Rezept: Salat mit gebackenem Kürbis

Heute gibt es mal wieder ein Rezept für einen leckeren Salat, das sehr schnell gemacht ist, aber trotzdem super lecker schmeckt. Diesmal habe ich als herbstliche Komponente gebackenen Kürbis hinzugefügt, der zusammen mit den Walnüssen, veganem Feta und dem leicht süßlichen Dressing super harmoniert.

Eine große Bowl Salat mit gebackenem Kürbis, veganem Feta und Walnüssen.

Zutaten für ca. 4 Portionen:
1 großer Blattsalat (z.b. Eisbergsalat)
¼ Kopf Radicchio (optional)
1 Kürbis ( ca. 1kg, ich hatte Butternut, Hokkaido geht aber auch)
150g veganen Feta
1-2 handvoll Walnüsse
für das Dressing:
4EL Olivenöl
2EL weißer Essig
2EL Agavendicksaft
Salz und Pfeffer

1. Zuerst bereiten wir den Kürbis vor, entkernen ihn, schneiden ihn in Spalten, verteilen diese auf einem Backblech und bepinseln den Kürbis mit einer Marinade aus Olivenöl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Der Kürbis wird dann ca. 30min bei 180°C Umluft im Ofen gegart.
2. Für den Salat mischen wir das Dressing, dazu werden Olivenöl, Essig und Agavendicksaft gut miteinander verrührt und mit Salz und Pfeffer gewürzt.
3. Dann waschen wir den Salat, schneiden ihn in mundgerechte Stücke, mischen alles gut mit dem Dressing und verteilen ihn auf vier große Bowls.
4. Über die Bowls geben wir jetzt den veganen Feta in Bröseln und verteilen ein paar zerbrochene Walnüsse über dem Salat.
5. Wenn der Kürbis aus dem Ofen kommt, schneiden wir diesen noch in mundgerechte Stücke (bei Butternut nicht vergessen die Schale zu entfernen) und geben sie noch warm auf den Salat.

Solche Salatbowls esse ich echt super gerne, obwohl ich sie viel zu selten mache, weil ich nicht so viele Komponenten vorrätig habe, wie es bei den Bowls im Restaurant meist der Fall ist. Zum Glück habe ich aber kürzlich festgestellt, dass ich solche einfachen Bowls auch prima mit fertigen Salatmischungen zubereiten kann. Klar kaufe ich, besonders im Sommer, lieber ganz frischen Salat auf dem Markt. Mit einer fertigen Mischung kann ich dafür aber drei bis vier unterschiedliche Salate plus weiteres Gemüse essen und das in kleineren Portionen.

Eine Bowl mit gebackenem Kürbis wird es bei mir jedenfalls noch häufiger geben. Eine meiner liebsten Zubereitungsarten für Kürbis neben Kürbis-Kokos Suppe und Pumpkin Pasties. Mit einer großen Portion Salat ist das auch mal eine leckere Abwechslung zur Kombination mit Ofengemüse, die es bei mir sonst oft gibt. Bei der Kürbissorte kann man auch varriieren. Ich habe diesmal Butternut Kürbis verwendet, diese Sorte erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit in Deutschland, hat ein leicht süßes, buttriges Fruchtfleisch und eignet sich für viele unterschiedliche Gerichte. Alternativ schmeckt auch Hokkaido Kürbis super in diesem Salat. Der Hokkaido ist mit 1-2kg pro Stück relativ klein und die verbreitetste Sorte in deutschen Supermärkten. Demzufolge ist er auch häufig günstig im Angebot zu haben. Wer für den Salat mal einen etwas unbekannteren Kürbis probieren möchte, dem empfehle ich Muskatkürbis. Der eignet sich ebenfalls gut als Ofenkürbis (auch wenn die Schale wie beim Butternut nicht mitgegessen wird) und hat ein leicht würziges, nussiges Fruchtfleisch.

Weitere Rezeptideen:
Salat mit Radicchio, Rote Bete und Birne
Veganes Kürbisrisotto
Gemüsebowl mit Süßkartoffeln

Ho-Chi-Minh-City: Sehenswürdigkeiten in zwei Tagen entdecken

Die letzte Station meiner Vietnam Reise im April 2023 war Ho-Chi-Minh-City, das ehemalige Saigon. Zwei Tage verbrachte ich hier und erkundete zusammen mit meiner Reisegruppe die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Welche das sind, wo ihr den besten Ausblick auf Ho-Chi-Minh-City habt und wo ihr zum Abschluss eurer Reise noch Mitbringsel shoppen könnt, lest ihr in diesem Artikel.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-City

Aussicht auf die Skyline und den Fluss von Ho-Chi-Minh-City vom Saigon Skydeck.

Chinatown

Am Morgen waren wir noch im Mekong Delta unterwegs und am Nachmittag ging es nach einer langen Fahrt nach Ho-Chi-Minh-City direkt in das hiesige Chinatown. Es ist das größte chinesische Viertel in ganz Vietnam. In Chinatown herrscht ein ganz besonderer Flair und es lohnt sich auch sicher länger dort unterwegs zu sein. Wir sind hauptsächlich wegen zwei Sachen hier: dem Binh-Tay Market, einer riesigen Markthalle in der man von Lebensmitteln über Haushalswaren und Klamotten wirklich alles findet (allerdings sehr Plastiklastig und zu nicht handelbaren Preisen).

Eingang vom Binh-Tay Markt im Chinatown von Ho-Chi-Minh-City.

Thien Hau Tempel

Der zweite Grund für unseren Chinatown Besuch ist der Thien Hau Tempel. Dieser buddhistische Tempel ist zwar eher klein, unterscheidet sich in der Architektur und Gestaltung aber von den Tempeln, die wir bisher auf der Vietnam Reise besucht haben. Mir gefallen besonders die geschnitzten Holzfiguren am Dach und die hängenden Räucherstäbchen, die für eine ganz besondere Athmosphäre sorgen. In der Mitte dieser Kegel kann ein Wunsch auf einer Karte befestigt werden.

Kegelförmige Räucherstäbchen hängen von der Decke im Thien Hau Tempel.

Wiedervereinigungspalast

Der Wiedervereinigungspalast liegt wie alle weiteren Sehenswürdigkeiten, die wir besucht haben im Zentrum, bzw. im 1. Bezirk von Ho-Chi-Minh-City. Das Gebäude war früher Wohn- und Arbeitsort des südvietnamesischen Präsidenten und spielte eine wichtige Rolle während des Vietnamkriegs. Heute befindet sich dort ein Museum, dass sich der Geschichte Vietnams widmet.

Der Wiedervereinigungspalast in Ho-Chi-Minh-City.

Notre Dame von Saigon

Nur einen kleinen Spaziergang vom Wiedervereiningungspalast entfernt befindet sich die Kirche Notre Dame de Saigon. Bei unserem Besuch war sie leider eingerüstet, die hervorstechende rosa Fassade macht sie aber ganz besonders sehenswert.

Altes Postamt

Gegenüber der Notre Dame de Saigon befindet sich das alte Postamt, dass durch seine alte französische Architektur besticht. Auch heute operiert dort noch eine Poststelle. Wer möchte kann dort auch Postkarten kaufen und direkt abschicken. Für eine Postkarte nach Europa habe ich inklusive Porto ca. 75.000 VND gezahlt. Obwohl ich die fertig adressierte und frankierte Karte dort einfach in einen Korb auf den Tresen legen sollte, kamen die Karten nach kurzer Zeit an.

Altes Postamt von Saigon im französischen Kolonialstil.

Ho-Chi-Minh Book Street

Noch einen Katzensprung weiter kommen Bücherliebhaber auf ihre Kosten. In der Ho-Chi-Minh Book Street reihen sich kleine Buchläden (einige mit Café) aneinander. Ich hätte hier ewig stöbern können, alleine um die schönen Buchcover von bekannten Büchern in der Vietnamesischen Ausgabe zu betrachten. Zwischendurch gab es aber auch immer wieder englische Bücher.

Kleine Straße voller Buchläden in Ho-Chi-Minh-City.

Oper

Auch die Oper ist ein Überbleibsel der französischen Kolonialarchitektur und deshalb lohnt sich ein kurzer Fotostopp. Wer mehr Zeit hat, kann abends auch eine der Vorstellungen im Saigon Opera House besuchen. Tickets kann man z.b. über getyourguide* kaufen.

Mopeds fahren auf der Straße vor der Oper von Saigon.

Ho-Chi-Minh Statue und altes Rathaus

Von der Oper kann man durch zwei kleine Parkanlagen ein kurzes Stück bis zum alten Rathaus (ebenfalls in französischer Kolonialarchitektur) spazieren. Davor befindet sich auf einem schön angelegten und bepflanzten Platz eine Statue von Ho-Chi-Minh. Besonders schön fand ich die blühenden Lotuspflanzen. So konnte ich die Nationalblume Vietnams endlich mal aus der Nähe fotografieren.

Eine Staue von Ho-Chi-Minh steht in einem Park vor dem alten Rathaus.

Saigon Skydeck

Wenn ihr eine tolle Aussicht auf Ho-Chi-Minh-City haben wollt, empfehle ich euch einen Besuch des Saigon Sky Decks. Für 240.000 VND pro Person (ca. 9,50€ Stand 2023) fahrt ihr bequem mit dem Aufzug in das 49. Stockwerk des Bitexco Financial Towers. Die Aussichtsplattform befindet sich kurz unter der Helikopterlandeplattform, durch die das Hochhaus in der Skyline hervorsticht. Der Ausblick kann sich wirklich sehen lassen, auch wenn man überall durch Fensterscheiben blickt, hat man einen 360° Grad Blick auf die Stadt. Bei meinem Besuch am späten Vormittag war außerdem sehr wenig Betrieb. Tickets könnt ihr entweder Vorort am Eingang, oder vorab über getyourguide* kaufen.

Aussichtsplattform mit Glasfront auf dem Saigon Skydeck.

Ben-Thanh-Markt

Im Ben-Thanh-Markt konnten wir zum Abschluss unserer Reise nochmal nach Souvenirs stöbern. Die große Markthalle eignet sich wirklich perfekt dafür. Von Klamotten, Taschen, Schuhen und Accessoires über Keramik, Magnete und Deko bis zu Kaffee und Tee bekommt man wirklich alles. Außerdem gibt es zahlreiche Stände mit vietnamesischem Streetfood.

Kriegsreste-Museum

Am Vormittag vor unserer Abreise aus Vietnam, haben wir mit einem Teil der Gruppe noch auf eigene Faust das Kriegsreste-Museum besucht. Das Museum beschäftigt sich mit dem Vietnamkrieg. Wer hierher kommt, sollte sich auf teils heftige Bilder gefasst machen. Ich persönlich fand es aber wichtig, mich auch mit dem Teil der Geschichte des Landes zu befassen. Man sollte sich für den Besuch ein paar Stunden Zeit nehmen. Neben vielen Bildern sind die Ereignisse und Infos auch auf Englisch beschrieben. Im Museum selbst gibt es verschiedene Abschnitte, die sich z.b. mit der Antikriegsbewegung, mit Kriegsverbrechen und den Auswirkungen des Einsatzes von Agent Orange beschäftigen. Im Außengelände sind alte Kriegsgeräte ausgestellt. Der Eintritt in das Museum kostet aktuell 40.000 VND (ca. 1,50€ Stand 2023).

Außenansicht des Kriegsrestemuseums in Ho-Chi-Minh-City

Praktische Tipps für deine Reise nach Ho-Chi-Minh-City

Wie viel Zeit brauche ich in Ho-Chi-Minh-City?

Ich war knapp zwei Tage in Ho-Chi-Minh-City, dabei hatte ich bequem Zeit die Hauptsehenswürdigkeiten anzusehen. Die Sehenswürdigkeiten im Zentrum schafft man theoretisch auch an nur einem Tag. Wer mehr Museen besichtigen will, oder noch einen Ausflug z.b. zu den Cù Chi Tunneln, oder ins Mekong Delta unternehmen möchte, der sollte mehr Zeit einplanen.

Wo übernachte ich am besten in Ho-Chi-Minh-City?

Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im 1. Distrikt von Ho-Chi-Minh-City. Dementsprechend empfiehlt es sich, auch dort eine Unterkunft zu suchen. Dort findest du auch eine große Auswahl* vom einfachen Hostel bis zum Luxushotel mit Infinitypool. Ich habe im Elios Hotel* südlich vom Saigon Central Park übernachtet. Ein komfortables Hotel in guter Lage und mit vielen Restaurants in der Nähe. Auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt könnte man von hier aus zu Fuß erkunden.

Wie bin ich am besten in Ho-Chi-Minh-City unterwegs?

Da viele der Sehenswürdigkeiten von Ho-Chi-Minh-City nah beieinander liegen, kann man sie auch zu Fuß erkunden. Dabei muss man aber bedenken, dass der Vietnamesische Verkehr sehr chaotisch sein kann, was die Überquerung einer Straße oder Kreuzung zum kleinen Abenteuer werden lässt. Auch gibt es nicht überall Gehwege, oder diese sind mit geparkten Mopeds zugestellt. Mit der Reisegruppe hatten wir die meiste Zeit einen Fahrer, der uns im Minibus durch die Stadt gebracht hat. Als wir am letzten Tag auf eigene Faust unterwegs waren, haben wir für kleines Geld einen Transfer über Grab bestellt. Außerdem gibt es in der Stadt einen Hop-On Hop-Off Bus*.

Mopeds fahren um einen Kreisel in Ho-Chi-Minh-City.

Welche Ausflüge lohnen sich ab Ho-Chi-Minh-City?

Es gibt zwei sehr beliebte Ziele für Tagesausflüge ab Ho-Chi-Minh-City. Das erste sind die Cù Chi Tunnel, in diesen Tunnelsystemen haben sich die vietnamesischen Partisanen während des Vietnamkriegs versteckt. Das zweite ist das Mekongdelta, hier lohnt sich allerdings auch ein längerer Aufenthalt. Angebote für Tagestouren ab Ho-Chi-Minh-City findest du z.b. bei getyourguide*.

Disclaimer: Links mit Sternchen* sind sogenannte Affiliate-Links. Buchst du etwas über diesen Link bekomme ich eine kleine Provision.

Weiterlesen zu Vietnam:
Vietnam: Highlights aus zwei Wochen Rundreise
Vietnam Reise: Tipps und Infos zur Reiseplanung
Hanoi Sehenswürdigkeiten
Vegan in Vietnam

Vegan in Leipzig – Restaurant- und Hotel-Tipps

Anfang Oktober war ich für ein paar Tage in Leipzig. Neben einigen Sehenswürdigkeiten standen auch ein paar vegane Restaurants auf meiner Liste. Welche ich entdeckt habe und was für vegane Leckereien auf meinem Teller gelandet sind findet ihr hier in meinem vegan in Leipzig Guide. Außerdem habe ich ein paar Tipps für veganfreundliche Hotels für euch gesammelt.

Vegan in Leipzig, Titelbild mit Essenbildern und Sehenswürdigkeiten

Vegane Restaurants und Cafés in Leipzig

Soul Kitchen – gemütlich vegan Frühstücken in Plagwitz

In diesem gemütlichen, modernen Café war ich an meinem ersten Tag zum Frühstück. Vom Zentrum aus war ich mit der Bahn in kurzer Zeit dort. Obwohl es morgens schon etwas frisch war, konnte ich noch draußen sitzen. Ich bestellte einen Milchkaffee mit Hafermilch (alternativ ist z.b. Erbsenmilch wählbar) und die veganen Pancakes. Auf der Karte stehen noch weitere süße und herzhafte Optionen (alle vegan), die sehr lecker klangen. Meine Pancakes waren super fluffig und lecker. Sie wurden mit verschiedenem Obst, Nussmuß und Sirup serviert und die Portion war groß und günstig. Mein Frühstückshighlight in Leipzig.

Veganer Pancake-Turm mit viel Obst.

Adresse: Karl-Heine-Straße 56b
Website

Endless – instagrammable Breakfast im Zentrum

Das zweite Frühstückscafé, dass ich besuchte war das Endless im Zentrum. Hier gibt es eine gemischte Karte und den ganzen Tag Frühstück und Brunch-Gerichte. Das Café ist relativ groß und geht über zwei Stockwerke, auch bei meinem Besuch unter der Woche wurde es sehr schnell voll. Wer mit mehreren Leuten unterwegs ist sollte besser reservieren. Für mich gab es einen Café Latte mit Haferdrink und das vegane englische Frühstück. Beides fand ich lecker, wobei ich beim Essen schon besseres veganes Frühstück hatte. Hier gefiel mir die Zusammenstellung (Baked Beans, Pilze, Kartoffeln, Falafel, veganes Rührei, vegane Sucuc, Salat und Brot), Falafel, Rührei und Wurst waren aber geschmacklich eher Fertigprodukte und etwas salzig. Auch preislich war das Endless etwas teurer, es ist aber ideal, wenn man mit einer gemischten Gruppe unterwegs ist.

Veganes English Breakfast im Endless, mit Baked Beans, Pilzen, Kartoffeln, Falafel, Rührei, Sucuc, Salat und Brot.

Adresse: Brühl 24
Website

Vleischerei – vegane Fastfood Highlights

Die Vleischerei ist für mich eine der Top veganen Adressen in Leipzig. Ich fuhr direkt nach meiner Ankunft am Nachmittag hin (das Restaurant liegt etwas außerhalb des Zentrums). Ich entschied mich für den Vönerteller mit selbstgemachtem Vönervleisch, viel Salat, Pommes und zwei Soßen (man kann hier aus zehn verschiedenen Soßen wählen). Es war wirklich lecker und die Portion riesig. Auf der Karte stehen außerdem noch Burger, Gyros oder Curryvurst und alles zu sehr günstigen Preisen. Für meinen Vönerteller und ein Getränk habe ich nichtmal 15€ gezahlt.

Großer veganer Dönerteller in der Vleischerei, mit Pommes, Salat und Soßen.

Adresse: Eisenbahnstraße 128
Website

Café Katzentempel – vegan Essen im Katzenwohnzimmer

Das Café Katzentempel ist wie der Name schon sagt ein Katzen-Café und mittlerweile ein Franchise mit zwei Standorten in Leipzig. Ich habe das Café in Mitte besucht und hatte Glück noch einen Tisch zu bekommen (Reservierung empfohlen). In dem Café wohnen mehrere gerettete Katzen, die zwischen den Tischen oder über ihre Klettergerüste an der Wand oder unter der Decke herumlaufen. Man kann hier sowohl zum Frühstück, als auch zum Lunch oder Abendessen herkommen. Ich war für ein frühes Abendessen dort und entschied mich für ein Sandwich mit Planted Chicken von der Saisonkarte mit Pommes und Salat. Das war eine Riesenportion und ich war am Ende pappsatt.

Großes veganes Sandwicht mit Pommes im Café Katzentempel.

Adresse: Katharinenstr. 17
Website

Kaspar Schmauser – gesunde vegane Bowls

Bei Kaspar Schmauer handelt es sich ebenfalls um ein Franchise. Die Leipziger Filiale befindet sich südlich vom Zentrum. Der Laden ist komplett vegan (auch wenn die Kommunikation dazu auf der Website teilweise verwirrend ist weil von vegetarisch/vegan die Rede ist) und auf der Karte stehen verschiedene Bowl Kreationen. Wer möchte kann sich aus den Zutaten auch seine eigene Bowl zusammenstellen. Bestellt wird digital am Display, ich entschied mich für die Superfood Avocado Bowl mit veganem Joghurtdressing. Drin waren unter anderem Salat und Quinoa als Basis, Karotten, Gurken, Rote Beete, Süßkartoffel, eine Avocado Creme und verschiedene Nüsse und Kerne als Topping. Geschmeckt hat es mir sehr gut und so eine gesunde Salat Bowl war genau das, was ich nach dem Fastfood vorher brauchte.

Gesunde Superfood Bowl bei Kaspar Schmauser.

Adresse: Karl-Liebknecht-Straße 8
Website

TONIS – ungewöhnliche vegane Eissorten

In dieser kleinen Eisdiele gegenüber der Thomaskirche gibt es zwar nicht viele Sorten zur Auswahl, dafür sind die Geschmacksrichtungen etwas ungewöhnlicher und es sind auch immer vegane Optionen dabei. Ich bin hier mal mittags für einen Kaffee und ein Eis eingekehrt (im ersten Stock der über eine schmale Wendeltreppe erreichbar ist, gibt es ein paar Plätze, wo man gemütlich sitzen kann). Beim Eis entschied ich mich für die Sorten Kürbis und Donauwelle. Beides lecker, obwohl letzteres mein Favorit war.

Sortenauswahl mit veganen Optionen bei Tonis Icecream.

Adresse: Thomaskirchhof 17
Website

Veganfreundliche Hotels in Leipzig

Motel One

Übernachtet habe ich in Leipzig im Motel One Nikolaikirche*. In der Stadt gibt es noch zwei weitere Häuser der Kette, eins an der Post* und eins am Augustusplatz*, beide auch im Zentrum. Mein Zimmer war klein, aber gemütlich und vom Fenster konnte ich auf die Kirche blicken. Auch das Bad war groß genug und mit flauschigen Handtüchern und einem Fön ausgestattet.

Doppelbett im Hotelzimmer im Motel One in Leipzig.

Beim Checkin konnte ich unproblematisch das Frühstücksangebot für einen Tag dazubuchen. Das hatte für 15,90€ auch einen fairen Preis und die veganen Optionen können sich sehen lassen. An Getränken sind Kaffee, Tee und Orangensaft vorhanden. Für den Kaffee oder für Müsli gibt es verschiedene Pflanzendrinks. Außerdem gab es Obstsalat, ein veganes Müsli, verschiedene Nüsse und Toppings und veganen Kokosjoghurt. Für die frischen Brötchen gab es verschiedene herzhafte vegane Aufstriche, veganen Käse (sogar Fetawürfel) und Wurstaufschnitt und Marmelade oder Schokocreme. Ein weiterer positiver Punkt für mich war die gute Kennzeichnung der Speisen. So musste ich nicht nachfragen was vegan ist.

Vegane Aufstriche und Aufschnitt am Frühstücksbuffet im Motel One, bestens gekennzeichnet.Meine vegane Frühstücksauswahl im Motel One Leipzig: Brötchen mit veganem Käse und Wurstaufschnitt, Kokosjoghurt, Müsli, Kaffee und Orangensaft.

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Hotel Lindenau Inn

Dieses Hotel liegt im Stadtteil Plagwitz und bietet laut der Website auf Anfrage vegane Brotaufstriche und glutenfreie Speisen beim Frühstück an.

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Big Mama Leipzig

Nördlich des Zentrums, beim Hauptbahnhofe gelegen bietet dieses Hotel einfache moderne Zimmer und laut Hotelwebsite eine vegane Auswahl beim Frühstücksbuffet.

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Habt ihr noch weitere vegane Tipps für Leipzig?

Weiterlesen zu veganen Städtetrips in Deutschland:
Vegan in Berlin
Vegan in Hamburg
Vegan in München
Vegan in Köln
Vegan in Bonn

Hanoi: 9 Top-Sehenswürdigkeiten und praktische Tipps für deinen Besuch

Hanoi war der erste Stopp auf meinem Vietnam Trip. In der Hauptstadt lernte ich das wuselige Leben Vietnams kennen, lief durch die Altstadt, suchte mir meinen Weg durch den chaotischen Verkehr und entdeckte die kulturellen Highlights der Stadt. Welche Sehenswürdigkeiten in Hanoi du nicht verpassen solltest, liest du in diesem Artikel.

Hanoi Sehenswürdigkeiten

Old Quater

Direkt nach der Ankunft frühmorgens am Flughafen in Hanoi ging es in die Altstadt. Dort warteten kleine Märkte, Cafés und Läden aus unsere kleine Reisegruppe und wir konnten direkt in das Leben der Stadt eintauchen. In den engen Straßen reiht sich dabei Geschäft an das andere. Davor bieten weitere Verkäufer frisches Obst und Gemüse oder andere Lebensmittel an. Von den Streetfood Ständen ziehen die verschiedensten Düfte in meine Nase, drumherum hocken Vietnamesen auf kleinen Plastikhockern oder auf den Sitzen der Mopeds und schlürfen ihre morgendliche Pho. Viel spielt sich draußen ab. Wir beziehen erstmal die Terrasse im 1. Stock eines Cafés und beobachten bei einer frischen Kokosnuss das treiben.

Marktstand mit frischem Obst in der Altstadt von Hanoi

Später wechseln wir das Fortbewegungsmittel und setzen uns jeder in eine der Fahrradrikschas, die Touristen durch die Altstadt fahren. So sind wir mittendrin im Treiben auf der Straße. Knapp eine Stunde sind wir unterwegs und lernen so noch mehr von der Altstadt kennen. Es geht vorbei an zahlreichen Geschäften, Streetfood-Ständen und Märkten, an versteckten Tempeln und durch Baumgesäumte Straßen. Mit den Fahrradrikschas sind wir gemütlich unterwegs, aber anhand der vielen Mopeds um uns herum erleben wir den wuseligen Verkehr aus nächster Nähe.

Motorroller und Rikschas fahren über eine Baumgesäumte Straße in der Altstadt von HanoiTypische Straße in der Altstadt von Hanoi

Ngoc Son Tempel

Der Ngoc Son Tempel befindet sich auf einer kleinen Insel mitten im Hoan-Kiem-See am Rande der Altstadt. Er eignet sich perfekt für einen kleinen Spaziergang. Über eine rote Brücke geht es auf die Insel, wo man den Tempel gegen eine kleine Gebühr besichtigen kann. Mir gefällt besonders die Architektur des Tempels, mit den typischen Dächern, von Außen zieren außerdem einige Tierbilder die Wände. Auch Innen ist der Tempel reichlich geschmückt , mit vielen goldenen Ornamenten. In einem Raum werden zwei große, präparierte Yangze-Riesenweichschildkröten ausgestellt (beide wurden erst nach ihrem natürlichen Tod präpariert). Diese fast ausgestorbene Art lebte früher auch im Hoan-Kiem-See. Viele Vietnamesische Touristen lassen sich davor fotografieren, schließlich steht die Schildkröte für Langlebigkeit und Stärke. Dieses ganz besondere Exemplar gilt für viele auch als heilig.

Eine rote Holzbrücke führt zum Ngoc Son Tempel im Hoan-Kiem-See.

Ethnologisches Museum von Vietnam

Am zweiten Tag besuchen wir das ethnologische Museum von Vietnam. Hier lernen wir mehr über die Geschichte des Landes und die kulturellen Besonderheiten der verschiedenen Volksgruppen. Der Eintritt ist mit 40.000 VND pro Person (ca 1,50€) sehr günstig. Das Museum zeigt zahlreiche Ausstellungsstücke aus dem alltäglichen Gebrauch, Werkzeuge oder Trachten und erklärt Zeremonien (wie z.b. eine Bestattung). Im Außengelände befinden sich mehrere nachbauten von traditionellen Häusern, die man besichtigen kann.

Ein Fahrrad beladen mit traditionellen Fischerkörben im ethnologischen Museum Vietnam.

Ho-Chi-Minh-Mausoleum

Mittags geht es weiter zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum. Dies ist nur einer der vielen Orte in Vietnam, wo der ehemalige Präsident und Revolutionär verehrt wird. Im Mausolum können Besucher unter strengen Bedingungen an seinem einbalsamierten Leichnam vorbeilaufen und ihm die Ehre erweisen. Wir waren nur dort um uns das Gebäude und den Wachwechsel (der immer zur vollen Stunde stattfindet) anzusehen. Wer möchte kann auch das nahe gelegene Ho-Chi-Minh-Museum besuchen.

Ho-Chi-Minh-Museoleum in Hanoi

Einpfahlpagode

Die Einpfehlpagode, auch Einsäulenpagode genannt ist ein buddistischer Tempel und befindet sich zwischen dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum und dem Museum. Sie ist eine der ältesten Pagoden der Stadt. Der Schrein ist über eine kleine Treppe erreichbar und steht auf einer Säule in einem kleinen Teich.

Die Einpfahlpagode in Hanoi

Literaturtempel

Am Nachmittag besuchen wir den Literaturtempel. Hierbei handelt es sich nicht um eine religiöse Stätte, sondern um die erste Akademie bzw. Universität Vietnams. Seit 1076 wurden hier die Söhne der Mandarine (Zivilbeamte im Kaiserreich China) unterrichtet. Für mich war vor allem die Architektur interessant. Ein historisches Highlight sind die erhaltenen Stein-Stelen auf denen die Absolventen der kaiserlichen Prüfung mit Namen, Geburtsort und Ergebnis der Doktorprüfung verewigt sind. Diese gehören seit 2010 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.

Ein Hof mit Tor im Literaturtempel in Hanoi

Train Street

Die Train Street ist eine der beliebtesten, aber auch umstrittensten Sehenswürdigkeiten von Hanoi. Bekannt geworden ist die Straße als Instagram Fotospot. Mehrfach am Tag fährt hier ein Zug mitten durch die schmale Straße und scheint dabei nur wenige Zentimeter von den Häusern entfernt zu sein. Durch den Hype haben sich an der Straße viele Cafés angesiedelt und immer mehr Besucher kamen. Da das Ganze aber nicht ungefährlich ist und es vor allem durch großen Andrang Unfälle gab, ist die Straße zeitweise immer wieder gesperrt. Auch bei unserem Besuch im April 2023 war der bekannteste Teil der Train Street gesperrt. Unser Guide ist stattdessen mit uns zu einem anderen Teil gefahren. Auch hier gab es mehrere Cafés, wo man direkt neben den Bahnschienen sitzen konnte. Tagsüber, als wir dort waren, war nicht viel los. Um die Zeit fuhr allerdings auch kein Zug durch.

Ein Abschnitt der berühmten Train Street in Hanoi.

St. Joseph Cathedral

Bei der Kathedrale haben wir nur einen kurzen Fotostop eingelegt, was meiner Meinung nach auch vollkommen gereicht hat. Als älteste Kirche von Hanoi ist sie aber durchaus sehenswert.

Die zwei Türme der St Joseph Kathedrale in Hanoi

Wasserpuppentheater

Das Wasserpuppentheater ist eine sehr alte Kunstform in Vietnam. Begleitet von Musik werden die Figuren von den Puppenspielern an langen Stäben durch das Wasser bewegt. Oft werden dabei alltägliche Szenen aus dem Landleben nachgespielt. Bei der Vorführung die wir gesehen haben gab es unter Anderem Wasserspeiende Drachen und Ringkämpfe. Das Wasserpuppentheater in Hanoi befindet sich direkt am Hoan-Kiem-See. Wir haben zwar nicht dieses Theater besucht, sondern eine Vorführung in einem kleinen Ort auf dem Weg zur Halong Bucht gesehen, es war aber auf jeden Fall ein tolles Erlebnis. Tickets für das Wasserpuppentheater in Hanoi könnt ihr z.b. direkt bei getyourguide* buchen.

Wasserspeiende Drachen beim Wasserpuppentheater in Vietnam.

Praktische Tipps für Hanoi:
– Da ich eine Gruppenreise gebucht hatte, waren wir in Hanoi immer mit Fahrer unterwegs. Vieles kann man aber auch zu Fuß erkunden. Ansonsten ist Grab eine gute Alternative um Fahrten zu buchen.
– Zeitlich fand ich zwei Tage ideal im die Hauptsehenswürdigkeiten von Hanoi zu erkunden. Wer von hier Ausflüge, etwa in die Berge, unternehmen will, sollte entsprechend mehr Zeit einplanen.
– Übernachtet haben wir im Chalcedony Hotel* nördlich der Altstadt. Hier habe ich mich sehr wohl gefühlt und die Lage war sehr zentral. Grundsätzlich kann ich eine Unterkunft in der Altstadt* empfehlen, da sich dort auch viele Restaurants befinden.
– Wer möchte kann in Hanoi auch zahlreiche geführte Touren buchen, z.b. über getyourguide*. Auch Touren in die Halong Bucht oder in die Berge (beides teils mehrere Tage lang) kann man hier buchen.

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Weiterlesen zu Vietnam:
Vietnam: Highlights aus zwei Wochen Rundreise
Vietnam Reise: Tipps und Infos zur Reiseplanung
Ho-Chi-Minh-City Sehenswürdigkeiten
Vegan in Vietnam

Vegan in Hamburg: Restaurant- und Hotel-Tipps

Während meines Hamburg-Wochenendes im August habe ich, wie immer bei Städtetrips, auch die vegane Food- und Restaurant-Szene der Stadt erkundet. Meistens ist die Auswahl dabei größer, als Zeit und Hunger zulassen, so auch in Hamburg. Meine veganen Tipps für Hamburg inklusive Tipps für veganfreundliche Hotels findet ihr in diesem Artikel.

Vegan in Hamburg, Titelbild mit Collage aus Essenbildern, Speicherstadt und Landungsbrücken

Vegane Restaurants in Hamburg

Apple & Eve – vegan an der Sternschanze

Das Apple & Eve liegt direkt an der Sternschanze und es ist komplett vegan. Auf der Karte steht viel Fastfood wie Burger, veganer Döner und Co., ich entschied mich bei meinem Besuch für einen großen Salat (Eve’s Garten), mit veganem Schnitzel und Avocado. Eine gute Wahl. Der Salat wurde nach meinen Wünschen zusammengestellt, ich konnte z.b. Tomaten und Paprika abbestellen, die ich roh nicht so gut vertrage und dafür andere Zutaten hinzufügen. Getoppt war der Salat auch noch mit reichlich Rucola, Granat- und Sonnenblumenkernen. Wirklich lecker und dank der großen Portion wurde ich auch ohne Brot gut satt.

Große Salat Bowl mit Avocado und veganem Schnitzel bei Apple & Eve.

Adresse: Schanzenstraße 107

Luicella’s – vegane Eiscreme aus Hamburg

Luicella’s ist eine Eiscreme Marke aus Hamburg. In der Stadt gibt es mehrere Fillialen und dort immer eine vegane Auswahl. Als ich an der Sternschanze unterwegs war, lachte mich in der dortigen Filliale schon eine Sorte an. Da ich aber noch durch die Läden bummeln wollte und danach zu Abend Essen verzichtete ich auf eine Kugel. Zum Glück wurde genau das Eis auch in meinem Hotel in kleinen Bechern verkauft. So kam ich doch noch zu meinem Nachtisch. Es wurde die vegane Sorte Pistazie mit Schokostückchen. Sehr lecker und mit viel Schokolade, wobei der Pistaziengeschmack nicht so stark durchkam.

Ein kleiner Becher Luicellas Ice Cream der Sorte Pistazie Schokolade, vegan.

Brammibals Donuts

Die Donutläden von Brammibals kennt ihr vielleicht schon aus meinem Vegan in Berlin Guide. Schon dort war ich begeistert von der Auswahl und als ich sah, dass es in Hamburg ebenfalls einige Fillialen gibt, war klar dass ich hier vorbei musste. So konnte ich endlich den Bienenstich Donut probieren (absolute Empfehlung!) und auch noch ein paar andere Sorten wanderten in meine Box.

Theke mit veganer Donutauswahl bei Brammibals.

Adresse: Jungfernstieg 47

Sugarfree Hamburg – low Carb und Keto

Im Sugarfree Hamburg landete ich zufällig zum Frühstück, weil das Café in das ich eigentlich wollte noch geschlossen war. Hier steht nur ein veganes Frühstück auf der Karte, das besteht aus Keto-Brot mit verschiedenen veganen Aufschnitten, Gemüse und Marmelade. Dazu hatte ich einen Milchkaffee mit Haferdrink. Beides war lecker, meine erste Wahl wäre das sugerfree wegen der begrenzten veganen Auswahl aber nicht. Dafür wäre es ideal für Allergiker, die Allergene sind bei jedem Gericht auf der Karte gekennzeichnet und es gibt glutenfreie Alternativen.

Veganes Frühstück mit Keto Brot im Sugarfree Hamburg.

Adresse: Mohlenhofstraße 4
Website

Happenpappen – vegane Burger und Lunch

Zum Happenpappen fuhr ich Freitags nach meinem Besuch im Theater. Unter der Woche gibt es dort abends eine Burgerkarte. Die bekommt man digital, wenn man den QR-Code auf dem Tisch scannt. Besonders ist, dass man jede Burgervariante auch als Bowl bestellen kann. Ich hatte einen klassischen Burger und dazu Ofenkartoffeln mit Dip, die nach meinem Geschmack aber durchaus knuspriger hätten sein dürfen. Nächstes Mal würde ich hier gerne zum Lunch hin, da gibt es Mittags eine wechselnde Karte.

Veganer Burger und Ofenkartoffeln im Happenpappen.

Adresse: Feldstraße 36

Cafe Miller – vegan frühstücken auf St. Pauli

Ins Cafe Miller verschlug es mich, weil ich auf der Karte veganes English Breakfast entdeckt hatte. Da ich am Wochenende da war, gab es das allerdings nicht, dafür aber ein Buffet mit vielen veganen Optionen. Darunter waren dann auch alle Dinge für ein gutes englisches Frühstück: Brötchen und Toast, diverse vegane Aufschnitte, baked beans, vegane Würstchen und Ofengemüse. Scrambled Tofu konnte ich mir an der Theke frisch zubereiten lassen. Obendrauf gab es dann noch Obstsalat, Müsli, Joghurt, kleine vegane Pancakes und Brownies. Wirklich lecker und man sollte viel Hunger mitbringen. Das Buffet kann man entweder mit Getränken a la Carte, oder mit Kaffeeflatrate buchen. Die Kennzeichnung der Speisen am Buffet war übrigens vorbildlich und ich war nach dem Essen satt für den Rest des Tages.

Tische vor dem Cafe Miller in St Pauli.Auswahl vom veganen Frühstücksbuffet im Cafe Miller.

Adresse: Detlev-Bremer-Straße 16
Website

Gustav Grün – vegane Bowls

Das Gustav Grün ist ein kleiner veganer Imbiss in der Hafencity. Das Konzept der Kette besteht darin, sich verschiedene Bowls zusammenstellen zu können. Dabei wählt man eine Basis (Reis oder Salat), 3-5 Gemüse-Toppings, eine Sauce und vegane Falafel, Kebab oder Schawarma. Ich hatte eine Bowl mit Reis, Avocadosauce und Falafel. Letztere waren etwas trocken, die restliche Bowl und vor allem die Sauce waren aber ganz lecker und sehr günstig.

Vegane Bowl mit Falafel bei Gustav Grün.

Adresse: Großer Grasbrook 9
Website

Vincent Vegan – veganes Fastfood

Hier hatte ich mit Abstand mein günstigstes Essen in Hamburg. Vincent Vegan kannte ich schon von dem Food Truck, wo ich vor Jahren mal auf einer Messe einen Burger probiert hatte. In Hamburg gibt es auch Läden der Kette, die wie die typischen Fastfood Ketten aufgebaut ist. Man bestellt an einem großen Bildschirm, wo man am Kartenterminal auch gleich zahlen kann, dann wartet man, bis seine Bestellung an der Theke aufgerufen wird (statt Nummern werden hier übrigens Tiernamen vergeben). Die verschiedenen Burger kann man sich entweder einzeln, oder als Menü mit Pommes und Getränk bestellen. Ich entschied mich für letzteres. Meine Bestellung war schnell fertig und der Burger noch genauso lecker, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Auch die Pommes waren gut gewürzt. Für einen Snack ist der Laden also perfekt, zum Essen gehen mit Freunden würde ich ihn aber nicht aussuchen.

Veganes Burgermenü bei Vincent Vegan mit Cheesburger, Pommes, Dip und Eistee.

Adresse: Ballindamm 40
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TA Vegan House – vietnamesisch vegan

Das TA Vegan House war ganz vorne bei allen Empfehlungen die ich für vegane Restaurants in Hamburg bekommen habe. Das Lokal befindet sich unweit der Landungsbrücken und ist wohl schnell voll. Wer mit mehreren Personen unterwegs ist sollte also besser reservieren. Ich war Sonntagsabends da und hatte Glück alleine noch einen freien Tisch zu bekommen. Auf der Karte stehen Hauptsächlich kleine Tapas Bowls, bei denen man aus 20 verschiedenen Gerichten wählen kann. Dazu kommen einige größere Bowls und ein paar Nachtische. Ich entschied mich wie so oft wenn ich vietnamesisch Essen gehe, für Papayasalat, frittierte Avocado und frittierte Sojastreifen im Teigmantel mit Sesam. Etwas ungewöhnlich fand ich, dass man hier keine Stäbchen bekam, sondern nur Messer, Gabel und Löffel. Lecker war es aber und ich liebe es so viele unterschiedliche Gerichte probieren zu können.

Drei Schälchen Vietnamesische Tapas mit Papayasalat, frittierten Avocadospalten und frittiertem Tofu.

Adresse: Reimarusstraße 13
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Bistro Ivy – gemütlich vegan frühstücken

An meinem letzten Tag in Hamburg wollte ich nochmal gemütlich vegan frühstücken gehen. Ich entschied mich für das Bistro Ivy, das in der Altstadt zwischen Speicherstadt und Jungfernstieg gelegen ist. In dem Cafè finden relativ viele Leute platz, als ich um 9 Uhr kam, hatte ich aber noch die freie Wahl zwischen den Plätzen. Auf der Karte stehen mehrere vegane Frühstücksoptionen wie eine Granola Bowl, Scrambled Tofu und Avocado-Brot. Ich entschied mich für die Blaubeer Pancakes, die in einem kleinen Turm gestapelt mit Melone und Ananas serviert wurden. Dazu gab es einen leckeren Kaffee (der beste den ich während meines Hamburg Besuchs getrunken habe). Die Pancakes waren auch sehr lecker, wenn auch sehr süß, aber ich würde sehr gerne nochmal wiederkommen um eine der anderen Optionen zu probieren.

Vegane Blaubeer Pancakes gestapelt auf einem Teller mit Obstdeko.

Adresse: Hopfensack 8
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Läden, die ich mit mehr Zeit gerne noch getestet hätte:

Froindlichst: Ein veganes Restaurant mit zwei Standorten in Hamburg (einer in Ottensen, einer in Winterhude). Hier gibt es Pizza, Burger und Bowls, sowie einige weitere interessante herzhafte Gerichte. Sehr gerne probiert hätte ich den Ofen“keese“, den Mac&Cheese Auflauf oder die Bueno Torte zum Nachtisch.

Mamalicious: Ein vegetarisch/veganer Laden, in dem es den ganzen Tag Frühstück gibt. Auf der Karte stehen verschiedene Varianten Scrambled Tofu, Bagels, Sandwiches und Pancakes.

Veganfreundliche Hotels in Hamburg

Superbude – veganfreundliches Hotel/Hostel in Hamburg

Bei meiner Suche nach einer veganfreundlichen Unterkunft in Hamburg stieß ich auf die Superbude, eine kleine Hotel/Hostel-Kette mit mehreren Standorten in Hamburg und einem in Wien. Ich hatte Glück und konnte für mein Wochenende in Hamburg noch ein Zimmer in der Superbude St. Georg ergattern. Das war im Schnitt mit knapp über 100€ pro Nacht auch bezahlbar und lag recht zentral und gut angebunden.

Mein Zimmer war relativ klein und das Doppelbett füllte fast den kompletten Platz zwischen Wand und Fenster aus. Dafür war es gemütlich und ich hatte ein eigenes kleines Bad mit Dusche direkt dabei. Zum Glück war es bei meinem Besuch nicht ganz so heiß, denn das Zimmer hatte keine Klimaanlage und lag tagsüber in der Sonne. Ich konnte es mit morgend- und abendlichen Lüften kühler halten, im Hochsommer wäre das allerdings nicht ideal.

Kleines Zimmer mit Doppelbett in der Superbude St. Georg.

Das vegane Frühstücksangebot im Hotel nahm ich letztendlich nur einmal in Anspruch. Für 14€ pro Personen konnte man das Frühstücksbuffet hinzubuchen. Hier gab es Kaffee, Pflanzendrink, verschiedene Obstsäfte, Obst, Brötchen und einige vegane Aufstriche und Aufschnitt, z.b. veganen Käse, Hummus, Olivenpesto und veganes Mett. Leider war nicht bei allen Dips gekennzeichnet, ob sie vegan sind, auch bei den Müslis fehlte eine Kennzeichnung, das könnte man meiner Meinung nach noch verbessern. Im Vergleich zu anderen Hotels war die Auswahl aber gut und das für einen sehr fairen Preis.

Dip Auswahl beim Frühstück in der Superbude.Veganer Aufschnitt beim Frühstück in der Superbude.

Adresse: Spaldingstraße 152
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Motel One

Die Hotelkette bietet einige vegane Optionen beim Frühstück und es gibt mehrere Häuser in Hamburg, an der Alster*, auf der Fleetinsel*, am Michel* und in Altona*.

ARCOTEL

Das ARCOTEL hat zwei Häuser in Hamburg, das ARCOTEL Onyx in St. Pauli* und das ARCOTEL Rubin in St. Georg*. Beide servieren laut Hotelwebsite vegane Optionen beim Frühstücksbuffet.

25hours Hotels

Die 25hours Hotels sind vor allem wegen ihren individuellen Designelemente beliebt. Jedes der Hotels ist anders gestalltet. In Hamburg gibt es zwei Häuser, eins in der Hafencity* und eins am alten Hafenamt*. Beide bieten vegane Optionen beim Frühstück.

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Weiterlesen zu Hamburg und veganen Städtetrips in Deutschland:
Ein Wochenende in Hamburg
Vegan in Köln
Vegan in München
Vegan in Berlin
Vegan in Leipzig

Ein Wochenende in Hamburg: 3-4 Tage in der Elbmetropole

Ende August habe ich ein langes Wochenende in Hamburg verbracht. Mein letzter Besuch in der Elbmetropole ist schon etwas länger her, darum habe ich mir nochmal die klassischeren Sehenswürdigkeiten der Stadt angeschaut. Was ich in vier Tagen in Hamburg erlebt habe lest ihr in diesem Artikel.

Aussicht auf die Landingsbrücken und den Hamburger Hafen.

Anreise und Unterkunft

Von Köln aus bin ich bequem in knapp vier Stunden mit der Bahn nach Hamburg gereist. Gezahlt habe ich dabei im Sparpreis nur 40€ je Strecke. Alternativ zur Deutschen Bahn fährt der Flixtrain aus mehreren deutschen Städten nach Hamburg.

Übernachtet habe ich in der Superbude St.Georg. Die Superbude hat mehrere Standorte in Hamburg (weitere in Altona und St. Pauli) und ist ein einfaches Hotel mit modernem Konzept. In St.Georg war die Lage sehr gut angebunden, das Viertel selbst aber nicht so spannend, da sich hier viele Hotels befinden. Mein Zimmer war einfach und recht klein, aber gemütlich und günstig. Beim Frühstück, das ich für 14€ pro Tag dazubuchen konnte, hatte ich eine gute vegane Auswahl.

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Weitere Hotels in Hamburg (*Affiliate-Link)

Donnerstag: Planten un Blomen und Sternschanze

Am frühen Nachmittag nach der Anreise und dem Check-In im Hotel will ich mir erstmal ein bisschen die Beine vertreten. Also geht es zum Dammtor und von dort in den Planten und Blomen. Die grüne Lunge Hamburgs eignet sich perfekt für einen kleinen Spaziergang. Verlässt man den Hauptweg kann man viele interessante Pflanzen entdecken. Unterbrochen werden die Beete immer wieder von Wasserläufen, kleine Wasserfälle werden jetzt im Sommer zum abkühlen und spielen genutzt. Für mich geht es weiter in den Rosengarten, hier wandele ich bei klassischer Musik, die aus einem Lautsprecher kommt durch die langsam welkenden Blüten. Vorbei an den Wasserspielen (die redlich genutzt werden), laufe ich zum großen See. Eine Libelle setzt sich vor mir auf den Boden. Ich mache ein Foto vom See mit dem Fernsehturm im Hintergrund. Dann beginnen die Fontänen auf dem See in die Luft zu schießen. Ich genieße das Schauspiel sitzend auf einer Bank und freue mich über eine leichte Abkühlung durch die Gischt, die der Wind hinüber weht. Ein paar Meter weiter kann man sich Getränke und Snacks an einem kleinen Kiosk kaufen. Ein Ort ganz nach meinem Geschmack.

See im Planten un Blomen Hamburg mit dem Fernsehturm im Hintergrund.

Für mich gehts dann weiter Richtung Sternschanze. Ich laufe um das Messegelände herum dorthin und schaue in ein paar Läden. So richtig in Shoppinglaune bin ich nicht, obwohl man das hier sehr gut könnte. Kleine Boutiquen und individuelle Läden laden zum stöbern ein. Stattdessen gibts ein frühes Abendessen bei Apple & Eve und ich fahre zurück zum Hotel, wo ich es mir gemütlich mache.

Freitag: Jungfernstieg und Theater

Am Freitag bin ich schon früh unterwegs und laufe vom Hotel Richtung Altstadt. Weil ich noch Zeit habe mache ich einen kurzen Abstecher in die Speicherstadt. Dort fotografiere ich das berühmte Wasserschloss von der Poggenmühlenbrücke aus. Ein beliebter Fotospot, den ich früh am Morgen ganz für mich allein habe.

Das Wasserschloss zwischen Kanälen und Lagerhäusern in der Hamburger Speicherstadt.

Im Bistro Ivy kann ich gemütlich frühstücken und einen Kaffee genießen. Danach bummle ich ein bisschen durch die Läden. Rund um die Mönckebergstraße findet man da viele Möglichkeiten. Auch die Europa Passage, ein großes Einkaufszentrum ist in der Nähe. Vor dem Rathaus wird eine große Bühne aufgebaut, für ein Harry Potter Event am Samstag. Ich spaziere weiter zum Jungfernstieg. Mit den Kanälen, die hier Fleet heißen, erinnert mich dieser Teil von Hamburg etwas an Amsterdam. Auch hier warten Boote auf Fahrgäste für eine Rundtour über die Alster.

Für mich gehts wieder zum Hotel um meinen Rucksack und meine Kamera abzuladen. Für den Nachmittag habe ich eine Karte für das Harry Potter Theatherstück gebucht. Das wird im Mehr! Theater am Großmarkt aufgeführt. Nach fast vier Stunden kommen ich verzaubert aus der Aufführung. Ein tolles Erlebnis für Harry Potter Fans. Wobei Hamburg als Theater- und Musical-Stadt noch viel mehr zu bieten hat. Nächstes Mal möchte ich unbedingt „Der König der Löwen“ sehen.

Samstag: Flohschanze, Landungsbrücken und Speicherstadt

Heute bin ich etwas gemütlicher unterwegs und zum späten Frühstück nach St.Pauli gefahren. Hier bekomme ich im Cafe Miller ein leckeres Buffet mit vielen veganen Optionen. In der Nachbarschaft ist heute ein Straßenfest mit Flohmarkt, wo ich ein bisschen stöbere. Anschließend gehe ich noch weiter auf den Flohmarkt an der Flohschanze, der jeden Samstag stattfindet.

Am Mittag geht es zu den Landungsbrücken, wo es deutlich touristischer zugeht. Hier empfehle ich den Aussichtspunkt am Stintfang als Fotospot für eins der bekanntesten Hamburg Motive (siehe Titelbild). Auch den alten Elbtunnel sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Tunnel aus dem frühen 20. Jahrhundert wird immer noch genutzt. Am Eingang gehts entweder über Treppen hinunter, oder man nutzt einen der alten Lastenaufzüge. Auf der anderen Seite der Elbe wartet dann ein weiterer schöner Aussichtspunkt.

Gang durch den alten Elbtunnel in Hamburg.Aussicht auf die Elbphilharmonie von der anderen Seite der Elbe.

Nach dem Besuch des Elbtunnels unternehme ich noch eine Hafenrundfahrt. Ich entscheide mich für eine kleine Barkasse, mit der geht es erst in die Speicherstadt und vorbei an der Elbphilharmonie, dann durch den Hafen vorbei an Trockendocks, Container- und Kreuzfahrtschiffen und durch eine Schleuse. Obwohl ich nur die kurze Variante ohne Containerhafen gewählt habe, habe ich Glück. Wir sehen wie ein riesiges Containerschiff von zwei Schleppern in Position gebracht wird. Alltag im Hamburger Hafen wo jedes Jahr über 8.000 Seeschiffe anlegen und über 8 Millionen Container umgeschlagen werden.

Ein kleines Ausflugsboot fährt über die Kanäle in der Hamburger Speicherstadt.Ein großes Containerschiff im Hamburger Hafen legt bei den Entladekränen an.

Von der Hafenrundfahrt geht es für mich direkt weiter auf das nächste Schiff. Diesmal auf eine der Hamburger Fährlinien, die mich in wenigen Minuten von den Landungsbrücken zur Elbphilharmonie bringt. Weitere Pluspunkte: tolle Ausblicke auf die Elphi und als Teil des ÖPNV ist die Fährtfahrt sogar beim Deutschlandticket inklusive. Andere Linien fahren durch den Hafen und über die Elbe, also durchaus eine günstige Alternative zur Hafenrundfahrt.

Die Elbphilharmonie in Hamburg.

Ein weiterer Low Budget Tipp für Hamburg ist die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie. Tickets für die Plaza können entweder Online für 3€ pro Ticket für einen bestimmten Zeitraum reserviert werden, oder man nimmt (wie die Meisten Besucher) Wartezeit in Kauf und stellt sich Vorort an, wo Restkarten kostenlos ausgegeben werden. Ich habe Glück und muss nur wenige Minuten warten bis ich mein Ticket erhalte und über die lange Rolltreppe hinauf fahre. Auf der Aussichtsplattform laufe ich einmal rund um die Elphi und genieße bei tollem Sommerwetter den Ausblick auf Hafen, Speicherstadt und Hafencity.

Aussicht auf den Hamburger Hafen von der ElbphilharmonieAussicht auf die Speicherstadt von der Elbphilharmonie

In der Hafencity gehe ich noch eine Kleinigkeit Essen, bevor es zu meinem letzten Ziel für diesen langen Ausflugstag geht: in die Speicherstadt. Die alten Lagerhäuser sind ein architektonisches Highlight und gehören seit 2015 zum UNESCO Welterbe. Für mich als Kaffeeliebhaber sind auch die alten Röstereien interessant. Diese sind immer noch in der Speicherstadt angesiedelt, die eine lange Historie im Kaffeehandel hat. Schon seit dem 17. Jahrhundert wird Rohkaffee über den Hamburger Hafen importiert. Zusammen mit Tee und Gewürzen war er einer der wichtigsten Handelsgüter und wurde in den Speichern gelagert. Ende des 19. Jahrhunderst eröffnete in der Speicherstadt auch die Hamburger Kaffeebörse. Noch heute wird in der Speicherstadt Kaffee geröstet. Die verschiedenen Sorten kann man in kleineren Röstereien verkosten und als Mitbringsel für Zuhause erwerben. Auch ein Kaffeemuseum gibt es.

Mir bleibt nur Zeit für einen kleinen Einkauf, denn statt ins Kaffeemuseum geht es für mich ins Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt und eins der beliebtesten Ausflugsziele in ganz Deutschland. Letzteres merke ich schon, als ich eine Woche vor meinem Wochenende in Hamburg mein Ticket buchen will und nur noch Randzeit zur Auswahl habe. Jetzt bin ich erst um 18Uhr hier und trotzdem ist noch einiges los. Kein Wunder, denn der Besuch lohnt sich! Die Miniaturwelten sind mit so einer Detailliebe gestaltet, dass man immer Neues entdecken kann. Da gibt es die Bergwelt der Schweizer Alpen, in der Züge der SBB und der Glacier-Express unterwegs sind, ein maßstabsgetreues Modell des Hamburger Flughafens in dem Flugzeuge abheben und landen, eine Miniatur-Kirmes mit Fahrgeschäften die sich drehen und vieles mehr. Dazu wechseln die Szenen regelmäßig zwischen Tag und Nachtbeleuchtung. Mir gefällt besonders die Miniatur-Version von Venedig, dass ich 2018 in echt besucht habe. Hier erkenne ich vieles wieder, wie die Rialtobrücke, den Markusplatz und die vielen Gondeln. Ganz neu ist in diesem Jahr der Bereich Antarktis und Patagonien hinzugekommen, mit zahlreichen Pinguinen und einem kalbenden Gletscher. Angrenzend sind weitere Landschaften für die nächsten Jahre schon in Arbeit, also definitiv ein Grund für einen weiteren Besuch. Dann auch mit mehr Zeit, denn diesmal bin ich, müde vom langen Tag und den vielen Eindrücken, gar nicht so lange geblieben.

Sonntag: Fischbeker Heide

Für den Sonntag hatte ich schon vorab eine kleine Wanderung geplant. Die perfekte Abwechslung zum gestrigen Sightseeing-Tag und Ende August war mein Timing perfekt zur Heideblüte. Von Hamburg aus ist man z.b. recht schnell in der Lüneburger Heide, aber auch auf Hamburger Stadtgebiet gibt es mit der Fischbeker Heide ein Wandergebiet, in dem man die lila Blüte genießen kann. Dorthin führte mich mein Weg, erst mit der S-Bahn bis Neuwiedenthal, dann mit dem Bus weiter an den Rand der Heide. Vom Hamburger Zentrum aus war ich knapp eine Stunde unterwegs.

Heideblüte in der Fischbeker Heide

Über Komoot hatte ich mir im Vorfeld eine kurze Route rausgesucht, die teilweise über die Heideschleife und teilweise über den Heidschnuckenweg führte, dessen 1. Etappe hier startet. Der Weg führte mich auf leicht sandigen Pfaden mitten durch die blühende Heide. Um mich herum war alles Lila. Traumhaft! Besonders die Wegführung des Heidschnuckenwegs gefiel mir, es ging immer wieder auf kleine Hügel die eine tolle Aussicht über die Heidefläche boten. Knapp zweieinhalb Stunden war ich unterwegs, bevor ich mich auf den Rückweg machte.

Zum Abschluss meines Hamburg-Wochenendes fuhr ich nochmal zu den Landungsbrücken. Diesmal spazierte ich vom Baumwall über die Promenade dorthin, genoss nochmal die Aussicht und setzte mich wie viele andere auf eine der Treppen in die abendliche Sonne.

Praktische Tipps für ein Wochenende in Hamburg:

– In Hamburg kann man super viel zu Fuß erkunden, dazwischen ist man am besten mit dem ÖPNV unterwegs. Ich habe ein Deutschlandticket und konnte so ohne zusätzliche Kosten fahren. Wer das nicht hat, für den lohnt sich eventuell die Hamburg Card. Hier gibt es zusätzlich zum ÖPNV Ticket Rabatte für viele touristische Angebote.
– Tickets für das Miniatur Wunderland, oder falls man ein Theaterstück oder Musical besuchen möchte, sollte man im Voraus buchen. Alles andere geht spontan.
– Für den klassischen City-Trip empfehle ich als Reiseführer die Dumont-Direkt Reihe*. Alternativere Ideen gibts im Reiseführer „Dein Insider Trip – Hamburg und Umgebung“* von Sonja Anwar.

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