kalte Pool und abends nochmal ein köstliches Dinner.
Solitaire
Heute steht nochmal ein Fahrtag durch die Wüste an. Es geht vorbei an kargen Steppen und durch felsige Flusstäler. Eine kurze Pause machen wir nur im einzigen größeren Ort auf dieser Etappe in Solitaire. Hier gibt es eine Tankstelle und eine Bäckerei in der wir Verpflegung kaufen können. Mein Highlight dort ist aber wieder mal tierischer Natur. Schon auf einem Schild auf der Einfahrt wird auf die kleinen Tiere hingewiesen und wir haben Glück, dass eine der Fuchsmangusten uns nicht nur über den Weg läuft, sondern auch noch perfekt für ein Foto posiert.
Swakopmund
Am späten Nachmittag erreichen wir die Atlantikküste und damit unsere nächste Station Swakopmund. Unser Hotel liegt recht zentral und wir unternehmen einen kleinen Stadtrundgang. Mir fallen sofort die vielen Perlhühner auf, die an der Promenade entlang rennen. In der Stadt selbst finden wir noch einige architektonische Highlights, Überbleibsel aus der Kolonialzeit. Auch unsere Location für das Abendessen gehört dazu: ein deutsches Brauhaus mitten in Namibia.
Am nächsten Tag geht es für uns schon wieder in die Wüste. Wir haben eine Tour zu den Little Five gebucht. Die kleinen Tiere in der Wüste können wir in den Dünen vor Swakopmund entdecken. Wir haben Glück und finden dank unserer Guides vier der fünf Little Five. Auch die Fahrt durch die Dünenlandschaft im Jeep ist schön. Den Nachmittag verbringen wir wieder in der Stadt, shoppen ein paar Souvenirs und schlendern am Strand und am Pier entlang.
Spitzkoppe
Tatsächlich hat mir dieser kurze Stadtaufenthalt schon gereicht und ich bin froh, dass es wieder raus in die Natur geht. Das heißt zwar wieder lange Fahrten, schlechte Straßen und heiße Temperaturen, aber für die Landschaften ist es mir das wert. Eins dieser Highlights ist die Spitzkoppe, der wohl meistfotografierte Berg in Namibia. Wir haben leider nur Zeit für einen kurzen Stopp in dem Gebiet, laufen ein bisschen zwischen den großen Felsen umher und besuchen den bekannten Steinbogen. Dann geht es weiter zu unserem nächsten Ziel.
Erongoberge
Das liegt noch ein ganzes Stück weiter in den Erongobergen. Hier übernachten wir wieder auf einer kleinen Guestfarm. Bevor wir den Sundowner und ein leckeres Abendessen genießen machen wir aber noch einen kleinen Ausflug. Ganz in der Nähe befindet sich das San Living Museum. Mit zwei der Buschleute und einiger neugieriger Kinder machen wir einen Rundgang durch den Busch. Sie zeigen uns dabei alte Felsmalereien, wie sie eine Falle bauen und Feuer machen. Es sind interessante Einblicke, die frühere nomadische Lebensweise ist allerdings längst Geschichte und die Jagd ohne besondere Erlaubnis in den meisten Gebieten Namibias auch verboten. Diese Museen bieten den Einheimischen aber eine Einkommensquelle in meist abgelegenen Regionen.
Twyfelfontain
Weiter geht es am nächsten Tag zu einem der kulturellen Highlights Namibias. Die Felszeichnungen von Twyfeltontain gehören seit 2007 zum UNESCO Weltkulturerbe. Kein Wunder, schließlich sind sie so zahlreich uns so gut erhalten, obwohl sie schon viele tausend Jahre alt sind. Mit einem Guide gehen wir auf einem kurzen Rundweg durch die Felsen. Die Landschaft gefällt mir auch mal wieder super gut. Zwischen den roten Felsen öffnet sich der Blick ins Tal. Bei den heißen Temperaturen ist eine längere Wanderung in der Mittagszeit allerdings keine gute Idee. Wir müssen sowieso weiter Kilometer machen. Es geht wieder ins Landesinnere, wo wir am nächsten Tag unser nächstes Highlight ansteuern.
Etosha Nationalpark
Während unserer Rundreise haben wir zwar schon jede Menge Tiere gesehen, eine richtige Safari fehlte aber noch. Natürlich war auch ein Aufenthalt im Etosha Nationalpark eingeplant. Zwei wunderschöne Tage verbringen wir hier. Am ersten geht es mit dem eigenen Reisebus quer durch den Park. Wir fahren von Südwesten bis zum Osteingang und lernen wie vielfältig der Park ist. Am zweiten Tag steigen wir um auf einen großen Jeep. Mit einem Ranger als Guide sehen wir noch viel mehr Tiere als am Vortag: Elefanten, Giraffen, Zebras, Antilopen und Löwen. Die meisten Tiere sichten wir rund um die Wasserlöcher. Ich kann davon gar nicht genug bekommen und buche in unserer Lodge noch einen Night Drive für den Abend. Der findet dann zwar nur noch auf dem eigenen Gelände statt, ist aber trotzdem ein Erlebnis für sich. Im Etosha hätte ich jedenfalls locker noch eine Woche dranhängen können.
Midgard
Zum Abschluss unserer Reise haben wir noch einmal eine etwas schickere Unterkunft in der Nähe von Windhuk. Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch ein kleines Museum in Tsumeb und einen Markt in Okahandja. Hier haben wir nochmal die Möglichkeit ein paar Souvenirs zu kaufen. An der Midgard Lodge angekommen verabschieden wir uns von unserem Guide, der uns sicher durch Namibia gebracht hat. Dann können wir noch einen vollen Tag die Annehmlichkeiten der Lodge genießen. Wir wandern am Morgen auf einen der Berge neben der Lodge, ich beobachte Tiere wie ein Warzenschwein, Paviane, Zebramangusten und Dassis die dort herumlaufen, relaxen am Pool und am Abend buchen wir nochmal einen Night Drive, weil der uns so gut gefallen hat.
Dann heißt es leider Abschied nehmen von Namibia. Wir werden von einem Fahrer im Truck abgeholt und die letzten Kilometer bis zum Flughafen in Windhok gebracht. Mit Zwischenstopp in Äthiopien geht es wieder zurück nach Frankfurt.
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Namibia: praktische Tipps zur Reiseplanung
Vegan in Namibia
Südafrika: Highlights aus drei Wochen Rundreise
Updated on November 2, 2024
Vegane Burger Restaurants in Köln
Wer mich kennt weiß, dass ich super gerne Burger esse. Dementsprechend kenne ich so einige tolle vegane Burger Restaurants in Köln. Welche meine liebsten sind, wo ihr ausgefallene vegane Burger bekommt oder wo ihr die günstigsten veganen Burger in Köln bekommt, lest ihr in diesem Artikel.
Bunte Burger – ausgefallene Burger-Kreationen
Bei Bunte Burger gibt es definitiv die ungewöhnlichsten Burger-Kreationen. In dem komplett veganen Restaurant gibt es regelmäßig Specials, die nur begrenzte Zeit auf der Karte stehen und oft mit saisonalen Zutaten kreiert werden. So habe ich hier z.B. schon einen Spargel Burger gegessen. Klassischere Burger-Varianten auf der Karte sind der Joppie oder der Crispy Chicken. Serviert werden die Burger in einem Bio Burgerbrötchen, oder wahlweise im Glutenfreien Bun oder ohne Brötchen. Dazu kann man sich verschiedene Sorten Pommes (auch Süßkartoffelpommes), Dips oder Beilagensalate bestellen. Die Bunte Burger Patties kann man für Zuhause auch in einigen Bio Supermärkten kaufen. Seit neuestem stehen auch einige Comfort-Food Gerichte aus dem Catering auf der Karte, wie vegane Lasagne und Käse-Spätzle.
Update: Nach Fertigstellung des Artikels, hat Bunte Burger leider mitgeteilt, dass sie zum Ende des Jahres schließen werden.
Adresse: Hospeltstr. 19
Website
Trash Chic – Burger Essen in der Kneipe
Lust auf einen Kneipenabend mit Cola, Bier oder Schnaps und einem veganen Burger? Das gibts beim Trash Chic in Köln-Kalk. Die komplett vegane Kneipe gibt es schon viele Jahre und die Burger waren geschmacklich immer eine meiner Liebsten. Sieben verschiedene Varianten stehen auf der Karte, deren Geschmacksrichtungen dabei eher klassisch bleiben. Dazu kann man Pommes und verschiedene Soßen bestellen und wer keine Lust auf Burger hat, findet auf der Karte auch Gerichte wie veganes Schnitzel oder Döner.
Adresse: Wiersbergstr. 31
Website
Vegan Junk Food Bar – The most instagramable Burger
Die wohl instagramtauglichsten veganen Burger gibt es in der Vegan Junk Food Bar, einem veganen Franchise dass seinen Ursprung in Amsterdam hat. Hier werden die Burger Buns passend zu den Restaurantfarben pink oder schwarz eingefärbt. Von den Sorten gibt es sowohl klassische wie den Mc Cruelty Free, oder den Daddy mit Fly Wings, oder neuerdings Burger mit veganem Backfisch oder veganen Rippchen. Dazu gibt es normale Pommes, oder Smiley Fries mit teils bunten Soßen. Außerdem gibt es verschiedene Sorten Loaded Fries und typisch niederländische Snacks wie Bitterballen.
Adresse: Hohenzollernring 21-23
Ruff’s Burger – Fastfood Restaurant mit veganen Optionen
Ein klassischer Fastfood-Laden mit gemischter Karte ist Ruff’s Burger. Der Laden befindet sich an der Aachener Straße und hat ein paar Plätze drinnen und draußen. Es gibt mehrere vegetarische und vegane Burger, dafür werden Pattys von Greenforce verwendet. Meinen veganen Greenforce Cheeseburger habe ich zusammen mit Pommes und einem Dip gegessen. Sehr lecker und günstig. Die Location ist ideal, wenn man mit einer gemischten Gruppe unterwegs ist.
Adresse: Aachener Str. 12
Peter Pane – große Auswahl an veganen und vegetarischen Burgern
Bei der Kette Peter Pane gibt es wohl die größte Auswahl an veganen und vegetarischen Burgern. Über 10 vegane Burger stehen auf der Karte (manchmal noch ergänzt um saisonale Kreationen). Das Restaurant ist also ideal um mit nicht veganen Freunden Essen zu gehen, denn jede:r findet etwas. Man kann zwischen drei Brötchensorten wählen (zwei davon sind vegan), bei den Pattys gibt es Burger mit klassischem veganem Fleischpatty, aber auch mit veganem Chicken Patty, Falafel Patty oder Süßkartoffelpatty. Dazu gibt es dann Salat, verschiedenes Gemüse, teilweise veganen Käse oder Bacon. Als Beilagen gibt es Pommes, Süßkartoffelpommes oder vegane Nuggets und verschieden Dips, von denen viele vegan sind. Ich hatte den eher klassichen Burger „fliegender Holländer“ im Menü mit Pommes und einem hausgemachten Eistee. Das war sehr lecker und ich muss unbedingt nochmal wiederkommen um die anderen Burgerkreationen zu probieren.
Adresse: Friesenplatz 2-8
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Updated on November 1, 2024
Rezept: veganer Bratapfel-Crumble
Es gibt eine Sache die jeden Kuchen besser macht und das sind Streusel. Wieso also nicht mal einen Kuchen nur damit backen? So ist die Idee für diesen veganen Crumble entstanden, diesmal in einer winterlichen Bratapfel-Version mit Zimtzucker, Rosinen und Mandeln.
Zutaten für ca. 4 Portionen:
2 große Äpfel (ich hatte Elster)
2EL Zucker
1TL Zimt
2EL Rosinen
2EL gehobelte Mandeln
für die Streusel:
150g Mehl
75g Zucker
90g Margarine
1. Für die Apfelfüllung die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Diese in einer kleinen Backform mit Zimt, Zucker, Rosinen und gehobelten Mandeln mischen.
2. Für die Streusel alle Zutaten miteinander verkneten, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Den Teig dann in Bröseln über die Apfelfüllung streuen.
3. Der Crumble muss ca. 30min bei 170°C Umluft im Ofen backen. Noch leicht warm servieren, dann schmeckt er am Besten.
Ein wirklich einfaches Rezept, das auch noch schnell zubereitet ist, wenn sich kurzfristig Besuch ankündigt. Ich hab es an einem Herbstmorgen ausprobiert und für die Zubereitung gerade mal 20 Minuten gebraucht, dann war der Crumble im Ofen. Die meisten Zutaten hat man in der Regel auch schon Zuhause. Das Rezept passt prima zu gemütlichen Nachmittagen im Winter, eignet sich aber auch als Weihnachtsdessert. Für letzteres lässt es sich auch prima vorbereiten und man kann es dann einfach während des Dinners in den Ofen schieben. Noch warm serviert mit Sahne oder Vanillesoße schmeckt es super.
Geschmacklich wollte ich bei diesem Rezept eine winterliche Version, die an Bratapfel erinnert. Dafür habe ich meine Apfelfüllung mit etwas Zimtzucker, Rosinen und Mandeln verfeinert. Beim backen werden die Äpfel leicht gegart und aus den kleinen Stücken wird dann beinahe ein Apfelkompott. Wenn man die Füllung etwas weicher haben möchte, kann man auch noch einen Schuss Apfelsaft darüber geben. Mit etwas Flüssigkeit werden die Äpfel nämlich schneller weich. Es ist auch wichtig, welche Apfelsorte man verwendet, Sorten wie Elster, Boskop oder Braeburn haben ein gutes Aroma und zerfallen beim Kochen leichter. Außerdem war mir, wie auch bei Kuchen, eine dicke Streuselschicht wichtig. Diese sollte die Füllung komplett bedecken. Den Streuselteig solltet ihr unbedingt gut kneten, bis alle Zutaten miteinander verbunden sind. Erst dann werden die Streusel wieder über dem Kuchen zerkrümelt.
Weitere winterliche Rezeptideen:
Vegane Apfeltarte
Veganer Schoko-Gewürzkuchen
Vegane Plätzchen Rezepte
Updated on November 1, 2024
Vegane Rezepte für Muffins und Cupcakes
Wer mich kennt, weiß dass ich eine besonders Vorliebe für diese Kuchen im Mini-Format habe. Vegane Muffins und Cupcakes gehen einfach immer, es gibt super vielfältige Rezepte und meistens sind diese viel einfacher zubereitet als etwa eine Torte. Natürlich gibt es schon so einige Rezept-Kombinationen auf dem Blog und die habe ich hier für euch gesammelt.
Oreo Cupcakes
Eins meiner ältesten Rezepte hier auf dem Blog sind die veganen Oreo Cupcakes. Die kommen mit einer extra großen Dosis Schokolade: Schokoteig mit Schokostückchen, Sahnetopping mit Oreo-Krümeln drin und einem halben Oreo-Keks obendrauf. Welch ein Glück, dass die zufällig vegane Rezeptur der Kekse es auch auf den deutschen Markt geschafft hat.
Zum Rezept für vegane Oreo Cupcakes
Schoko-Kokos Cupcakes
Nochmal Schokolade, diesmal in Kombination mit einem cremigen Kokos-Frosting. Damit schmecken die Cupcakes ähnlich wie ein bekannter Schokoriegel, sind aber sehr einfach gemacht.
Zum Rezept für vegane Schoko-Kokos Cupcakes
Kürbis-Spekulatius Cupcakes
Hier versteck sich ein oranges Gemüse im Muffinteig. Da wird nämlich klein geraspelter Kürbis mitgebacken, was den Cupcake schön saftig macht. Als Topping gibt es eine Spekulatius-Sahne-Creme, eine wirklich leckere Kombination für die Wintermonate.
Zum Rezept für Kürbis-Spekulatius Cupcakes
Oster Cupcakes
Diese Cupcakes sind passend zu Ostern dekoriert, nur mit gehackten Pistazien auf der Creme passen sie aber auch prima zu anderen Gelegenheiten. Die Basis ist ein einfacher Rührteig mit Orangennote, obendrauf kommt ein cremiges Frischkäsefrosting.
Zum Rezept für vegane Oster Cupcakes
Erdbeer Cupcakes
Kommen wir zu den beerigen Kandidaten unter meinen veganen Muffin und Cupcake-Rezepten. Den Anfang machen diese klassischen Erdbeercupcakes. Der Teig kommt mit einer leichten Vanillenote und getoppt werden die Cupcakes mit einer fruchtigen Erdbeersahne.
Zum Rezept für vegane Erdbeer Cupcakes
Erdbeer Bananen Muffins
Das dieses Muffin Rezept so beliebt ist, hätte ich nicht unbedingt erwartet, denn bei mir ist es tatsächlich als Resteverwertung entstanden. Dafür habe ich sehr kleine Erdbeeren in den Teig gegeben, die Bananen dienen als Ei-Ersatz, verleihen den Muffins aber den typischen Geschmack.
Zum Rezept für Erdbeer Bananen Muffins
Vanille Cupcakes mit Brombeer Frosting
Für dieses Rezept musste ich mich ganz schön ins Zeug legen, denn die Brombeeren habe ich alle selbst vom Strauch gepflückt. Daraus entstand dann ein fruchtiges Frosting, dass ich zum Teil in die Vanille Cupcakes gefüllt habe, damit das Verhältnis von Teig und Frosting stimmt.
Zum Rezept für Vanille Cupcakes mit Brombeer Frosting
Schoko-Kirsch Cupcakes
Hier haben wir die Cupcake Variante der klassischen Schwarzwälder Kirschtorte. Bei den Cupcakes kommen die Kirschen zusammen mit viel Schokolade in den Teig und obendrauf gibts ein Sahne-Topping mit einer halben Kirsche und Schokoraspeln. Sehr lecker, schick anzusehen und einfacher zu dekorieren als die Torten-Version.
Zum Rezept für vegane Schoko-Kirsch Cupcakes
Blaubeermuffins
Als ich dieses Rezept das erst Mal ausprobiert habe, ist mir ein kleines Missgeschick passiert: ich habe gefrorene Blaubeeren verwendet und da diese angetaut waren, wurde der Teig auch blau-lila. Geschmeckt hat es trotzdem, deswegen gab es nochmal einen Versuch mit frischen Blaubeeren. Und siehe da, die Muffins können auch optisch punkten.
Zum Rezept für vegane Blaubeermuffins
Johannisbeermuffins
Was mit Blaubeeren geht, funktioniert natürlich auch genauso gut mit Johannisbeeren. Die wachsen bei mir im Sommer praktischerweise im Garten und damit ich geschmacklich etwas Abwechslung habe, habe ich bei diesem Rezept noch Streusel hinzugefügt. Die bringen den nötigen süßen Ausgleich zu den etwas sauren Johannisbeeren.
Zum Rezept für vegane Johannisbeermuffins
Schoko-Bananen Muffins
Diese Schoko-Bananen Muffins sind die perfekte Alternative zum klassischen Bananenbrot. Sie bestehen aus super einfachen Zutaten, sind ganz fix fertig gebacken und perfekt zum mitnehmen.
Zum Rezept für vegane Schoko-Bananen Muffins
Haselnussmuffins mit Nougatkern
In diesen Muffins versteckt sich ein Kern aus (flüssigem) Nougat. Kombiniert wird das mit einem leckeren Haselnuss-Teig. Die Muffins sollte man aber unbedingt noch am gleichen Tag servieren, wenn man einen flüssigen Kern haben möchte.
Zum Rezept für vegane Haselnussmuffins mit Nougatkern
Kaffee Cupcakes
Kaffee und Kuchen gehören zusammen wie Pech und Schwefel, wieso also nicht beides in einem Cupcake vereinen? Bei meinem Rezept sind sowohl im Teig als auch im Frosting starker Espresso enthalten und getoppt wird das ganze mit Kakaopulver und Kaffeenibs. Wirklich lecker und mit einem leicht herben Kaffee-Geschmack.
Zum Rezept für vegane Kaffee Cupcakes
Posted on November 1, 2024
Etosha Nationalpark: Meine Tipps für dein Safari-Erlebnis
Der Etosha Nationalpark im Norden von Namibia ist eins der Highlights des Landes. Ich habe bei meiner Rundreise zwei Tage auf Safari im Park verbracht. Hier erfährst du, welche Tiere ich beobachten konnte und ich gebe dir meine Tipps für deine Safari im Etosha Nationalpark.
Der Etosha Nationalpark
Mit über 20.000km² Größe ist der Etosha der zweitgrößte Nationalpark in Afrika. Das Gebiet steht, mit unterschiedlichen Ausdehnungen, seit 1907 unter Naturschutz. Schon damals hatte sich der Wildtierbestand drastisch verkleinert, konnte sich aber durch die Schutzmaßnahmen gut erholen. Der heutige Park umfasst die gesamte Etosha Salzpfanne, sowie weiteres Buschland, Savanne und Wälder und bietet damit Lebensraum für über 100 Säugetier-, über 400 Vogel- und über 100 Reptilienarten.
Öffnungszeiten und Eintritt
Der Park ist über insgesamt vier Tore zugänglich: das Anderson Tor im Süden, das Von Lindequist Tor im Osten, das Galton Tor im Südwesten und das King Nehale Nya Mpingana Tor im Norden. Tagesbesucher dürfen erst nach Öffnung (meist zum Sonnenaufgang) in den Park hineinfahren und müssen ihn vor Schließung (Sonnenuntergang) wieder verlassen. Die Öffnungszeiten richten sich nach Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Erwachsene zahlen 150NAD Eintritt pro Tag, außerdem ist eine Gebühr für das Fahrzeug, je nach Größe zu entrichten. Diese müsst ihr am Tor, oder in einem der Camps bezahlen.
Übernachten im Etosha Nationalpark
Im Etosha gibt es mehrere kleine Camps in denen man übernachten kann. Sowohl die Buchung von Chalets, als auch klassisches Camping ist möglich. Der Vorteil: man kann tagsüber länger im Park unterwegs sein, außerdem haben die meisten Camps ein Wasserloch, an dem man auch Nachts Tiere beobachten kann. Von den Camps aus kann man auch geführte Game Drives und Night Drives buchen.
Wir haben in der Makuti Lodge, direkt vor dem Von Lindequist Tor übernachtet. Diese Unterkunft war wesentlich luxeriöser als andere Unterkünfte im Park. Von hier aus haben wir am zweiten Tag einen Game Drive im Jeep in den Park unternommen. Besonders der östliche Teil des Etosha lies sich so auch super erkunden. Einen Night Drive konnten wir bei der Lodge auch buchen, dieser fand dann allerdings auf dem eigenen Resort-Gelände und nicht im Etosha selbst statt.
Tiere beobachten im Etosha Nationalpark
Der Etosha bietet einen Lebensraum für viele Tierarten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sieht man Zebras, Giraffen, Gnus und verschieden Antilopenarten wie Kudu, Springbock oder Impala. Wer Glück hat kann außerdem vier der Big five: Elefanten, Nashörner, Löwen oder Leoparden sehen. Büffel gibt es im Etosha dagegen nicht.
Die besten Chancen auf Sichtungen hat man an den Wasserlöchern. Davon gibt es einige im Park, manche sind natürlichen Ursprungs, andere künstlich angelegt. Vor allem währen der Trockenzeit kommen die Tiere hier zum trinken vorbei. Auch bei unserem Besuch am Ende der Regenzeit tummelten sich oft kleine Herden von Zebras, Antilopen oder Giraffen am Wasserloch. Besonders spannend fand ich es dabei zu sehen, wie die Tiere miteinander agieren. Am ersten Tag kam z.B. eine Hyäne zum Wasserloch. Sie hatte es wohl auf eins der kleinen Warzenschweine abgesehen, die mit ihrer Mutter zum trinken kamen. Die Warzenschweinmama hat die Hyäne aber ganz schnell wieder verscheucht.
Am zweiten Tag standen wir Mittags länger an einem Wasserloch um das sich Zebras und Impalas gruppiert hatten. Dort konnten wir erst ein paar Raubadler bei der Jagd nach Perlhühnern beobachten, dann kamen ein paar Giraffen aus dem Busch. Eine kam zum trinken ans Wasserloch, war aber sehr vorsichtig, wartete lange ab und beobachtete die Umgebung bevor sie trank. Wir blieben alleine deshalb so lang, weil wir sie trinken sehen wollten. Zu unserem Glück, denn als sie fertig war, kam eine ganze Herde Elefanten aus dem Busch. Die gingen direkt zum Wasserloch, wo alle anderen Tiere Platz machten. Sie liefen um das Wasserloch herum, tranken, plantschten im Wasser und bewarfen sich dann noch mit etwas Dreck als Schutz vor der Sonne, bevor sie wieder im Busch verschwanden. Ein ganz tolles Erlebnis.
Auch zur Vogelbeobachtung eignet sich der Etosha gut. Ich konnte in zwei Tagen einige interessante Arten entdecken. Darunter Gelb- und Rotschnabel Toko, Gabelracke, Marabu, Graulärmvogel, Raubadler, Perlhuhn, Weißflügeltrappe und Baumhopf. Nehmt hierfür am besten ein gutes Fernglas, oder als Fotograf:innen ein Teleobjektiv mit. Die größeren Tiere kann man auch ohne gut beobachten.
Die beste Zeit für den Game Drive ist morgens bzw. abends. Tagsüber suchen viele Tiere auch den Schatten als Schutz vor der Hitze, oder sind weniger aktiv. Manche Tiere wie das Stachelschwein oder der Springhase sind sowieso nachtaktiv. Wir hatten Glück diese Arten bei einem Nightdrive zu sehen.
Selbstfahrer-Safari oder geführter Game Drive?
Den Etosha Nationalpark kann man sowohl mit dem eigenen Auto, als auch beim geführten Game Drive im Jeep erkunden. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wir waren zwei Tage im Park, am ersten im eigenen kleinen Reisebus, am zweiten mit einem großen Safari-Jeep und Guide. An beiden Tagen haben wir viele Tiere gesehen, die größeren Tiere wie Elefanten und Löwen jedoch erst am zweiten Tag. Das hängt natürlich auch mit Glück zusammen, die Guides kennen den Park und die Tiere allerdings besonders gut und wissen, wann und zu welchen Plätzen sie häufig kommen. Außerdem haben sie geschulte Ohren und Augen und entdecken Tiere im Gebüsch, die man alleine übersehen hätte. Während dem Game Drive kann man sich dann ganz auf die Umgebung konzentrieren und Fragen stellen. Aus dem offenen, leicht erhöhten Jeep kann man außerdem gut fotografieren.
Wenn man mit dem eigenen Auto unterwegs ist, ist man selbstbestimmter, kann nach den Tieren Ausschau halten, die man selbst interessant findet und so lange am Wasserloch warten, wie man möchte. Bucht man einen Game Drive sind meist noch andere Gäste im Wagen und man muss einen Kompromiss finden.
Unbedingt empfehlen kann ich euch die Buchung eines Night-Drives. Den gibt es nur geführt, so könnt ihr aber auch im dunkeln den Busch erkunden und habt die Chance nachtaktive Tiere zu sehen. Im Etosha könnt ihr das in den Camps im Park buchen. Von außerhalb kommt man nach Sonnenuntergang nicht mehr in den Park.
Beste Reisezeit
Hochsaison im Etosha Nationalpark sind die namibischen Wintermonate Juli und August. In der Trockenzeit sind die Temperaturen nicht so hoch, das Buschland weniger grün, sodass sich die Tiere nicht so gut verstecken können und aufgrund der Trockenheit müssen sie regelmäßig die Wasserlöcher zum trinken aufsuchen.
In der Regenzeit von Dezember bis April hat man dagegen die Chance Jungtiere von Pflanzenfressern zu sehen. Diese tragen in dieser Zeit aus, da dann das Nahrungsangebot größer ist. Wir waren im April am Ende der Regenzeit im Etosha und konnten noch junge Zebras und Antilopen beobachten.
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