Hanoi: 9 Top-Sehenswürdigkeiten und praktische Tipps für deinen Besuch

Hanoi war der erste Stopp auf meinem Vietnam Trip. In der Hauptstadt lernte ich das wuselige Leben Vietnams kennen, lief durch die Altstadt, suchte mir meinen Weg durch den chaotischen Verkehr und entdeckte die kulturellen Highlights der Stadt. Welche Sehenswürdigkeiten in Hanoi du nicht verpassen solltest, liest du in diesem Artikel.

Hanoi Sehenswürdigkeiten

Old Quater

Direkt nach der Ankunft frühmorgens am Flughafen in Hanoi ging es in die Altstadt. Dort warteten kleine Märkte, Cafés und Läden aus unsere kleine Reisegruppe und wir konnten direkt in das Leben der Stadt eintauchen. In den engen Straßen reiht sich dabei Geschäft an das andere. Davor bieten weitere Verkäufer frisches Obst und Gemüse oder andere Lebensmittel an. Von den Streetfood Ständen ziehen die verschiedensten Düfte in meine Nase, drumherum hocken Vietnamesen auf kleinen Plastikhockern oder auf den Sitzen der Mopeds und schlürfen ihre morgendliche Pho. Viel spielt sich draußen ab. Wir beziehen erstmal die Terrasse im 1. Stock eines Cafés und beobachten bei einer frischen Kokosnuss das treiben.

Marktstand mit frischem Obst in der Altstadt von Hanoi

Später wechseln wir das Fortbewegungsmittel und setzen uns jeder in eine der Fahrradrikschas, die Touristen durch die Altstadt fahren. So sind wir mittendrin im Treiben auf der Straße. Knapp eine Stunde sind wir unterwegs und lernen so noch mehr von der Altstadt kennen. Es geht vorbei an zahlreichen Geschäften, Streetfood-Ständen und Märkten, an versteckten Tempeln und durch Baumgesäumte Straßen. Mit den Fahrradrikschas sind wir gemütlich unterwegs, aber anhand der vielen Mopeds um uns herum erleben wir den wuseligen Verkehr aus nächster Nähe.

Motorroller und Rikschas fahren über eine Baumgesäumte Straße in der Altstadt von HanoiTypische Straße in der Altstadt von Hanoi

Ngoc Son Tempel

Der Ngoc Son Tempel befindet sich auf einer kleinen Insel mitten im Hoan-Kiem-See am Rande der Altstadt. Er eignet sich perfekt für einen kleinen Spaziergang. Über eine rote Brücke geht es auf die Insel, wo man den Tempel gegen eine kleine Gebühr besichtigen kann. Mir gefällt besonders die Architektur des Tempels, mit den typischen Dächern, von Außen zieren außerdem einige Tierbilder die Wände. Auch Innen ist der Tempel reichlich geschmückt , mit vielen goldenen Ornamenten. In einem Raum werden zwei große, präparierte Yangze-Riesenweichschildkröten ausgestellt (beide wurden erst nach ihrem natürlichen Tod präpariert). Diese fast ausgestorbene Art lebte früher auch im Hoan-Kiem-See. Viele Vietnamesische Touristen lassen sich davor fotografieren, schließlich steht die Schildkröte für Langlebigkeit und Stärke. Dieses ganz besondere Exemplar gilt für viele auch als heilig.

Eine rote Holzbrücke führt zum Ngoc Son Tempel im Hoan-Kiem-See.

Ethnologisches Museum von Vietnam

Am zweiten Tag besuchen wir das ethnologische Museum von Vietnam. Hier lernen wir mehr über die Geschichte des Landes und die kulturellen Besonderheiten der verschiedenen Volksgruppen. Der Eintritt ist mit 40.000 VND pro Person (ca 1,50€) sehr günstig. Das Museum zeigt zahlreiche Ausstellungsstücke aus dem alltäglichen Gebrauch, Werkzeuge oder Trachten und erklärt Zeremonien (wie z.b. eine Bestattung). Im Außengelände befinden sich mehrere nachbauten von traditionellen Häusern, die man besichtigen kann.

Ein Fahrrad beladen mit traditionellen Fischerkörben im ethnologischen Museum Vietnam.

Ho-Chi-Minh-Mausoleum

Mittags geht es weiter zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum. Dies ist nur einer der vielen Orte in Vietnam, wo der ehemalige Präsident und Revolutionär verehrt wird. Im Mausolum können Besucher unter strengen Bedingungen an seinem einbalsamierten Leichnam vorbeilaufen und ihm die Ehre erweisen. Wir waren nur dort um uns das Gebäude und den Wachwechsel (der immer zur vollen Stunde stattfindet) anzusehen. Wer möchte kann auch das nahe gelegene Ho-Chi-Minh-Museum besuchen.

Ho-Chi-Minh-Museoleum in Hanoi

Einpfahlpagode

Die Einpfehlpagode, auch Einsäulenpagode genannt ist ein buddistischer Tempel und befindet sich zwischen dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum und dem Museum. Sie ist eine der ältesten Pagoden der Stadt. Der Schrein ist über eine kleine Treppe erreichbar und steht auf einer Säule in einem kleinen Teich.

Die Einpfahlpagode in Hanoi

Literaturtempel

Am Nachmittag besuchen wir den Literaturtempel. Hierbei handelt es sich nicht um eine religiöse Stätte, sondern um die erste Akademie bzw. Universität Vietnams. Seit 1076 wurden hier die Söhne der Mandarine (Zivilbeamte im Kaiserreich China) unterrichtet. Für mich war vor allem die Architektur interessant. Ein historisches Highlight sind die erhaltenen Stein-Stelen auf denen die Absolventen der kaiserlichen Prüfung mit Namen, Geburtsort und Ergebnis der Doktorprüfung verewigt sind. Diese gehören seit 2010 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.

Ein Hof mit Tor im Literaturtempel in Hanoi

Train Street

Die Train Street ist eine der beliebtesten, aber auch umstrittensten Sehenswürdigkeiten von Hanoi. Bekannt geworden ist die Straße als Instagram Fotospot. Mehrfach am Tag fährt hier ein Zug mitten durch die schmale Straße und scheint dabei nur wenige Zentimeter von den Häusern entfernt zu sein. Durch den Hype haben sich an der Straße viele Cafés angesiedelt und immer mehr Besucher kamen. Da das Ganze aber nicht ungefährlich ist und es vor allem durch großen Andrang Unfälle gab, ist die Straße zeitweise immer wieder gesperrt. Auch bei unserem Besuch im April 2023 war der bekannteste Teil der Train Street gesperrt. Unser Guide ist stattdessen mit uns zu einem anderen Teil gefahren. Auch hier gab es mehrere Cafés, wo man direkt neben den Bahnschienen sitzen konnte. Tagsüber, als wir dort waren, war nicht viel los. Um die Zeit fuhr allerdings auch kein Zug durch.

Ein Abschnitt der berühmten Train Street in Hanoi.

St. Joseph Cathedral

Bei der Kathedrale haben wir nur einen kurzen Fotostop eingelegt, was meiner Meinung nach auch vollkommen gereicht hat. Als älteste Kirche von Hanoi ist sie aber durchaus sehenswert.

Die zwei Türme der St Joseph Kathedrale in Hanoi

Wasserpuppentheater

Das Wasserpuppentheater ist eine sehr alte Kunstform in Vietnam. Begleitet von Musik werden die Figuren von den Puppenspielern an langen Stäben durch das Wasser bewegt. Oft werden dabei alltägliche Szenen aus dem Landleben nachgespielt. Bei der Vorführung die wir gesehen haben gab es unter Anderem Wasserspeiende Drachen und Ringkämpfe. Das Wasserpuppentheater in Hanoi befindet sich direkt am Hoan-Kiem-See. Wir haben zwar nicht dieses Theater besucht, sondern eine Vorführung in einem kleinen Ort auf dem Weg zur Halong Bucht gesehen, es war aber auf jeden Fall ein tolles Erlebnis. Tickets für das Wasserpuppentheater in Hanoi könnt ihr z.b. direkt bei getyourguide* buchen.

Wasserspeiende Drachen beim Wasserpuppentheater in Vietnam.

Praktische Tipps für Hanoi:
– Da ich eine Gruppenreise gebucht hatte, waren wir in Hanoi immer mit Fahrer unterwegs. Vieles kann man aber auch zu Fuß erkunden. Ansonsten ist Grab eine gute Alternative um Fahrten zu buchen.
– Zeitlich fand ich zwei Tage ideal im die Hauptsehenswürdigkeiten von Hanoi zu erkunden. Wer von hier Ausflüge, etwa in die Berge, unternehmen will, sollte entsprechend mehr Zeit einplanen.
– Übernachtet haben wir im Chalcedony Hotel* nördlich der Altstadt. Hier habe ich mich sehr wohl gefühlt und die Lage war sehr zentral. Grundsätzlich kann ich eine Unterkunft in der Altstadt* empfehlen, da sich dort auch viele Restaurants befinden.
– Wer möchte kann in Hanoi auch zahlreiche geführte Touren buchen, z.b. über getyourguide*. Auch Touren in die Halong Bucht oder in die Berge (beides teils mehrere Tage lang) kann man hier buchen.

*Links mit Sternchen* sind sogenannte Affilie-Links. Buchst du etwas über diesen Link bekomme ich eine kleine Provision.

Weiterlesen zu Vietnam:
Vietnam: Highlights aus zwei Wochen Rundreise
Vietnam Reise: Tipps und Infos zur Reiseplanung
Ho-Chi-Minh-City Sehenswürdigkeiten
Vegan in Vietnam

Vegan in Hamburg: Restaurant- und Hotel-Tipps

Während meines Hamburg-Wochenendes im August habe ich, wie immer bei Städtetrips, auch die vegane Food- und Restaurant-Szene der Stadt erkundet. Meistens ist die Auswahl dabei größer, als Zeit und Hunger zulassen, so auch in Hamburg. Meine veganen Tipps für Hamburg inklusive Tipps für veganfreundliche Hotels findet ihr in diesem Artikel.

Vegan in Hamburg, Titelbild mit Collage aus Essenbildern, Speicherstadt und Landungsbrücken

Vegane Restaurants in Hamburg

Apple & Eve – vegan an der Sternschanze

Das Apple & Eve liegt direkt an der Sternschanze und es ist komplett vegan. Auf der Karte steht viel Fastfood wie Burger, veganer Döner und Co., ich entschied mich bei meinem Besuch für einen großen Salat (Eve’s Garten), mit veganem Schnitzel und Avocado. Eine gute Wahl. Der Salat wurde nach meinen Wünschen zusammengestellt, ich konnte z.b. Tomaten und Paprika abbestellen, die ich roh nicht so gut vertrage und dafür andere Zutaten hinzufügen. Getoppt war der Salat auch noch mit reichlich Rucola, Granat- und Sonnenblumenkernen. Wirklich lecker und dank der großen Portion wurde ich auch ohne Brot gut satt.

Große Salat Bowl mit Avocado und veganem Schnitzel bei Apple & Eve.

Adresse: Schanzenstraße 107

Luicella’s – vegane Eiscreme aus Hamburg

Luicella’s ist eine Eiscreme Marke aus Hamburg. In der Stadt gibt es mehrere Fillialen und dort immer eine vegane Auswahl. Als ich an der Sternschanze unterwegs war, lachte mich in der dortigen Filliale schon eine Sorte an. Da ich aber noch durch die Läden bummeln wollte und danach zu Abend Essen verzichtete ich auf eine Kugel. Zum Glück wurde genau das Eis auch in meinem Hotel in kleinen Bechern verkauft. So kam ich doch noch zu meinem Nachtisch. Es wurde die vegane Sorte Pistazie mit Schokostückchen. Sehr lecker und mit viel Schokolade, wobei der Pistaziengeschmack nicht so stark durchkam.

Ein kleiner Becher Luicellas Ice Cream der Sorte Pistazie Schokolade, vegan.

Brammibals Donuts

Die Donutläden von Brammibals kennt ihr vielleicht schon aus meinem Vegan in Berlin Guide. Schon dort war ich begeistert von der Auswahl und als ich sah, dass es in Hamburg ebenfalls einige Fillialen gibt, war klar dass ich hier vorbei musste. So konnte ich endlich den Bienenstich Donut probieren (absolute Empfehlung!) und auch noch ein paar andere Sorten wanderten in meine Box.

Theke mit veganer Donutauswahl bei Brammibals.

Adresse: Jungfernstieg 47

Sugarfree Hamburg – low Carb und Keto

Im Sugarfree Hamburg landete ich zufällig zum Frühstück, weil das Café in das ich eigentlich wollte noch geschlossen war. Hier steht nur ein veganes Frühstück auf der Karte, das besteht aus Keto-Brot mit verschiedenen veganen Aufschnitten, Gemüse und Marmelade. Dazu hatte ich einen Milchkaffee mit Haferdrink. Beides war lecker, meine erste Wahl wäre das sugerfree wegen der begrenzten veganen Auswahl aber nicht. Dafür wäre es ideal für Allergiker, die Allergene sind bei jedem Gericht auf der Karte gekennzeichnet und es gibt glutenfreie Alternativen.

Veganes Frühstück mit Keto Brot im Sugarfree Hamburg.

Adresse: Mohlenhofstraße 4
Website

Happenpappen – vegane Burger und Lunch

Zum Happenpappen fuhr ich Freitags nach meinem Besuch im Theater. Unter der Woche gibt es dort abends eine Burgerkarte. Die bekommt man digital, wenn man den QR-Code auf dem Tisch scannt. Besonders ist, dass man jede Burgervariante auch als Bowl bestellen kann. Ich hatte einen klassischen Burger und dazu Ofenkartoffeln mit Dip, die nach meinem Geschmack aber durchaus knuspriger hätten sein dürfen. Nächstes Mal würde ich hier gerne zum Lunch hin, da gibt es Mittags eine wechselnde Karte.

Veganer Burger und Ofenkartoffeln im Happenpappen.

Adresse: Feldstraße 36

Cafe Miller – vegan frühstücken auf St. Pauli

Ins Cafe Miller verschlug es mich, weil ich auf der Karte veganes English Breakfast entdeckt hatte. Da ich am Wochenende da war, gab es das allerdings nicht, dafür aber ein Buffet mit vielen veganen Optionen. Darunter waren dann auch alle Dinge für ein gutes englisches Frühstück: Brötchen und Toast, diverse vegane Aufschnitte, baked beans, vegane Würstchen und Ofengemüse. Scrambled Tofu konnte ich mir an der Theke frisch zubereiten lassen. Obendrauf gab es dann noch Obstsalat, Müsli, Joghurt, kleine vegane Pancakes und Brownies. Wirklich lecker und man sollte viel Hunger mitbringen. Das Buffet kann man entweder mit Getränken a la Carte, oder mit Kaffeeflatrate buchen. Die Kennzeichnung der Speisen am Buffet war übrigens vorbildlich und ich war nach dem Essen satt für den Rest des Tages.

Tische vor dem Cafe Miller in St Pauli.Auswahl vom veganen Frühstücksbuffet im Cafe Miller.

Adresse: Detlev-Bremer-Straße 16
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Gustav Grün – vegane Bowls

Das Gustav Grün ist ein kleiner veganer Imbiss in der Hafencity. Das Konzept der Kette besteht darin, sich verschiedene Bowls zusammenstellen zu können. Dabei wählt man eine Basis (Reis oder Salat), 3-5 Gemüse-Toppings, eine Sauce und vegane Falafel, Kebab oder Schawarma. Ich hatte eine Bowl mit Reis, Avocadosauce und Falafel. Letztere waren etwas trocken, die restliche Bowl und vor allem die Sauce waren aber ganz lecker und sehr günstig.

Vegane Bowl mit Falafel bei Gustav Grün.

Adresse: Großer Grasbrook 9
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Vincent Vegan – veganes Fastfood

Hier hatte ich mit Abstand mein günstigstes Essen in Hamburg. Vincent Vegan kannte ich schon von dem Food Truck, wo ich vor Jahren mal auf einer Messe einen Burger probiert hatte. In Hamburg gibt es auch Läden der Kette, die wie die typischen Fastfood Ketten aufgebaut ist. Man bestellt an einem großen Bildschirm, wo man am Kartenterminal auch gleich zahlen kann, dann wartet man, bis seine Bestellung an der Theke aufgerufen wird (statt Nummern werden hier übrigens Tiernamen vergeben). Die verschiedenen Burger kann man sich entweder einzeln, oder als Menü mit Pommes und Getränk bestellen. Ich entschied mich für letzteres. Meine Bestellung war schnell fertig und der Burger noch genauso lecker, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Auch die Pommes waren gut gewürzt. Für einen Snack ist der Laden also perfekt, zum Essen gehen mit Freunden würde ich ihn aber nicht aussuchen.

Veganes Burgermenü bei Vincent Vegan mit Cheesburger, Pommes, Dip und Eistee.

Adresse: Ballindamm 40
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TA Vegan House – vietnamesisch vegan

Das TA Vegan House war ganz vorne bei allen Empfehlungen die ich für vegane Restaurants in Hamburg bekommen habe. Das Lokal befindet sich unweit der Landungsbrücken und ist wohl schnell voll. Wer mit mehreren Personen unterwegs ist sollte also besser reservieren. Ich war Sonntagsabends da und hatte Glück alleine noch einen freien Tisch zu bekommen. Auf der Karte stehen Hauptsächlich kleine Tapas Bowls, bei denen man aus 20 verschiedenen Gerichten wählen kann. Dazu kommen einige größere Bowls und ein paar Nachtische. Ich entschied mich wie so oft wenn ich vietnamesisch Essen gehe, für Papayasalat, frittierte Avocado und frittierte Sojastreifen im Teigmantel mit Sesam. Etwas ungewöhnlich fand ich, dass man hier keine Stäbchen bekam, sondern nur Messer, Gabel und Löffel. Lecker war es aber und ich liebe es so viele unterschiedliche Gerichte probieren zu können.

Drei Schälchen Vietnamesische Tapas mit Papayasalat, frittierten Avocadospalten und frittiertem Tofu.

Adresse: Reimarusstraße 13
Website

Bistro Ivy – gemütlich vegan frühstücken

An meinem letzten Tag in Hamburg wollte ich nochmal gemütlich vegan frühstücken gehen. Ich entschied mich für das Bistro Ivy, das in der Altstadt zwischen Speicherstadt und Jungfernstieg gelegen ist. In dem Cafè finden relativ viele Leute platz, als ich um 9 Uhr kam, hatte ich aber noch die freie Wahl zwischen den Plätzen. Auf der Karte stehen mehrere vegane Frühstücksoptionen wie eine Granola Bowl, Scrambled Tofu und Avocado-Brot. Ich entschied mich für die Blaubeer Pancakes, die in einem kleinen Turm gestapelt mit Melone und Ananas serviert wurden. Dazu gab es einen leckeren Kaffee (der beste den ich während meines Hamburg Besuchs getrunken habe). Die Pancakes waren auch sehr lecker, wenn auch sehr süß, aber ich würde sehr gerne nochmal wiederkommen um eine der anderen Optionen zu probieren.

Vegane Blaubeer Pancakes gestapelt auf einem Teller mit Obstdeko.

Adresse: Hopfensack 8
Website

Läden, die ich mit mehr Zeit gerne noch getestet hätte:

Froindlichst: Ein veganes Restaurant mit zwei Standorten in Hamburg (einer in Ottensen, einer in Winterhude). Hier gibt es Pizza, Burger und Bowls, sowie einige weitere interessante herzhafte Gerichte. Sehr gerne probiert hätte ich den Ofen“keese“, den Mac&Cheese Auflauf oder die Bueno Torte zum Nachtisch.

Mamalicious: Ein vegetarisch/veganer Laden, in dem es den ganzen Tag Frühstück gibt. Auf der Karte stehen verschiedene Varianten Scrambled Tofu, Bagels, Sandwiches und Pancakes.

Veganfreundliche Hotels in Hamburg

Superbude – veganfreundliches Hotel/Hostel in Hamburg

Bei meiner Suche nach einer veganfreundlichen Unterkunft in Hamburg stieß ich auf die Superbude, eine kleine Hotel/Hostel-Kette mit mehreren Standorten in Hamburg und einem in Wien. Ich hatte Glück und konnte für mein Wochenende in Hamburg noch ein Zimmer in der Superbude St. Georg ergattern. Das war im Schnitt mit knapp über 100€ pro Nacht auch bezahlbar und lag recht zentral und gut angebunden.

Mein Zimmer war relativ klein und das Doppelbett füllte fast den kompletten Platz zwischen Wand und Fenster aus. Dafür war es gemütlich und ich hatte ein eigenes kleines Bad mit Dusche direkt dabei. Zum Glück war es bei meinem Besuch nicht ganz so heiß, denn das Zimmer hatte keine Klimaanlage und lag tagsüber in der Sonne. Ich konnte es mit morgend- und abendlichen Lüften kühler halten, im Hochsommer wäre das allerdings nicht ideal.

Kleines Zimmer mit Doppelbett in der Superbude St. Georg.

Das vegane Frühstücksangebot im Hotel nahm ich letztendlich nur einmal in Anspruch. Für 14€ pro Personen konnte man das Frühstücksbuffet hinzubuchen. Hier gab es Kaffee, Pflanzendrink, verschiedene Obstsäfte, Obst, Brötchen und einige vegane Aufstriche und Aufschnitt, z.b. veganen Käse, Hummus, Olivenpesto und veganes Mett. Leider war nicht bei allen Dips gekennzeichnet, ob sie vegan sind, auch bei den Müslis fehlte eine Kennzeichnung, das könnte man meiner Meinung nach noch verbessern. Im Vergleich zu anderen Hotels war die Auswahl aber gut und das für einen sehr fairen Preis.

Dip Auswahl beim Frühstück in der Superbude.Veganer Aufschnitt beim Frühstück in der Superbude.

Adresse: Spaldingstraße 152
Website
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Motel One

Die Hotelkette bietet einige vegane Optionen beim Frühstück und es gibt mehrere Häuser in Hamburg, an der Alster*, auf der Fleetinsel*, am Michel* und in Altona*.

ARCOTEL

Das ARCOTEL hat zwei Häuser in Hamburg, das ARCOTEL Onyx in St. Pauli* und das ARCOTEL Rubin in St. Georg*. Beide servieren laut Hotelwebsite vegane Optionen beim Frühstücksbuffet.

25hours Hotels

Die 25hours Hotels sind vor allem wegen ihren individuellen Designelemente beliebt. Jedes der Hotels ist anders gestalltet. In Hamburg gibt es zwei Häuser, eins in der Hafencity* und eins am alten Hafenamt*. Beide bieten vegane Optionen beim Frühstück.

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Weiterlesen zu Hamburg und veganen Städtetrips in Deutschland:
Ein Wochenende in Hamburg
Vegan in Köln
Vegan in München
Vegan in Berlin
Vegan in Leipzig

Ein Wochenende in Hamburg: 3-4 Tage in der Elbmetropole

Ende August habe ich ein langes Wochenende in Hamburg verbracht. Mein letzter Besuch in der Elbmetropole ist schon etwas länger her, darum habe ich mir nochmal die klassischeren Sehenswürdigkeiten der Stadt angeschaut. Was ich in vier Tagen in Hamburg erlebt habe lest ihr in diesem Artikel.

Aussicht auf die Landingsbrücken und den Hamburger Hafen.

Anreise und Unterkunft

Von Köln aus bin ich bequem in knapp vier Stunden mit der Bahn nach Hamburg gereist. Gezahlt habe ich dabei im Sparpreis nur 40€ je Strecke. Alternativ zur Deutschen Bahn fährt der Flixtrain aus mehreren deutschen Städten nach Hamburg.

Übernachtet habe ich in der Superbude St.Georg. Die Superbude hat mehrere Standorte in Hamburg (weitere in Altona und St. Pauli) und ist ein einfaches Hotel mit modernem Konzept. In St.Georg war die Lage sehr gut angebunden, das Viertel selbst aber nicht so spannend, da sich hier viele Hotels befinden. Mein Zimmer war einfach und recht klein, aber gemütlich und günstig. Beim Frühstück, das ich für 14€ pro Tag dazubuchen konnte, hatte ich eine gute vegane Auswahl.

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Weitere Hotels in Hamburg (*Affiliate-Link)

Donnerstag: Planten un Blomen und Sternschanze

Am frühen Nachmittag nach der Anreise und dem Check-In im Hotel will ich mir erstmal ein bisschen die Beine vertreten. Also geht es zum Dammtor und von dort in den Planten und Blomen. Die grüne Lunge Hamburgs eignet sich perfekt für einen kleinen Spaziergang. Verlässt man den Hauptweg kann man viele interessante Pflanzen entdecken. Unterbrochen werden die Beete immer wieder von Wasserläufen, kleine Wasserfälle werden jetzt im Sommer zum abkühlen und spielen genutzt. Für mich geht es weiter in den Rosengarten, hier wandele ich bei klassischer Musik, die aus einem Lautsprecher kommt durch die langsam welkenden Blüten. Vorbei an den Wasserspielen (die redlich genutzt werden), laufe ich zum großen See. Eine Libelle setzt sich vor mir auf den Boden. Ich mache ein Foto vom See mit dem Fernsehturm im Hintergrund. Dann beginnen die Fontänen auf dem See in die Luft zu schießen. Ich genieße das Schauspiel sitzend auf einer Bank und freue mich über eine leichte Abkühlung durch die Gischt, die der Wind hinüber weht. Ein paar Meter weiter kann man sich Getränke und Snacks an einem kleinen Kiosk kaufen. Ein Ort ganz nach meinem Geschmack.

See im Planten un Blomen Hamburg mit dem Fernsehturm im Hintergrund.

Für mich gehts dann weiter Richtung Sternschanze. Ich laufe um das Messegelände herum dorthin und schaue in ein paar Läden. So richtig in Shoppinglaune bin ich nicht, obwohl man das hier sehr gut könnte. Kleine Boutiquen und individuelle Läden laden zum stöbern ein. Stattdessen gibts ein frühes Abendessen bei Apple & Eve und ich fahre zurück zum Hotel, wo ich es mir gemütlich mache.

Freitag: Jungfernstieg und Theater

Am Freitag bin ich schon früh unterwegs und laufe vom Hotel Richtung Altstadt. Weil ich noch Zeit habe mache ich einen kurzen Abstecher in die Speicherstadt. Dort fotografiere ich das berühmte Wasserschloss von der Poggenmühlenbrücke aus. Ein beliebter Fotospot, den ich früh am Morgen ganz für mich allein habe.

Das Wasserschloss zwischen Kanälen und Lagerhäusern in der Hamburger Speicherstadt.

Im Bistro Ivy kann ich gemütlich frühstücken und einen Kaffee genießen. Danach bummle ich ein bisschen durch die Läden. Rund um die Mönckebergstraße findet man da viele Möglichkeiten. Auch die Europa Passage, ein großes Einkaufszentrum ist in der Nähe. Vor dem Rathaus wird eine große Bühne aufgebaut, für ein Harry Potter Event am Samstag. Ich spaziere weiter zum Jungfernstieg. Mit den Kanälen, die hier Fleet heißen, erinnert mich dieser Teil von Hamburg etwas an Amsterdam. Auch hier warten Boote auf Fahrgäste für eine Rundtour über die Alster.

Für mich gehts wieder zum Hotel um meinen Rucksack und meine Kamera abzuladen. Für den Nachmittag habe ich eine Karte für das Harry Potter Theatherstück gebucht. Das wird im Mehr! Theater am Großmarkt aufgeführt. Nach fast vier Stunden kommen ich verzaubert aus der Aufführung. Ein tolles Erlebnis für Harry Potter Fans. Wobei Hamburg als Theater- und Musical-Stadt noch viel mehr zu bieten hat. Nächstes Mal möchte ich unbedingt „Der König der Löwen“ sehen.

Samstag: Flohschanze, Landungsbrücken und Speicherstadt

Heute bin ich etwas gemütlicher unterwegs und zum späten Frühstück nach St.Pauli gefahren. Hier bekomme ich im Cafe Miller ein leckeres Buffet mit vielen veganen Optionen. In der Nachbarschaft ist heute ein Straßenfest mit Flohmarkt, wo ich ein bisschen stöbere. Anschließend gehe ich noch weiter auf den Flohmarkt an der Flohschanze, der jeden Samstag stattfindet.

Am Mittag geht es zu den Landungsbrücken, wo es deutlich touristischer zugeht. Hier empfehle ich den Aussichtspunkt am Stintfang als Fotospot für eins der bekanntesten Hamburg Motive (siehe Titelbild). Auch den alten Elbtunnel sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Tunnel aus dem frühen 20. Jahrhundert wird immer noch genutzt. Am Eingang gehts entweder über Treppen hinunter, oder man nutzt einen der alten Lastenaufzüge. Auf der anderen Seite der Elbe wartet dann ein weiterer schöner Aussichtspunkt.

Gang durch den alten Elbtunnel in Hamburg.Aussicht auf die Elbphilharmonie von der anderen Seite der Elbe.

Nach dem Besuch des Elbtunnels unternehme ich noch eine Hafenrundfahrt. Ich entscheide mich für eine kleine Barkasse, mit der geht es erst in die Speicherstadt und vorbei an der Elbphilharmonie, dann durch den Hafen vorbei an Trockendocks, Container- und Kreuzfahrtschiffen und durch eine Schleuse. Obwohl ich nur die kurze Variante ohne Containerhafen gewählt habe, habe ich Glück. Wir sehen wie ein riesiges Containerschiff von zwei Schleppern in Position gebracht wird. Alltag im Hamburger Hafen wo jedes Jahr über 8.000 Seeschiffe anlegen und über 8 Millionen Container umgeschlagen werden.

Ein kleines Ausflugsboot fährt über die Kanäle in der Hamburger Speicherstadt.Ein großes Containerschiff im Hamburger Hafen legt bei den Entladekränen an.

Von der Hafenrundfahrt geht es für mich direkt weiter auf das nächste Schiff. Diesmal auf eine der Hamburger Fährlinien, die mich in wenigen Minuten von den Landungsbrücken zur Elbphilharmonie bringt. Weitere Pluspunkte: tolle Ausblicke auf die Elphi und als Teil des ÖPNV ist die Fährtfahrt sogar beim Deutschlandticket inklusive. Andere Linien fahren durch den Hafen und über die Elbe, also durchaus eine günstige Alternative zur Hafenrundfahrt.

Die Elbphilharmonie in Hamburg.

Ein weiterer Low Budget Tipp für Hamburg ist die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie. Tickets für die Plaza können entweder Online für 3€ pro Ticket für einen bestimmten Zeitraum reserviert werden, oder man nimmt (wie die Meisten Besucher) Wartezeit in Kauf und stellt sich Vorort an, wo Restkarten kostenlos ausgegeben werden. Ich habe Glück und muss nur wenige Minuten warten bis ich mein Ticket erhalte und über die lange Rolltreppe hinauf fahre. Auf der Aussichtsplattform laufe ich einmal rund um die Elphi und genieße bei tollem Sommerwetter den Ausblick auf Hafen, Speicherstadt und Hafencity.

Aussicht auf den Hamburger Hafen von der ElbphilharmonieAussicht auf die Speicherstadt von der Elbphilharmonie

In der Hafencity gehe ich noch eine Kleinigkeit Essen, bevor es zu meinem letzten Ziel für diesen langen Ausflugstag geht: in die Speicherstadt. Die alten Lagerhäuser sind ein architektonisches Highlight und gehören seit 2015 zum UNESCO Welterbe. Für mich als Kaffeeliebhaber sind auch die alten Röstereien interessant. Diese sind immer noch in der Speicherstadt angesiedelt, die eine lange Historie im Kaffeehandel hat. Schon seit dem 17. Jahrhundert wird Rohkaffee über den Hamburger Hafen importiert. Zusammen mit Tee und Gewürzen war er einer der wichtigsten Handelsgüter und wurde in den Speichern gelagert. Ende des 19. Jahrhunderst eröffnete in der Speicherstadt auch die Hamburger Kaffeebörse. Noch heute wird in der Speicherstadt Kaffee geröstet. Die verschiedenen Sorten kann man in kleineren Röstereien verkosten und als Mitbringsel für Zuhause erwerben. Auch ein Kaffeemuseum gibt es.

Mir bleibt nur Zeit für einen kleinen Einkauf, denn statt ins Kaffeemuseum geht es für mich ins Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt und eins der beliebtesten Ausflugsziele in ganz Deutschland. Letzteres merke ich schon, als ich eine Woche vor meinem Wochenende in Hamburg mein Ticket buchen will und nur noch Randzeit zur Auswahl habe. Jetzt bin ich erst um 18Uhr hier und trotzdem ist noch einiges los. Kein Wunder, denn der Besuch lohnt sich! Die Miniaturwelten sind mit so einer Detailliebe gestaltet, dass man immer Neues entdecken kann. Da gibt es die Bergwelt der Schweizer Alpen, in der Züge der SBB und der Glacier-Express unterwegs sind, ein maßstabsgetreues Modell des Hamburger Flughafens in dem Flugzeuge abheben und landen, eine Miniatur-Kirmes mit Fahrgeschäften die sich drehen und vieles mehr. Dazu wechseln die Szenen regelmäßig zwischen Tag und Nachtbeleuchtung. Mir gefällt besonders die Miniatur-Version von Venedig, dass ich 2018 in echt besucht habe. Hier erkenne ich vieles wieder, wie die Rialtobrücke, den Markusplatz und die vielen Gondeln. Ganz neu ist in diesem Jahr der Bereich Antarktis und Patagonien hinzugekommen, mit zahlreichen Pinguinen und einem kalbenden Gletscher. Angrenzend sind weitere Landschaften für die nächsten Jahre schon in Arbeit, also definitiv ein Grund für einen weiteren Besuch. Dann auch mit mehr Zeit, denn diesmal bin ich, müde vom langen Tag und den vielen Eindrücken, gar nicht so lange geblieben.

Sonntag: Fischbeker Heide

Für den Sonntag hatte ich schon vorab eine kleine Wanderung geplant. Die perfekte Abwechslung zum gestrigen Sightseeing-Tag und Ende August war mein Timing perfekt zur Heideblüte. Von Hamburg aus ist man z.b. recht schnell in der Lüneburger Heide, aber auch auf Hamburger Stadtgebiet gibt es mit der Fischbeker Heide ein Wandergebiet, in dem man die lila Blüte genießen kann. Dorthin führte mich mein Weg, erst mit der S-Bahn bis Neuwiedenthal, dann mit dem Bus weiter an den Rand der Heide. Vom Hamburger Zentrum aus war ich knapp eine Stunde unterwegs.

Heideblüte in der Fischbeker Heide

Über Komoot hatte ich mir im Vorfeld eine kurze Route rausgesucht, die teilweise über die Heideschleife und teilweise über den Heidschnuckenweg führte, dessen 1. Etappe hier startet. Der Weg führte mich auf leicht sandigen Pfaden mitten durch die blühende Heide. Um mich herum war alles Lila. Traumhaft! Besonders die Wegführung des Heidschnuckenwegs gefiel mir, es ging immer wieder auf kleine Hügel die eine tolle Aussicht über die Heidefläche boten. Knapp zweieinhalb Stunden war ich unterwegs, bevor ich mich auf den Rückweg machte.

Zum Abschluss meines Hamburg-Wochenendes fuhr ich nochmal zu den Landungsbrücken. Diesmal spazierte ich vom Baumwall über die Promenade dorthin, genoss nochmal die Aussicht und setzte mich wie viele andere auf eine der Treppen in die abendliche Sonne.

Praktische Tipps für ein Wochenende in Hamburg:

– In Hamburg kann man super viel zu Fuß erkunden, dazwischen ist man am besten mit dem ÖPNV unterwegs. Ich habe ein Deutschlandticket und konnte so ohne zusätzliche Kosten fahren. Wer das nicht hat, für den lohnt sich eventuell die Hamburg Card. Hier gibt es zusätzlich zum ÖPNV Ticket Rabatte für viele touristische Angebote.
– Tickets für das Miniatur Wunderland, oder falls man ein Theaterstück oder Musical besuchen möchte, sollte man im Voraus buchen. Alles andere geht spontan.
– Für den klassischen City-Trip empfehle ich als Reiseführer die Dumont-Direkt Reihe*. Alternativere Ideen gibts im Reiseführer „Dein Insider Trip – Hamburg und Umgebung“* von Sonja Anwar.

Weiterlesen zu Städtetrips in Deutschland:
Vegan in Hamburg
Ein Tag in Mainz
Ein Wochenende in München
Ausflugsziele in Bonn und Umgebung
Ein Tag in Koblenz

Vegan in Vietnam

Im April 2023 bin ich zwei Wochen durch Vietnam gereist und habe mich dabei quer durch die vietnamesische Küche probiert. Für mich waren sehr viele neue Gerichte dabei, besonders toll fand ich auch die Auswahl an dem vielen frischen Obst. Da ich wie schon in Südafrika mit einer kleinen Reisegruppe unterwegs war, war ich meistens in Restaurants mit gemischter Küche, aber auch hier war es überhaupt kein Problem veganes Essen zu bestellen. Meine Restaurant-Tipps und welche Gerichte ihr in der vietnamesischen Küche unbedingt probieren müsst, findet ihr in diesem Artikel.

Vegan in Vietnam

Vegan in Vietnam – Chay Food

Wie gesagt war es in keinem Restaurant in dem ich war ein Problem veganes Essen zu bekommen. Für mich wurde einfach immer „chay“ bestellt, was so viel heißt wie vegetarisch/pflanzlich. Der Begriff vegan ist in Vietnam noch nicht so weit verbreitet, wenn ich „chay“ Essen bestellt habe, war aber auch nie etwas mit Ei oder Sahne dabei. Auf meinem Teller landeten dann oft gebratener Reis mit verschiedenem Gemüse, Currys mit Kokosmilch, frittierter Tofu, Frühlings- und Sommerrollen und zum Nachtisch frisches Obst. Teilweise gab es auch Leckereien wie Papayasalat, frittierte Kürbisblüten oder Bohnenbällchen.

Bei Frühstücksbuffet in den Hotels habe ich mich, aufgrund fehlender Kennzeichnung der Gerichte, lieber an Toast mit Marmelade und Obst gehalten. Es gab aber auch zahlreiche herzhafte, vietnamesische Speisen.

Obst beim Frühstücksbuffet im Hotel.

Vegane Restaurants in Vietnam

In den größeren Städten gibt es sehr viele vegetarische und vegane Restaurants. Besonders in der Hauptstadt Hanoi habe ich in der Altstadt immer wieder Restaurants mit veganer Küche gesehen.

Vegan in Hanoi

Koto

Im Koto waren wir Mittags vor dem Besuch des Literaturtempels, der direkt gegenüber liegt. Das Restaurant lernt Jugendliche an, die ohne diese Ausbildung eine schlechte Perspektive hätten und genießt weit über die Stadt hinaus einen guten Ruf. Für unsere Gruppe gab es ein zusammengestelltes Menü, für mich mit veganen Sommerrollen, Papayasalat, Auberginen mit Tofu, einem Kürbiscurry und Reis. Besonders das Curry (das auch auf der normalen Karte steht) war super lecker. Zum Nachtisch gab es frisches Obst. Übrigens war es das einzige Restaurant während der Reise, in dem zu Beginn des Essens nur Stäbchen auf dem Tisch lagen. Auf Nachfrage hätte man bestimmt auch Messer und Gabel bekommen, wir haben uns aber lieber am mit Stäbchen Essen versucht, auch wenn das zu Beginn sicher nicht sehr schick aussah und länger dauerte.

Vegane Sommerrollen mit einem Schälchen Sojasoße, denben etwas Papayasalat.Eine gemischte Obstplatte mit Melon, Trauben, Ananas und Drachenfrucht.

Adresse: 35 P. Văn Miếu, Văn Miếu, Đống Đa, Hà Nội 10000, Vietnam
Website

Mothers Kitchen

Das Mothers Kitchen lag um die Ecke von unserem Hotel und wir waren mit der Gruppe an beiden Abenden in Hanoi hier essen. Am ersten Abend gab es für uns ein zusammengestelltes Menü, für mich vegan, mit Suppe, Frühlingsrollen, Papayasalat, gedämpftem Gemüse, Aubergine mit Tofu und Reis und zum Nachtisch Obst. Am zweiten Abend bestellte ich mir gebratene Nudeln mit Gemüse von der normalen Karte. Das Essen war lecker, besonders die Frühlingsrollen und der Papayasalat aus dem Menü, die Gerichte waren auf der Karte allerdings nicht gekennzeichnet und die vegane Auswahl, war nicht so groß.

Veganer Papayasalat verziert mit einer Oragenen BlüteZwei vegane Frühlingsrollen, serviert in einem geflochtenen Korb.

Adresse: 12A Hàng Than, Nguyễn Trung Trực, Ba Đình, Hà Nội, Vietnam
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Vegan in Huế

Hoàng Phú Restaurant Huế

Das Hoàng Phú lag direkt gegenüber von unserem Hotel. Während unserem kurzen Aufenthalt in Huế waren wir gleich zwei Mal dort. Einmal Mittags nach unserem Besuch der Zitadelle, da gab es für alle eine Phở. Die Nudelsuppe ist ein klassisches vietnamesisches Gericht und wird dort auch gerne zum Frühstück gegessen. Für mich gab es eine vegane Version mit Gemüse, Tofu und Ananas.

Eine Schüssel vegane Pho mit Tofu, Pilzen und Ananas.

Abends gab es wieder ein Menü, für mich in der Chay Variante mit gebratenem Reis, Frühlingsrollen und Tofu in süß-saurer Soße. Eine Karte haben ich für dieses Restaurant nicht gefunden, das vegane Menü bestellt man am besten direkt dort. Das Restaurant war sehr schön geschmückt mit vielen Lampions und auch das Essen wurde mit aus Gemüse geschnitzten Vögeln serviert.

Veganer gebratener Reis verziert mit einem geschnitzen Vogel.

Adresse: 05 Nguyễn Thái Học, Phú Hội, Thành phố Huế, Thừa Thiên Huế, Vietnam
Website

Vegan in Hội An

Bánh Mì Phượng

In diesem Imbiss am Rand der Altstadt von Hội An haben wir das erste Mal Bánh Mì probiert. Dabei handelt es sich um belegte Baguettes, die ein beliebter Snack sind. Für mich gab es hier eine Version mit Avocado und Tofu. Sehr lecker und mit nur 35.000 Dong (unter 1,50€) sehr günstig.

Veganes Bahn Mi mit Avocado.

Adresse: 2b Phan Chu Trinh, Cẩm Châu, Hội An, Quảng Nam 560000, Vietnam

An Hy Vegetarian Restaurant

Das An Hy liegt ebenfalls in der Altstadt von Hội An, direkt neben dem Markt. Entdeckt habe ich es auf Happy Cow und war Abends mit ein paar Anderen aus der Reisegruppe dort Essen. Wie bei vielen Restaurants in Vietnam, die im Namen „vegetarian“ haben, ist es komplett vegan. Probiert haben wir etwa die Sommerrollen, den Oyster Mushroom Salad und für mich gab es eine Platte mit Reisnudeln, frittiertem Tofu und mariniertem veganen Hühnchen. Es war sehr lecker und würzig und mit eins der günstigsten Essen die wir während der Reise hatten. Inklusive Getränk und Trinkgeld habe ich 100.000 Dong gezahlt (ca. 4€). Nach dem Essen im Restaurant waren wir übrigens noch auf dem Nachtmarkt unterwegs, ideal um noch ein paar Souvenirs zu shoppen und sich die mit Lampions beleuchteten Gassen anzusehen.

Gemischte vegane Platte mit Reisnudeln, Dip und Tofu.

Adresse: 29 Đ. Tiểu La, Old Town, Hội An, Quảng Nam, Vietnam

The Fisherman Vegan Restaurant & Cafe

Im The Fisherman war ich Mittags während wir einen Strandtag in An Bàng eingelegt haben. Das ist der Strand an der Küste vor Hội An. Dort reiht sich ein Restaurant an das andere. Wenn man Getränke und/oder Essen bestellt kann man kostenlos eine der Strandliegen nutzen, so auch im The Fisherman. Auf der Karte steht eine Mischung aus vietnamesischen und westlichen Gerichten, letztere sind allerdings etwas teurer für vietnamesische Verhältnisse. Da ich nach einer Woche vietnamesischer Küche Lust auf etwas Abwechslung hatte gab es für mich einen Burger und dazu einen Iced Coconut Coffee. Sehr lecker und vor Allem die Location direkt am Strand hat mir super gefallen.

Ein Teller mit Burger und Pommes und ein Eiskaffe stehen auf einem Tisch mit Ausblick auf das Meer.

Adresse: Cẩm An, Biển An Bàng, Quảng Nam, Vietnam

Vegan in Can Tho (im Mekong Delta)

Sao Hôm

In diesem Restaurant hatten wir für Abends ein Menü reserviert. Sitzen konnten wir gemütlich auf einem Steg am Fluss. In meiner veganen Variante gab es eine Gemüsesuppe, frittierte Kürbisblüten, eingelegten Tofu und ein Gemüsecurry mit Reis. Zum Nachtisch wie so oft frisches Obst.

Zwei frittierte Kürbisblüten auf einem Teller mit Salatdeko.Zwei kleine Schüsseln mit Essen, vorne mit Tofuwürfeln, hinten mit veganem Curry.

Adresse: Đường Hai Bà Trưng, Tân An, Ninh Kiều, Cần Thơ, Vietnam

Vegan in Hồ Chí Minh City

The Joi Factory Cafe

Das The Joi Factory ist ein vegetarisches Café im zentralen Bezirk von Hồ Chí Minh City. Ich bin hier an unserem ersten Abend in der Stadt eingekehrt, das Café war fußläufig von unserem Hotel erreichbar. Die Auswahl auf der Karte war sehr groß, vegane Gerichte waren allerdings nicht immer klar gekennzeichnet. Für mich gab es nochmal ein Bánh Mì, diesmal mit veganem Käse und veganem Bacon und Gyoza. Beides war gut, das Bánh Mì hatte allerdings eine recht scharfe Soße.

Ein veganes Bahn Mi in zwei Teile geschnitten.Vegane Gyoza mit einem Schälchen Sojasoße.

Adresse: Hẻm 212B, 212/2B Đ. Nguyễn Trãi, Phường Nguyễn Cư Trinh, Quận 1, Thành phố Hồ Chí Minh 700000, Vietnam

Home Saigon Restaurant & Bar

In diesem Restaurant in einer kleinen Seitenstraße waren wir am letzten Abend mit unserer Gruppe Essen. Hier gab es wieder ein Menü, für mich in der Chay Version mit Kürbissuppe, Papayasalat, Aubergine und ein Gemüsecurry mit Reis. Hier fand ich wieder besonders das Curry sehr lecker, das steht auch auf der normalen Karte unter den vegetarischen Gerichten.

Ein Teller Papayasalat mit Tofu.Drei Schälchen, links mit Gemüsecurry, in der Mitte mit Reis, rechts mit gekochter Aubergine.

Adresse: 185/28 Đ. Phạm Ngũ Lão, Phường Phạm Ngũ Lão, Quận 1, Thành phố Hồ Chí Minh 700000, Vietnam

Like Coffee – Bánh Mì

An unserem Abreisetag war ich Mittags noch bei diesem kleinen Imbiss um die Ecke vom Hotel. Dort gab es für mich ein Special Vegetarian Bánh Mì, welches vegan ist und einen Coconut Coffee mit Sojamilch. Mit nur 100.000 Dong für beides war es wieder recht günstig.

Ein Plastickbecher mit Strohalm und veganem Milchgetränk.

Adresse: 175 Đ. Phạm Ngũ Lão, Phường Phạm Ngũ Lão, Quận 1, Thành phố Hồ Chí Minh 700000, Vietnam

Typische Gerichte in Vietnam

Phở

Eine klassische vietnamesische Nudelsuppe, die mit Reisnudeln, Gemüse und Fleisch oder Tofu serviert wird. In Vietnam wird sie auch gerne zum Frühstück gegessen. Als Veganer muss man nicht nur auf die Suppeneinlagen, sondern auch auf die Brühe achten. Traditionell wird Rinderbrühe verwendet und/oder mit Fischsauce gewürzt.

Papayasalat

Papayasalat war einer meiner Favoriten aus der südostasiatischen Küche. Er wird aus unreifen Papayas zubereitet, die in feine Streifen gehobelt werden. Weitere Zutaten sind Karotten, manchmal Gurken und das Dressing wird mit Limetten und Chilli gewürzt. Obendrauf kommen meist noch gehackte Erdnüsse. Als Veganer muss man hier auch wieder wegen der Fischsauce aufpassen, die häufig zur Würzung verwendet wird.

Bánh Mì

Eigentlich ist Bánh Mì nur der vietnamesische Begriff für Brot. Wenn man an einem Food Stand darüber stolpert sind aber immer belegte Baguettes gemeint. Die gibt es mit vielen verschiedenen Füllungen und oft auch vegetarisch oder „chay“ was meist gleichzeitig vegan bedeutet.

Vietnamesischer Kaffee

Vietnam ist der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Dementsprechend gibt es im Land natürlich auch eine ausgeprägte Kaffeekultur. Der klassische Kaffee wird mit einem Kaffefilter aus Metall über der Tasse serviert, der Kaffee muss dann erst noch durchlaufen. Besonders lecker fand ich die Robusta Röstungen. Diese Kaffeesorte ist stärker im Vergleich zur Arabica und hat eine leichte Kakao-Note. Wer keinen schwarzen Kaffee trinkt wird als Veganer leider eher selten ein passendes Café finden. Auch der bekannte Coconut Coffee wird, anders als der Name vermuten lässt, nicht immer mit Kokosmilch sondern teils mit Kokossirup und süßer Kondensmilch zubereitet. Letztere wird in Vietnam sehr häufig im Kaffee getrunken.

Die Obstvielfalt

Die Obstvielfalt war ein weiteres kulinarisches Highlight für mich in Vietnam. Aufgrund des Klimas werden viele tropische Pflanzen direkt dort angebaut und es gibt natürlich auch viele Obstsorten, die in Europa gar nicht erhältlich sind. Besonders lecker fand ich die Mangos, Ananas, Bananen und Drachenfrucht, die dort um ein vielfaches aromatischer schmecken, weil man sie frisch von der Ernte und perfekt durchgereift bekommt. Außerdem probierte ich Früchte wie Rambutan, Mangosteen, Jackfruit und Rosenäpfel. Für eine leckere Erfrischung gab es außerdem ein paarmal eine gekühlte Kokosnuss. Hier kann man erst das süße Kokoswasser trinken und anschließend das Kokosfleisch aus der Schale kratzen.

Verschiedene exotische Obstsorten werden auf einem geflochtenen Tablett und einem Bananenblatt serviert.Eine Trinkkokusnuss mit Strohalm wird vor die Aussicht auf das Meer gehalten.

Mögt ihr die Vietnamesische Küche?

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Die schönsten Aussichtspunkte in Paris: hier hast du den besten Blick von Oben

Eine meiner liebsten Aktivitäten bei Städtetrips sind Aussichtspunkte, bei denen man die Orte von Oben betrachten kann. So auch in Paris, wo ich bei meinen zahlreichen Besuchen schon einige Aussichtspunkte erkundet habe. Meine Tipps vom Klassiker Eiffelturm über kostenlose Aussichtspunkte und Geheimtipps in Paris findest du in diesem Artikel.

Bild von Paris und dem Eiffelturm mit Schriftzug "Aussichtspunkte in Paris"

Eiffelturm – der Klassiker unter den Aussichtspunkten

Ein Besuch beim Eiffelturm darf bei keiner Paris Reise fehlen. Ganze 7 Millionen Besucher zählt der Turm pro Jahr. Wer die Aussicht von DEM Wahrzeichen der Stadt genießen will, hat die Wahl bis zur 2. Etage mit dem Aufzug zu fahren, oder die Treppe zu nehmen. Zur Spitze gehts dann weiter mit dem Aufzug, falls man diese Ticketvariante gebucht hat. Die Aussicht von der 276 Meter hohen Spitze des insgesamt 324 Meter hohen Turms ist fantastisch. Für die Besichtigung sollte man genug Zeit mitbringen und Tickets online reservieren. So kann man zum gebuchten Timeslot einen seperaten Eingang nutzen. An der zweiten Schlange, wo man spontan Tickets kaufen kann muss man in der Regel mit längeren Wartezeiten rechnen.

der Eiffelturm in Paris
Aussicht vom Eiffelturm

Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen findest du auf der Offiziellen Website des Tour Eiffel. Dort kannst du ab 60 Tagen vor deinem Besuch auch die Tickets bestellen.

Dachterrasse der Galeries Lafayette

Die Galeries Lafayette ist eins der berühmtesten alten Kaufhäuser von Paris. Ein Besuch lohnt sich alleine um die tolle Jugendstilarchitektur des Gebäudes anzusehen. Im Zentrum des Kaufhauses befindet sich eine große bunte Glaskuppel. Außerdem lohnt es sich bis zum obersten Stockwerk hinaufzufahren, wo man von der frei zugänglichen Dachterrasse einen tollen Ausblick auf die Stadt hat. Besonders schön ist die Aussicht auf die nahe gelegene Pariser Oper, aber auch den Eiffelturm und weitere Sehenswürdigkeiten kann man von der Dachterrasse entdecken.

Ausblick auf Paris und den Eiffelturm von der Dachterrasse der Galleries Lafeyette

Die Kuppel von Sacre Coeur in Montmartre

Im Viertel Montmartre hat man bereits auf dem Platz vor Sacre Coeur eine fantastische Aussicht auf die Stadt. Getoppt wird diese allerdings nochmal vom 360 Grad Panorama, wenn man auf die Kuppel der Kirche hinaufsteigt. Der Aufgang befindet sich links neben der Kirche, wo man für 8€ pro Person (Erwachsene, Stand 2023) ein Ticket kaufen kann. Dann geht es über eine Wendeltreppe und teils über das Dach rund 300 Stufen hinauf bis zur Kuppel. Neben der tollen Aussicht auf Paris erlebt man so die Architektur von Sacre Coeur nochmal aus einer anderen Perspektive. Die detailreich verzierten Türme und Tierfiguren bieten ein tolles Motiv vor dem Panorama der Großstadt.

Aussicht von Sacre Coeur auf Paris und den Eiffelturm.Aussicht von Sacre Coeur auf Montmartre

Terrasse des Institute du Monde Arabe

Die Panoramaterrasse des Institute du Monde Arabe ist einer der weniger bekannten Aussichtspunkte in Paris und noch ein kleiner Geheimtipp. Das zugehörige Museum wurde zur Kulturvermittlung zwischen der französischen und arabischen Welt gegründet und kann für einen Eintrittspreis von 8€ für Erwachsene (Stand 2023) besichtigt werden. Die Dachterrasse ist dagegen frei zugänglich, man muss lediglich durch die Sicherheitskontrolle und kann dann mit dem Aufzug nach oben fahren. Von der Terrasse hat man dann einen schönen Blick auf die Seine und Notre-Dame (bei meinem Besuch 2018 noch unversehrt).

Das Institute du monde Arabe in ParisAusblick auf die Seine und Notre Dame von der Dachterrasse des Institute du Monde Arabe in Paris

Öffnungszeiten der Dachterrasse: Di – So 10 – 18 Uhr

Tour Montparnasse – 360° Blick über Paris

Dieser Pariser Aussichtspunkt kommt häufig nicht so gut weg, schließlich ist er anders als die anderen Aussichtspunkte selbst kein architektonisches Highlight. Im Gegenteil wirkt das schwarze Hochhaus oft deplatziert zwischen den typischen alten Pariser Häusern. Umso schöner ist dafür die Aussicht aus dem 56. Stockwerk und von der Open-Air Panoramaterrasse. Der Turm liegt im Süden der Stadt und bietet so Ausblicke auf alle wichtigen Sehenswürdigkeiten von Paris: vom Jardin du Luxemburg, bis Montmartre, über den Louvre zum Arc de Triomphe und natürlich zum Eiffelturm. Ein weiterer Pluspunkt: hier hat man auch spontan noch die Chance auf einen Ausblick ohne stundenlange Wartezeiten. Bei meinem Besuch im April 2023 mussten wir nur kurz an der Sicherheitskontrolle anstehen, konnten dann bequem mit dem Aufzug nach oben fahren und oben unser Ticket lösen.

der Tour MontparnasseAussicht vom Tour Montparnasse auf Paris und Eiffelturm

Aktuelle Infos zu Öffnungszeiten und Preisen (beides varriiert je nach Saison) findest du auf der Website.

Kennst du weitere Aussichtspunkte in Paris? Hast du vielleicht schon einen meiner Tipps besucht?

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Paris: praktische Tipps für deinen Städtetrip
Vegan in Paris

Vegan in Koblenz

Koblenz hat als Touristen- und Studentenstadt eine große Auswahl an Restaurants, Imbissen und Kneipen. Besonders an den Wochenenden im Sommer sind die Terrassenplätze der Restaurants voll besetzt und vor den Eisdielen bilden sich lange Schlangen. Auch das vegane Angebot zwischen Rhein und Mosel wird immer größer. Ich habe inzwischen bei mehreren (kurzen) Besuchen einige Angebote getestet und sie für euch in meinem vegan in Koblenz Guide gesammelt.

Vegan in Koblenz

Gemütlicher Brunch und Lunch im Stadtflair

Das Stadtflair ist ein modern eingerichtetes Restaurant in der Altstadt. Wir sind hier bei einem Tagesausflug spontan zum Lunch eingekehrt. Auf der Karte stehen einige vegane Gerichte, auch Pancakes oder Bagels, falls man dort frühstücken möchte. Wir entschieden uns für einen veganen Flammkuchen (klassisch mit veganem Speck) und Reibekuchen mit Grillgemüse, Guacamole und Salat. Dazu gab es selbstgemachte Limonade. Alles sehr lecker und die Hauptgerichte waren mit ca. 12€ auch recht günstig.

Vegane Reibekuchen mit Grillgemüse und Guacamole im Stadtflair.Veganer Flammkuchen im Stadtflair in Koblenz

Adresse: Gemüsegasse 8
Website

Veganes Eis bei Hirnfrost

Nach dem Lunch im Stadtflair haben wir uns zum Nachtisch noch ein veganes Eis bei Hirnfrost, einer kleinen Eisdiele direkt um die Ecke geholt. Ein kleiner Becher kostet dort 3€ und man kann zwischen einigen veganen Sorten wählen. Neben ein paar Fruchtsorbets gab es außerdem die Sorten Schokolade, Haselnuss und Kokos-Schoko, die sehr lecker und cremig waren. Außerdem finde ich es immer toll, wenn die vegane Auswahl über Sorbets hinausgeht.

Adresse: Mehlgasse 10
Website

Vegane Kuchen und Torten im Café Flowery

Das Café Flowery habe ich bei einem Zwischenstopp in Koblenz nach einer Wanderung auf dem Rheinsteig besucht. Es liegt direkt um die Ecke des Koblenzer Hauptbahnhofs. Das Café ist komplett vegan und bietet neben Frühstück und ein paar kleinen Gerichten eine große Auswahl an veganen Kuchen und Torten (teilweise auch glutenfrei). Für mich gab es dort einen Eiskaffee und von den Torten probierten wir die Sorten Erdbeer-Oreo und Blaubeer-Nougat. Wirklich lecker und ein Besuch ist unbedingt zum empfehlen.

Vegane Torten und Eiskaffe im Café Flowery in Koblenz.

Adresse: Löhrstraße 135
Website

Vegane Burger im Circus Maximus

Im Circus Maximus kann man nicht nur leckere Burger Essen, es finden auch regelmäßig Partys und Konzerte dort statt. Auf der Karte sind vegetarische und vegane Optionen gekennzeichnet. Zur Wahl stehen verschiedene Burger, Grillgemüse oder Salat mit Falafel-Topping. Ich hatte bei meinem Besuch einen Burger mit Vollkornbun und Süßkartoffelpommes.

Veganer Burger im Circus Maximus

Adresse: Stegemannstraße 30
Website

Gemütlich im Hof sitzen im Café Bistro Pfefferminzje

Im Pfefferminzje kommen nur Bio Zutaten auf den Tisch. Das Café in der Koblenzer Altstadt ist etwas verwinkelt und bietet deutlich mehr Platz, als man von außen zunächst vermutet. Geht man durch das Café hindurch finden sich noch mehrere Tisch in einem Hinterhof und auf einer kleinen Veranda, wo man auch bei Regen gemütlich unter dem Zelt sitzen kann. Wer möchte bekommt hier den ganzen Tag Frühstück (natürlich auch vegan), auf der Karte stehen aber auch überbackene Brote, Salate und Eintöpfe. Wir entschieden uns bei unserem Besuch nach einer Wanderung auf dem Rheinsteig für die veganen, herzhaften Pfannkuchen: einmal mit Tomate, Zwiebeln und Oliven und einmal mit Spinat, Pilzen und Sonnenblumenkernen und jeweils mit veganem Käse überbacken. Beide Sorten waren wirklich lecker, dazu wurde noch ein kleiner Salat mit einem ebenfalls sehr leckeren Dressing serviert.

Gemütliche Veranda im Bistro Pfefferminzje in Koblenz.Veganer Pfannkuchen im Bistro Pfefferminzje.

Adresse: Mehlgasse 12
Website

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