Posted on Oktober 28, 2022
Tagesausflug von Mailand zum Comer See – Lohnt es sich?
Bei unserem Trip nach Mailand haben wir für einen Tag einen Ausflug zum Comer See gebucht. Mit dem Bus ging es nach Como, Bellagio und Varenna. Was wir alles gesehen haben, wie viel Zeit wir Vorort hatten und ob sich so ein Tagesausflug lohnt erzähle ich in diesem Artikel.
Gebucht hatten wir unsere Tour schon im Vorfeld über getyourguide (*Affiliate-Link). Mit 85€ pro Person kein Schnäppchen, aber wir wollten an einem Tag möglichst viel sehen. Ungefähr 10 Stunden sollte der Ausflug dauern, abgeholt wurden wir vom Bus an einem Treffpunkt am Mailänder Hauptbahnhof. Dort haben wir unsere Tickets vorgezeigt und los ging es.
1. Stopp: Como
Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrtzeit erreichen wir Como. Hier werden wir in der Altstadt rausgelassen und haben etwa 45 Minuten Freizeit um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Uns zieht es zuerst zum See. Wir laufen am Ufer entlang und auf den Steg mit der Skulptur. Der Ausblick ist schön, wenn auch bei weitem nicht so spektakulär, wie er später noch sein soll.
Da wir vor der Weiterfahrt noch eine Toilette suchen, bleibt für die Altstadt nicht mehr viel Zeit. Umso ärgerlicher, dass andere Tourteilnehmer es mit der Zeit nicht so genau nehmen und wir etwas verspätet abfahren.
2. Stopp: Villa Olmo
Der nächste Stopp kam für uns überraschend, da davon nichts in der Tourbeschreibung stand. Er fällt tatsächlich auch sehr kurz aus. Mit der gesamten Gruppe geht es immer dem Tourguide hinterher einmal eine Runde durch den Park.
Bis zum nächsten Stopp sind wir wieder eine ganze Weile unterwegs. Einerseits geht es mit dem großen Reisebus durch kleine Sträßchen und um enge Kurven am See entlang. Andererseits ist am Osterwochenende viel Betrieb und wir stehen im Stau. Glück hat, wer sich einen Platz auf der rechten Busseite gesichert hat, so kann man während der Fahrt die Aussicht auf den See besser genießen. Immerhin erzählt uns die Reiseleitung unterwegs einige interessante Dinge zu den Orten rund um den See.
3. Stopp: Bootstour über den See
Schließlich haben wir den Bootsanleger erreicht und klettern auf das kleine private Ausflugsboot, dass uns etwa eine Stunde über den See fährt. Wir machen eine Rundfahrt. Los geht es in südlicher Richtung vorbei an Cadenabbia und der Villa del Balbianello und wieder nach Norden nach Bellagio. Vom Schiff hat man tolle Ausblicke auf die Villen und in die Gärten und kann vor allem das tolle Bergpanorama genießen. Im Norden ragen die teils noch schneebedeckten rauen Berggipfel in die Höhe. Für mich das Highlight an diesem Tag.
4. Stopp: Bellagio
Nach einer wunderschönen Bootsfahrt legen wir schließlich in Bellagio an. Es ist schon recht spät und wird Zeit für ein Mittagessen. Die Pause ist auch genau hier eingeplant, fällt aber, da wir unterwegs eine Weile im Stau standen, etwas kürzer aus. Knapp eine Stunde Zeit haben wir, bis es weitergeht. Da wir ordentlich Hunger haben, suchen wir uns einen Platz mit Seeblick auf der Terrasse einer Pizzeria und schlemmen Gemüsepizza ohne Käse. Als wir fertig sind wird es auch schon wieder Zeit zum Aufbruch. Wir treffen den Rest der Gruppe am Fähranleger und setzen, diesmal mit der öffentlichen Fähre, in knapp 15 Minuten über nach Varenna. Um Bellagio anzuschauen müssen wir dann wohl nochmal wiederkommen.
5. Stopp: Varenna
Das kleine Örtchen Varenna können wir schon von der Fähre aus bestaunen. Vom Fähranleger geht es über einen schmalen Weg, hinter den vielen anderen Touristen langsam in Richtung Ort. In einem kleinen Laden gönne ich mir noch ein Eis auf die Hand, dann geht es weiter zur kleinen Strandpromenade. Hier fallen mehrere flache, gepflasterte Stufen zum See hinab und ich kann nicht widerstehen wenigstens kurz mit den Füßen ins Wasser zu gehen. Als ich die Schuhe wieder angezogen habe, heißt es aber schon wieder aufbrechen zum Bustreffpunkt. Zurück nach Mailand brauchen wir gut zwei Stunden und werden wieder am Bahnhof rausgelassen.
Fazit: Lohnt sich ein Tagesausflug zum Comer See?
Für einen ersten Eindruck des Comer Sees und wenn man viel an einem Tag sehen möchte, fand ich den Ausflug ganz gut, wenn auch nicht sehr günstig. Zeitlich sollte man sich aber bewusst sein, dass man einen großen Teil des Tages mit Fahren verbringt. Außerdem würde ich Proviant für unterwegs einpacken und damit ein einfaches, schnelles Picknick machen, statt in ein Restaurant zu gehen. Das hat beim Stopp in Bellagio die komplette Zeit gekostet und es blieb keine mehr übrig um den Ort etwas anzusehen. Was den Stau angeht hatten wir vielleicht einfach Pech, weil wir am Osterwochenende unterwegs waren. Wie ihr merkt: rundum begeistert bin ich nicht, auch wenn mir die Orte und vor allem das Bergpanorama sehr gut gefallen haben. Vielleicht waren auch meine Erwartungen, bei meiner ersten Tour dieser Art zu hoch. Auf Madeira haben wir auch mehrere Busausflüge gemacht, die fand ich alle gut. Allerdings boten sie dort mit ca. 30€ pro Tour auch ein wesentlich besseres Preis/Leistungs-Verhältnis. An den Comer See möchte ich jedenfalls irgendwann nochmal mit mehr Zeit reisen.
Wie ist das bei euch? Macht ihr gern solche Touren, oder seid ihr lieber auf eigene Faust unterwegs?
Weiterlesen zu Italien:
Ein Tag in Verona
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Mailand Tipps
Kurztrip Venedig: ein Wochenende in der Lagunenstadt
Vegan in Venedig
Posted on September 25, 2022
Rezept: veganer Zwetschgenkuchen mit Nussstreuseln
Heute gibt es mal wieder ein einfaches Rezept für einen fruchtigen Blechkuchen. Dafür brauche ich nur einen simplen Rührteig, den ich mit reichlich Zwetschgen belege und on Top kommen knusprige Streusel denen ich mit einem Teil gemahlener Haselnüsse noch einen geschmacklichen Touch verpasse. So ist der vegane Zwetschgenkuchen mit Nussstreuseln in Nullkommanichts fertig.
Zutaten für ein Blech Zwetschgenstreusel
für den Teig:
250g Margarine
200g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
4 EL Sojamehl + Wasser als Eiersatz
100g gemahlene Haselnüsse
200g Stärke
200g Mehl
1 Päckchen Backpulver
etwas Pflanzendrink
1kg Zwetschgen
für die Streusel:
100g gemahlene Haselnüsse
200g Mehl
100g Zucker
180g Margarine
1. Für den Teig Margarine, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Das Sojamehl mit etwas Wasser zu einem Eiersatz anmischen und unterrühren.
2. Gemahlene Haselnüsse, Stärke, Mehl und Backpulver dazugeben und mit etwas Pflanzendrink zu einem glatten Teig verrühren.
3. Ein Backblech gut einfetten, den Teig gleichmäßig darauf verstreichen. Die Zwetschgen waschen, halbieren entkernen und auf dem Teig verteilen.
4. Für die Streusel Mehl, Zucker und gemahlene Haselnüsse mischen. Die Margarine in Flocken dazugeben und alles zu einem glatten Teig kneten. Diesen dann gleichmäßig über dem Kuchen zerbröseln.
5. Der Zwetschgenstreusel muss ca. 30min bei 180°C Umluft auf mittlerer Schiene gebacken werden. Falls die Streusel zu dunkel werden kann man auch auf Unterhitze umschalten.
Der Rührteig ist wie gesagt super einfach und wird mit einem Teil Speisestärke richtig schön fluffig. Auch im Teig für den Boden habe ich gemahlene Haselnüsse ergänzt. Ich finde geschmacklich passt die nussige Note sehr gut zu den Zwetschgen. Wie immer könnte man natürlich auch anderes Obst verwenden. Wie wäre es z.B. mit einem klassischen Kirschstreusel? Oder einem Aprikosen Quark Streusel?
Ich finde solche einfachen Blechkuchen jedenfalls immer sehr praktisch, entweder wenn ich Kuchen für eine größere Anzahl an Personen brauche, oder ich friere einen Teil des Kuchens ein, dann habe ich für mich selbst einen Vorrat.
Was ist euer Lieblingsblechkuchen?
Weitere Rezept für Kuchen vom Blech:
Vegane Donauwellen
Veganer Himbeerkuchen
Schoko-Kokos Brownies
Updated on September 17, 2022
Ein Tag in Verona – Ausflug von Mailand mit dem Zug
Norditalien kann man wunderbar mit dem Zug erkunden. Das testen wir mit einem Tagesausflug von Mailand nach Verona. Über unsere Erfahrungen und Tipps für einen Tag in Verona lest ihr in diesem Artikel.
Mit dem Zug von Mailand nach Verona
Los geht’s vom Bahnhof Milano Centrale in knapp zwei Stunden mit dem Regionalzug bis Verona Porta Nueva. Tickets kosten hin und zurück knapp 26€ pro Person (Stand 2022). Diese haben wir am Vortag direkt am Bahnhofschalter gekauft. Dankt daran die Tickets am Bahnsteig abzustempeln, ehe ihr einsteigt. Während der Zugfahrt kann man bis in die Berge sehen, auch am Gardasee geht es vorbei.
Vormittag: Arena von Verona
Als wir in Verona ankommen ist es schon später Vormittag. Vom Bahnhof geht es als erstes zur Arena. Knapp 20min braucht man zu Fuß. Auf dem Platz davor ist schon einiges los, schließlich sind wir am langen Osterwochenende unterwegs.
Die Arena stammt noch aus römischer Zeit und ist eine der größten noch erhaltenen Amphitheater. In den Sommermonaten finden hier auch heute noch Konzerte und Opernaufführungen statt. Man kann die Arena aber auch so besichtigen und dafür stellen wir uns an. Noch hält sich die Wartezeit in Grenzen und so stehen wir wenig später, nachdem wir die 10€ Eintritt gezahlt haben in den Gängen unter er Arena. Sehr viel gibt es hier allerdings nicht zu sehen, deswegen geht es direkt in den Zuschauerraum. Hier kann man über die Ränge nach oben klettern und in der Mitte die Aufbauten von Bühne und Stühlen sehen. Wir gehen auch noch auf eine Art Balkon im letzten noch erhaltenen Teil des äußeren Rings der Arena. Von hier gibt es einen ganz schönen Ausblick auf den Platz. Ein Must-See ist die Arena von Innen für mich nicht, eher würde ich beim nächsten Mal eine der Aufführungen besuchen.
Zum Mittagessen habe ich bei Happy Cow das Dulcamara Vegan Bakery & Bistrot herausgesucht. Dort teilen wir uns ein Tagesgericht (Karottensuppe, Gurkensalat und ein Kichererbsenmuffin) und probieren von den süßen Leckereien. Dazu gibt es noch einen Eiskaffee und einen Smoothie. Das Bistro liegt etwas abseits der Altstadt, für uns hat sich der Abstecher aber gelohnt.
Nachmittag: Altstadt von Verona, Casa di Giulietta und Castel San Pietro
Am Nachmittag erkunden wir die Altstadt von Verona und konzentrieren uns hier auf den Teil der von der Etsch umflossen wird. Zuerst geht es zu einer weiteren Hauptattraktion der Stadt: der Casa die Giulietta. Die Liebesgeschichte zwischen Romeo und Julia ist weltberühmt und bringt jedes Jahr viele Touristen an ihren Handlungsort Verona. Der Eingang zum Haus und Museum befindet sich in einem Hof, wo auch der Balkon zu sehen ist. Außerdem befindet sich dort eine Statue von Julia.
Das Museum haben wir diesmal nicht besucht, wer das möchte, sollte sich Tickets vorher online kaufen. Wenn man auch die Arena besuchen möchte lohnt sich die Verona City Card (*Affiliate-Link). Die gibt es ab 20€ pro Person für ein oder zwei Tage und damit gibt es freien Eintritt zu vielen Museen und Denkmälern in Verona, darunter die Arena, die Casa die Guilietta, den Torre dei Lamberti und dem Domkomplex von Verona.
Die umliegende Altstadt ist aber auch alleine sehr sehenswert, schließlich gehört sie seit 2000 zum UNESCO Welterbe. An diesem warmen Apriltag sind die schattigen Gassen eine Wohltat.
Zwischendurch gibt es in kleinen Hinterhöfen und auf den großen Plätzen immer wieder historische Bauwerke oder Überreste aus römischer Zeit zu sehen. Auf dem Piazza del Erbe herrscht wuseliges Treiben rund um einige Marktstände.
Uns zieht es langsam zum Ufer der Etsch, wo wir den frischen Luftzug und den Ausblick auf das gegenüberliegende Ufer genießen. An der historischen Ponte Pietra überqueren wir schließlich den Fluss und steigen den Pfad hinauf zum Castel San Pietro.
Von hier oben bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf Verona, die Etsch und das Umland. Das schönste Motiv ist die von Zypressen eingerahmte Altstadt mit den roten Dächern, dem hoch darüber hinausragenden weißen Turm des Duomos, der Ponte Pietra und der Etsch. Auch zum Sonnenuntergang muss es hier herrlich sein.
So viel Zeit haben wir aber leider nicht mehr, da wir uns langsam auf den Rückweg durch die Altstadt und zum Bahnhof machen müssen.
Auf der Rückfahrt lassen wir unseren Tag in Verona nochmal revue passieren. Eine wunderschöne kleine Stadt, die sicher noch einen weiteren Besuch Wert ist.
Wart ihr schonmal in Verona? Und habt ihr Erfahrungen mit Zugfahrten in Italien?
Weiterlesen zu Italien:
Mailand Tipps und die Top 7 Sehenswürdigkeiten
Vegan in Mailand
Kurztrip Venedig – ein Wochenende in der Lagunenstadt
Vegan in Venedig
Posted on September 10, 2022
Rezept: vegane Cake Pops
Heute gibt es mal wieder ein etwas aufwendigeres Rezept. Dafür kann man die veganen Cake Pops aber ganz einfach in unterschiedlichen Varianten backen. Zwei Ideen dafür stelle ich euch hier vor, einmal mit dunkler Schokolade und Aprikosenmarmelade und einmal Kaffee Cake Pops mit Kaffeelikör, weißer Schokolade und Kaffee-Nibs.
Für 10-12 vegane Cake Pops.
3 Muffins wie in meinem Rezept für vegane Oreo Cupcakes
2-3 EL Aprikosenmarmelade
oder 3 EL Kaffeelikör (alternativ Espresso)
100g vegane dunkle Schokolade
oder 100g vegane weiße Schokolade
Optional Toppings, z.b. Kaffee-Nibs
Cake Pop Spieße
1. Die Muffins backen und abkühlen lassen. Jeweils drei Stück in eine Schüssel zerkrümeln und gut mit der Marmelade (oder dem Likör) vermischen.
2. Aus dem so entstandenen klebrigen Teig kleine Kugeln formen, auf die Cakep Pop Spieße stecken und die Kugeln für 10-15min im Tiefkühler kaltstellen.
3. Die Schokolade vorsichtig schmelzen, dann die Kugeln damit überziehen und nach belieben verzieren. Am besten aufrecht stehend trocknen lassen. Ich habe ein Abtropfgitter auf ein paar Gläser gestellt. Man muss nur aufpassen, dass die Schokolade nirgendwo festkleben kann.
Mir hat die Kaffeevariante am besten geschmeckt. Für die Füllung könnt ihr allerdings alle möglichen Kombinationen nehmen, z.b. auch etwas veganen Frischkäse, Schokocreme, oder Nussmuß. Die Kugeln werden dann mit Schokolade, oder auch Fondant überzogen und nach belieben dekoriert. Die Möglichkeiten sind super vielfältig. So kann man ganz einfach verschiedene Varianten für ein Buffet backen.
Vielleicht erinnert ich euch auch, dass ich vor ein paar Jahren hier ein Backbuch über vegane Cake Pops vorgestellt habe. Darin waren super viele Rezepte und Deko-Ideen. Hier gehts zur Buchvorstellung. Mein erster Versuch mit Cake Pops war damals einfach mit Schokolade und Streuseln. Und auch wenn der optisch noch nicht so geglück ist, war es sehr lecker. Bleibt nur die Frage, wieso ich zwischendurch so lange keine Cake Pops mehr gemacht habe?! Vermutlich, weil es so viele tolle Kuchenrezepte und Ideen gibt. Aber vor allem die Kaffee Cake Pops solltet ihr unbedingt mal ausprobieren!
Weitere Rezeptideen:
Vegane Madeleines
Vegane Pasteis de Nata
Vegane Schokobiscotti
Vegane Mini Donuts
Posted on September 3, 2022
Ein Tag in Mainz: (fair) Shopping, vegane Cafés und Sehenswertes
Im Juli habe ich das 9-Euro Ticket für einen Tagesausflug in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt genutzt. Mit dem Zug ging es via Koblenz in knapp zwei Stunden nach Mainz. Was wir dort erkundet haben und meine Tipps für einen Tag in Mainz liest du in diesem Artikel.
Los ging es früh am Samstagmorgen, erst mit dem RE bis nach Koblenz und von dort mit der RB 26 durch das Mittelrheintal bis nach Mainz. Schon die Anreise ist hier ein Highlight, besonders wenn man einen Fensterplatz auf der linken Seite ergattert, dann kann man während der Fahrt die Aussicht auf den Rhein genießen.
Angekommen in Mainz sind wir als erstes über die Kaiserstraße Richtung Rhein gelaufen. Vorbei an der evangelischen Christuskirche, die mit dem kleinen Park davor ein schönes Fotomotiv bietet (von Innen fand ich sie allerdings nicht sehr sehenswert), bis zum Kaisertor am Mainzer Rheinufer. Hier sind wir ein bisschen entlang spaziert und über einen Flohmarkt, den Mainzer Krempelmarkt, der hier regelmäßig stattfindet, gebummelt. Umgekehrt sind wir kurz nach dem Mainzstrand, eine schöne Strandbar, wo man sicher entspannt was trinken gehen kann.
Für uns ging es erstmal wieder Richtung Mainzer Neustadt, wo wir ein bisschen in den kleinen Läden gestöbert haben. Coole Mainz Andenken, Gläser und Tassen gab es z.b. in der Pinken Distel. Ein Mischung aus ungewöhnlichen Geschenken, Craft Beer, Gin, fairer Kleidung und Accessoires haben wir im Liebs.co entdeckt. Für eine frühe Mittagspause sind wir dann ins vegane Café Möhren Millieu. Dort gab es eine leckere Hausgemachte Erdbeerlimonade und ein Waffelsandwich mit Sojagyros, Salat, Hummus und Avocado (beides sehr zu empfehlen). Auf dem Weg Richtung Altstadt ging der kleine Einkaufsbummel dann weiter beim Kollektiv Mainz. Hier gibt es etwa Postkarten, Deko, Schmuck, Keramik und Kleidung von kleinen Lokalen Labels und Start Ups. Ich habe einen süßen kleinen Trockenblumenkranz als Wanddeko mitgenommen.
Danach ging es weiter durch die verwinkelten Straßen der Altstadt bis zum Markt, wo die Stände gerade mit dem Abbau anfingen. Um dem Gewusel zu entgehen sind wir ins Gutenberg Museum direkt gegenüber gegangen. Das Museum widmet sich dem Thema Buchdruck und seinem aus Mainz stammenden Erfinder Johannes Gutenberg. Dort konnten wir uns eine Live-Vorführung der alten Buchdrucktechnik an den Maschinen ansehen. Anschließend sind wir durch die Ausstellung gelaufen, die die Entwicklung von Schriften und Büchern schildert und viele alte Werke und Maschinen zeigt. Highlight sind zwei der wenigen erhaltenen Original Gutenberg-Bibeln. Teile der Ausstellung beschäftigen sich auch mit Schrift und Druck in Asien und in der islamischen Kultur. Ich fand es ganz interessant zu sehen und mit 5€ Eintritt pro Person, auch recht günstig.
Anschließend ging es noch in den Mainzer Dom, der direkt gegenüber liegt. Mir hat vor allem die Außenansicht mit dem rötlichen Sandstein gefallen. Um die Ecke vom Dom beginnt dann die historische Mainzer Altstadt, wo man noch zahlreiche alte Gebäude und Fachwerkhäuser findet. Ein besonders schönes Motiv bietet etwa der Kirschgarten, der sich auch auf vielen Postkarten wiederfindet. Drumherum gibt’s wieder viele kleine Läden, auch mit fairer Mode und lokalen Produkten wie das Unsereins, oder das Augustine. Für uns ging es dann noch weiter bis zum Hopfengarten, wo wir im Café „Die gute Stube“ einen Eisshake, einen Affogato (Espresso mit Vanilleeis) und ein Stück veganen Kuchen genossen haben. Danach ging es dann auch schon wieder zurück zum Bahnhof und auf den Heimweg.
Fazit: Lohnt sich ein Tagesausflug nach Mainz?
Ein Ausflug nach Mainz lohnt sich meiner Meinung nach am meisten, wenn man den Besuch mit stöbern in den kleinen Läden und Pausen in den schönen Cafés verbindet. Davon gibt es in Mainz nämlich sehr viele. Ansonsten fand ich die Sehenswürdigkeiten eher überschaubar und man kann problemlos alles an einem Tag ansehen. Die Altstadt ist in Mainz sehr verwinkelt, aber die Fachwerkhäuser gibt es nur in einem kleinen Teil davon. Ein schönes Detail im Straßenbild: die Mainzelmännchen an den Ampeln. Die Anreise mit dem Regionalzug ist auch ohne 9-Euro Ticket recht günstig, z.b. mit dem Rheinland-Pfalz-Ticket (ab 9,80€ pro Person, bei Nutzung mit fünf Personen).
Weiterlesen zu Reisen in Rheinland-Pfalz und Umgebung:
Veganer Mosel Urlaub: Tipps für Ausflüge und Hotel
Saarburg: Sehenswürdigkeiten in der Kleinstadt mit Wasserfall
Auf dem Rheinsteig durch das Siebengebirge
Ausflugsziele in Bonn und Umgebung
Saarschleife: 6 Tipps und Ausflugsziele
Updated on Januar 6, 2023
Vegan in Köln
Seitdem ich in Köln arbeite habe ich dort schon so einige Restaurants getestet und obwohl die rheinische Küche selbst nicht sehr veganfreundlich ist, bietet die Domstadt super viele Optionen für vegane und veganfreundliche Restaurants. Besonders groß ist das Angebot an veganem Fast Food, wie Burger, Döner und Co., aber auch was die internationale vegane Küche angeht hat man eine sehr gute Auswahl. Meine Tipps für vegane Restaurants in Köln findet ihr in diesem Artikel und falls ihr einen Städtetrip plant, habe ich euch weiter unten veganfreundliche Hotels aufgelistet.
Vegane Restaurants in Köln
Bunte Burger – vegane Burgerkreationen in Ehrenfeld
Der Name ist bei diesem komplett veganen Laden Programm: vegane Burger in den leckersten Kombinationen. Jeden Monat wird ein Special Burger kreiert, der oft mit saisonalen Zutaten wie Spargel oder Kürbis punktet. Das Restaurant befindet sich mitten in Ehrenfeld (dem veganen Hotspot in Köln) und man kann im Sommer auch gemütlich auf der Terrasse sitzen.
Neben den Burgern ist auch der vegane Sonntagsbrunch mit All-you-can-eat-Buffet zu empfehlen (unbedingt reservieren). Und wer die Burger mag, kann einige der Pattys inzwischen sogar im Supermarkt für Zuhause einkaufen.
Adresse: Hospeltstraße 1
Website
Kaffee & Kuchen – für eine Pause im belgischen Viertel
Das Kaffee & Kuchen ist ein nettes kleines Café im belgischen Viertel. Ich war hier einmal zum Lunch und hatte ein leckeres Avocadobrot und einmal Nachmittags, da gab es veganen Karottenkuchen. Beides sehr lecker und im Café sitzt man sehr gemütlich. Veganes Frühstück gibt es hier auch.
Adresse: Venloer Str. 19
Website
Trash Chic – vegane Kneipe in Kalk
Im Trash Chic gibt’s meine absoluten Lieblingsburger: den veganen Cheeseburger. Auf der komplett veganen Karte stehen noch einige weitere Burger, außerdem Schnitzel, Gyros, Döner und viele weitere leckere Gerichte. Bei den Drinks gibt’s natürlich auch eine große Auswahl.
Adresse: Wiersbergstr. 31
Website
Café Hibiskus – vegane Kuchen und Torten
In diesem kleinen veganen Café in der Nähe vom Hansaring gibt es eine wöchentlich wechselnde Auswahl an Kuchen und Torten und immer auch ein paar herzhafte Gerichte. Als ich dort war hatte ich einen sehr leckeren Cupcake und einen erfrischenden Eiskaffee.
Adresse: Ritterstraße 52
Website
Engelbät – vegane Crêpes
In dieser Crêperie in der Nähe vom Südbahnhof gibt es sowohl herzhafte, als auch süße vegane Crêpes. Ich probierte von beidem und fand es lecker, auch wenn ich die herzhafte Crêpe nicht als authentisch französisch empfand (bin da eher die bretonischen Galettes gewöhnt). Trotzdem eine gute Adresse, zu der man auch mit größeren Gruppen gehen kann.
Adresse: Engelbertstr. 7
Website
Well Beeing – Vietnamesisch vegan
Es gibt zwei vegane Restaurants mit Namen Well Beeing in Köln. Beide bieten vegane Vietnamesische Küche, haben aber eine leicht unterschiedliche Karte. Ich habe schon ein paarmal bei dem am kleinen Griechenmarkt gegessen und die Frühlingsrollen, Bratnudeln und ein Curry probiert (allerdings immer nur zum mitnehmen ins Büro, deshalb ohne Foto).
Adresse: Kleiner Griechenmarkt 23/25
Brabanter Str. 48
Stadtgarten – vegan im Biergarten
Der Stadtgarten ist ein Biergarten in der Nähe vom Westbahnhof. Hier kann man immer Sommer schön draußen sitzen, was trinken und sich unterhalten. Auch größere Gruppen finden hier Platz. Auf der Karte stehen einige vegane Gerichte, wie Burger, Flammkuchen und Salate.
Adresse: Venloer Str. 40
Website
Elea Candia – griechisch vegan
Dieser Imbiss im belgischen Viertel bietet griechische Küche mit großer veganer Auswahl. Auf der Karte stehen etwa vegane Wraps z.b. mit Lahmacun, Auberginen Gulasch und veganes Souvlaki. Ich hatte bei meinem Besuch vegane Cevapcici, von der Tageskarte. Wirklich lecker und besonders die Wraps sind sehr günstig.
Adresse: Brüsseler Str. 66
Isabellas glutenfreie Pâtisserie – vegane und glutenfreie Törtchen
Wie der Name schon sagt, bietet Isabellas glutenfreie Pâtisserie eine Reihe glutenfreier Backwaren, von denen einige auch vegan sind. Inzwischen hat die Pâtisserie mehrere Standorte in Deutschland (u.a. Düsseldorf, Aachen und Köln). Die Auswahl der Törtchen variiert, aber es sind immer auch vegane dabei.
Adresse: Kettengasse 2
Vegan Junk Food Bar – Hippe vegane Kette
Die Vegan Junk Food Bar kennen einige vielleicht aus Amsterdam oder Barcelona. Inzwischen gibt es auch eine Location des Franchise in Köln an den Ringen zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz. Auf der Karte steht alles was das vegane Junk Food Herz höher schlagen lässt: Burger, loaded Fries und Snacks wie Fly Wings und vegane Bitterballen. Besonders Hip ist es deshalb, weil die Burger passend zur Einrichtung mit pinken oder schwarzen Brötchen serviert werden. Außerdem gibt es Soßen in knalligen Farben und Pommes in Smiley-Form. Sehr lecker und besonders Instagramable.
Adresse: Hohenzollernring 21-23
Virtuous Pie – vegane Pizza und Eiscreme
Ende 2022 hat in Ehrenfeld ein neues, komplett veganes Restaurant eröffnet: das Virtuous Pie. Auf der Speisekarte stehen verschiedene, ausgefallene Pizza-Kreationen wie Stranger Wings und Himmel und Äd, außerdem Salate und Mac & Cheese als Vorspeise und Eiscreme zum Dessert. Probiert habe ich das Mac and Cheese (soo gut!) und die Himmel und Äd Pizza, bei der mir besonders der Cashew Mozarrella sehr gut geschmeckt hat. Außerdem blieb mir das Restaurant als sehr Allergikerfreundlich in Erinnerung. Die Pizzen können (gegen Aufpreis) auch glutenfrei bestellt werden, zusätzlich wurde ich bei der Bestellung nach Allergien gefragt.
Adresse: Venloer Str. 241-245
Website
Shaka Zulu – südafrikanisch vegan
Nach meiner Südafrika Reise habe ich nach Restaurants mit afrikanischer Küche in Köln gesucht. Fündig wurde ich beim Shaka Zulu, ein Restaurant das Südafrikanische Speisen in Tapas Form serviert. Auf der saisonal wechselnden Karte sind immer auch ein paar vegetarische und vegane Gerichte (alle gekennzeichnet). Zusammenstellen kann man sich die Tapas als Menü. Wir hatten ein kleines Menü mit drei unterschiedlichen Gerichten und Pap (Maisbrei) als Beilage (mit 13€ pro Person eine der günstigsten Optionen). Das hat auch vollkommen gereicht um satt zu werden und wir konnten alle drei aktuellen veganen Gerichte probieren. Das waren einmal Samosas mit Gemüsefüllung, eingekochtes Gemüse aus Tomate, Paprika, Zucchini, Aubergine, Pilzen und Zwiebeln und ein leicht scharfer Bohneneintopf mit frittierter Kochbanane. Das Essen auf den Bildern war für insgesamt drei Personen, was für jeden für zwei volle Teller gereicht hat. Und geschmeckt hat es auch sehr gut, ich fand besonders die Kochbanane lecker.
Adresse: Limburger Str. 29
Website
Veganfreundliche Hotels in Köln
Neben der tollen Auswahl an veganen Restaurants findet ihr in Köln auch ein paar veganfreundliche Hotels für euren Städtetrip in die Domstadt. Dort bekommt ihr (auf Nachfrage) eine vegane Auswahl zum Frühstück.
Novotel Köln
Im Novotel war ich vor ein paar Jahren mal auf einem Bloggerevent. Beim Frühstücksbuffet gab es dort auch Pflanzendrinks und ein paar vegane Aufstriche. Zur Sicherheit würde ich das vegane Frühstück aber ankündigen.
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Motel One
Die Hotelkette Motel One hat insgesamt 4 Standorte in Köln, am Neumarkt, am Mediapark, bei der Kölnmesse und am Waidmarkt. Beim Frühstücksbuffet bietet die Kette inzwischen eine recht große vegane Auswahl, inkl. Pflanzendrink, veganem Aufstrich und Aufschnitt und Sojajoghurt.
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Hotel Flandrischer Hof
Das Hotel liegt im belgischen Viertel und bietet laut eigener Website eine vegane Auswahl beim Frühstück. Auch hier würde ich bei der Buchung nochmal auf meine veganen Wünsche hinweisen.
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Habt ihr weitere vegane Tipps für Köln?
Weiterlesen zum Thema vegan in Deutschland:
Vegan in Bonn
Vegan in Berlin
Vegan in München