Rezept: veganes Süßkartoffelcurry mit Brokkoli

Heute gibt es mal wieder ein leckeres Alltagsrezept: ein veganes Süßkartoffelcurry mit Brokkoli das bei mir regelmäßig auf den Tisch kommt. Drin ist jede Menge Gemüse, cremige Kokosmilch und Kichererbsen für die Proteine. Ideal für Meal Prep oder zum kochen unter der Woche.

Veganes Süßkartoffelcurry mit Brokkoli und Reis

Zutaten:
1 Kopf Brokkoli
2-3 Karotten
2 mittelgroße Süßkartoffeln
1 Dose Kichererbsen
1 Dose Kokosmilch
1EL gelbe oder rote Currypaste
200g Basmatireis

Zubereitung:
1. Karotten schälen und Scheiben schneiden, Süßkartoffeln schälen und in Würfel schneiden, den Brokkoli in kleine Röschen zerteilen, die Kichererbsen abgießen und mit kalten Wasser abspülen.
2. In einer großen Pfanne etwas Öl erhitzen, Möhren und Süßkartoffeln darin anschwitzen und bei geschlossenem Deckel ca. 5min garen lassen.
3. Kichererbsen dazugeben, alles mit Salz und Pfeffer würzen und dann die Currypaste dazugeben, gut verteilen und kurz mitrösten. Mit der Kokosmilch ablöschen.
4. Die Brokkoliröschen in der Pfanne verteilen und das Curry bei geschlossenem Deckel ca. 20-25min garen lassen, bis der Brokkoli weich ist. Währenddessen den Reis in einem kleinen Topf kochen.

Veganes Süßkartoffelcurry mit Brokkoli und Reis

Das war tatsächlich das erste Curry Gericht, das ich selbst bei mir Zuhause gekocht habe. Ich nehme dafür fertige Currypaste zum würzen, wodurch es super einfach ist. Die setzte ich außerdem nur wohldosiert ein, damit es nicht zu scharf wird. Das schmeckt mir nämlich sonst nicht mehr so gut, aber mit einer leichteren Würzung finde ich es sehr lecker. In dem Curry ist außerdem jede Menge Gemüse: Karotten, Süßkartoffeln, Brokkoli und Kichererbsen, damit das Gericht auch Proteinreich ist. Durch die Süßkartoffeln kann man das Curry auch ohne Reis als Low-Carb Gericht essen.

Veganes Süßkartoffelcurry mit Brokkoli und Reis

Wichtig ist mir immer frisches Gemüse zu verwenden. Die Soße wird durch die Kokosmilch schön cremig, durch die Stärke, die beim verkochen der Süßkartoffeln entsteht aber auch etwas sämig. Geschmacklich ist es auch super wichtig, den Brokkoli im Curry zu garen, damit er die Würzung besser annimmt. Wenn man den Brokkoli vorgart und dann erst hinzugibt, schmeckt das Gericht ganz anders.

Das Rezept reicht für etwa vier große Portionen und sättigt sehr gut. Reste nehme ich mir gerne später ins Büro mit. Das Curry lässt sich gut wieder aufwärmen, also auch ein ideales Meal-Prep Gericht. Die Zubereitung geht, mit ca. 40min inklusive Gemüse schneiden, auch sehr fix. Deswegen hat es sich bei mir zum klassischen Alltagsgericht entwickelt.

Weitere Rezeptideen:
Veganes Blumenkohl-Erdnuss-Curry
Vegane Brokkolicremesuppe
Süßkartoffelpommes mit Avocado Dip

Georgien: praktische Tipps zur Reiseplanung

Du suchst ein aufstrebendes Reiseziel mit entspanntem Flair, atemberaubenden Berglandschaften und kulturellen Highlights? Dann ist Georgien eine Reise Wert. Das Land liegt an der Grenze zwischen Europa und Asien und ist in letzter Zeit bei immer beliebter bei Tourist*innen aus Deutschland. Trotzdem sind viele Ecken noch relativ ruhig, die Infrastruktur aber schon recht gut ausgebaut. Ich habe Georgien im September 2024 für zwei Wochen bereist und teile hier meine praktischen Tipps zur Reiseplanung mit dir.

Wilde Flusslandschaft im Norden von Georgien

Disclaimer: Dieser Artikel beruht auf meinen Erfahrungen meiner Reise im September 2024. Seit der Wahl im Oktober 2024 gibt es in Georgien und vor allem in Tiflis, immer wieder Proteste, die teils gewaltsam von der Polizei aufgelöst werden. Das Auswärtige Amt empfiehlt, diese zu meiden und auch bei der Unterkunft eine Lage weiter entfernt vom Parlament zu wählen. Informiere dich am besten vor deiner Reise über die aktuelle Lage Vorort.

Lage

Georgien liegt im Kaukasus an der Grenze zwischen Europa und Asien und ist flächenmäßig etwa so groß wie Bayern. Im Norden wird es durch den Großen Kaukasus und Russland begrenzt, im Osten durch Aserbaidschan, im Süden durch Armenien und die Türkei und im Westen durch das Schwarze Meer. Fast die Hälfte der ca. 3,7 Millionen Einwohner*innen wohnt in und um die Hauptstadt Tiflis.

Geschichte

Das Land verfügt über eine sehr lange Geschichte. In georgischen Regionen wurden die ältesten Hominiden Überreste aus der Altsteinzeit gefunden. Schon vor 8.000 Jahren wurde hier Wein kultiviert. Außerdem ist Georgien einer der ältesten christianisierten Staaten. Bereits im 4. Jahrhundert n.Ch. brachte die Heilige Nino das Christentum in die Region. Sie wird bis heute von der Orthodoxen Kirche verehrt.

Das Weinrebenkreuz der Heiligen Nino

Im Laufe der Jahrhunderte wurde Georgien oft von Eroberern besetzt: z.B. von den Römern, den Persern und den Arabern. Eine Blütezeit erlebte das damalige Königreich im Mittelalter unter König Dawit und seiner Ur-Enkelin Königin Tamara. Nach der Oktoberrevolution erklärte sich Georgien im Jahr 1918 erstmals unabhängig und zur Republik. Drei Jahre später wurde das Land aber wieder von der Roten Armee besetzt und in die Sowjetunion eingegliedert. Erst seit 1991 ist das Land wieder unabhängig, die zwei Regionen Abchasien und Südossetien stehen aber weiterhin unter Russischer Kontrolle. Für diese Regionen gilt eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes.

Klima und Reisezeit

In Georgien findet man mehrere Klimazonen von mediterranem Meeresklima, über trockenes Kontinentalklima bis zu alpinem Klima in den Bergen. Die beste Reisezeit für eine Rundreise sind daher die Randmonate Mai und Juni, sowie September und Oktober. In den Sommermonaten kann es gerade in der Ebene sehr heiß werden, im Frühling und Herbst herrschen dagegen meist angenehmere Temperaturen. Wir waren im September in Georgien und hatten zu Beginn noch an die 30°C, später dann angenehmen 20°C.

An- und Einreise

Für die Einreise nach Georgien benötigt man als deutsche*r Staatsangehörige*r einen Reisepass. Für touristische Aufenthalte bis zu 180 Tagen wird allerdings kein Visum benötigt. Wir haben jeweils einen Ein- und Ausreisestempel in den Pass bekommen. Ggf. werden ein paar Fragen zum Aufenthalt gestellt.

Disclaimer: informiere dich vor deiner Reise unbedingt noch einmal selbst, z.B. beim Auswärtigen Amt.

Wir sind mit einem Direktflug mit Eurowings von Düsseldorf aus in ca. 4,5 Stunden nach Tiflis geflogen. Lufthansa fliegt direkt von München nach Tiflis. Weitere Verbindungen sind mit Umstieg in der Türkei möglich. Viele davon haben aber eher schlechte Flugzeiten und man kommt mitten in der Nacht in Tiflis an.

Währung und Bezahlen

Landeswährung ist der Georgische Lari (GEL). Aktuell entspricht 1€ rund 3 GEL (Stand 01/25). Es gibt Scheine zu 5, 10, 20, 50 und 100 GEL und Münzen zu 1 und 2 GEL und 5, 10, 20 und 50 Tetri. 100 Tetri entsprechen 1 Lari.

Wenn du Bargeld zum tauschen mitbringst, kannst du das an vielen Stellen in Tiflis tun. Hier bekommt man meist einen besseren Kurs als am Flughafen. Wenn du Bargeld am Automaten abhebst bekommst du meist 100 Lari Scheine. Etwas kleinere Scheine zu haben ist aber gerade auf dem Land von Vorteil.

Grundsätzlich haben wir bei unserer Reise relativ wenig Bargeld benötigt. Die meisten Restaurants und Geschäfte ermöglichen inzwischen Kartenzahlung. Ich hatte meine DKB Visa Debitkarte* dabei und damit keine Probleme. Prüfe im Zweifel vorab, ob deine Karte für das Bezahlen im außereuropäischen Ausland freigeschaltet ist. Bei Hotels und Guesthouses ist Kartenzahlung nicht immer möglich und es wird teilweise nur Bargeld akzeptiert. Prüfe das also besser in den Buchungsbedingungen. Wir konnten unsere Ferienwohnung, die wir über booking.com* gebucht hatten z.B. nur bar bezahlen, dafür aber auch in Euro. Etwas Bargeld benötigt man außerdem eher auf dem Land, z.B. für Souvenirs, Bäckereien oder an Obst- und Gemüseständen.

Ein paar typische Preise in Georgien:
Cola/Softdrink am Kiosk – 4 GEL
Glas Wein im Restaurant – 5-10 GEL
Essen im Restaurant – 25-40 GEL pro Person
Taxifahrt – ca. 5 GEL für eine kurze Fahrt im Zentrum mit Bolt
30-40 GEL für eine Fahrt vom Flughafen ins Zentrum
Botanischer Garten Tiflis – 4 GEL pro Person
Nationalmuseum Tiflis – 30 GEL pro Person

Zeitzone

Georgien liegt in der Zeitzone GMT/UTC + 4. Es gibt dort keine Sommerzeit. Während der Sommerzeit in Deutschland haben wir dementsprechend eine Zeitumstellung um + 2 Stunden, während der Winterzeit um + 3 Stunden. Wenn es im September in Georgien 12Uhr Mittag ist, ist es in Deutschland dann z.B. 10Uhr Vormittags.

Sprache und Verständigung

Offizielle Landessprache ist Georgisch, die auch ein eigenes Alphabet mit 33 Buchstaben hat. Diese unterscheiden sich sehr stark vom lateinischen Alphabet, weswegen die meisten Tourist*innen vermutlich wenig mit georgischer Beschriftung anfangen können. Die meisten Läden haben aber inzwischen auch eine zweite Beschriftung auf Englisch, auch an Sehenswürdigkeiten sind oft Englische Beschriftungen angebracht. Restaurants haben Speisekarten auf Englisch, oder verwenden gleich Bilder mit den Speisen. Ich habe mir zusätzlich Google Lens aufs Handy geladen und den automatischen Übersetzer verwendet. Der ist zwar nicht zu 100% zuverlässig, war für einige Speisekarten oder Zutatenlisten bei Produkten im Supermarkt aber doch ganz hilfreich.

Aufgrund der Geschichte des Landes sprechen viele Einwohner*innen noch Russisch. Gerade bei den jüngeren Generationen wird Englisch immer wichtiger und man kommt damit gut zurecht. Touren werden auf Russisch und Englisch, manche Führungen sogar auch auf Deutsch angeboten.

Unterkünfte

Wir haben die gesamten zwei Wochen unseres Aufenthalts in einer Ferienwohnung in Tiflis verbracht. Die lag sehr zentral in der Altstadt in der Nähe des Liberty Square. Von dort konnten wir die meisten Sehenswürdigkeiten in Tiflis zu Fuß erkunden. Gefunden habe ich die Ferienwohnung auf booking.com*, wo ich meistens meine Unterkünfte buche. Dort gibt es auch viele gute Hotels in Tiflis.

Unterwegs in Georgien

Wir haben Georgien von Tiflis aus mit ein paar Tagestouren erkundet, zum einen da wir in der Stadt auf einer Hochzeit eingeladen waren, die genau in der Mitte unseres Reisezeitraums lag und zum anderen, weil wir nicht selbst Auto fahren wollten. Man kann sich zwar unkompliziert einen Mietwagen leihen, der Verkehr in Georgien ist aber sehr anstrengend. In und um Tiflis gibt es aufgrund der vielen Autos oft Stau. Die Fahrweise der Georgier*innen ist außerdem meist sehr forsch. Hohe Geschwindigkeit und waghalsige Überholmanöver liegen an der Tagesordnung.

In der Stadt waren wir meistens zu Fuß unterwegs, was in der Altstadt kein Problem war. Man sollte nur bequemes Schuhwerk tragen, da die Wege teils uneben sind. Für weitere Strecken oder vom/zum Flughafen haben wir über die App Bolt ein Taxi genommen. Das ging wirklich einfach und war sehr günstig. Je nach Tageszeit zahlt man für die Fahrt vom Flughafen zum Liberty Square so nur 30-40 GEL.

Bei den Tagesausflügen, die wir über getyourguide* gebucht haben, waren wir in Kleinbussen unterwegs. Solche Busse fahren auch als öffentliche Verkehrsmittel, sogenannte Maschrutkas zwischen den größeren Städten. Zwischen Tiflis und Batumi oder zwischen Tiflis und der armenischen Hauptstadt Jerewan gibt es auch eine Zugverbindung.

Etikette bei Kirchenbesichtigung

Viele der Sehenswürdigkeiten in Georgien gehören zur georgischen orthodoxen Kirche. In den Kirchen und Klöstern gibt es eine etwas strengere Etikette, als wir es von Kirchenbesuchen in Europa gewohnt sind. Die wird zwar nicht überall streng kontrolliert, ich finde es aber trotzdem angemessener, sich wenn möglich daran zu halten. Männer sollten keine Shorts tragen und Kopfbedeckungen abnehmen. Frauen Knie und Schultern bedeckt haben und ein Kopftuch tragen, auch lange Hosen sind nicht überall erlaubt. An den meisten Kirchen lagen Körbe mit Tüchern die man sich für den Besuch nehmen konnte. Sowohl als Kopftuch, als auch als Rock umgebunden. Ich hatte meistens ein eigenes Tuch dabei. Ansonsten ist fotografieren in den meisten Kirchen nicht erlaubt. Viele Tourist*innen haben sich daran aber nicht gehalten.

Die Sioni Kathedrale in Tiflis

Essen und Trinken in Georgien

Die georgische Küche ist berühmt für Gerichte wie Kachapuri (Brot mit Käsefüllung) und Kinkhali (Dumplings mit verschiedenen Füllungen). Wenn man Essen geht ist es üblich, mehrere Gerichte zu bestellen, die dann in der Mitte auf dem Tisch platziert und geteilt werden. Speisekarten in georgischen Restaurants sind auch dementsprechend aufgebaut. Wenn man ein Hauptgericht bestellt hat man nicht wie hier Fleisch, Beilage und Gemüse in einem, man stellt sich die einzelnen Komponenten selbst zusammen. Die Portionen waren meiner Erfahrung nach auch immer so groß, dass es für mehrere Personen zum Teilen gereicht hat, wenn wir z.B. 2-3 Gerichte für zwei Personen bestellt haben. Welche Gerichte für Veganer*innen geeignet sind, liest du in meinem Vegan in Georgien Beitrag.

Typische Kinkhali mit grünem Salat

Zum Trinken gibt es dazu dann meist Wein. Georgien hat eine sehr alte Weinkultur, hier wurde schon vor 8.000 Jahren Wein kultiviert. Die meisten Restaurants hatten auch selbstgemachte Limonaden die sehr lecker waren.

Nicht wundern sollte man sich, wenn es etwas länger dauert. Die Speisen werden frisch zubereitet, dann kommt es häufiger vor, dass man etwas länger wartet, oder eine Person das Essen vor der anderen bekommt. Viele Restaurants haben deshalb auch nicht so gute Bewertungen.

Die schönste Orte in Georgien

Während meiner Reise habe ich ein paar Ausflüge von Tiflis aus unternommen. Welche Orte in Georgien du meiner Meinung nach nicht verpassen darfst, habe ich hier aufgelistet.

Tiflis/Tbilisi

Die Hauptstadt Georgiens Tiflis ist unbedingt einen Besuch wert. Ich fand den Vibe der Stadt super entspannt. Laufe unbedingt einmal durch das Zentrum und über die Friedensbrücke. Vom Rike Park auf der anderen Flussseite kannst du die Seilbahn hoch zur Festung nehmen, von wo du einen tollen Blick über die Stadt hast.

Mehr Tipps findest du in meinem Beitrag zu Sehenswürdigkeiten in Tiflis und in meinem Vegan in Tiflis Guide.

Aussicht auf Tiflis von der Burg

Sighnaghi

Eine der beliebtesten Städte in der Weinregion Kachetien ist die Stadt Sighnaghi ganz im Osten von Georgien. Sie liegt auf einem Hügel und hat einen schönen kleinen Stadtkern, den man bei einem Spaziergang entdecken kann. Außerdem solltest du unbedingt über ein Stück der alten Stadtmauer laufen, von der du bei gutem Wetter einen tollen Ausblick in die Landschaft hast. In der Nähe von Sighnaghi befindet sich außerdem das Kloster Bodbe mit der Grabstätte der Heiligen Nino.

Panorama der Stadt Sighnaghi in der Weinregion von Georgien

Mzcheta

Die alte Hauptstadt Mzcheta liegt nur ein kurzes Stück nördlich von Tiflis. Hier kannst du mehrere UNESCO Weltkulturerbe-Stätten besuchen, darunter die Swetizchoweli-Kathedrale.

Marktstände vor alter Kathedrale in Mzcheta

Kazbegi

Georgien ist bekannt für seine Gebirgslandschaften im Kleinen und Großen Kaukasus. Ein besonders beliebtes Ausflugsziel ist Kazbegi bzw. Stepanzminda im Norden des Landes. Besonders viele Besucher*innen zieht die Gergetier Dreifaltigkeitskirche an, die malerisch vor dem Bergpanorama auf einer Bergkuppe vor der Stadt thront. Wir hatten bei unserem Besuch Glück und konnten den Berg Kasbek, einen der höchsten Berge Georgiens, ohne Wolken vor dem Gipfel sehen.

Gergetier Dreifaltigkeitskirche in Kazbegi Georgien

Wardsia

In Georgien kann man mehrere alte Höhlenstädte besichtigen. Eine der imposantesten davon ist Wardsia im Südwesten des Landes. Die Höhlen wurden im 12. Jahrhundert in eine Steilwand gehauen und sind über Treppen und Gänge zu einer Stadt verbunden. Damals diente die Höhlenfestung als Rückzugsort für bis zu 20.000 Menschen. Ein Großteil der Höhlen stürzte bei einem Erdbeben 1283 ein, die noch erhaltenen Höhlen kann man heute besichtigen. Einige werden auch heute noch von Mönchen bewohnt.

Höhlenstadt Warsia in der steilen Felswand

Mosaiksteine Jahresrückblick 2024

So langsam neigt sich das Jahr dem Ende zu und es wird Zeit für den Jahresrückblick auf Mosaiksteine. Den schreibe ich übrigens diesmal das erste Mal auf Reisen. Aktuell bin ich noch in Laos unterwegs und schon gespannt, wie hier in der Hauptstadt Vientiane Silvester gefeiert wird.

Dieses Jahr war für mich wieder voller schöner Reisen, Wanderungen und Ausflüge. Insgesamt habe ich fünf neue Länder besucht (Namibia, Georgien, Armenien, Thailand und Laos), bin den Rheinsteig zuende gewandert, habe ein paar Musicals gesehen und war in Städten wie Bremen, Bochum und natürlich Köln unterwegs. Für den Blog war ich ebenfalls fleißig. Hier gab es tatsächlich fast jede Woche einen neuen Artikel und auch jeden Monat mindestens ein neues Rezept. Mit dem neuen Content kommen auch immer mehr Besucher:innen, was mich besonders freut.

Januar

Ein weißes Schälchen mit veganer Kartoffelsuppe inmitten frischer Zutaten.

In diesem Jahr startete meine Wandersaison tatsächlich schon im Januar, bei sonnigem Wetter, aber kalten Temperaturen auf dem Kölnpfad. Den hatte ich gewählt, weil ich hier auch gut kürzere Abschnitte wandern konnte und danach zum aufwärmen in ein Café. An den wenigen Tagen mit Schnee im Rheinland erfüllte ich mir außerdem den Traum, bei Schnee auf den Drachenfels zu wandern. So habe ich den Berg inzwischen zu allen verschiedenen Jahreszeiten besucht. Ein paar Tage später war ich, immer noch bei frostigen Temperaturen, beim Phantasialand Wintertraum und bin mit einigen Achterbahnen gefahren. Auf dem Blog gab es die passenden wärmenden Rezepte für vegane Suppen und Eintöpfe, wie z.B. meine vegane Kartoffelsuppe. Außerdem meine Vietnam Reise Tipps und einen Guide für vietnamesich vegane Restaurants in Köln, der im laufe des Jahres noch ein paar mal ergänzt wurde.

Februar

Sonnige Weinhänge an der Mosel.

Im Februar testete ich weitere veganfreundliche Restaurants wie das Vedang in Köln oder die Karawane in Bonn. Auch auf dem Kölnpfad wanderte ich weiter. Ende des Monats hatte ich eigentlich ein Yoga Wochenende geplant, welches ich aber krankheitsbedingt leider absagen musste. Dafür habe ich hier dann meine Reise Tipps für Sachsen mit der Bahn oder einen Mosel Urlaub geteilt. Außerdem gab es mit den veganen Pfannkuchen ein neues veganes Frühstücksrezept.

März

Aussicht auf Valle Gran Rey mit Palme im Vordergrund

Anfang März besuchte ich das Musical Moulin Rouge in Köln. Ich arbeitete an veganen Osterrezepten und veröffentliche meine Version von veganem Karottenkuchen. Außerdem gab es Tipps für den Urlaub in den Niederlanden und in Deutschland. Zu letzterem passte auch mein erstes Reiseziel für dieses Jahr: für ein Wochenende ging es nach Bremen. Hier verbrachte ich zwei Nächte und erkundete die Stadt und aufgrund des wechselhaften Wetters auch viele Cafés.

April

vegane Kaffee Cupcakes mit Sahnetopping

Der April startete mit sonnigem Wetter und einer frühen Kirschblüte in Bonn, die ich dieses Jahr mehrfach besuchte. Hier gab es meine Veganen Tipps für La Gomera und meine Wanderrouten für Anfänger auf La Gomera. Außerdem bereitete ich einen Sammelpost für vegane Kuchenrezepte und ein Rezept für vegane Kaffee Cupcakes vor, bevor es Mitte des Monats auf die nächste längere Reise ging. Für zweieinhalb Wochen reiste ich mit einer Gruppe durch Namibia und erlebte dort viele schöne Momente. Meinen schönsten Geburtstag seit langem verbrachte ich in der Kalahari Wüste, ich wanderte am zweitgrößten Canyon der Welt, kletterte auf eine Sanddüne in der Namib und durfte während der Safari im Etosha Nationalpark viele schöne Tiere beobachten.

Mai

Windmühle in den Bremer Wallanlagen

Nach dem Urlaub musste ich erstmal wieder zu Hause ankommen, hatte im Mai aber durch die Feiertage zum Glück noch relativ viel frei. Die langen Wochenende nutze ich für weitere Wanderungen, z.B. in der Wahner Heide und wieder auf dem Rheinsteig. Ich machte eine erste kleine E-Bike Tour und verbrachte viel Zeit mit meinem Hund am Rhein. Mitte des Monats konnten wir einen 100. Geburtstag in der Familie feiern. Hier auf dem Blog gab es meinen Bremen vegan Guide und meine Tipps für ein Wochenende in Bremen. Passend zur Saison gab es außerdem eine neue Sammlung für vegane Spargelrezepte und ich probierte ein neues für panierten Spargel aus.

Juni

Am Hühnerbruch in der Wahner Heide

Im Juni standen mal wieder einige kulinarische Highlights an: ich testete die neue gemischte Abendplatte in der Esskalation in Bonn und das All-you-can-pancake im impact Café in Köln. Für eine KI Messe war ich beruflich in Düsseldorf und Ende des Monats für einen Tagesausflug in Bochum. Dort besuchte ich das Bergbaumuseum und das Musical Starlight Express. Hier auf dem Blog gab es sommerliche Salatrezept wie meinen veganen Reissalat mexikanischer Art, Tipps für einen Frankreich Urlaub und den ersten Namibia Artikel über die Safari im Intu Africa Kalahari. Ansonsten war der Monat leider weniger sommerlich als gedacht und auch arbeitsmäßig fiel es mir schwer wieder rein zu finden. Stattdessen nahmen meine Pläne für die nächste große Reise immer mehr Gestalt an.

Juli

Tote Bäume zwischen roten Sanddünen im Deadvlei in Namibia

Bald darauf fällte ich die große Entscheidung: ich reichte die Kündigung ein und buchte einen Flug nach Thailand. Der Plan: erstmal ein paar Ziele in Südostasien und dann Open-End weiter, wie ich Lust habe. Bis November musste ich aber noch arbeiten, so konnte ich noch etwas Geld sparen. Den milden Sommer nutze ich für weitere Wanderungen auf dem Rheinsteig. Im Juli erreichten wir mit Rüdesheim den letzten Etappenort des Mittelrhein-Abschnitts und unternahmen von dort aus nochmal eine Bootstour. Hier auf dem Blog ging es weiter mit meinen Tipps zur Reiseplanung für Namibia, meinem Namibia Vegan Guide und es gab gleich zwei Rezepte: eine Himbeer Smoothie Bowl und gefüllte Zucchini mit veganem Hack und Feta.

August

Aussicht von Burg Landshut auf das Moseltal

Der August war geprägt von Reisevorbereitungen und Reiseplanung: Arbeitslos melden und abmelden, Reisekrankenversicherung abschließen, Route planen, Flüge und Unterkünfte buchen, Reisegepäck optimieren, Reiseimpfungen auffrischen. Gut, dass ich einen guten Plan und eine Checkliste hatte. Tatsächlich konnte ich aber auch noch einen weiteren Meilenstein abhaken: im August sind wir noch alle vier Rheinsteig Etappen im Rheingau gewandert und haben damit den ganzen Wanderweg von Bonn bis Wiesbaden geschafft! Auf dem Blog gab es auch noch Tipps zu einem Wanderziel, Bernkastel-Kues an der Mosel. Außerdem meine Tipps für ein Wochenende in Leipzig, Sehenswürdigkeiten in Lüderitz und Umgebung, einen sommerlichen Möhren-Kohlrabi Salat und eine Sammlung von veganen Rezepten mit Zucchini.

September

Aussicht auf Burg Gutenfels in den Weinbergen

Im September stand noch eine länger geplante Reise an: für zwei Wochen ging es nach Georgien. Hier war ich mit der Familie unterwegs, da ein Cousin in Tiflis geheiratet hat. Das war ein besonders schönes Erlebnis, einerseits die Hochzeitsfeier, andererseits die Stadt mit der Familie erkunden zu können. Von Tiflis aus haben wir auch ein paar Ausflüge innerhalb von Georgien und für einen Tag nach Armenien unternommen. Auf dem Blog hatte ich Beiträge während meiner Abwesenheit vorgeplant: es gab ein Rezept für vegane Marzipantorte, eine Rezeptsammlung für vegane Hauptgerichte, einen Artikel über Sossusvlei in Namibia und meinen Bericht über die Rheinsteig Etappen im Oberen Mittelrheintal.

Oktober

Namib Gecko sitzt auf dem Sand

Der letzte Monat vor der großen Reise war dann nochmal ganz schön vollgepackt. Auf der Arbeit habe ich alle Projekte übergeben und meinen Ausstand mit den Kolleg*innen gefeiert. Auch mit Familie und Freundinnen traf ich mich noch vor der Abreise. Da war ich froh, dass ich neben den letzten Reisevorbereitungen noch etwas die sonnigen Herbsttage genießen konnte. Passend dazu veröffentlichte ich einen Artikel über die schönsten Wanderungen auf den Drachenfels sowie über vegane Rezepte mit Kürbis. Außerdem gab es ein Rezept für würziges Blumenkohl-Erdnuss Curry und einen Artikel über die Wüstentour zu den Little 5.

November

Eine Elefantenherde auf dem Weg zum Wasserloch

Anfang November ging es dann endlich los. Für die ersten zweieinhalb Wochen begleitete mich eine Freundin durch Thailand. Wir erkundeten Städte wie Bangkok und Chiang Mai, besuchten zahlreiche Tempel, sahen im Dschungel Affen, Schlangen und einen wilden Elefanten und feierten das Lichterfest Loy Krathong in Sukkothai. Unsere Reise beendeten wir auf Koh Samui, von wo ich im Anschluss alleine weiter zum Inselhopping im Golf von Thailand weiterreiste. Eine Woche verbrachte ich auf Koh Phangang, mit schwimmen Yoga und in Cafés. Leider kam hier auch der erste Tiefpunkt der Reise, da ich einen Unfall mit dem Rad hatte. Immerhin kam ich mit dem Schrecken und einigen Prellungen noch glimpflich davon. Auf dem Blog hatte ich wieder Beiträge vorgeplant: Artikel zum Etosha Nationalpark und meine Namibia Highlights, vegane Burger Restaurants in Köln, ein Rezept für veganen Bratapfel-Crumble und eine Sammlung meiner veganen Muffin und Cupcake Rezepte.

Dezember

Vegane Vanillekipferl mit Puderzucker überstreut und einem Sieb

Im Dezember reiste ich weiter nach Koh Tao. Ursprünglich wollte ich dort schnorcheln und tauchen, war aber durch meine Verletzung etwas eingeschränkt. Zusätzlich war das Wetter immer noch regnerisch und nach dem einen Schnorchelausflug, den ich gebucht hatte, bekam ich auch noch eine Lebensmittelvergiftung. Bis ich mich davon erholt hatte, dauerte es ein paar Tage, die ich dort und wieder auf Koh Samui entspannt am Pool verbrachte. Dann ging es weiter nach Laos, wo ich wieder mit einer Freundin und mit einer Reisegruppe unterwegs war. In knapp drei Wochen bereisten wir Laos von Luang Prabang im Norden bis zu den 4.000 Inseln im Süden und sammelten jede Menge Eindrücke.
Auf dem Blog gab es ein paar vorbereitete Beiträge: vegane Vanillekipferl, vegane Weihnachtsdesserts und meine veganen Tipps für Georgien.

Aktuell bin ich auch noch in Laos und verbringe Silvester in der Hauptstadt Vientiane. In ein paar Tagen geht es dann weiter nach Kambodscha. Danach werde ich aber erstmal nach Deutschland zurück fliegen. Weitere Reisen kann ich von dort ja immer noch unternehmen. Ideen und Wünsche habe ich wie immer viele.

Wenn ihr mehr über meine Reisen wissen wollt, schaut gerne auf meinem Instagram Kanal vorbei. Dort poste ich regelmäßig Stories. Ansonsten wünsche ich euch einen Guten Rutsch und ein schönes neues Jahr 2025! Und ich freue mich natürlich, wenn ihr dann wieder hier vorbeischaut.

Vegan in Georgien: wie veganfreundlich ist die georgische Küche?

Zwei Wochen habe ich im September in Georgien verbracht und mich dabei einmal quer durch die georgische Küche probiert. Die ist zwar grundsätzlich fleischlastig, da aber alle Komponenten eines Gerichts einzeln bestellt werden, findet man auch als Veganer*in viel Auswahl. Außerdem gibt es einige zufällig vegane Gerichte. Welche das sind und welche Gerichte ihr als Veganer in Georgien unbedingt probieren solltet, erfahrt ihr im Artikel.

Vegan in Georgien, Titelbild mit Collage und Schriftzug

Vegan einkaufen in Georgien

Während unseres Aufenthalts haben wir für zwei Wochen in einer Ferienwohnung in Tiflis* (Affiliate-Link) gewohnt. Dort haben wir unser Frühstück selbst gemacht und hätten theoretisch auch kochen können. Da Essen gehen in Georgien aber relativ günstig ist, haben wir die Küche doch nicht so oft genutzt. Das Angebot in den Supermärkten war außerdem nicht gerade riesig. Vegane Ersatzprodukte habe ich praktisch gar nicht gefunden in den kleinen Minimarts im Stadtzentrum von Tiflis. In einem größeren Supermarkt in einem Einkaufszentrum gab es lediglich eine Auswahl Pflanzendrinks, einmal habe ich veganen Pudding von Alpro entdeckt, außerdem vegan gekennzeichnete Müsliriegel. Wenn wir gekocht hätten, wären wir bei Basics wie Nudeln mit Gemüsesoße geblieben. Zum Frühstück gab es dann entweder Müsli mit Obst und Pflanzendrink oder Avocado-Brot.

Das Angebot an Obst und Gemüse war in den Minimarts auch nicht besonders groß. Dafür gab es überall in Seitenstraßen oder Hauseingängen kleine Markt-Stände. Dort konnten wir uns dann mit frischen Zutaten eindecken, die preislich auch super günstig waren.

Marktstand mit Obst und Gemüse in Tiflis

Vegan Essen gehen in Georgien

Die meisten Einwohner*innen von Georgien leben in und um die Hauptstadt Tiflis. Dementsprechend gibt es dort auch das größte Angebot an veganfreundlichen Restaurants. In der Stadt gibt es sogar einige komplett vegane Restaurants und Cafés, etwa im Zentrum, rund um Rustaveli oder im Universitäts-Viertel. Diese Lokale und Cafés bieten meist eher internationale Küche an. Aber auch in den Restaurants mit georgischer Küche habe ich immer ein paar vegane Optionen gefunden. Meine Restaurant-Tipps findet ihr in meinem Vegan in Tiflis Guide.

Teilweise kann man sich an einer Kennzeichnung für Fasten-Gerichte orientieren, die manche Restaurants in der Karte vermerkt haben. In der orthodoxen Kirche in Georgien wird regelmäßig gefastet und dabei größtenteils auf Tierprodukte verzichtet. Außerdem praktisch für Veganer*innen: in georgischen Restaurants hat man selten ein Hauptgericht mit Beilage, Gemüse, etc., sondern stellt sich alles selbst zusammen. So kann man etwa Salat, gegrilltes Gemüse und Pommes oder Brot separat bestellen. Das Essen wird dann, wie es in Georgien üblich ist, in der Mitte des Tischs platziert und geteilt. Jeder bekommt Teller und Besteck separat und die Portionen sind entsprechend groß. Uns haben meist 2-3 Komponenten zu zweit gereicht.

Übrigens ist Essen gehen in Georgien relativ günstig. Meistens haben wir zwischen 25-40 GEL pro Person für Essen und Getränke gezahlt. Das entspricht umgerechnet etwa 8-14 Euro. Bezahlen konnten wir überall mit Karte, auch auf dem Land. Zur Sicherheit würde ich aber immer etwas Bargeld dabei haben. Für Trinkgeld stand in vielen Restaurants ein Glas auf dem Tresen.

Zufällig vegane Gerichte aus der georgischen Küche

Gekennzeichnete vegane Gerichte sind in georgischen Restaurants eher selten, dafür gibt es zum Glück einige traditionelle Gerichte, die zufällig vegan sind.

Phkali

Diese Vorspeise ist eine Art Paste/Dip aus Walnüssen, Gemüse und frischen Kräutern. Es gibt verschiedene Geschmacksrichtungen z.B. mit roter Beete, Spinat oder auch Kürbis. Phkali wird mit Brot und mixed pickles (sauer eingelegten Gurken) gegessen. Teilweise gab es Phkali auch als Topping auf Salat. Dieses Gericht war eins meiner Favoriten.

Verschiedene Sorten Phkali mit Maisbrot und mixed pickles

Salate

In jedem georgischen Restaurant stehen verschiedene Salate auf der Karte. Nicht alle, aber viele davon sind vegan. Öfter gesehen habe ich z.B. „Green Salad“, da war dann nicht nur grüner Salat, sondern auch noch Gurke, grüne Paprika und Oliven drin. Ebenfalls sehr lecker ist eine Kombination aus Tomaten und Gurken, die mit einer Walnusssoße serviert werden. Das stand dann meistens als „Tomato and cucumber with walnuts“ auf der Karte.

Tomaten-Gurken-Salat mit Walnussdressing

Auberginenröllchen mit Walnusspaste

Eine weitere typische Vorspeise sind Röllchen aus in Scheiben geschnittener, gegrillter Aubergine, die mit Walnusspaste gefüllt werden. Das ganze wird kalt serviert und teilweise noch in Olivenöl eingelegt.

Auberginenröllchen mit Walnusspaste

Beans in clay pot

Dieser Bohneneintopf ist eine typisch georgische Suppe und manchmal zufällig vegan. Im Prinzip besteht er nur aus Bohnen mit Zwiebeln und Kräutern, manchmal wird aber noch Speck hinzugefügt, deshalb lieber nachfragen. Serviert wird der Bohneneintopf stilecht im Tontopf.

Beans in Clay Pot

Lobiani – Brot mit Bohnenfüllung

Kachapuri ist das berühmte Brot mit Käsefüllung aus Georgien, Lobiani ist die meist zufällig vegane Variante davon. Der Teig ist gleich, nur ist das Brot mit einer Bohnenmasse gefüllt. Aber auch hier lieber nachfragen: manchmal wird wohl Speck zu der Bohnenfüllung gegeben, manchmal wird das Brot mit Butter gebacken. Veganes Kachapuri habe ich leider nicht gefunden.

Lobiani, Brot mit Bohnenfüllung

Kinkhali – Dumplings mit Pilz- oder Kartoffelfüllung

Eins der bekanntesten Gerichte aus Georgien sind Kinkhali. Diese Dumplings werden klassisch mit Fleisch gefüllt, es gibt aber auch zufällig vegane Varianten mit Pilzen oder Kartoffelbrei. Die Teigtaschen werden mit der Hand gegessen. Man nimmt sie am Stempel, beißt ein Loch hinein, schlürft gegebenenfalls die Brühe auf (meine Kinkhali mit Kartoffeln hatten keine Brühe, die mit Pilzen aber schon) und isst dann den Rest. Der Stempel wird nicht unbedingt mitgegessen, so weiß man am Ende, wie viele Kinkhali man verputzt hat.

Typische Kinkhali mit grünem Salat

Typische Brotsorten

Zum Essen kann man sich unterschiedliche Brotsorten dazu bestellen. Auf unserer Tour nach Kachetien haben wir gesehen, wie traditionelles Brot im Steinofen gebacken wird. Das schmeckte besonders gut frisch aus dem Ofen. Außerdem gibt es häufig Fladenbrot und ein traditionelles Maisbrot. Letzteres wird oft mit Phkali als Vorspeise serviert.

Brot wird in einem typisch georgischen Ofen gebacken

Churchkhela

Bei Churchkhela handelt es sich um eine georgische Süßigkeit, die man überall in Tiflis an kleinen Ständen findet. In der klassischen Version werden Walnüsse auf eine Schnur aufgezogen und mehrfach mit einer Kuvertüre aus Traubensaft überzogen. Inzwischen wird mit verschiedenen Obstsorten und Geschmacksrichtungen experimentiert.

Churchkhela Verkaufsstand mit jeder Menge hängender Schnüre

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Vegan Reisen  – Tipps und Tricks
Vegan in Vietnam

9 Rezepte für vegane Weihnachtsdesserts

Du bist noch auf der Suche nach einem leckeren Weihnachtsdessert? Bei mir gibt es an Weihnachten oft ein besonderes Essen. Ich koche meistens, damit es ein veganes Dinner wird und für das Dessert überlege ich mir natürlich auch etwas besonderes. Hier habe ich einige Ideen und Rezepte für dich gesammelt, die sich alle wunderbar als Dessert zu Weihnachten, oder als Leckerei in der Advendtszeit eignen.

Vegane Weihnachtsdesserts Titelbild mit Schriftzug

Kürbis-Spekulatius-Cupcakes

Cupcakes sind zwar kein klassisches Dessert, ich finde die Törtchen eigenen sich aber trotzdem hervorragend für den Abschluss eines Dinners. In diesem Rezept kombiniere ich einen saftigen Kürbismuffin mit einer süßen Spekulatius-Sahne-Creme. Perfekt für die kalte Jahreszeit.

Kürbis-Spekulatius Cupcakes mit Sahnetopping und Keksdeko

Zum Rezept für Kürbis-Spekulatius-Cupcakes

Schoko-Birnen-Tarte

Wie wäre es mit einer französischen Tarte als Dessert? Statt der klassischen Apfeltarte habe ich in diesem Rezept Birnen verwendet und um eine leckere Schoko-Füllung ergänzt. Mit einer Deko aus mehr Schokolade und gehackten Nüssen macht das auch optisch einiges her.

Schoko-Birnen Tarte

Zum Rezept für vegane Schoko-Birnen-Tarte

Bratapfel Crumble

Ebenfalls sehr einfach, aber schmackhaft ist dieser Bratapfel Crumble. Hier wird der Apfel winterlich gewürzt mit Zimt, ein paar Rosinen und Mandeln. Obendrauf kommt eine knusprige Crumble-Schicht und serviert wird der Crumble zusammen mit veganer Sahne oder Vanillesoße. Das lässt sich übrigens auch perfekt als Dessert vorbereiten. Der Crumble kann dann einfach während dem Dinner gebacken und noch warm serviert werden. So schmeckt er mir am besten.

Veganer Bratapfel Crumble in einer Auflaufform

Zum Rezept für veganen Bratapfel Crumble

Spekulatius-Käsekuchen

Dieser Kuchen passt perfekt zum Weinachtskaffee oder auch als Nachtisch. Für den Spekulatius-Käsekuchen habe ich Boden und Streusel aus fertigen Spekulatius-Keksen gemacht. Das passt sehr gut zu der cremigen Füllung. Aber Vorsicht: dieser Kuchen ist sehr mächtig. Also genügen kleine Stücke, wenn ihr ihn als Nachtisch serviert. Aber was wäre ein Weihnachtsessen, bei dem man nicht mit vollem Bauch nach Hause geht?!

Veganer Spekulatiuskäsekuchen mit Streuseln

Zum Rezept für veganen Spekulatius-Käsekuchen

Schoko-Nuss-Torte

Wenn es etwas feineres sein soll, serviere ich immer gerne eine Torte. Eine meiner veganen Torten, die auch perfekt zu Weihnachten passen, ist meine Schoko-Nuss-Torte. Die kommt mit einem fluffigen Nuss-Biskuit, cremiger Schokosahne und wer möchte, kann den Boden noch mit veganem Bailys oder einem anderen Likör tränken.

vegane Schoko Nuss Torte

Zum Rezept für vegane Schoko-Nuss-Torte

Rotwein-Schoko Mini Gugl

Hast du schon einmal Mini Gugl gebacken? Diese Miniatur-Versionen von einem Guglhupf sind ein echt süßes Gebäck und ideal, wenn man nur einen kleinen Nachtisch servieren will. Zu Weihnachten finde ich meine Rotwein-Schoko Version davon ganz passend. Um sie als Dessert zu servieren würde ich sie noch schön auf einem kleinen Teller anrichten, z.B. mit ein paar frischen Beeren, Puderzucker und Schokosoße. Damit kann man die einfachen Küchlein ganz leicht mit etwas Deko aufwerten.

Rotwein Schoko Mini Gugl

Zum Rezept für Rotwein-Schoko Mini Gugl

Nougatknödel

Wenn du vegane Nougatknödel zu Weihnachten machen willst, rate ich dir frühzeitig veganen Nougat zu kaufen. Der ist meiner Erfahrung nach in der Weihnachtszeit nämlich recht schnell ausverkauft, da er auch für verschiedene vegane Plätzchenrezepte zum Einsatz kommt. Besonders gut macht er sich aber auch als Kern von Knödeln, ummantelt von Quarkteig und einer leckeren Nuss-Kruste.

vegane Nougatknödel

Zum Rezept für vegane Nougatknödel

Mousse au Chocolat

Noch ein typisch französisches Dessert und einer meiner Lieblinge: Mousse au Chocolat. Meine vegane Version davon ist ganz einfach und basiert auf Sahne. Umso wichtiger ist dabei, eine gute Schokolade zu verwenden. In Frankreich gibt es dafür extra Dessert Schokolade.

veganes Mousse au Chocolat

Zum Rezept für vegane Mousse au Chocolat

Spekulatius Tiramisu

Auch dieses Rezept kann man super vorbereiten. Das ist sogar besser, denn wenn die Schichten im Glas gut durchgezogen sind, schmeckt es viel besser. Die Rede ist von Tiramisu hier in einer winterlichen Version mit Spekulatius. Das macht optisch einiges her, ist aber kinderleicht zuzubereiten. Also ideal für ein Weihnachtsessen, bei dem man kurz vorher sowieso schon genug um die Ohren hat.

veganes Spekulatius Tiramisu in Glasschälchen

Zum Rezept für veganes Spekulatius Tiramisu

Rezept: vegane Vanillekipferl

Dieses Jahr gibt es für mich aufgrund meiner Südostasien Reise zwar keine typische Vorweihnachtszeit, für euch habe ich natürlich aber trotzdem ein neues Rezept. Diesmal gibt es klassische vegane Vanillekipferl. Der Teig besteht aus gerade mal fünf Zutaten und die Kipferl sind super schnell gebacken.

Vegane Vanillekipferl mit Puderzucker überstreut und einem Sieb

Zutaten für ca. 40-50 Stück:
250g Mehl
100g gemahlene Mandeln
75g Zucker
1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
200g vegane Butter oder Margarine
Puderzucker zum bestreuen

1. Das Mehl sieben und mit gemahlenen Mandeln, Zucker und Vanillezucker mischen. Die Margarine in Flocken dazugeben und alles zu einem gleichmäßigen Teig kneten. Diesen für ca. 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
2. Den Teig zu einer langen Rolle Formen (ca. 4cm Durchmesser) und davon Stücke von ca. 1cm Breite abschneiden. Daraus per Hand die typischen, halbmondförmigen Kipferl formen und mit genügend Abstand auf einem Backblech platzieren.
3. Die Kipferl für ca. 12-15 Minuten bei 180°C Umluft im Ofen backen. Noch warm mit Puderzucker bestreuen.

Vegane Vanillekipferl mit Puderzucker überstreut und einem Sieb

Ein Kipferl Rezept fehlte tatsächlich noch bei meinen veganen Weihnachtsplätzchen. Die klassische Vanillevariante ist einfach und wird dank Bourbon Vanillezucker extra aromatisch. Verwendet hier unbedingt hochwertigen Bourbon Vanillezucker, keinen Vanillinzucker. Bourbon Vanillezucker wird mit echter Vanille gemacht und hat ein viel stärkeres Aroma. Da das der Kern des Geschmacks dieser Plätzchen ist, sollte man da nicht an den Zutaten sparen. Der Teig ist schnell gemacht, zur besseren Verarbeitung lasse ich ihn etwas im Kühlschrank kalt stehen. Dann teile ich den Teig in möglichst gleichmäßige kleine Stücke. Der Teig geht noch auf, bzw. läuft beim backen auseinander, darum die Kipferl ruhig etwas kleiner formen. Wenn die Form nicht perfekt ist, macht das gar nichts. Die Kipferl werden dann nur recht kurz gebacken und noch warm mit Puderzucker bestreut. Nur dann hält der Puderzucker optimal. Ich mache das gerne direkt auf dem Blech, lasse die Kipferl dann aber komplett abkühlen, bevor ich sie in eine Dose umfülle. Solange sie noch warm sind, können sie leicht brechen.

Vegane Vanillekipferl mit Puderzucker überstreut und einem Sieb

Weitere weihnachtliche Rezepte:
Veganer Bratapfel Crumble
Vegane Schokoplätzchen zum Ausstechen
Vegane Nusstaler