Rezept: veganes Massaman Curry

Ein cremiges Curry mit einfachem Gemüse und besonderer Würzung. Massaman Curry ist einer meiner Favouriten unter den Thai-Currys. Wie man es zubereitet, habe ich während meiner Thailand-Reise in einem Kochkurs in Chiang Mai gelernt. Hier teile ich mein einfaches Rezept für veganes Massaman Curry mit dir.

veganes Massaman Curry mit Tofu

Zutaten für 2-3 Portionen:
250g Kartoffeln (festkochend, vorgekocht)
1 große Karotte
¼ Gemüsezwiebel
100g Tofu (natur)
400ml Kokosmilch
2EL Pflanzenöl
1EL Massaman Currypaste
2EL Mushroom Sauce
2TL Palmzucker
2 Lorbeerblätter
2 Anis-Sterne
1 Zimtstange

Zubereitung:
1. Die Kartoffeln und den Tofu würfeln, die Karotte schälen und in Scheiben schneiden, die Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden.
2. Das Pflanzenöl im Wok erhitzen, Karotten und Zwiebel dazugeben und ein paar Minuten andünsten, bis die Zwiebel schön glasig ist. Massaman Currypaste dazugeben und kurz mit anbraten.
3. Mit der Kokosmilch ablöschen, Tofu und Kartoffeln dazugeben, dann die restlichen Gewürze hinzufügen. Für etwa 10min köcheln lassen. Lorbeerblätter, Anis und Zimtstange aus dem Curry fischen, zusammen mit Reis servieren.

veganes Massaman Curry mit Tofu

Zugegeben, es hat etwas gedauert, bis ich mich bei meiner Südostasien-Reise an die verschiedenen Currys getraut habe. Schließlich war in meinem Hinterkopf immer die Warnung vor der Schärfe präsent. Besonders thailändische Currys werden sehr scharf gegessen. Da ich scharfes Essen kaum gewöhnt bin, habe ich hier immer „not spicy“ bestellt. Manchmal war es dann trotzdem recht scharf für meinen Geschmack.

Außerdem hatte ich sie erst in einem Restaurant probiert, wo für mich ungewohnt Gewürze und Gemüse wie Thai-Aubergine verwendet wurden. Darum war ich ganz froh, als ich Massaman Curry entdeckte. Hier wird einfaches Gemüse wie Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln verwendet. Zusammen mit Reis und Tofu mildert das auch die Schärfe deutlich ab. Probiert habe ich es das erste Mal in einem veganen Restaurant in Chiang Mai. Dort war es immer noch leicht scharf, aber lecker. Also fiel auch beim Kochkurs, wo jeder eine Curry Variante zubereiten konnte, meine Wahl auf Massaman Curry.

veganes Massaman Curry mit Tofu

Die klassische rote Currypaste wird hier um weitere Gewürze ergänzt. Zusammen mit den Chilis werden Nelken im Mörser zerkleinert. In einem weiteren Rezept habe ich schon erklärt, wir du vegane Currypaste ganz einfach selber machen kannst, auch eine Variante für Massaman Curry ist dabei. Außerdem werden beim Kochen Lorbeerblätter, Anis-Sterne und eine Zimtstange mit in die Soße gegeben. Die geben dem Massaman Curry nochmal eine ganz eigene Note, werden aber nicht mitgegessen. Falls du mal Massaman Curry im Restaurant bestellst, kann es gut sein, dass die großen Gewürze noch in der Soße schwimmen, dann kannst du sie einfach an den Tellerrand legen.

Weitere Rezeptideen:
Rotes Thai-Curry
Veganes Panang Curry
Veganes Pad Thai

Lagos: Sehenswürdigkeiten an der Felsalgarve

Schon bei meiner ersten Reise an die Algarve hat mir Lagos super gefallen. Damals war ich nur für einen Tagesausflug dort. Bei meiner letzten Portugal Rundreise habe ich gleich drei Nächte hier eingeplant, damit ich genug Zeit habe, mir alle Sehenswürdigkeiten in Ruhe anzuschauen. Welche das sind und was mir in Lagos besonders gefallen hat, liest du hier.

Der Praca Luis de Camoes in der Altstadt von Lagos

Altstadt von Lagos

Lagos hat eine schöne kleine Altstadt, die sich prima zu Fuß erkunden lässt. Keine der Sehenswürdigkeiten dort ist mehr als fünf Minuten Fußweg voneinander entfernt. Außerdem gibt es eine ganze Reihe Restaurants, Cafés (meine Tipps gibts in meinem vegan in Lagos Guide) und Shops. Neben den typischen Souvenir-Shops findest du hier auch schöne Keramik oder Produkte aus Kork.

Bunte Straßen in der Altstadt von Lagos

Praca Infante Dom Henrique

Rund um diesen Platz kurz vor der Hafenausfahrt von Lagos gruppieren sich einige der Sehenswürdigkeiten in der Altstadt. Er ist ein guter Ausgangspunkt um die Stadt zu erkunden. In der Mitte befindet sich eine Statue von Infante Dom Henrique (Heinrich dem Seefahrer), dessen Initiation von Entdeckungsfahrten im 15. Jahrhundert maßgeblich war, für die Entwicklung Portugals zur Seefahrernation und Kolonialmacht.

Statue und Kirche am Praca do Infante Dom Henrique.

Igreja de Santa Maria de Lagos

An den Platz angrenzend befindet sich die Kirche Igreja de Santa Maria de Lagos. Diese Katholische Kirche stammte ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert, wurde aber während des großen Erdbebens 1755 zerstört und später wieder aufgebaut. Sie kann kostenfrei besichtigt werden.

Castelo

Gleich hinter der Kirche befinden sich die Überreste des Castelo von Lagos. Diese Burg stammt aus dem Mittelalter und wurde einst zur Verteidigung der Stadt errichtet. Auch einige Reste der Stadtmauern aus dieser Zeit, die damals das gesamte historische Zentrum umgab, sind noch erhalten.

Wappen vor dem Castelo von Lagos

Mercado de Escravos – Museum

Auf der Gegenüberliegenden Seite des Platzes liegt der Meracado de Escravos, erkennbar an den geschwungenen Bögen im Erdgeschoss und einem Gitterzaun vor dem Eingang. Dies war Schauplatz des ersten Sklavenmarkts im Jahr 1444. Heute befindet sich hier ein Museum, das über die Geschichte informiert und die Rolle Portugals im Sklavenhandel beleuchtet. Der Eintritt kostet 3€ pro Person, Beschriftungen sind auf Portugiesisch und Englisch.

Der Mercado dos Escravos

Museo do Lagos

Nur einen Katzensprung vom Praca Infante Dom Henrique entfernt, liegt das zweite kleine Museum von Lagos. Wer beide besuchen möchte, kann ein Kombi-Ticket für 5€ wählen, ansonsten kostet der Eintritt auch hier 3€ pro Person. Das Museum zur Geschichte von Lagos ist relativ zusammengewürfelt. In mehreren Räumen gibt es alte, kirchliche Artefakte, Fundstücke und Kuriositäten aus der Umgebung und einige Bilder von Künstler:innen aus der Gegend, auch mit Motiven von Lagos.

Gemälde der Region im Museo do Lagos

Igreja de Santo Antiono

Zum Museum gehört auch die Igreja de Santo Antonio. Wer diese Kirche besichtigen möchte, muss in das Museo do Lagos. Die Kirchenräume liegen dabei am Ende des kleinen Rundgangs. Der Altarraum ist sehr prunkvoll verziert, mit viel Gold und den für Portugal typischen blau-weißen Azulejos.

Die reich verzierte Igreja de Santo Antonio.

Praca Luis de Camoes

Der meiner Meinung nach schönste kleine Platz in der Altstadt von Lagos (Foto siehe Titelbild). Hier gibt es mehrere Sitzgelegenheiten unter schattigen Bäumen. An einer Seite steht das markante Haus mit den grünen Fließen und vom Platz gehen in alle Richtungen kleine Straßen ab. Lass dich ruhig mal treiben und erkunde die Gassen. Je weiter du dich vom Zentrum entfernst, desto mehr kleine Cafés und Boutiquen findest du.

Mercado Municipal

Der Mercado Minicipal, die Markthalle von Lagos, befindet sich gegenüber der Promenade, am Eingang zur Altstadt. Auf zwei Etagen findest du hier frische, lokale Lebensmittel. Im Erdgeschoss ist der Fischmarkt (schließlich sind wir hier am Meer), im ersten Stock findest du etwas Obst, Gemüse und lokale Produkte wie Honig und Gewürze, die sich auch als Mitbringsel eignen. Für einen schönen Ausblick auf den Hafen und die Promenade gehe auf die Dachterrasse.

Der Mercado Municipal befindet sich in einem großen, weißen Gebäude

Centro Ciencia Viva de Lagos – Wissenschaftsmuseum

Ein weiteres Museum in Lagos, das du an regnerischen Tagen besuchen kannst, ist das Centro Ciencia Viva de Lagos. Das Wissenschaftsmuseum kostet 6€ Eintritt pro Person. Besonders spannend ist es für Kinder, da man hier viel selbst ausprobieren kann.

Das Wissenschaftsmuseum von Lagos

Promenade von Lagos

Vor allem bei sonnigem Wetter kannst du schön an der Promenade von Lagos entlang spazieren. Die zieht sich vom Hafen entlang der Altstadt und ist gesäumt mit hohen Palmen. Du findest hier auch zahlreiche Stände, einerseits mit Kleidung und Souvenirs, andererseits von den Anbietern für Bootstouren. Hier kannst du Touren zur Ponta da Piedade, zur Benagil Cave und zur Delfinbeobachtung buchen. Achte besonders bei letzterem darauf, einen Verantwortungsvollen Anbieter zu wählen. Wenn du dir schon vorab einen Platz sichern möchtest, findest du viele Angebote auch bei getyourguide* (Affiliate-Link).

Palmengesäumte Promenade

Bootstouren

Bei meinem ersten Besuch in Lagos habe ich eine Tour zur Ponta da Piedade unternommen. Mit einem kleinen Boot ging es an der Küste entlang und immer wieder in die kleinen Höhlen im Fels. Diesmal wollte ich eine Delfintour machen, doch leider spielte das Wetter nicht mit. Wenn du eine Tour gebucht hast und diese z.B. Wetterbedingt nicht stattfindet, bekommst du dein Geld zurück. Die Beste Zeit ist wohl Vormittags, da dann der Wellengang meist noch nicht so stark ist. Das ist auch für die Grotten-Touren relevant, da die Einfahrt dann nicht möglich ist.

Marina

In der Marina von Lagos liegen zahlreiche kleine und große (Segel)Boote. Hin kommst du über eine Fußgängerbrücke. Diese kann für Boote mit höherem Mast geöffnet werden. Vom Hafen aus starten auch die bereits erwähnten Bootstouren und es gibt ein paar Cafés, in denen du gemütlich sitzen kannst. Direkt daneben befindet sich übrigens der Bahnhof von Lagos, von dem du mit dem Zug entlang der Algarve z.B. nach Portimao oder bis nach Faro fahren kannst.

Boote liegen im Hafen von Lagos

Meia Praia – Dünenlandschaft und Strand

Lagos liegt zwar eigentlich an der Felsalgarve, an der Küste östlich der Altstadt gibt es aber auch einen schönen langen Sandstrand mit Dünenlandschaft. Hier kannst du Kilometerweit am Wasser entlanglaufen, oder über die Holzbohlenwege durch die Dünen wandern. Der Strand fällt hier relativ flach ins Wasser ab und ist somit im Sommer perfekt zum Baden geeignet. Auch Surfer habe ich gesehen. In regelmäßigen Abständen findest du Strandcafés für ein Getränk oder einen Snack.

Holzstege führen über die Dünen am Meia Praia

Tipp: wenn du nur in eine Richtung laufen willst, fahre mit dem Zug eine Station bis Meia Praia und laufe von dort am Meer entlang zurück nach Lagos.

Ponta da Piedade

Zum Schluss darf natürlich das Highlight unter den Sehenswürdigkeiten in Lagos nicht fehlen. Die Ponta da Piedade ist einer der schönsten Abschnitte der Felsalgarve. Die Felsspitze zieht sich südlich von Lagos ins Meer. Unternimm hier unbedingt eine Wanderung oberhalb der Küste. Für eine Rundtour von Lagos solltest du etwa 3-4 Stunden einplanen. Die Strecke beträgt zwar nur 4-5 Kilometer, du wirst aber immer wieder stehen bleiben und die Aussicht genießen. Mehr Zeit brauchst du außerdem, wenn du in die Buchten und zu den kleinen Stränden hinabsteigst. Diese erreichst du über Holztreppen. Auch oben sind die Wege einfach und führen meist über Holzstege. Welche Aussichten und Stopps du nicht verpassen solltest habe ich dir hier nochmal zusammengefasst.

Blick auf die Felsküste an der Ponta da PiedadeÜber Holzstege führt ein Weg oberhalb der Küste bei Lagos entlang.

Praia da Batata

Der kleine Stadtstrand von Lagos direkt neben der Hafeneinfahrt. Hier beginnt erst die Felsküste, dafür bist du von der Altstadt aus in wenigen Minuten am Meer. Oberhalb des Strandes gibt es einen schönen Miradouro.

Praia da Batata, der Stadtstrand von Lagos

Praia Dona Ana

Schon etwas weiter läuft man zum Praia Dona Ana. Hier gibt es auch ein paar Hotels, aber zum Glück nicht direkt an der Küste. Einen besonders schönen Blick hast du auf die Küste, wenn du von Norden kommst. Zahlreich kleine Felsnasen ragen hier aus dem Wasser. An dem relativ breiten Strand kannst du auch schön spazieren gehen, hier lohnt es sich herunter zu laufen.

Blick auf den Praia Dona Ana

Praia do Camilo

Der Praia do Camilo ist ein relativ kleiner Strand etwa auf halber Strecke zur Ponta da Piedade. Eine lange Holztreppe führt hier über ca. 200 Stufen hinunter. Besonders markant ist ein Felstor, das sich kurz vor der Bucht befindet. Die Aussicht darauf ist meiner Meinung nach von Oben, bzw. von der halben Treppe aus aber besser. Der Strand selbst ist sehr klein, in eine zweite Bucht gelangt man durch einen kleinen Felstunnel. Vorsicht vor dem orangenen Sand, der ist lehmhaltig und bleibt an den Schuhen kleben.

Blick von der Treppe auf den Felsbogen am Praia do Camilo

Farol – Leuchtturm

Dass du dem Ziel deiner Wanderung, der Felsspitze Ponta da Piedade immer näher kommst, erkennst du am Leuchtturm. Der markiert praktisch das Ende der Landzunge. Davor gibt es nochmal eine kleine Aussichtsplattform auf einem Holzsteg. Einen noch besseren Blick hast du allerdings, wenn du dem Wanderweg noch weiter Richtung Westen folgst. Hier ist auch der ideale Platz für ein Picknick zum Sonnenuntergang.

Der Leuchtturm an der Ponta da Piedade

Häufige Fragen zu Lagos:

Wie viel Zeit sollte ich für Lagos einplanen?

Wenn du wenig Zeit hast, kannst du schon bei einem Tagesausflug viel von Lagos sehen. Dann würde ich ein bisschen die Altstadt erkunden und zur Ponta da Piedade laufen. Entspannter ist ein Aufenthalt von 2-3 Tagen, länger wenn du von hier aus Ausflüge unternehmen willst. Lagos ist nämlich auch ein guter Ausgangspunkt um die westliche Algarve zu entdecken. Der Ort ist außerdem beliebt bei Digitalen Nomad:innen, die hier z.B. den Winter verbringen.

Wie komme ich am Besten nach Lagos?

Für die Anreise von Deutschland aus kannst du am einfachsten nach Faro fliegen. Von dort geht es dann mit dem Zug weiter nach Lagos. Die einfache Fahrt dauert knapp zwei Stunden und kostet 8,10€ (Stand 2025).

Falls du schon in Portugal bist, kannst du mit dem Fernbus nach Lagos reisen. Von Lissabon aus gibt es täglich mehrere Verbindungen. Ich war mit Rede Expresso unterwegs und habe nur knapp 8€ für die dreistündige Fahrt gezahlt.

Wo kann ich in Lagos übernachten?

Um Lagos entspannt zu erkunden empfehle ich eine Unterkunft in oder am Rande der Altstadt. Dann kannst du die Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen und hast zahlreiche Restaurants und Cafés in der Nähe. Ich habe drei Nächte in der Casa Creativa* (Affiliate-Link) übernachtet, eine gemütliche, moderne Unterkunft in zentraler Lage und mit gutem Preis/Leistungs-Verhältnis. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten findest du auf booking.com* (Affiliate-Link).

Was sind die schönsten Aktivitäten in Lagos?

Die Grotten-Tour entlang der Ponta da Piedade war eins der schönsten Erlebnisse auf meiner ersten Algarve Reise. Wenn du zum ersten Mal in Lagos bist, solltest du die nicht verpassen. Buchen kannst du diese und weitere Touren z.B. über getyourguide* (Affiliate-Link). Alternativ kannst du oberhalb der Küste entlangwandern und die Landschaft ganz in Ruhe genießen.

Weiterlesen zu Portugal:
Algarve Urlaub: Tipps und Ausflugsziele
Lissabon: über Treppen, Tram fahren und den Tejo
Sehenswürdigkeiten in Porto

Aussichtspunkte in Lissabon: die 10 schönsten Miradouros

Lissabon ist auch bekannt als Stadt der 7 Hügel, damit ist die portugiesische Hauptstadt wie gemacht für schöne Aussichtspunkte. Die heißen auf portugiesisch klangvoll „Miradouro“ und sind in Lissabon oft als kleine Parks angelegt. Der perfekte Treffpunkt für eine gemütliches Picknick oder den Sundowner am Abend. Meine Tipps für die schönsten Aussichtspunkte in Lissabon findest du hier.

Ich blicke vom Costello über Lissabon

Castelo de São Jorge

Das Castelo thront oben auf einem der Hügel, oberhalb des Alfama-Viertels. Es ist kein klassischer Miradouro, sondern eine der Hauptsehenswürdigkeiten, aber mit Ausblick. Du kannst von hier weit über die Stadt und den Tejo schauen, mit Panoramaausblick auf die Ponte 25 de Abril und die Christus Statue. Die trutzigen Mauern der Burg bieten außerdem ein schönes Motiv im Vordergrund für die Fotos von der Aussicht. Ich habe das Castelo am Vormittag besucht, besonders viel los ist hier aber am Abend, wenn viele Tourist:innen sich von hier den Sonnenuntergang anschauen. Wenn du das auch möchtest, plane deinen Besuch entsprechend, damit sich der Eintrittspreis lohnt.

Turm im Castello

Igreja de São Vicente da Fora

Ebenfalls im Alafma-Viertel befindet sich die Igreja de São Vicente da Fora. Wenn du sie besichtigst kannst du neben dem Kloster und einer Ausstellung auch auf die Dachterrasse klettern. Von hier hast du einen tollen Ausblick, vor allem auf das Castelo.

Ausblick von der Dachterrasse der Igreja de Sao Vicente da Fora

Miradouro da Senhora do Monte

Dieser Miradouro ist einer beliebter Spot für den Sonnenuntergang. Von hier hast du den perfekten Blick Richtung Westen, über die Stadt und den Tejo. In den kleinen Park gelangst du vom Zentrum über einige Treppen. Komme lieber früh, wenn du einen guten Platz möchtest, denn hier ist oftmals einiges los.

Oben auf einem Hügel: der Miradouro da Senhora do Monte in Lissabon.

Miradouro do Rio Tejo

Dieser Aussichtspunkte liegt ausnahmsweise mal nicht auf einem der vielen Hügel von Lissabon, sondern direkt am Ufer des Tejo. Er liegt ganz zentral am Praça do Comércio und bietet einen tollen Ausblick auf den Fluss. Ich habe hier gern die Möwen beobachtet und mir den Wind, der meist vom Atlantik her kommt, um die Nase wehen lassen.

Ausblick auf den Rio Tejo in Lissabon

Arco da Rua Augusta

Der Triumpfbogen am Praça do Comércio ist ebenfalls ein Aussichtspunkt und du kannst für einen kleinen Eintritt auf die Terrasse fahren. Der Ausblick auf den Platz ist sicher toll, in Anbetracht der vielen anderen kostenlosen Aussichtspunkte in Lissabon, habe ich diesen jedoch nicht selbst besucht.

Reiterfigur am Prace de Comercio

Elevador de Santa Justa

Auch die Fahrt mit dem Elevador de Santa Justa ist mit dem Einzelticket nicht ganz günstig. Mein Tipp: wenn du mit dem bekannten Aufzug fahren möchtest, mache das an einem Tag, an dem du sowieso eine Tageskarte für den ÖPNV kaufst, dann ist die Fahrt mit im Preis enthalten. Um die Aussicht von hier zu genießen brauchst du allerdings keins von beidem. Laufe einfach von der Rückseite im Chiado-Viertel an den Aufzug heran, dort bekommst du den Ausblick gratis.

Ausblick am Elevador de Santa Justa

Miradouro de São Pedro de Alcântara

Ein schöner Aussichtspunkte mit Park ist der Miradouro de São Pedro de Alcântara im Norden des Barrio Alto. Von hier hast du einen tollen Ausblick auf die Innenstadt: vom Rossio Square, über das Castelo bis zum Ufer des Tejo. Der kleine Park ist außerdem ideal für eine Pause oder ein Picknick. Es gibt schöne Blumenbeete und einige Bänke, teilweise in der Sonne, teilweise unter Bäumen. Einzig für den Sonnenuntergang ist der Miradouro nicht ideal, da der Blick Richtung Osten geht.

Ausblick auf das Castelo vom Miradouro de Sao Pedro de Alacntara.Parkanlage beim Miradouro de Sao Pedro de Alcantara

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Miradouro de Santa Catarina

Diesen Miradouro habe ich bereits bei meiner ersten Lissabon Reise entdeckt, denn mein Hotel lag direkt daneben. Der Aussichtspunkte befindet sich direkt im Chiado-Viertel. Neben der Bergstation des Elevador da Bica zweigt eine Straße ab, dann gelangst du zu dem Miradouro mit kleinem Park. Hier war abends bei gutem Wetter auch immer einiges los. Einheimische wie Tourist:innen mit einen Drink und irgendwer hat Musik auf einer Gitarre gespielt. Den tollen Ausblick über die Häuser und den Tejo gibts obendrauf.

Ausblick vom Miradouro de Santa Catarina

Park Eduardo VII

Die Sichtachse vom Park Eduardo VII reicht die komplette Avendida da Liberdade entlang bis zum Zentrum. Die Prachtstraße zieht sich mit vielen Bäumen wie ein grünes Band den Hügel hinunter. Davor erhebt sich die Statue auf dem Praça Marquês de Pombal und dahinter glitzert das Wasser des Tejo. Auch wenn man hier etwas weiter aus dem Zentrum raus fährt, der Weg lohnt sich. Im Park gibt es außerdem einen kleinen Botanischen Garten.

Aussicht über den Parque Eduardo VII

Torre de Belém

Bei diesem Aussichtspunkt im Lissabonner Vorort Belém hat man mal einen etwas anderen Ausblick. Einerseits Richtung Atlantik, andererseits sieht man die markante Ponte 25 de Abril von der anderen Seite. Der Besuch lohnt sich aber nicht nur für die Aussicht, sondern auch für den Turm, der zusammen mit dem Mosteiro dos Jerónimos zum UNESCO Welterbe gehört. Bis voraussichtlich Anfang 2026 ist der Turm allerdings noch für Restaurierungsarbeiten geschlossen.

Torre dem Belem

Weiterlesen zu Lissabon und Portugal:
Lissabon: über Treppen, Tram fahren und den Tejo
Vegan in Lissabon – Restaurant-Tipps
Lissabon bei Regen – meine Tipps für Schlechtwetter-Tage
Aussichtspunkte in Porto

Rezept: Ofengemüse-Bowl mit Quinoa und Tahani-Joghurt-Dressing

Wenn ich Lust auf viel Gemüse habe, aber nicht schon wieder Salat essen möchte, ist eine Ofengemüse-Bowl für mich das perfekte Gericht für den Alltag. Einfach das Lieblings-Gemüse kurz kleinschneiden, marinieren und ab in den Ofen. Zusammen mit Quinoa als Beilage und einem cremigen Tahini-Joghurt-Dressing wird daraus eine leckere und gesunde Bowl.

vegane Ofengemüse-Bowl mit Quinoa

Zutaten für ca. 2 Portionen:
1 kleine Zucchini
1 rote Paprika
200g Champignons
½ Blumenkohl (vorgegart)
1 kleine Tasse Quinoa (tricolore)
50ml vegane Satay-Soße (optional als Marinade für den Blumenkohl)
4EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
für das Tahini-Joghurt-Dressing:
100g Sojajoghurt natur
2TL Tahin
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
1. Gemüse waschen, die Paprika entkernen, in große Stücke schneiden, Zucchini in Scheiben schneiden, Champignons vierteln, sodass alles mundgerechte Stücke sind. Blumenkohl in Röschen teilen.
2. Das geschnittene Gemüse auf einem Backblech verteilen. Den Blumenkohl mit der Satay-Soße bestreichen. Für das restliche Gemüse eine Marinade aus Olivenöl und Gewürzen anrühren und mit einem Pinsel gleichmäßig verstreichen. Das Gemüse für ca. 20min bei 180°C im Ofen garen lassen.
3. Währenddessen das Quinoa in die 2 1/2-fache Menge kochendes Salzwasser geben und ca. 15min quellen lassen.
4. Für das Tahini-Joghurt Dressing den Sojajoghurt gut mit Tahini und Gewürzen verrühren. Wenn alles fertig ist Quinoa und Gemüse auf zwei Bowls verteilen und mit dem Dressing servieren.

vegane Ofengemüse-Bowl mit Quinoa

Für diese Rezept habe ich mal wieder einige meiner liebsten Gemüsesorten gewählt, sie jedoch etwas anders kombiniert. Ofengemüse mit Paprika, Zucchini und Champignons mache ich oft, z.B. in meiner Gemüsebowl mit Süßkartoffeln. Diesmal habe ich noch eine weitere Gemüsesorte ergänzt, um mit einer anderen Beilage und einem neuen Dressing etwas Abwechslung in meine vegane Alltagsküche zu bringen. Blumenkohl landet bei mir auch häufig auf dem Tisch, meistens aber mit Kartoffeln, oder in einem Curry (wie bei meinem Blumenkohl-Erdnuss-Curry). Mariniert mit einer würzigen Soße schmeckt er aber auch als Ofengemüse sehr lecker. Ich habe hier eine fertige Satay-Soße verwendet. Man kann aber auch eine schnelle Marinade aus Erdnussbutter, Sojasoße und Gewürzen anrühren.

vegane Ofengemüse-Bowl mit Quinoa

Dazu gibt es als Beilage mal nicht klassisch Kartoffeln, Reis oder Nudeln, sondern Quinoa. Das Pseudogetreide ist nicht nur reich an Proteinen und wichtigen Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium, es schmeckt auch sehr gut und leicht nussig. Ich esse es gern mit viel Gemüse, oder gebe auch mal ein paar Löffel davon in einen gemischten Salat.

Als Dip habe ich mich hier für ein einfaches Tahini-Joghurt-Dressing entschieden. Das ist leicht, besteht nur aus wenigen Zutaten und ist daher schnell fertig. Optional kann man z.B. noch Zitronensaft oder frische, gehackte Kräuter ergänzen. Mit wenig Zeit tut es natürlich auch ein fertiges Dressing aus dem Supermarkt. Auch wenn ich versuche, auch im Alltag möglichst frisch zu kochen und viele unverarbeitete Zutaten zu verwenden, greife ich bei Bedarf auf Fertigprodukte zurück.

Weitere Rezeptideen aus der veganen Alltagsküche:
Vegane Paprika-Hack-Pfanne
Süßkartoffel-Curry mit Brokkoli
Vegane Blätterteig-Tarte

Lissabon bei Regen – meine Tipps für Schlechtwetter-Tage

Eigentlich denkt man bei Lissabon eher an warme Temperaturen und den Sundowner mit Aussicht. Grundsätzlich sind die Temperaturen hier auch im Winter eher mild. Da die Stadt aber am nah Atlantik liegt, kann es hier durchaus auch mal nass werden. Was du bei Regen schönes in Lissabon unternehmen kannst und meine Tipps, wie du möglichst wenig nass wirst, liest du hier.

Sehenswürdigkeiten in Lissabon bei Regen

Im März war ich zum zweiten Mal in Lissabon und bei diesem Besuch hatte ich leider weniger Glück mit dem Wetter. Einerseits war es noch relativ frisch und andererseits gab es oft heftige Schauer und sogar ein Unwetter. Trotzdem habe ich versucht das Beste aus meinem Aufenthalt zu machen und habe trotz Regen einiges erkundet.

LX Factory

Ich bin mittags mit dem Zug in Lissabon angekommen. Nachdem ich mein Gepäck in meiner Unterkunft abgeladen hatte, bin ich bei leicht regnerischem Wetter zur LX Factory gefahren. Trams und Busse halten hier ganz in der Nähe an der Station Calvário. In dem Kunstzentrum gibt es Streetart, viele Cafés und individuelle Läden. Zwar ist nicht das gesamte Gelände überdacht, aber ich konnte immer wieder in den Shops Unterschlupf suchen und dort nach spannende Dingen stöbern. Es gibt etwa Keramik, (Secondhand) Mode, Schmuck und viele ausgefallene Produkte von lokalen Marken. Auch das ein oder andere Atelier von Streetart-Künstlern befindet sich auf dem Gelände. Die Streetart draußen habe ich mir dann in den wenigen trockenen Momenten angesehen und dort einige tolle Werke entdeckt. Besonders gefallen hat mir z.B. die Installation vom Künstler Bordalo II, der für seine Tierfiguren aus Abfall bekannt ist. In der LX Factory ist eine Biene zu sehen. Außerdem sehr präsent ist ogringo, dessen Kunst die typischen Azulejos modern interpretiert. Von beiden Künstlern habe ich später noch weitere Werke in der Stadt entdeckt.

Die LX Factory in Lissabon, Kunst- und Kultur-Zentrum.Streetart von Bordalo II in der LX Factory zeigt eine Biene

Museo National do Azulejo

Schon seit meiner ersten Reise nach Portugal, an die Algarve, liebe ich die Muster auf den Azulejos. Darum fiel meine Wahl bei der Frage, welches der Museen ich mir in Lissabon bei schlechtem Wetter ansehen wollte auf das Museo National do Azulejo. Dort sind jede Menge der bunten Kacheln aus den letzten Jahrhunderten ausgestellt. Dabei werden verschiedene Aspekte beleuchtet: von der Bedeutung, über die künstlerische Entwicklung der Motive bis zu den Materialien mit denen die Kacheln eingefärbt werden. Besonders typisch ist zwar die Kombination blau-weiß, aber auch andere Farben finden Verwendung. Ein Highlight im Museum ist die mit Azulejos geschmückte Kapelle aus dem alten Kloster, in dem das Museum untergebracht ist, aber auch moderne Azulejo-Kunst ist hier zu sehen. Vom Zentrum aus kannst du mit dem Bus direkt zum Museum fahren.

Der Innehof des Azulejo Museums.Bunte Azulejos im Nationalmuseum.

An meinem dritten Tag hatte ich ursprünglich ein Ausflug nach Sintra geplant. Der ist dann aber wortwörtlich ins Wasser gefallen. Nicht nur hatte es morgens schon so stark geregnet, dass ich schon auf dem Weg zum Treffpunkt klatschnass geworden bin. Durch das Unwetter in der vorherigen Nacht waren auch die Gärten und Paläste in Sintra gesperrt, sodass eine Besichtigung am selben Tag gar nicht möglich war. Den Ausflug konnte ich dann zum Glück kurzfristig stornieren, war erstmal gemütlich frühstücken und habe mir dann ein Alternativprogramm für einen weiteren regnerischen Tag in Lissabon überlegt.

Igreja de São Vicente da Fora

Auf den Tipp von einem Tourguide am Vortag bin ich dann zur Igreja de São Vicente da Fora gelaufen. Die liegt hinter dem Castelo im Alfama Viertel. Für einen kleinen Eintrittspreis kann man hier die Kirche, das Kloster und eine kleine Ausstellung besichtigen. Hier ist zwar nicht alles auch auf Englisch beschildert, aber die wichtigen Informationen sind vorhanden. Im oberen Stockwerk sind viele Azulejos mit Märchen ausgestellt. Wenn es nicht gerade schüttet, kann man auch auf die Dachterrasse für einen schönen Ausblick auf Lissabon.

Die Igreja de Sao Vicente da Fora im Alfama Viertel in Lissabon.Museum in der Igreja de Sao Vicente.

Lisboa Story Center

Später habe ich noch das Lisboa Story Center unten am Praca do Comercio besucht. Hier kannst du mehr über die Geschichte Lissabons und das große Erdbeben 1755 lernen. Du bekommst einen Audio-Guide, der dich durch die Ausstellung führt. Die Audios werden automatisch abgespielt. Dazu gibt es ein paar Requisiten und kleine Filme. Die sind jedoch leider, genau wie der große Film zum Erdbeben, der in einem extra Raum aufgeführt wird, sehr pixelig und wirken in die Jahre gekommen.

Im Lissabon Story Center.

Museu Arqueológico do Carmo

Auch das Archäologische Museum ist in einem alten Kloster untergebracht: dem Convento do Carmo. Das wurde beim großen Erdbeben zum Teil zerstört und die Ruinen der Kirche sind heute als markantes Gebäude von vielen Orten in Lissabon sichtbar. Dieses Museum war das letzte bei diesem Lissabon Besuch und es ist auch nur teilweise für Regentage geeignet. Ein Teil der ausgestellten Artefakte befindet sich nämlich im Hof, bzw. zwischen den Säulen der alten Kirche. Das macht das Museum aber nochmal zu einem interessanten Fotospot. Innen werden dann weitere historische Funde ausgestellt und es gibt einen kurzen Film zur Geschichte des Klosters.

Das Archäologische Museum ist in einer alten Kloster-Ruine untergebracht.

Livraria Betrand – Chiado

Ein muss für Leseratten ist ein Besuch in der Livraria Betrand in Chiado, dem ältesten durchgängig betriebenen Buchladen der Welt. Schon seit 1732 werden hier Bücher verkauft. Auch das schwere Erdbeben hat die Buchhandlung überlebt. Optisch kann die Inneneinrichtung zwar nicht mit der von der Livraria Lello in Porto mithalten, aber du kannst hier trotzdem hervorragend nach Büchern stöbern. Auch Werke auf Englisch und Deutsch sind erhältlich. Hinten im Buchladen gibt es ein kleines Café, wo du es dir bei Regen mit deinem neuen Lesestoff gemütlich machen kannst.

Die älteste Buchhandlung der Welt: Livraria Betrand in Lissabon.

Café- und Restaurant-Hopping

Lissabon ist eine Stadt, bei der man Regen am besten aussitzt. Da vom Atlantik her meist starker Wind weht, sind Regenwolken oft genauso schnell wieder verschwunden, wie sie aufgezogen sind. Wenn es anfängt zu regnen, suchst du dir am besten möglichst schnell einen Unterstand oder einen Platz im Café. Hier kannst du gemütlich abwarten, bis es wieder trockener ist. Meine Empfehlungen für vegane Restaurants und Cafés findest du in meinem Vegan in Lissabon Guide.

veganer Moccaccino bei Manjerica

Natürlich hat es nicht die ganze Zeit durchgeregnet, als ich in Lissabon war. Zwischendurch hatte ich auch mal ein paar Stunden Sonne und konnte am ersten Vormittag spontan eine Free Walking Tour mitmachen. Zeitfenster wie dieses solltest du unbedingt nutzen, denn am schönsten ist Lissabon immer noch bei Sonnenschein. Meinen Ausflug nach Sintra habe ich übrigens eine Woche später bei strahlendem Sonnenschein nachgeholt, nachdem ich zwischendurch für eine Woche in einem Tierheim als freiwillige Helferin gearbeitet hatte.

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Praktische Tipps für Lissabon bei Regen:

– Fahre mit Metro, Bus oder Tram von A nach B. So kommst du möglichst trocken zum nächsten Museum.
– Warte starken Regen in einem Unterstand oder Café ab. Die steilen Straßen in Lissabon werden schnell zu Sturzbächen und das Wasser sammelt sich in Pfützen. Nasse Füße sind da schnell vorprogrammiert, auch wenn du mit Schirm weiterläufst. Ich spreche da aus Erfahrung.
– Trage feste Schuhe. Bei Regen und Nässe wird das Pflaster in Lissabon schnell rutschig. Besonders die weißen Steine aus Kalk, laufe also wenn möglich lieber über die schwarzen Pflastersteine aus Basalt.
– Sei flexibel. So kannst du trockene Zeitfenster bestmöglich ausnutzen und den Regen in einem Café aussitzen oder währenddessen ein Museum besichtigen.
– Nutze deine Wetter-App mit Radarfunktion, aber verlass dich nicht darauf. Ich habe versucht den Schauern damit voraus zu sein, zwischendurch hat es aber trotzdem manchmal kurz geregnet, ohne dass es mir angezeigt wurde.

Weiterlesen zu Lissabon und Portugal:
Lissabon: über Treppen, Tram fahren und den Tejo
Vegan in Lissabon
Ein Wochenende in Porto

Ein Wochenende in Porto: 3-4 Tage in der Stadt am Douro

Meine vierte Portugal-Reise führte mich endlich auch nach Porto. Vier Nächte blieb ich zum Start meiner Rundreise dort und nahm mir drei volle Tage Zeit für die Erkundung der Stadt. Was ich alles erlebt habe und was meine Lieblingsorte in Porto sind, liest du hier.

Ausblick auf die Altstadt von Porto.

Freitag: Anreise nach Porto

Mit dem Flugzeug lande am späten Nachmittag mit etwas Verspätung am kleinen Flughafen von Porto. Etwa 2 ½ Stunden war ich mit dem Direktflug von Köln unterwegs. Schnell schultere ich meinen Rucksack und suche den Weg zur Metro. Die Linie E fährt in etwa 30Minuten vom Flughafen bis in die Innenstadt. Der Zug ist zwar voll, dafür aber günstig. Keine 3€ kostet die Fahrt. Das Ticket habe ich nach etwas rumprobieren am Automaten gekauft.

An der Haltestelle Trindade steige ich aus und laufe noch ein paar Minuten zu Fuß bis zu meiner Unterkunft. Den Türcode habe ich vorab per Mail erhalten. Ich bin das erste Mal in einer Unterkunft mit so einem System. Mein kleines Studio ist im Vierten Stock, einen Aufzug gibt es in dem alten Gebäude nicht. Zum Glück muss ich meinen schweren Rucksack nur einmal hinauftragen. Auch oben funktioniert die Pin ohne Probleme. Zwei Schritte und ich stehe in meiner Unterkunft für die nächsten Tage. Links ein kleines Bad, im großen Zimmer eine Küchenzeile, ein großes Doppelbett und ein gemütlicher Sessel. Vom Fenster schaue ich über die Dächer von Porto.

Mein Zimmer bei Calcatta Housing Porto.

Nachdem ich meine Sachen abgelegt habe gehe ich nur noch kurz was Essen. In Laufnähe gibt es einige vegane Restaurants, eins davon serviert eine vegane Version des berühmten Franceshina-Sandwiches, das muss ich natürlich probieren. Alleine bekomme ich ohne Probleme einen Tisch und bis mein Essen kommt unterhalte ich mich nett mit dem US-Amerikanischen Pärchen am Nachbartisch. Sie verbringen einen Monat in Lissabon und sind für ein paar Tage in den Norden gefahren. Ich empfehle ihnen auch noch einen Ausflug nach Lagos, das mir bei meiner ersten Portugal Reise so gut gefallen hat. Dann mache ich mich über mein Sandwich her, das dick mit veganem Käse überbacken und in würziger Soße getränkt ist. Dazu werden auch noch Pommes Frites serviert – ganz schön mächtig. Platz für einen Nachtisch ist nicht mehr.

Anschnittfoto vom veganen Franceshina mit mehreren Schichten veganem Fleisch.

Zurück im Apartment mache ich es mir unter der Bettdecke gemütlich und versuche mit dem Heizlüfter etwas Wärme in den Raum zu bekommen. Jetzt Mitte März ist es hier unerwartet kühl.

Samstag: Die Altstadt von Porto

Heute kann ich gemütlich ausschlafen, bevor ich mir in Ruhe die Highlights der Stadt ansehe. Ich frühstücke ausgiebig in einem veganen Bistro und mache mich dann auf zur Aliados Avenue. Hier ist der Treffpunkt für viele Touren, so auch meine mit den Porto Walkers. Da ich noch ein bisschen Zeit habe schaue ich mir das Rathaus und die vielen alten Gebäude um den Platz herum genauer an.

Die Camara Municipal im Zentrum von Porto.

Mit einer kleinen Gruppe geht es dann los Richtung Altstadt. Unser Guide erzählt uns ein bisschen über die Geschichte von Portugal und natürlich von Porto. Wir werfen einen kurzen Blick in eine McDonalds-Filiale, die in einem schicken Art-Deco-Gebäude untergebracht ist. Dann geht es in die Bahnhofshalle São Bento. Die ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Porto, dementsprechend herrscht hier großes Gedränge. Wir sind auch bei weitem nicht die einzige Tourist:innengruppe, die hier vorbeischaut. Trotzdem gefällt mir die Halle gut. Durch die Erläuterungen vom Tourguide verstehe ich auch mehr über die Motive der Azulejos.

Anzeigetafel zwischen blau-weißen Azulejos im Bahnhof Sao Bento.

Hinterm Bahnhof laufen wir eine steile Straße hoch zu einer Kirche. Auch diese ist außen mit hunderten blau-weißen Kacheln verziert. Davor werden auf einem Markt verschiedene ausgefallene Souvenirs und Produkte verkauft. Für unsere Gruppe geht es weiter in die Altstadt. An der Ponte Luís I machen wir eine kurze Pause, die ich nutze um schonmal etwas über die Brücke zu spazieren. Der Wind ist zwar frisch, aber es scheint die Sonne und die Aussicht ist herrlich. Neben der Brücke besichtigen wir ein kleines Gitarrenmuseum, das sich auch mit Fado, dem melancholischen, portugiesischen Musikstil, beschäftigt. Vorbei an der Kathedrale laufen wir durch verwinkelte kleine Gassen und über Treppen hinunter zum Flussufer. Dort endet die Tour.

Ich nutze die Sonne noch für ein paar Fotos an der schönen Promenade, dann suche ich mir ein Lokal für einen späten Lunch. Fündig werde ich bei DaTerra, einem veganen Buffet-Restaurant. Dort kann ich mir mehrere Teller mit leckeren Salaten, Antipasti und warmen Speisen füllen. Spontan entscheide ich, nochmal hinauf zur Kathedrale zu laufen. Diese kann man für 3€ besichtigen. Auch hier gibt es im Kreuzgang jede Menge schöner Azulejos. Über eine schmale Treppe klettere ich auf den Turm, von dem man eine 360-Grad Aussicht über Porto hat.

Die Kathedrale von Porto.

Nach der Besichtigung laufe ich nochmal über die Brücke auf die andere Seite des Douro. Vom Jardim do Morro hat man einen der besten Ausblicke auf die Stadt, außerdem ist der Park ein beliebter Sunset-Spot. Schon jetzt am frühen Abend sitzen hier viele mit einem Drink in der Hand und lauschen der Musik eines Gitarristen. Auch ich setzte mich eine Weile dazu, mache Fotos von der Aussicht und genieße die Sonne. Dann nehme ich für zwei Station nochmal die Metro und mache es mir Abends mit einem Buch im Apartment gemütlich.

Aussicht auf Porto und die Ponte Luis I vom Jardins do Morro.

Sonntag: Unterwegs im Baixa Viertel

Am Sonntag bin ich früher unterwegs. Vorab habe ich mir ein Ticket für den ersten Zeitslot in der Livraria Lello besorgt. Die soll eine der schönsten Buchhandlungen der Welt sein und durch den Hype kommt man inzwischen nur noch mit Ticket hinein. Pünktlich um 9 Uhr werden die ersten Besucher:innen hineingelassen, der kleine Laden füllt sich schnell. Blickfang ist eine geschwungene Holztreppe im Zentrum, mich begeistern aber auch die vielen Stuckverzierungen und die große Glasdecke im Art-Deco-Stil. Natürlich stöbere ich auch bei den Büchern und werde bei den hauseigenen Auflagen von Klassikern fündig. Den „Zauberer von Oz“ habe ich noch nie gelesen, aber zuletzt den Film Wicked sehr gemocht. Also wandert eine schön illustrierte Ausgabe davon in meine Einkaufstasche und den Eintrittspreis kann ich sogar anrechnen.

Verzierte Wendeltreppe und Decke in der Livraria Lello.

Nach dem Gedränge in der Buchhandlung schnappe ich erstmal frische Luft. Hunger habe ich auch und so laufe ich zu einem weiteren veganen Café für ein spätes Frühstück. Im A Padoca bestelle ich mir ein leckeres Shakshuka, das sogar mit einem veganen Spiegelei serviert wird. Noch besser sind aber die veganen Pastel de Nata, die ich mir für später mitnehme. Diese Törtchen dürfen bei keinem Portugal-Trip fehlen.

Ich spaziere noch etwas weiter zum Jardins do Palácio de Cristal. Hier blühen im März bunte Tulpen. Außerdem sind einige Wasservögel und recht viele Pfauen unterwegs. Einige schlagen sogar ihr Rad und stellen ihre prachtvollen Federn zur Schau. Nur weitere schöne Aussichtspunkte können mich davon ablenken. Bis zur Douro-Mündung und zum Atlantik kann man von hier aus schauen.

Ein Pfau schlägt ein Rad.Ausblick auf die Douro Mündung vom Jardins do Palacio

Dann laufe ich zurück ins Zentrum, vorbei am Torre dos Clérigos und weiteren schönen Plätzen. Überall in den Straßen von Porto sieht man die typischen Häuser mit gekachelter Fassade und den kleinen Gitter-Balkonen. Auf den Tipp von dem Guide vom Vortag hin, gehe ich nochmal zum São Bento Bahnhof und kaufe dort am Schalter meine Tickets für die Weiterfahrt mit dem Zug nach Coimbra und nach Lissabon. So habe ich auch das schon organisiert.

Typische Häuser in der Innenstadt von Porto.

Am Nachmittag habe ich nochmal eine Tour mit den Porto Walkers gebucht, diesmal durchs Baixa Viertel. Die Gruppe ist merklich kleiner als am Vortag. Etwa zwei Stunden erkunden wir das etwas alternativere Viertel mit vielen Cafés und Bars. Hier bekommen wir auch viele Tipps für das Nachtleben von Porto. Die Tour endet an einem kleinen Aussichtspunkt oberhalb der Altstadt, die von der Abendsonne in ein wunderschön sanftes Licht getaucht wird.

Streetart aus Kacheln im Baixa Viertel.

Montag: Abstecher zum Strand, Museen und Markt

An meinem letzten vollen Tag in Porto laufe ich morgens nochmal durchs Baixa Viertel. Ich habe hier eine vegane Bäckerei entdeckt und kaufe etwas für mein Frühstück. Mit dem Gebäck im Rucksack mache ich mich auf zum Strand. Ursprünglich wollte ich einen Ausflug ins Douro-Tal machen, das hier ist der Alternativ-Plan, da das Wetter recht wechselhaft sein soll. Die Buslinie 500 fährt direkt am Douro entlang und bringt mich in knapp 20 Minuten bis nach Praia da Luz am Atlantik. Hier laufe ich erst durch einen kleinen Park, vorbei an einem Fort und am Leuchtturm und dann am Strand entlang. Am Vormittag sind hier viele Pilger:innen unterwegs, die den Camino Portugues nach Santiago laufen. Ich erkenne sie an den Muscheln am Rucksack. Statt weit zu laufen suche ich mir einen ruhigen Platz für mein Frühstück und beobachte die Wellen. Dann fahre ich mit dem Bus zurück in die Stadt.

Die Buslinie 500 fährt vom Zentrum in Porto nach Praia da Luz.

Eine Sehenswürdigkeit möchte ich unbedingt noch besichtigen: den Palácio da Bolsa. Hinein kommt man nur mit einer Führung. Ich habe Glück und bekomme ein Ticket für eine englischsprachige Führung, die in 20 Minuten startet. Während ich auf den Beginn warte, werfe ich schon immer wieder Blicke in den schönen Innenhof mit Glaskuppel. Dann geht es mit der Gruppe nach oben, durch das riesige Treppenhaus, in die alten Gerichts- und Amtszimmer. Auch Gustave Eiffel hatte hier ein Büro. Am Ende der Führung wartet mit dem Ballsaal im maurischen Stil das architektonische Highlight. Der kann laut unserer Führerin übrigens auch für private Feiern gemietet werden, den Preis verrät sie allerdings nicht.

Der Palacio da Bolsa von Außen.

Vom Palast, der unten in der Altstadt liegt, laufe ich wieder hinauf ins Zentrum. Mein Ziel ist der Bolhão-Markt. Hier verkaufen zahlreiche Stände frische Lebensmittel, Delikatessen und Snacks in einer alten Markthalle. Auch einen veganen Stand gibt es, hier probiere ich ein paar der Salate. Mit einem Smoothie für unterwegs mache ich mich auf den Rückweg zum Apartment.

Die Blohao Markthalle in Porto.

Abends gehe ich nochmal los für ein letztes Abendessen in Porto. Im Jardiniero gibt es leckere vegane Gerichte, alles ist schick und modern eingerichtet. Hier kann ich noch ein weiteres typisch portugiesisches Gericht probieren: Tripas. Das ist ein Eintopf mit Bohnen, der mit veganer Wurst und Reis serviert wird. Zum Nachtisch gönne ich mir das Pistazien-Tiramisu – köstlich!

Veganes Pistazien Tiramisu als Dessert

Dienstag: Weiterfahrt nach Coimbra

Mein Abreisetag steht an. Schon früh packe ich meinen Rucksack, ziehe die Tür vom Apartment zu und laufe zum Bahnhof. Am Morgen kommen mir zahlreiche Pendler:innen auf dem Weg zur Arbeit entgegen, ansonsten ist die schöne Bahnhofshalle leer. Ich steige in den nächsten Regionalzug, der mich zur Campanhã-Station bringt. Von hier geht mein Schnellzug nach Coimbra.

Praktische Tipps zu Porto:

– Das Zentrum der Stadt ist ziemlich überschaubar und du kannst viel zu Fuß unternehmen. Auch weitere Ausflüge von Porto z.B. nach Braga oder ins Douro-Tal sind möglich.
– Die Metro habe ich nur selten genutzt. Tickets kannst du am Automaten kaufen und dort auch mit Karte bezahlen. Welchen Tarif du benötigst, hängt von der Länge der Fahrt ab. Die Metrostationen mit den Preisen stehen aber überall am Automaten. Du bekommst eine Karte, die du vor der Fahrt an einem gelben Scanner entwerten musst.
– Es lohnt sich eine zentrale Unterkunft zu wählen. Ich hatte ein Apartment bei Calcatta Housing* (Affiliate-Link) gebucht, das war super ausgestattet und hatte ein tolles Preis/Leistungs-Verhältnis. Auf booking.com* (Affiliate-Link) findest du noch viele weitere Unterkünfte.
– An Tickets hatte ich nur die Walking-Touren und die Buchhandlung vorab gebucht, das kannst du aber meistens auch noch spontan machen. Spannende Touren, z.B. auch mit Weinverkostungen findest du auch bei getyourguide* (Affiliate-Link).
– Porto ist ein schönes Ziel für einen 3-4 tägigen Städtetrip, du erreichst die Stadt von vielen Flughäfen in Deutschland per Direktflug. Wenn du länger in Portugal bleibst, kannst du mit dem Fernbus oder mit dem Zug weiterreisen. Mit dem Schnellzug bist du in nur drei Stunden in Lissabon. Buchen kannst du z.B. über omio.com* (Affiliate-Link).

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