Posted on April 18, 2025
Rezept: vegane Zitrone-Mohn Muffins
Du hast Lust auf fruchtige Muffins mit einem hippen Touch, die trotzdem einfach zu backen sind? Wie wäre es mit meinen veganen Zitrone-Mohn Muffins?! Die bestehen aus einem einfachen Rührteig mit Zitronen-Puderzucker-Glasur und mit etwas Deko sehen sie auf dem nächsten Brunch-Buffet oder der nächsten Kaffee-Tafel richtig schick aus.
Zutaten für 12 Stück
100g Margarine
125g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
abgeriebene Schale einer Bio Zitrone
Saft einer halben Zitrone
200g Mehl
½ Päckchen Backpulver
2EL Mohn
2 Eiersatz (2 EL Sojamehl + Wasser)
125g Sojajoghurt natur
Für das Frosting:
75g Puderzucker
3EL Zitronensaft
Mohn und Zitronenzesten als Deko
1. Die Margarine mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Die Schale einer Bio Zitrone abreiben, eine Hälfte der Zitrone auspressen und den Abrieb und den Saft unterrühren.
2. Mehl und Backpulver sieben, zusammen mit dem Mohn in die Schüssel geben. Das Sojamehl mit Wasser mischen und zusammen mit dem Joghurt dazugeben. Jetzt alles zu einem glatten Teig verrühren.
3. Den Teig möglichst gleichmäßig auf 12 Muffinförmchen verteilen und im vorgeheizten Backofen ca. 25min bei 180°C Umluft backen. Komplett auskühlen lassen.
4. Für das Frosting den Puderzucker sieben und mit dem Zitronensaft zu einer glatten Masse verrühren. Diese über die fertigen Muffins geben. Nach belieben mit Mohn und Zitronenzesten dekorieren.
Mit der Kombination aus Zitrone und Mohn wollte ich schon lange mal backen und dieses einfache Muffin-Rezept ist dafür ideal. Der Teig ist ein simpler Rührteig, der durch den Sojajoghurt schön fluffig und durch Zitronensaft und -zesten schön fruchtig wird. Wichtig ist hierbei Bio-Zitronen zu verwenden, da diese nicht gespritzt werden und die Schale gut abzuwaschen um mögliche Verschmutzung zu entfernen. Von der Schale werden dann mit einer feinen Reibe die Zitronenzesten abgerieben. Alternativ kannst du auch fertigen Zitronenabrieb verwenden, mit frischer Zitrone schmeckt es meiner Erfahrung nach aber meist besser.
Auch für die Glasur verwende ich Zitronensaft, damit die Zitronennote noch stärker rauskommt. Hier benötigt man die andere Hälfte der Zitrone. Den Saft verrühre ich langsam und Stück für Stück mit dem Puderzucker, damit die Glasur nicht zu flüssig wird. Als Deko habe ich dann noch etwas Mohn und Zitronenzesten über die Glasur gestreut. Damit sehen die Zitrone-Mohn-Muffins richtig schick aus.
Beim Rezept für den Teig habe ich mich an meinem veganen Zitronen Gugl orientiert. Ich habe nur etwas mehr Mehl und zusätzlich natürlich Mohn verwendet. Außerdem habe ich eine andere Glasur gewählt, die besser zu Muffins passt. Den Gugl könnte man natürlich auch mit Zuckerguss, statt nur mit Puderzucker verzieren. Damit gibt es jetzt auch bei meinen veganen Muffin und Cupcake-Rezepten eine zitronige Variante. In der Übersicht findest du bereits zahlreiche fruchtige und schokoladige vegane Muffin-Rezepte.
Weitere vegane Muffin-Rezepte:
vegane Blaubeermuffins
vegane Oster-Cupcakes
vegane Johannisbeermuffins
Posted on April 12, 2025
Vegan auf Koh Phangan: Restaurant- und Hotel-Tipps
Wenn du eine veganfreundliche Insel für deinen Strandurlaub suchst, ist Koh Phangan in Thailand das perfekte Reiseziel für dich. Hier gibt es nicht nur traumhafte Sandstrände, Buchten und Aussichtspunkte, sondern auch jede Menge vegane und veganfreundliche Restaurants. Welche ich während meiner Zeit dort besucht habe und meine vegane Tipps für Koh Phangan liest du hier.
Colorful Hut
Das Colorful Hut ist sowohl Restaurant als auch Unterkunft und komplett vegan. Hier wohnst du in süßen kleinen Bungalows direkt am Strand. Ich war hier eine Woche und hatte einen kleinen Bungalow mit Terrasse, Hängematte davor und einem Moskitonetz über meiner Matratze. Auch eine Klimaanlage war vorhanden. Morgens konnte ich bei gutem Wetter kostenlos beim Yoga mitmachen, danach gabs dann Frühstück. Dafür konnte man sich jeden Morgen mit seiner Zimmernummer, der Personenzahl und der gewünschten Uhrzeit eintragen. Für 180 Baht gab es jeden Tag wechselnde vegane Gerichte wie Kartoffeltaler, Bananen-Pancakes oder Roti. Dazu einen großen, frischen Smoothie und einen Tee. Auch Cappuccino konnte man sich bestellen. Tagsüber habe ich dann oft Zeit beim lesen in der Hängematte verbracht, oder dem süßen Haushund beim spielen zugesehen. Auch zum schwimmen war der Strand ideal: das Wasser ist nicht sehr tief und durch die vorgelagerte Insel herrscht kaum Wellengang.
Im Restaurant, dass direkt am Strand liegt können auch auswärtige Gäste essen. Ich habe dort auch mehrere Gerichte von der Karte probiert, wenn ich abends keine Lust mehr hatte wegzugehen. Die Gerichte sind typische Thai-Küche und werden frisch zubereitet. Probiert habe ich etwa die Spring Rolls, Fried Rice, Fried Cashewnut und das Pad Thai. Alles war authentisch, lecker und obendrein günstig. Nur nach Sonnenuntergang bin ich dann lieber vor den Mücken nach drinnen geflüchtet, die waren während der Regenzeit doch sehr zahlreich.
Adresse: 1 Nai Wok Bay Moo 147/21 Koh Phangan
Website
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Blessings Home & Café
Das Blessings Home & Café liegt im Zentrum von Thong Sala, dem Hauptort auf Koh Phangan. Hier finden bei schlechtem Wetter die morgendlichen Yoga-Sessions in Kooperation mit dem Colorful Hut statt. Außerdem kann man im Hostel ein Bett in einem Schlafsaal buchen, oder im veganen Café essen. Letzteres habe ich einmal gemacht, nachdem ich vorher beim Yoga war. Auf der Karte stehen Frühstück und Lunch-Gerichte, sowie eine große Getränke-Auswahl mit Kaffee, Tee und Säften. Das Café ist komplett vegan, glutenfreie Gerichte sind auf der Karte gekennzeichnet. Für mich gab es eine Mango Smoothiebowl mit leckerem Granola und einen Fresh Coconut Iced Coffee. Das war eine ganze frische Kokosnuss mit zusätzlich Kaffee drin.
Adresse: 53, 11, Tambon Ko Pha-ngan
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Pure Vegan Heaven
Im Pure Vegan Heaven war ich schon in Chiang Mai. Auf Koh Phangan gibt es gleich zwei Standorte, ich war zweimal in dem Lokal im Zentrum von Thong Sala. Die Karte ist sehr groß und reicht von süßem und herzhaftem Frühstück, über Thai Gerichte bis zu westlicher Küche. Einmal war ich zum Frühstück da und hatte einen Cappuccino und Waffeln mit Mango und Schokosoße, einmal war ich zum Abendessen da und hatte den veganen Burger mit Süßkartoffeln und habe mit meiner Begleitung die Sommerrollen als Vorspeise geteilt (die Portionsgröße geht hier übrigens schon als Hauptspeise durch).
Adresse: 44/113 ม.1 เกาะพะงัน Ko Pha-ngan District
Website
Deli Devi
An einem Tag habe ich ein bisschen Strand- und Café-Hopping an der Westküste von Koh Phangang gemacht. Zum Frühstück ging es dabei ins Deli Devi, ein komplett veganes Café. Auf der Karte stehen viele gesunde Gerichte wie Smoothies, Suppen und Salate oder belegte Toasts. Besonders sind z.B. auch die veganen Käseplatten oder der Ceremonial Cacao. Für mich gab es einen Cappuccino und eine Kakao Smoothiebowl mit frischem Obst, Schokogranola und Kakaonibs. Damit habe ich es mir eine ganze Weile in dem Café gemütlich gemacht und gelesen. Auch zum Arbeiten ist das Café gut geeignet.
Adresse: 45 Koh Phangan District
Website
Street vegan House
Nach dem Strand-Hopping bin ich ins Street vegan House eingekehrt. Das Restaurant hat nicht nur eine vegane, sondern auch eine glutenfreie Karte, sowohl mit asiatischer, als auch mit westlicher Küche. Ich entschied mich für die Lasagne, die mit viel frischem Gemüse, Kartoffeln statt Nudeln und einer herrlich cremigen Bechamel serviert wurde. Dazu gab es ein erfrischendes Mango-Soda.
Adresse: 84/63 Ko Pha-ngan
Pizza Chiara
Diese Pizzeria liegt direkt neben dem Pure Vegan Heaven im Zentrum von Thong Sala. Auf der Karte stehen einige Optionen, die mit veganem Käse bestellt werden können. Für mich gab es klassisch Margherita. Der vegane Käse war ganz okay, der Pizzateig allerdings sehr lecker.
Adresse: 44/112 Moo 1 Thong Sala Ko Pha-ngan
Pantip Market
Der Pantip Market befindet sich im Zentrum von Thong Sala. Hier findest du jeden Abend zahlreiche Streetfood-Stände, wo du günstig essen kannst. Auch ein paar vegane Optionen sind vorhanden: etwa Burger, Samosas, Coconut Pancakes und diverse Smoothies. Auch bei den Überdachten Lokalen gibt es ein veganes: das Soul Organic Restaurant.
Adresse: PX6P+VRW, Ko Pha-ngan
Saturday Walking Street Market
Größer als der Pantip Market ist der Saturday Walking Street Market, der einmal die Woche am Strand von Thong Sala stattfindet. Hier findest du dann nicht nur Essen, sondern auchKleidung und zahlreiche Souvenirs. Ich war hier direkt an meinem ersten Abend auf Koh Phangan und habe einen leckeren Crispy Rice Salat für nur 60 Baht gegessen. Der Stand hatte auf einem Schild stehen, das der vegan war.
Mehr vegane Reisetipps für Thailand und Südostasien:
Vegan in Bangkok
Vegan in Vietnam
Posted on April 9, 2025
Khao Yai Nationalpark: Auf Dschungel-Safari in Thailand
Als ich meine Thailand Reise geplant habe, war klar, dass ich auch etwas von der Tierwelt des Landes sehen möchte. Bald entdeckte ich den Khao Yai Nationalpark, den idealen Ort dafür. Was ich an zwei Tagen im Nationalpark erlebt habe und welche Tiere du dort sehen kannst, liest du im Artikel.
Über den Khao Yai Nationalpark
Der Khao Yai Nationalpark liegt in Thailand, nordöstlich von Bangkok und ist etwa eine dreistündige Autofahrt von der Hauptstadt entfernt. Der Park ist über 2.000km² groß und wurde schon 1962 eröffnet. Damit ist der Khao Yai der erste und älteste Nationalpark von Thailand. Seit 2005 gehört er außerdem zusammen mit dem Waldkomplex der Dong-Phaya-Yen-Bergkette zum UNESCO Weltkulturerbe.
Der Park erstreckt sich über eine hügelige Landschaft von bis zu 1.300m Höhe. Zu großen Teilen ist er bedeckt von Mischlaubwald, Immergrünem Berg- und Trockenwald oder tropischem Regenwald, verfügt aber auch über Graslandschaften. Damit bietet er einen Lebensraum für über 100 Säugetierarten (darunter asiatische Elefanten, Gibbons und asiatische Schwarzbären), über 280 Vogelarten, Reptilien wie Echsen und Schlangen und unzählige Insekten und Schmetterlinge.
Du kannst den Nationalpark entweder auf eigene Faust, oder mit einem Guide besuchen. Am Eingang zahlst du 400 Baht Eintritt pro Person (Stand April 2025), plus eine Gebühr für dein Fahrzeug. Im Park gibt es verschiedene Aussichtspunkte, Wasserfälle und sieben Nature Trails, die du auch ohne Guide laufen kannst. Mehr Infos dazu findest du auf der Website des Khao Yai.
Dschungel-Trekking im Khao Yai Nationalpark
Ich habe den Khao Yai auf einer 1 ½-tägigen Tour erkundet. Gebucht habe ich beim Greenleaf Guesthouse, einem Hostel in Pak Chong. Die Stadt liegt vor den Toren des Nationalparks und bietet somit einen guten Ausgangspunkt für Ausflüge dorthin.
Am ersten halben Tag waren wir mit der Gruppe noch außerhalb des eigentlichen Nationalparks unterwegs. Mit mehreren Pickup-Trucks ging es zu einer Badestelle: der Ban Tha Chang Spring. Hier konnten wir neben einem kleinen Wasserfall baden. Unser Guide entdeckte hier auch schon die ersten Tiere: Spinnen, riesige Tausendfüßler und eine grüne Bambusotter.
Der zweite Stopp war eine Höhle, diese wurde früher von Mönchen als Tempel und zur Meditation in völliger Dunkelheit genutzt. Wir bekamen Taschenlampen und stiegen langsam die Treppe hinunter. Auch hier konnte uns der Guide wieder ein paar Tiere zeigen: süße Fledermäuse, eine Skorpionspinne und eine Tarantel. Zum Sonnenuntergang fuhren wir dann noch zu einem Platz, von dem wir beobachten konnten, wie eine Kolonie Fledermäuse abends ihre Höhle verlässt. Die Tiere fliegen dann in einem großen Schwarm wellenförmig durch die Luft und der Strom hörte fast gar nicht mehr auf.
Am zweiten Tag waren wir in kleineren Gruppen mit jeweils einem eigenen Guide unterwegs. Wir waren zu sechst auf einem kleinen Pickup-Truck. Schon bevor wir das Nationalpark-Tor passierten, gab es die erste Sichtung: ein Nashornvogel-Pärchen hatte sich in einem Baum niedergelassen. Nacheinander konnten wir sie durch das Spektiv, das der Guide mitgebracht hatte, beobachten. Am Eingang bekam dann jeder noch ein Paar sogenannter „Leech socks“, die wir über Socken und Hose anziehen sollten. Diese gehen bis unters Knie und schützen vor Blutegeln, die es zuhauf im Dschungel gibt. Spoiler: bei mir sind die Socken beim laufen immer wieder am Bein runtergerutscht, da sie an der Sportleggings keine Haftung fanden. Am Ende des Tages hatte sich tatsächlich ein Blutegel in die Socken (nicht auf mein Bein) verirrt. Gut, dass ich zusätzlich lange Sportsocken über der Leggings getragen habe.
Mit dem Pickup ging es dann in den Nationalpark und über kurvenreiche Straßen höher in die Berge. An einem Aussichtspunkt konnten wir über die waldreichen Gipfel blicken. Wenig später gab es den nächsten Menschen-Auflauf am Straßenrand (besondere Sichtungen erkennt man, wie bei der Safari in Afrika, häufig daran, dass viele Autos dort stehen). Hier konnten wir in einem Baumwipfel ein paar Gibbons ausmachen. Zwei Arten der Kleinen Menschenaffen leben im Khao Yai Nationalpark.
Nach einem kurzen Stopp im Nationalpark-Zentrum, wo es eine kleine Ausstellung gibt, stand dann unser Dschungel-Trekking an. Zu Fuß ging es mitten hinein in den Dschungel und auf kleinen Trampelpfaden zwischen den riesigen Bäumen, Farnen und Büschen hindurch. Es war super, hier mit Guide unterwegs zu sein. Sobald wir den ausgeschilderten Weg verlassen hatten, habe ich sehr schnell die Orientierung verloren, außerdem konnte unser Guide uns wieder einige interessante Tiere zeigen: einen Skorpion, eine grüne Bamubsotter, die auf einem Ast ruhte und ein paar Fledermäuse, die sich in einem hohlen Baumstamm versteckten. Außerdem flogen öfter kleine und große Schmetterlinge in allen möglichen Farben an uns vorbei. Wir beendeten die Wanderung nach etwa 2 ½ Stunden an einem Aussichtspunkt und fuhren erstmal für ein spätes Mittagessen wieder zum Nationalpark-Zentrum.
Später fuhren wir noch zum Haew Su Wat Wasserfall. Hier gibt es einen schönen Aussichtspunkt und man kann über Treppen bis hinunter zum Wasserfall laufen. Von hier aus machten wir uns eigentlich schon auf den Rückweg, unser Guide bekam aber eine Nachricht über eine ganz besondere Sichtung und so fuhren wir im Eiltempo um die Kurven. Als wir ankamen hatten sich schon ein paar Gruppen am Rand der Straße positioniert und starrten in den Dschungel ein paar Meter unterhalb. Es dauerte etwas, bis ich durch das dichte Grün erkennen konnte, was wir hier suchten. Tatsächlich war hier ein wilder, asiatischer Elefant dabei, sich durch das Dickicht zu futtern. Elefanten sieht man in Thailand leider noch häufig als Arbeitstiere, oder als Reittiere für Touristen. Das sollte man natürlich nicht unterstützen. Umso mehr freute ich mich, einen wilden Elefanten auf meiner Dschungel-Safari zu sehen. Aber Achtung: vergleiche das nicht mit einer Safari in Afrika. Die meiste Zeit sieht Elefanten-Beobachtung im Dschungel nämlich aus wie auf diesem Foto: man sieht mehr Grün und Bäume und das Tier lässt sich dazwischen eher erahnen. Außerdem solltest du genügend Abstand halten und besonders vorsichtig sein, da du zu Fuß unterwegs bist.
Wir hatten bei dieser Begegnung dann noch einmal besonderes Glück, da der Elefant sich entschied in Richtung eines Holzbohlenwegs, der für Wanderer angelegt war, zu laufen. Der befand sich gleich neben der Straße, aber ein paar Meter tiefer und neben den Treppen gab es einen kleinen Balkon. Dort hockten wir alle mucksmäuschenstill, während der Elefant in aller Ruhe vorbei trabte und sich genüsslich eine Stange Bambus in den Mund schob. Ein wahnsinnig schönes Erlebnis zum Abschluss unseres Safari-Tags.
Weitere Infos zum Khao Yai Nationalpark
– Der Park ist von 6 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends für Tagesbesucher:innen geöffnet.
– Du kannst aber auch im Park übernachten, oder an einer geführten Nacht-Safari teilnehmen. Infos dazu findest du auf der Website des Parks.
– Ich habe meine Tour beim Greenleaf Guesthouse gebucht und 1.800 Baht bezahlt. Inklusive war sowohl der Transfer zu meiner Unterkunft, als auch Snacks, Getränke und ein Mittagessen bei der Tagestour.
– Vegane Verpflegung war auch möglich. Im Park gab es mittags ein leckeres Fried Cashewnut mit Tofu und Reis und aus der Küche vom Greenleaf Hostel konnte ich mir Abends Fried Rice mit Tofu mitnehmen. Auch bei den Snacks gab es jeweils vegane Optionen.
– Übernachtet haben wir im Ban Mai Vintage* (Affiliate-Link) in Pak Chong. Das Hotel war gemütlich mit einer sehr ausgefallenen Deko (es ist gleichzeitig ein Museum).
– Nach Pak Chong sind wir von Bangkok aus mit dem Minivan gefahren. Den haben wir vorab über 12go-asia gebucht und 270 Baht pro Person und Strecke gezahlt. Günstiger ist das Ticket, wenn du es erst am Bus kaufst. Die Fahrt dauerte etwa 3-4 Stunden.
– Wenn du weniger Zeit hast, kannst du auch Tagesausflüge in den Khao Yai von Bangkok aus buchen. Diese findest du z.B. über getyourguide* (Affiliate-Link).
Weiterlesen zu Thailand und Südostasien:
Bangkok für Anfänger:innen
Vegan in Bangkok
Vietnam: Highlights aus zwei Wochen Rundreise
Posted on April 5, 2025
Rezept: rotes Thai-Curry (vegan)
Eins meiner liebsten Gerichte auf meiner Thailand-Reise waren Currys. Die gibt es dort in vielen Variationen, immer mit viel frischem Gemüse, Kokosmilch und Tofu. Eine klassische Variante ist rotes Thai-Curry, das ich jetzt Zuhause mit meiner selbstgemachten Currypaste nachgekocht habe.
Zutaten für 2-3 Portionen:
1 Paprika
½ Aubergine
1 Karotte
400ml Kokosmilch
2EL Pflanzenöl (ich hatte Albaöl)
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
1EL vegane rote Currypaste
1EL Palmzucker (alternativ brauner Zucker)
2EL Mushroom Sauce (optional)
1TL Paprikapulver (optional für eine rote Farbe)
Zubereitung:
1. Das Gemüse waschen, die Paprika entkernen und in Stücke schneiden, Aubergine und Karotte schälen, die Aubergine in Würfel, die Karotte in Scheiben schneiden.
2. Knoblauch und Schalotte schälen und in kleine Stücke schneiden.
3. Das Pflanzenöl in einem Wok erhitzen, Knoblauch und Schalotte darin anbraten, Currypaste dazugeben und kurz mitbraten.
4. Das Gemüse hinzugeben und ein paar Minuten mit anbraten, dann mit der Kokosmilch ablöschen.
5. Das Gemüse weiter ca. 10min garen, währenddessen Palmzucker, Mushroom Sauce und Paprikapulver dazugeben. Das fertige Curry mit Reis servieren.
Viele Restaurants in Thailand unterscheiden zwischen rotem, gelben und grünen Thai-Curry. Dabei unterscheidet sich die Currypaste vor allem im Schärfegrad. Am schärfsten ist das grüne Curry, durch die grünen Chilis, die hier verwendet werden. Danach kommt das rote Curry mit roten Chilis. Wie du rote Currypaste selbst machen kannst, habe ich in einem anderen Artikel erklärt. Gelbes Curry ist das mildeste, da hier mehr Kurkuma und Galgant (ein Gewürz ähnlich wie Ingwer) verarbeitet wird.
Außerdem unterscheidet sich das Gemüse je nach Curry-Sorte. Das aber auch schonmal je nach Restaurant und Region. Beim grünen Curry werden viele grüne Zutaten und oft grüne Thai-Auberginen verwendet. Beim roten Curry rotes Gemüse wie Paprika oder Karotten. Ich habe für meine Variante Paprika, Aubergine und Karotten verwendet. Wenn du möchtest, kannst du auch noch Tofu hinzufügen, der passt sehr gut zum Curry und kann auch in Thailand meistens dazu bestellt werden. Den Tofu solltest du in grobe Stücke schneiden und knusprig anbraten, so schmeckt er am besten.
Wenn du Curry in Thailand bestellst, achte darauf auch eventuell enthaltene Fisch- oder Austernsoße abzubestellen. Diese wird oft zur Würzung verwendet. Ich habe alternativ Mushroom Sauce zum würzen benutzt. Auch Currypaste kann nicht vegane Bestandteile enthalten, deshalb lieber nachfragen. Da die Gerichte in Thailand und auch sonst in Südostasien meistens frisch zubereitet werden, ist es aber meist kein Problem die Zutaten etwas anzupassen. Für mich war Curry während meiner Reise eins meiner Go-To Gerichte, neben Pad Thai, Frühlingsrollen oder gebratenem Reis. Am liebsten mochte ich die Varianten mit Kürbis oder mit Erdnüssen.
Weitere Curry-Rezepte:
Süßkartoffelcurry mit Brokkoli
Blumenkohl-Erdnuss Curry
Updated on März 11, 2025
Wandern für Anfänger:innen – meine Tipps zum Start
Wandern habe ich erst seit ein paar Jahren für mich entdeckt. Zwar bin ich in einem Mittelgebirge aufgewachsen, oft wandern war ich seit der Kindheit aber nicht mehr. Das änderte sich 2020 und seitdem bin ich immer öfter an den Wochenenden unterwegs. Zum Start musste ich mich aber erstmal an die vielen Kilometer und Höhenmeter gewöhnen. Für dich habe ich hier meine Tipps für Wanderanfänger:innen gesammelt, die mir auch heute noch bei der Planung meiner Touren helfen.
Mach dich mit der Route vertraut
Je nachdem wo du wandern gehst, sind die Wege einfacher oder schwieriger. Als Anfänger:in solltest du nicht gleich einen alpinen Wanderweg wählen. In den meisten Wanderapps kannst du dir die Wegbeschaffenheit und Schwierigkeit vorher ansehen und so besser einschätzen, was für dich machbar ist und was nicht. Auch schadet es nicht, sich die Route einzuprägen, dass man ungefähr weiß in welche Richtung es geht, oder wie viele Höhenmeter noch kommen. Ich schau mir auch heute noch die meisten Routen im Detail vorher an und halte dabei besonders nach schwierigen Passagen Ausschau. Wenn diese etwa am Ende einer langen Tour warten, kann ich Alternativen einplanen.
Meine Wanderrouten Tipps für Anfänger:innen
In meinen Wanderbeiträgen findest du schöne Tourenvorschläge und Routen, die auch für Anfänger:innen machbar sind. Alle Wanderwege bin ich selbst gelaufen. Unter den Tourdaten findest du Infos zu Länge, Höhenmetern, Dauer, Schwierigkeitsgrad und wenn möglich Alternativen zum abkürzen oder unterteilen der Route.
Wandern im Siebengebirge
Wandern in Bonn
Wandern in der Wahner Heide
Wandern in Wipperführt
Wandern auf Madeira
Wandern auf La Gomera
Plane lieber erstmal einfachere und kürzere Strecken
Wenn du es noch nicht gewohnt bist lange Strecken zu laufen, würde ich lieber immer erstmal eine kürzere Strecke planen. Etwa eine Halbtagestour mit 5-10km. Steigern kannst du dich später immer noch. Auch bei den Wegen würde ich zu Beginn einfachere Strecken bevorzugen. Längere Strecken über steinige, alpine Pfade erfordern mehr Kraft und Konzentration als ein einfacher Feld- oder Waldweg. Wenn du dir die Route vorher angeschaut hast, kennst du vielleicht auch Abkürzungen, die du einbauen kannst, wenn du unterwegs merkst, dass es zu Anstrengend wird. Bei meiner Wanderung auf dem Rheinsteig habe ich vor allem zu Beginn immer geschaut, wo ich die Etappen aufteilen kann. Die meisten Etappen von mehr als 15km bin ich dann in zwei Abschnitten gewandert. Erst zum Schluss, als ich schon etwas geübter war, bin ich auch längere Strecken am Stück gelaufen.
Nimm dir eine Karte mit
Gerade in unbekannten Regionen solltest du eine Wanderkarte im Gepäck haben. Mindestens auf dem Handy, besser aber zusätzlich in der Offline Variante. Ich habe immer meine Wanderapp (ich nutze Komoot) auf dem Handy, mit dem ich auch meine Route tracke. Hier habe ich meine geplante Route zur Navigation und die Karte der Region als Offlinekarte heruntergeladen. Außerdem wandere ich gerne auf markierten Wanderwegen wie dem Rheinsteig. Hier hat man ein Symbol dem man folgt und damit immer eine gute Orientierung.
Gehe in der Gruppe oder mit Guide
Inzwischen verbringe ich auch immer öfter alleine Zeit beim wandern, gerade bei anspruchsvolleren Touren bin ich aber lieber in Begleitung unterwegs. So kann im Notfall immer jemand Hilfe holen. Wenn du doch alleine losziehst, gib jemandem Bescheid wo du unterwegs bist.
Auf Madeira und La Gomera habe ich mich einer Gruppe mit Guide angeschlossen. Die Guides kennen ihre Wanderregionen wie die eigene Westentasche, außerdem musste ich mich so nicht um den Transfer kümmern. Ein Nachteil für mich beim wandern in der Gruppe ist allerdings das Tempo. Das ist mir oft zu hoch um die Natur noch genießen zu können.
Achte auf gute Schuhe und bequeme Kleidung
Damit du die Kilometer auch bequem zurücklegen kannst, sind gute Schuhe und bequeme Kleidung essentiell. Für anspruchsvollere Wanderwege solltest du auch Schuhe mit gutem Profil haben. Ich wandere seit Jahren mit veganen Wanderschuhen von Lowa, die sitzen gut, haben eine gute Qualität und Profil. Auch bei der Kleidung setze ich auf bequemes. Meistens eine Sportleggings und ein T-Shirt. Wenn es kalt werden könnte, setze ich auf den Zwiebellook. Auch ein trockenes Wechselshirt, dass man nach der Wanderung anziehen kann, schadet nicht.
Schau in den Wetterbericht
Zugegeben, ich bin ein klassischer Schön-Wetter-Wanderer. Bei Regen oder Kälte gehe ich ungern raus. Gerade in den Bergen kann das Wetter aber schnell umschlagen. Informiere dich daher am besten gut über das Wetter und checke die Vorhersage auch kurz vor der Tour noch einmal. Gute Einschätzungen bekommst du auch von den Einheimischen, die kennen die typischen Wetterlagen gerade in den Bergen. Auch die Tage vor deiner Tour können relevant sein. Hat es zum Beispiel viel geregnet können die Wege noch nass und rutschig sein.
Pack genug Trinkwasser ein
Neben meiner Kamera, der Powerbank und ggf. Wechselkleidung ist mein Rucksack beim wandern vor allem mit Proviant bepackt. Besonders Trinkwasser solltest du immer ausreichend dabei haben. Lieber etwas zu viel als zu wenig. Ich packe mindestens zwei Liter ein, an heißen Tagen auch gerne mehr. Und wenn es unterwegs die Möglichkeit gibt, gönne ich mir auch gerne mal eine kalte Cola in einer Waldhütte. Wandern kann mitunter ganz schön anstrengend sein und da muss man aufpassen, dass man nicht dehydriert.
Nimm dir Snacks und ein Picknick mit
Zusätzlich zum Wasser packe ich mir auch immer ein leckeres Picknick ein: belegte Brote, Obst und Gemüse. Die kann man dann gemütlich auf einer Bank mit Aussicht verspeisen. Gelegenheit zur Einkehr gibt es nicht auf jeder Tour und das Picknick gibt mir die nötige Energie für die restlichen Kilometer. Für den Notfall habe ich auch immer einen Müsli- oder Proteinriegel in meinem Rucksack. Der nimmt nicht viel Platz weg und gibt bei Bedarf schnell Energie.
Mache genügend Pausen
Denke dran, wenn du unterwegs bist regelmäßig Pausen zu machen. Sei es zum verschnaufen, trinken oder die Aussicht genießen. Gerade bei längeren Touren musst du dir deine Kräfte gut einteilen. Ich versuche etwa einmal die Stunde mindestens fünf Minuten Pause zu machen. Dafür suche ich mir am liebsten einen Platz mit Aussicht.
Trainiere für längere Touren
Wenn du öfter und länger unterwegs sein willst, kannst du auch Zuhause für deine Touren trainieren. Dafür ist nicht nur Ausdauer wichtig, sondern auch Kraft und Stabilität in den Beinen. Das kannst du zum Beispiel mit Kniebeugen, Lunges und Wadenheben trainieren, auch Balance-Übungen sind gut.
Updated on März 11, 2025
Rezept: vegane Currypaste selber machen
Auf meiner Thailand Reise habe ich viele gute Currys gegessen und in einem Kochkurs in Chiang Mai auch gelernt, wie man Currypaste selbst macht. Klar, dass ich das Zuhause auch gleich ausprobieren musste. Also gibts hier mein Rezept für selbstgemachte vegane Currypaste für gleich drei verschiedene Sorten: rotes Curry, Penaeng Curry und Massaman Curry.
Zutaten für die rote Currypaste:
10 rote Chilis
1 Schalotte
2 Zehen Knoblauch
1TL gehacktes Zitronengras
1TL gehacktes Kurkuma
1TL gehacktes Galangal
1TL Salz
1TL Pfefferkörner
1TL gehackte Keffir Lime Blätter
1/2TL Kümmel
Für die Penaeng Currypaste zusätzlich:
1EL geröstete Erdnüsse
Für die Massaman Currypaste zusätzlich:
1TL Nelken
Zubereitung:
1. Schalotte und Knoblauch schälen und in kleine Stücke schneiden, Zitronengras waschen und kleinschneiden, den frischen Galangal und Kurkuma schälen und in kleine Stücke schneiden.
2. Die Chilis waschen, entkernen (wenn die Currypaste weniger scharf sein soll) und in kleine Stücke schneiden.
3. Alles mit den restlichen Gewürzen in einen Mörser geben und darin Stück für Stück zu einer gleichmäßigen Paste verarbeiten.
Die frischen Zutaten habe ich im Asialaden besorgt. Hier bekam ich frisches Zitronengras, rote Chilis, Kurkuma und Galangal (ähnlich zu Ingwer). Auch getrocknete Keffir Lime Blätter habe ich hier gefunden. Beim kochen in Thailand habe ich da frische verwendet.
Für die Zubereitung ist es hilfreich, die Zutaten schon vorab in möglichst kleine Stücke zu schneiden, dann ist das Mörsern später einfacher. Seid dabei geduldig. Ich habe meine Paste über 20 Minuten im Mörser bearbeitet, bis sie fein genug war. Außerdem wichtig: sobald ihr beginnt mit den Gewürzen zu arbeiten, solltet ihr euch nicht mehr ins Gesicht fassen. Bei empfindlichen Händen tragt Handschuhe. Die Haut kann besonders von dem scharfen Capsaicin in den Chilis brennen.
Früher habe ich zum Kochen immer fertige Currypasten verwendet. Klar, das ist im Alltag einfacher. So eine frisch zubereitete Currypaste schmeckt aber nochmal anders besonders. Und man kann genau die Zutaten verwenden die man möchte. Ich habe z.B. Koriander weggelassen, der in vielen thailändischen Currypasten enthalten ist.
Diese drei Currypasten unterscheiden sich nur in wenigen Zutaten. Alle haben die gleiche Basis der roten Currypaste. Für Penaengcurry werden noch ein paar Erdnüsse hinzugefügt, die das ganze etwas milder machen. Für Massamancurry werden Nelken ergänzt. Hier werden beim Kochen auch noch Zimt und Anis mit in die Kokosmilch gegeben, später aber wieder entfernt. Übrigens war Massamancurry immer meine liebste Sorte.