Rezept: vegane Kartoffelsuppe

Heute gibt es mal wieder ein einfaches Winterrezept. Diese vegane Kartoffelsuppe mit klassischem Wintergemüse ist nicht nur schön aromatisch, sondern auch einfach zubereitet und ein richtiges Low Budget Rezept.

Ein weißes Schälchen mit veganer Kartoffelsuppe inmitten frischer Zutaten.

Zutaten für 6-8 Portionen:
½ Sellerie
5-6 Möhren
1 Stange Porree
1,25 kg mehlig kochende Kartoffeln
Gemüsebrühe

1. Möhren und Kartoffeln schälen, ebenso den Sellerie, den Porree gut waschen, ggf. das äußerste Blatt entfernen und die Wurzel abschneiden.
2. Jetzt den Sellerie in grobe Stücke schneiden und mit der Küchenmaschine klein heckseln. Möhren und Porree mithilfe der Küchenmaschine in dünne Scheiben schneiden.
3. In einem großen Topf etwas Margarine oder vegane Butter zerlassen und das Gemüse darin andünsten. Währenddessen die Kartoffeln ebenfalls mit der Küchenmaschine in Scheiben schneiden und in den Topf geben.
4. So viel Wasser in den Topf geben, bis das Gemüse komplett bedeckt ist, kurz aufkochen lassen und Pulver für Gemüsebrühe unterrühren. Jetzt ca. 45min köcheln lassen, dann kann die Suppe serviert werden.

Ein weißes Schälchen mit veganer Kartoffelsuppe inmitten frischer Zutaten.

Bei diesem Rezept verwende ich klassisches Wintergemüse, wie Kartoffeln, Möhren und Sellerie. Das ist nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr günstig. Für alle Zutaten zusammen für einen großen Topf Suppe, habe ich ca. 5 Euro bezahlt, was einen Portionspreis von 63-83 Cent ergibt. Da man das Gemüse komplett mit der Küchenmaschine zerkleinert ist die Zubereitungszeit auch sehr kurz. Man muss das Gemüse nur schälen und durch die Küchenmaschine jagen, das hat bei mir nur knapp 10-15 Minuten gedauert. Nur die Kochzeit ist dafür mit 45 Minuten etwas länger. Man kann die Suppe aber gut auf dem Herd köcheln lassen und währenddessen schon etwas anderes in der Küche machen. Wer keine Küchenmaschine hat kann natürlich auch eine Reibe benutzen, dann ist der Zeitaufwand gerade bei so großen Mengen allerdings deutlich größer.

Ein großer Topf vegane Kartoffelsuppe mit Kelle darin.

Geschmacklich punktet die vegane Kartoffelsuppe mit einem leicht deftigen Aroma, dass durch die Röstung des Gemüses zu Beginn entsteht. Durch das lange köcheln zerfallen die Kartoffeln von allein (hier ist es sehr wichtig, das man mehlig kochende Kartoffeln verwendet). Die fertige Suppe ist dadurch schön sämig, ohne dass man sie pürieren muss, enthält aber noch ein paar Kartoffelstücke und natürlich die Möhren, die nicht zerkochen. Dabei ist die Kartoffelsuppe super einfach zubereitet und mal was anderes als die sonst häufigen Cremesuppen. Wer möchte kann dazu auch noch vegane Würstchen servieren, oder Räuchertofu in Würfel schneiden und in der Pfanne von allen Seiten knusprig anbraten. Auch eine Scheibe frisches Brot schmeckt super dazu. Übrigens lässt sich die Kartoffelsuppe auch prima einfrieren. So lohnt es sich auch für weniger Personen direkt einen großen Topf zu kochen.

Weitere winterliche Rezepte:
Kürbis-Süßkartoffel Suppe
Vegane Cornish Pasties
Vegane Semmelknödel mit Pilzrahm

Mosaiksteine Jahresrückblick 2023

Schon wieder ist der 31. Dezember und ein weiteres Jahr, gefüllt mit zahlreichen Reisen und Erlebnissen geht zu Ende. Damit ist hier auch Zeit für den traditionellen Jahresrückblick auf Mosaiksteine.

Obwohl ich letztes Jahr schon schrieb, dass ich sehr fleißig am Blog gearbeitet hatte, legte ich dieses Jahr noch eine Schippe drauf und veröffentlichte insgesamt 30 neue Beiträge. So viele gab es schon ewig nicht mehr und die vielen Ergänzungen und Überarbeitungen sind da noch gar nicht mitgezählt. Da macht sich der zusätzliche freie Tag in der Woche, den ich mir für mich und den Blog nehme deutlich bemerkbar. Rezepte gab es mit 7 Stück in diesem Jahr nicht ganz so viele, dafür umso mehr und längere Reiseartikel und ganze 7 brandneue vegan Guides. Tatsächlich war ich dieses Jahr auch so viel unterwegs wie noch nie, knapp 2 ½ Monate, wenn ich alle Tage zusammenzähle. Ein neues Land (Vietnam) und eine neu ausprobierte Reiseart (Workation) waren auch mit dabei, zahlreiche Wochenenden habe ich zum Wandern, oder für Kurztrips genutzt und ab Mai war ich mit dem Deutschland Ticket besonders viel in Deutschland und mit der Bahn unterwegs. Beim Wandern war ich wieder viel auf dem Rheinsteig unterwegs, aber auch im Süden (am Bodensee), im Osten (in der Sächsischen Schweiz) und im Norden (in der Fischbecker Heide) von Deutschland bin ich dieses Jahr gewandert.

Januar

Vegane Blätterteig-Taschen mit Spinat und veganem Feta.

Im Januar startete ich noch sehr motiviert was neue Rezepte angeht, ganze drei veröffentlichte ich nur in diesem Monat: vegane Blätterteig-Taschen mit Spinat und Feta, industriezuckerfreien Schokokuchen mit Dattelsirup und Brokkolicremesuppe (eigentlich ein altes Rezept, dass ich aber frisch überarbeitete und mit neuen Fotos neu postete). Außerdem gab es einen Artikel über meinen Tagesausflug nach Koblenz.

Februar

Fahrräder sind am Geländer an einer Gracht angeschlossen.

Im Februar kochte ich leckeren Kokos-Milchreis mit Kirschsoße und veröffentlichte mit dem Tagesausflug zur Kap-Halbinsel einen weiteren Südafrika Artikel. Das lange Wochenende über Karneval nutzte ich für die erste Reise des Jahres: mit dem Zug ging es für ein paar Tage nach Amsterdam. Die Stadt mit den Grachten in den Niederlanden ist immer wieder einen Besuch Wert. Diesmal konnte ich neben einigen neuen Sehenswürdigkeiten besonders die veganen Highlights der Stadt erkunden.

März

Die Kathedrale in Palma de Mallorca.

Im März ging es weiter mit den Kapstadt Highlights. Es gab direkt meinen Vegan in Amsterdam Guide und meine inzwischen bei mehreren Trips gesammelten Amsterdam Tipps. Im Job traf ich eine schwere, aber lange überfällige Entscheidung und reichte nach über vier Jahren in der Firma meine Kündigung ein. Einen neuen Arbeitsvertrag hatte ich schon in der Tasche. Ende des Monats verbrachte ich dank Resturlaub aus dem Vorjahr eine Woche auf Mallorca und erkundete die Insel von Palma aus.

April

Kleines Fischerboot in der Halong Bucht, eins der Highlights in Vietnam.

Im April gingen die Reisen gleich weiter, darum schaffte es in diesem Monat auch nur mein Vegan in den Niederlanden Guide neu auf den Blog. Am ersten Wochenende des Monats kam ich gerade von Mallorca zurück, am zweiten unternahm ich einen Tagesausflug mit dem Zug nach Paris, ein paar Tage später hatte ich meinen letzten Arbeitstag im alten Job und Mitte des Monats saß ich schon im Flugzeug zu einem neuen Reiseziel. Um auch die letzten verbliebenen Urlaubstage noch zum Reisen zu nutzen, hatte ich eine Rundreise durch Vietnam gebucht: mein erstes Mal in Asien. In zwei Wochen bereiste ich das Land von Norden nach Süden, erkundete Städte wie Hanoi, Huế, Hội An und Ho-Chi-Minh-City und Landschaften wie die Halong Bucht und das Mekongdelta. Während der Reise entdeckte ich die vietnamesische Küche für mich. Seitdem war ich auch in Deutschland schon etliche Male vietnamesisch vegan Essen (besonders häufig in Köln).

Mai

Aussicht vom Rheinsteig auf Festung Ehrenbreitstein.

Im Mai startete ich in meinen neuen Job im SEO-Team einer Online Marketing Agentur, dort warteten spannende neue Herausforderungen. Die Wochenenden nutzte ich für die ersten Wanderungen des Jahres, auf dem Rheinsteig, über die Geierlay Hängeseilbrücke im Hunsrück und durch die Aggerauen bei Troisdorf. Da wir damit dann auch die letzte Rheinsteig Etappe bis Koblenz geschafft hatten, gab es meinen Artikel zu den Rheinsteig Etappen im unteren Mittelrheintal. Außerdem zeigte ich in meinem Mallorca vegan Guide all die leckeren Foodspots, die ich, hauptsächlich in Palma, besucht hatte.

Juni

vegane Blaubeermuffins auf Glastellern auf einem blauen Tablett mit Muster

Im Juni ging es dann direkt weiter mit einem Bericht, wie ich Mallorca ohne Auto erkundet habe. Das ging von Palma aus mit öffentlichen Bussen und geführten Touren sehr gut. Anfang des Monats verbrachte ich ein schönes Wochenende an der Mosel im Vegan Hotel Nicolay, beim Wandern und auf meinem ersten kleinen Klettersteig, später im Monat wanderte ich weiter auf dem Rheinsteig. Hier gab es mit veganen Blaubeermuffins für längere Zeit das letzte Rezept und in Köln war ich zum ersten Mal äthiopisch Essen (den Restauranttipp findet ihr in meinem Köln vegan Guide, der dieses Jahr einige Updates bekam).

Juli

Löwe und Leuchtturm bei der Hafeneinfahrt in Lindau am Bodensee.

Im Juli schaffte ich es endlich meinen kompletten Reisebericht über die Südafrika Rundreise im letzten Herbst fertigzustellen. Da ich bei Wanderungen und Tagesausflügen auch einige Restaurants getestet habe, habe ich auch meine veganen Tipps für Koblenz hier geteilt. Ab Mitte des Monats verbrachte ich zwei Wochen am Bodensee, diesmal als Workation. Ich arbeitete also von unterwegs, hatte aber an den Wochenenden Zeit für einige weitere Ausflüge am Bodensee und nach Feierabend um im See baden zu gehen. Ein herrlicher Sommer am See. Besonders eine Wanderung, die ich in Österreich durch zwei Schluchten und auf meinen ersten Berg in den Alpen unternahm, wurde zu einem meiner Naturhighlights des Jahres.

August

Das Wasserschloss zwischen Kanälen und Lagerhäusern in der Hamburger Speicherstadt.

Im August stand dann gleich der nächste Kurztrip an: das erste Wochenende verbrachte ich beim Camping im Fass an der Westerwälder Seenplatte. Hier übernachteten wir in einem ausgebauten Holzfass auf einem Campingplatz. Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit, wir unternahmen aber trotzdem eine schöne Wanderung. Ende des Monats verbrachte ich ein langes Wochenende in Hamburg, erkundete die Stadt, sah mir das Harry Potter Theaterstück an und wanderte durch die blühende Fischbecker Heide. Auf dem Blog gab es meinen vegan in Vietnam Guide und meine Tipps für die schönsten Aussichtspunkte in Paris.

September

Große Salat Bowl mit Avocado und veganem Schnitzel bei Apple & Eve.

Im September wurde meine letzte Reise gleich verbloggt mit einem Artikel über mein Wochenende in Hamburg und meinem Hamburg vegan Guide. Ich saß schon wieder an der Planung für die nächsten Reisen, war Wandern in der Wahner Heide (was zu einer kleinen Safari wurde) und auf dem Rheinsteig (inzwischen sind wir bis Kamp-Bornhofen gekommen) und besuchte spontan Mitte des Monats das Ärzte Konzert in Köln. Außerdem war ich wieder öfters aus Essen in Köln, einmal persisch und mal wieder vietnamesisch.

Oktober

Vegan in Leipzig, Titelbild mit Essenbildern und Sehenswürdigkeiten

Anfang Oktober stand dann schon die nächste Reise an: es ging mit dem Zug nach Sachsen. Zuerst verbrachte ich ein paar Tage in Leipzig, bei noch sommerlichen Temperaturen, dann ging es weiter zum Wandern in die Sächsische Schweiz. Da das Wetter hier leider nicht so mitspielte und ich mit dem Reiseziel und diesmal auch mit dem Alleinreisen nicht so warm wurde, verkürzte ich den Trip. Ich unternahm zwei schöne Wanderungen (zur Bastei und zu den Schrammsteinen) fuhr für einen Tag nach Dresden, dann für eine Stippvisite mit Familienbesuch nach Berlin und anschließend nach Hause. Dort konnte ich die freien Tage dann noch bei besserem Wetter für ein paar Wanderungen nutzen. Außerdem hatte ich dann wieder Zeit für den Blog und schrieb einen Artikel über die Top Sehenswürdigkeiten in Hanoi und meine veganen Tipps für Leipzig.

November

Aussicht auf die Skyline und den Fluss von Ho-Chi-Minh-City vom Saigon Skydeck.

Dank Resturlaub hatte ich im November noch einige lange Wochenenden und sehr kurze Arbeitswochen. Diesmal nutze ich die Zeit aber Ausnahmsweise nicht zum Reisen. Stattdessen versuchte ich wieder eine regelmäßige Sportroutine zu etablieren, fing an jeden Tag ein bisschen Spanisch zu üben (für die nächste Reise) und fand auch wieder Gefallen daran neue Rezepte auszuprobieren (das war im laufe des Sommers bei den vielen Reisen etwas auf der Strecke geblieben). Es gab einen leckeren Salat mit gebackenem Kürbis und mit den Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung schon das erste Weihnachtsrezept. Außerdem gab es einen weiteren Vietnam Artikel: die schönsten Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-City und ich habe meinen Tipps für veganes Reisen ein lange fälliges großes Update verpasst.

Dezember

vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung auf einem Abtropfgitter, im Hintergrund eine Tasse mit Schnörkelschrift "sweater weather"

Im Dezember ging es hier gleich weiter mit dem Content aus der Weihnachtsbäckerei. Es gab mein Rezept für vegane Kokosmakronen und ich fasste meine liebsten veganen Plätzchenrezepte in einem Beitrag zusammen. Der Adventsausflug, den ich jedes Jahr mit meiner Mutter unternehme, führte uns dieses Jahr nach Koblenz und in die Christmas Gardens auf Ehrenbreitstein. Auf jeden Fall ein schönes Erlebnis. Hier gab es dann noch meine Highlights aus zwei Wochen Vietnam Rundreise, bevor ich mich über die Feiertage ins Warme verabschiedete. Ich verbrachte Weihnachten das erste Mal nicht zu Hause, sondern auf den Kanaren, genauer auf La Gomera. Eine Woche lang erkundete ich die Insel beim Wandern, genoss die Sonne am Strand und beim Baden im Meer, eine gelungener Reiseabschluss für dieses Jahr.

Wie ihr seht wurde mir nicht langweilig bei all den Reisen und auch am Blog habe ich einiges gewerkelt. Es sind noch einige Reisen nicht verbloggt und die Ideen für neue Artikel sind mal wieder zahlreicher als die Zeit. Tatsächlich habe ich sogar schon einen groben Postingplan für das nächste Jahr erstellt, da ich mir vorgenommen habe, wieder öfter neue Rezepte zu posten und so jeden Monat mindestens ein neues zu veröffentlichen. Bei den Reisethemen bin ich wahrscheinlich flexibler, aber mal sehen, wie ich den Plan Ende nächsten Jahres bewerte. Auch meinen Newsletter möchte ich gerne reaktivieren und wenigstens ein paar Mal im Jahr verschicken. Wenn du dich zum Newsletter anmelden möchtest, kannst du das hier tun.

Ansonsten möchte ich gerne nächstes Jahr wieder viel Reisen und Wandern. Die erste große Reise ist schon gebucht. Allgemein möchte ich auch versuchen meine Reisen weiter im Voraus zu planen. Dieses Jahr hab ich Jobbedingt meist eher kurzfristig gebucht, dabei hat man doch Preislich schon einen Unterschied gemerkt (gerade bei Fernreisen, denn die für nächstes Jahr gebuchte Reise wollte ich eigentlich schon dieses Jahr machen, durch die Flugpreise war es dann aber doch zu teuer). Da kommt es mir tatsächlich zugute, dass ich im neuen Job meinen Urlaub schon zum Anfang des Jahres planen muss. Ganz so viele Tage wie dieses Jahr werde ich sicher nicht unterwegs sein, aber ich versuche das Beste aus meinen freien Tagen und Wochenenden zu machen und einige Ausflüge und Events für die ersten Monate sind auch schon geplant.

Auf jeden Fall wünsche ich dir einen guten Rutsch und viel Glück fürs neue Jahr und freue mich, wenn du dann wieder hier vorbeischaust.

Rückblicke der letzten Jahre:
Jahresrückblick 2015
Jahresrückblick 2016
Jahresrückblick 2017
Jahresrückblick 2018
Jahresrückblick 2019
Jahresrückblick 2020
Jahresrückblick 2021
Jahresrückblick 2022

Vietnam: Highlights aus zwei Wochen Rundreise

Insgesamt zwei Wochen bin ich im April 2023 mit einer kleinen Reisegruppe durch Vietnam gereist. Gestartet sind wir in Hanoi von wo aus wir mit einem Abstecher zur Halong Bucht in südliche Richtung weitergereist sind. Mit einigen Stationen in Zentralvietnam ging es zum Abschluss ins Mekong Delta und nach Ho-Chi-Minh-City. Mehr über alle Stopps und Highlights meiner Vietnam Reise liest du in diesem Artikel.

Kleines Fischerboot in der Halong Bucht, eins der Highlights in Vietnam.

Hanoi

Zum Start unseres Vietnam Abenteuers landeten wir in Hanoi und tauchten direkt in das authentische Gewusel in Hanois Old Quater ein. Den ersten Tag verbrachten wir mit dem Erkunden der Altstadt, besuchten die ersten Tempel und erlebten den wuseligen Verkehr Vietnams hautnah bei einer Rikschafahrt.

Motorroller und Rikschas fahren über eine Baumgesäumte Straße in der Altstadt von Hanoi

Am zweiten Tag standen dann zahlreiche Besichtigungen an. Zuerst lernten wir mehr über die vietnamesische Kultur im ethnologischen Museum. Dann ging es zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum, wo wir den Wachwechsel beobachteten und zur Einpfahlpagode direkt um die Ecke. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit der Besichtigung des Literaturtempels, ein Highlight, dass du auf keinen Fall verpassen solltest. Mit einer traditionellen vietnamesischen Massage stand dann erstmal etwas Entspannung auf dem Programm, bevor wir mit der Train Street und der St. Joseph Cathedral noch zwei weitere der Top Sehenswürdigkeiten Hanois besuchten.

Ein Hof mit Tor im Literaturtempel in Hanoi

Wasserpuppentheater

Nach zwei Tagen verließen wir Hanoi und machten uns im kleinen Reisebus auf den Weg zur Halong Bucht. Auf dem Weg dorthin war Mittags ein Stopp in einem kleinen Ort geplant um eine Wasserpuppentheater-Aufführung zu sehen. Statt der klassischen kleinen Bühne erwartete uns aber ein ganzes Dorffest. Es war ein Kindergartenfest das an diesem Tag stattfand und als wir ankamen war gerade ein Radrennen in vollem Gange und die Eltern feuerten die Kinder lautstark an. Wir wurden von den Vietnames:innen auch super nett empfangen. Sie zeigten uns eine Ausstellung aus traditionellen Arbeitsutensilien zur Fischerei und Reisernte, luden uns zu Tee und in Bananenblättern gebackenen Süßigkeiten ein und wollten unbedingt alle ein Erinnerungsfoto mit uns haben.

Teetafel mit frischem Obst bei Einheimischen

Das Wasserpuppentheater sahen wir uns dann zusammen mit den Kindern an. Bei der Aufführung wurden die Holzfiguren an langen Stäben durch das Wasser bewegt. Es gab sogar Wasserspeiende Drachen. Begleitet wurde die Aufführung von Live-Gesang und Musik einer kleinen Band die auf traditionellen Instrumenten spielte. Wirklich ein Highlight und zusammen mit dem Dorffest ein ganz besonderes Erlebnis.

Wasserspeiende Drachen beim Wasserpuppentheater in Vietnam.

Wenn du auf deiner Vietnam Reise auch ein Wasserpuppentheater besuchen willst, kannst du das z.B. in Hanoi* oder Ho-Chi-Minh-City* machen.

Halong Bucht

In Hạ Long übernachteten wir in einem Hotel im Zentrum der Stadt. Am Nachmittag hatten wir noch ein bisschen Freizeit, die ich für eine Runde Schwimmen im Pool und Erholung vom Jetlag nutzte.

Touristenboote liegen am Steg in der Halong Bucht.

Am nächsten Morgen ging es dann direkt nach dem Frühstück zum Hafen, wo wir ein eigenes Boot für eine Fahrt durch die Halong Bucht bestiegen. Wir hatten eher trübes Wetter, trotzdem ragten die Kalksteinfelsen imposant in der Landschaft auf. Nicht umsonst gehört die Bucht seit 1994 zum UNESCO – Weltnaturerbe. Als erstes steuerten wir eine kleine Bucht an, um eine Höhle zu besichtigen: die Dau Go Cave. Zusammen mit anderen großen Touristengruppen liefen wir hindurch. Die Höhle war wirklich groß, sehr hoch und wir konnten zahlreiche Tropf- und Fließsteinformationen bewundern. Die Luftfeuchtigkeit war hier allerdings noch höher als draußen und ich war froh, als wir uns auf dem Boot wieder im Fahrtwind abkühlen konnten.

Touristenboot fährt vor einem Felsen in der Halong Bucht.

Jetzt ging es zwischen den Felsen hindurch. Außer unserem waren noch viele weitere Boote unterwegs: kleine bunte Fischerboote, Ausflugsboote wie unseres und größere Schiffe mit Kabinen, in denen man übernachten konnte. Ein paar Mal passierten wir auch kleine, schwimmende Dörfer. Ich bekam gar nicht genug von der Landschaft und schoss hunderte Fotos. Nur zögerlich riss ich mich von dem Anblick los um unter Deck zum Mittagessen zu gehen. Vom Hafen ging es dann mit dem Reisebus wieder zurück nach Hanoi zum Flughafen, von wo wir einen Inlandsflug nach Huế nahmen.

Huế

Zentralvietnam empfing uns mit sehr schwülen Temperaturen um die 35°C. Trotzdem hatten wir an unserem 5. Reisetag wieder ein straffes Programm. Zuerst ging es in die Zitadelle von Huế: das Highlight der Stadt. Die Zitadelle wurde nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut. Sie diente als Residenz der letzten vietnamesischen Kaiserdynastie und gehört seit 1993 zum UNESCO – Weltkulturerbe. Über das Gelände verteilen sich zahlreiche Pavillions, Tore, Tempel und Gärten. Einige der Gebäude werden noch aufwendig restauriert, da sie während des Vietnamkriegs beschädigt oder zerstört wurden. Wir verbrachten den ganze Vormittag mit dem Erkunden der Zitadelle. Ich konnte mich an den vielen Details gar nicht sattsehen, besonders die detailreichen Mosaik-Verzierungen gefielen mir.

Verziertes Tor in der Zitadelle von Hue. Ein Tempeleingang in der Zitadelle von Hue.

Mittags legten wir aufgrund der Hitze eine längere Pause ein. Erst gab es eine leckere Phô, die typisch vietnamesische Reisnudelsuppe, dann hatte jeder Zeit für sich. Ich entschied mich für eine kurze Abkühlung im Hotelpool. Der Ausblick von der Dachterrasse über die Stadt lohnte sich, der Pool eher weniger, denn auch hier was das Wasser durch die Sonne deutlich aufgewärmt.

Am Nachmittag fuhren wir zunächst etwas außerhalb der Stadt zum Khai Dinh-Grab. Das Mausoleum des vorletzten Kaisers der Nguyễn-Dynastie ist ein weiteres Architektonisches Highlight auf unserer Vietnam Reise. Außen ist alles mit vielen Schnörkeln verziert, aber in schwarzem und grauen Beton gehalten, Innen sind die Wände mit bunten Mosaiken verziert. Hier wird die Mischung aus vietnamesischem und französischem Stil besonders deutlich.

Das Khai Din Mauseleum.Bemalte Decke und reich verziertes Grabmal von Khai-Din.

Anschließend ging es zur Thiên-Mụ-Pagode. Das buddhistische Kloster liegt auf einem kleinen Hügel am Ufer des Parfüm-Flusses. Hier hatten wir auch einen tollen Blick auf die Landschaft. Von Weitem konnten wir ein Unwetter aufziehen sehen, das auch bald über uns hereinbrach. Daher beendeten wir den Besuch frühzeitig, ohne uns auf dem kleinen, angrenzenden Markt umzuschauen und fuhren zurück ins Hotel. Aus dem Fenster konnte ich noch länger beobachten, wie Blitze über den Himmel jagten.

Über den Wolkenpass nach Đà Nẵng

Am nächsten Morgen unternahmen wir in Huế noch eine kurze Bootsfahrt auf dem Parfüm-Fluss. Erneut fuhren wir an der Zitadelle und an der Pagode vorbei. Dann wechselten wir wieder in unseren kleinen Reisebus. Es sollte zuerst nach Đà Nẵng und dann weiter nach Hội An gehen.

Wir wählten die landschaftliche schöne Route über den Wolkenpass. Dieser überquert die Ausläufer der Truong-Son-Berge und bietet eine schöne Aussicht auf die Küste. Außerdem bildet der Pass die Wettergrenze zwischen Nord- und Südvietnam. Nicht selten liegt eine Wolkendecke über dem Pass, daher auch der Name. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Es war zwar etwas diesig, aber ansonsten sonnig und so konnten wir sowohl am Wolkenpass, als auch kurz vorher an der Lap An Lagoon eine tolle Aussicht genießen.

Aussicht auf die Küste vom Wolkenpass.

In Đà Nẵng besuchten wir das Cham Museum. Hier werden die noch erhaltenen Steinfiguren aus den Cham-Tempeln in Vietnam ausgestellt. Sie wurden aus den Stätten My Son und Dong Duong vor Zerstörung und Plünderung während des Vietnamkriegs gerettet. Die Ruinen von My Son, die etwa 40km außerhalb von Đà Nẵng liegen, können auch noch besichtigt werden.

Alte Steinfigur im Cham Museum.

Die letzte Station für diesen Tag waren die Marmorberge. Das wir diesen näherkommen, merken wir schnell an den vielen Marmorfiguren, die zum Verkaufen neben den Läden stehen. Die Gegend ist bekannt für ihre Steinmetzarbeiten, auch wenn der Marmor hier schon lange nicht mehr abgebaut werden darf. In den Marmorbergen, die wie die Felsen in der Halong Bucht steil aus der Landschaft aufragen kann man dafür einige Tempel, Pagoden und Höhlen entdecken. Auch die Aussicht auf den Strand ist fantastisch. Für uns blieb nur Zeit für einen kurzen Rundgang, dann ging es weiter nach Hội An.

Blick auf die Marmorberge in Da Nang.

Hội An

In Hội An verbrachten wir zwei volle Tage und drei Nächte. Unser Hotel lag etwas außerhalb der Altstadt. Diese stand ganz im Fokus der Erkundungen an unserem ersten Tag. Zuerst ging es auf den Markt, der Vormittags rund um die Markthalle mit vielen Streetfood-Ständen und entlang des Flussufers stattfindet. Ein Teil bot ein touristisches Angebot mit vielen Andenken, kleinen Figuren, Körben, Tabletts oder Kleidung. Es gab aber auch sehr viele Stände mit frischen Lebensmitteln. Hier konnte man noch zusehen, wie der Salat in großen Plastikschüsseln gewaschen wurde. Ich schlug beim frischen Obst zu, wo ich zum ersten Mal Rambutan und Mangosteen probierte.

Marktstände mit viel frischem Obst auf dem Markt in Hoi An.

Vom Markt ging es weiter zum Flussufer und erneut auf ein Boot, mit dem wir eine kleine Rundfahrt unternahmen. Danach erkundeten wir zu Fuß die Altstadt von Hội An. Diese gehört seit 1999 zum UNESCO – Weltkulturerbe und ist eins der Highlights in Vietnam. Zwischen den kleinen Häusern, meist mit sonnengelber Fassade verstecken sich einige alte Tempel und traditionelle Wohnhäuser. Bis zu fünf davon kann man mit dem Ticket, das man übrigens für die ganze Altstadt benötigt, besichtigen. Aber auch die Straßen selbst sind wunderschön, oft mit den typischen bunten Lampions geschmückt, die man hier in einigen Läden kaufen kann und blühende Bäume und Sträucher ranken sich an den Hauswänden entlang. Auf jedes schöne Fotomotiv folgt ein noch schöneres. Außerdem eignet sich die Altstadt von Hội An wunderbar zum shoppen. Neben dem Markt laden viele kleine Läden zum bummeln ein. Die Stadt ist auch bekannt für ihre Schneidereien. Hier kann man sich Kleidung nach Maß zu recht günstigen Preisen anfertigen lassen und dass innerhalb von 1-2 Tagen.

Mit Lampions geschmückte Straße in der Altstadt von Hoi An.Drachenfigur in einem Tempel in Hoi An.

Den zweiten Tag nutzten wir für etwas Entspannung und einen Ausflug zum Strand. Mit dem Hotel-Shuttle fuhren wir zum nahegelegenen An Bang Beach, einem Abschnitt des langen Sandstrands, der sich bis Đà Nẵng zieht. Hier reihen sich zahlreiche Restaurants aneinander und es gibt Liegen unter Sonnenschirmen, die man als Gast kostenfrei nutzen darf. Mit einem guten Buch, regelmäßigen Abkühlungen im Meer und einer kalten, frischen Trink-Kokosnuss, genoss ich es hier sehr.

Am Strand von An Band mit einer frischen Kokosnuss in der Hand und Blick aufs Meer.

Abends ging es nochmal in die Altstadt. Zum Abendessen in ein veganes Restaurant und um den Nachtmarkt zu besuchen, der wieder rund um die Markthalle stattfand. Jetzt waren die Straßen außerdem von vielen bunten Lampions erleuchtet. Wir blieben allerdings nicht sehr lange, da wir am nächsten Tag früh aufstehen und zum Flughafen aufbrechen mussten, von wo wir weiter in den Süden Vietnams reisten.

Mekong Delta

Mit dem Mekong Delta wartete nochmal ein naturnahes Highlight unserer Vietnam Reise auf uns. Von Ho-Chi-Minh-City aus, wo wir am Vormittag gelandet waren, mussten wir aber erst noch einige Kilometer mit dem Reisebus zurücklegen. Im Mekong Delta angekommen überquerten wir dann bald große Flussarme auf langen Brücken. Auch wir wechselten dann unser Transportmittel und bewegten uns auf Wasserwegen weiter fort. Wir bestiegen ein kleines Holzboot, mit dem wir nur von einem Paddel angetrieben, langsam über das Wasser glitten. Ich genoss die Ruhe und die Natur um uns sehr. Der kleine Seitenarm des Mekong führte gemächlich zwischen dem Palmengesäumten Ufer entlang.

Bootsfahrt durch die Palmengesäumten Seitenarme des Mekong.

Nach dieser kurzen Fahrt ging es zum Mittagessen in ein Homestay: das Hai Hồ Family Hotel. Das befand sich inmitten einer Palmenplantage, die ich neugierig erkundete, während wir auf das Essen warteten. Die Palmen waren in Reihen gepflanzt, dazwischen schmale Wege und Wasserkanäle. Außerdem gab es jede Menge interessanter Pflanzen zu entdecken und farbenfrohe Schmetterlinge flogen vorbei. Nach dem Essen ging es weiter um einige Produktionsstätten von lokalen Produkten kennenzulernen. Erst auf einer rasanten Fahrt mit dem Tuktuk zu einer Weberei, in der Matten und Körbe aus Palmblättern hergestellt wurden, dann auf einer größeren Boot mit Motorantrieb zu einer Kokosnussfarm. Dort konnte man verschiedene Produkte aus Kokos und Kokosnussholz kaufen, wir entschieden uns für die selbst hergestellten Karamellbonbons. Außerdem konnten wir hier erneut einige typische Früchte der Region probieren: Ananas, Rosenapfel und Jackfruit. Danach ging es mit dem Boot zu unserem Hotel, das direkt am Flussufer lag.

Palmenplantagen im Mekong Delta.

Am zweiten Tag legten wir längere Strecken mit dem Reisebus quer durch das Mekong Delta zurück. Ich war überrascht, wie stark bebaut es hier war, hatte ich mir das Delta doch immer als Naturparadies vorgestellt. Zwar befand sich auf den Inseln auch immer viel grün und viele Palmen, gerade am Ufer der großen Flussarme machten sich jedoch auch viele Industriegebäude breit und immer mehr große Straßen und Brücken wurden gebaut.

Schwimmende Häuser am Ufer des Mekong

Für uns ging es zuerst nach Sa Đéc, den sogenannten Blumengarten Vietnams. Auf einer langen Straße reihen sich dort zahlreiche Gärtnereien aneinander, die das gesamte Land mit Blumen und Pflanzen versorgen. Schließlich herrschen im Mekong Delta ideale Bedingungen für den Anbau. Dann fuhren wir in den Ort auf den Markt. Der war hier wesentlich ursprünglicher und überhaupt nicht touristisch. Verschiedene Waren (hauptsächlich Lebensmittel) wurden hier in großen Mengen verkauft. Bei einigen Ständen musste ich mich jedoch stark zusammenreißen, da die Tierhaltung für mich mehr als grenzwertig war. Dafür schlugen wir mal wieder beim frischen Obst zu und bekamen köstliche Mangos zum probieren. Am Nachmittag ging es weiter nach Cần Thơ, wo wir übernachteten und in einem schönen Restaurant am Fluss zu Abend aßen.

Mopeds fahren über die geschmückte Straße der Blumen in Sa Dec.

Von Cần Thơ nach Ho-Chi-Minh-City

Cần Thơ war unsere letzte Station im Mekong Delta, weil wir am Morgen vor der Abreise noch den berühmten schwimmenden Markt besuchen wollten. Die schwimmenden Märkte waren früher weit verbreitet im Mekong Delta, da man vor allem über die Wasserwege unterwegs war. Die Waren werden hier vom Boot aus verkauft, meistens in großen Mengen und da die Früchte direkt vom Anbau kommen, bietet jedes Boot meist auch nur eine Sorte an. In Cần Thơ findet einer der letzten Märkte dieser Art statt. Allerdings waren gefühlt mehr Boote mit Touristen wie uns, als einheimische Käufer unterwegs. Da es sich um einen Großmarkt handelte, sind wir auch nicht mit dem Boot herangefahren um selbst einzukaufen, sondern haben nur eine Runde zum schauen gedreht. Nach dem Marktbesuch, für den wir früh aufgestanden waren, ging es dann erstmal zum Hotel zum Frühstücken und anschließend mit dem Reisebus zurück nach Ho-Chi-Minh-City.

Vietnamesinnen auf kleinen Booten auf dem schwimmenden Markt in Can Tho.

Ho-Chi-Minh-City

In Ho-Chi-Minh-City verbrachten wir zwei Nächte zum Abschluss unserer Vietnam Reise. Auf dem Rückweg aus dem Mekong Delta hatten wir noch Zeit und besuchten als erstes Chinatown und den Thien Hau Tempel, bevor wir unser Hotel südlich vom Saigon Central Park bezogen.

Aussicht auf die Skyline und den Fluss von Ho-Chi-Minh-City vom Saigon Skydeck.

Den nächsten Tag verbrachten wir dann im 1. Bezirk, wo wir uns die schönsten Sehenswürdigkeiten Ho-Chi-Minh-Citys, wie das alte Postamt, die Saigon Bookstreet und die Oper ansahen. Ich fuhr auf das Saigon Skydeck um die Aussicht auf die Stadt zu genießen und den Nachmittag verbrachten wir mit Souvenirshopping auf dem Benh-Tan-Markt. Abends gab es ein leckeres Abschiedsessen mit der gesamten Reisegruppe. Am letzten Tag beschäftigten wir uns im Kriegsrestemuseum noch etwas mehr mit der historischen Vergangenheit des Landes, bevor wir zum Flughafen fuhren und von dort erst nach Hanoi und dann zurück nach Frankfurt flogen.

Unsere Hotels während der Reise:
Hanoi: Chalcedony Hotel*
Halong Bucht: Halong Plaza*
Huế: Romance Hotel*
Hội An: Hoi An Blue Sky Boutique Hotel & Spa*
Bến Tre: Ben Tre Riverside Resort*
Cần Thơ: IRIS Hotel Can Tho*
Ho-Chi-Minh-City: Elios Hotel*

Hotels in Vietnam kannst du auch ganz einfach über booking.com* buchen.
Ausflüge und Touren findest du über getyourguide*.

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Weiterlesen zu Vietnam:
Vegan in Vietnam
Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-City
Sehenswürdigkeiten in Hanoi
Vietnam Reise: Tipps und Infos zur Reiseplanung

9 vegane Plätzchen Rezepte für Weihnachten

Die Weihnachtsbäckerei gehört jedes Jahr zu meinen liebsten Aktivitäten im Advent. Über die Jahre habe ich schon so viele Rezepte für Weihnachtsplätzchen ausprobiert. Meine Klassiker und Lieblingsrezepte habe ich für euch in diesem Beitrag gesammelt. Viel Spaß beim nachbacken der veganen Plätzchen.

Ein mit Tannenzweigen, roten Weihnachtsbaumkugeln und Lichtern geschmückter Plätzchenteller mit der Aufschrift 9 Rezepte für vegane Weihnachtsplätzchen

Vegane Schokoplätzchen zum Ausstechen

Mein Lieblingsrezept für vegane Weihnachtsplätzchen zum Ausstechen. Das Rezept ist ein super einfacher Knetteig, herrlich Schokoladig und kann für große und kleine Ausstech-Motive verwendet werden. Die Schokolade wird dabei kleingerieben und direkt in den Teig geknetet.

vegane Schokoplätzchen

Zum Rezept für vegane Schokoplätzchen

Veganes Spritzgebäck

Ein weiterer Klassiker aus der Weihnachtsbäckerei: veganes Spritzgebäck. Der Knetteig wird wie früher bei Oma durch den Fleischwolf gedreht, in Kreis- oder S-Form gebacken und wer mag kann die fertigen Plätzchen noch in Schokolade dippen.

veganes Spritzgebäck

Zum Rezept für veganes Spritzgebäck

Vegane Nusstaler

Auch dieses vegane Plätzchen Rezept schmeckt besonders lecker mit Schokoladenverzierung. Die Nusstaler sind sehr einfach zu backen. Der Teig wird zu mehreren Rollen geformt, kaltgestellt und dann können die Plätzchen einfach Stück für Stück abgeschnitten und gebacken werden.

vegane Nusstaler

Zum Rezept für vegane Nusstaler

Vegane Schoko-Nuss Makronen

Dieses Rezept ist nicht nur vegan, sondern zufällig auch glutenfrei. Hierfür benötigt man allerdings einen veganen Eiweißersatz. Dafür sind die fertigen Makronen herrlich nussig-schokoladig und neben den veganen Schokoplätzchen meine Lieblingsplätzchen zu Weihnachten.

vegane Schoko-Nuss Makronen

Zum Rezept für vegane Schoko-Nuss Makronen

Vegane Schoko-Butterkekse

Die veganen Schoko-Butterkekse sind normalerweise nicht unbedingt weihnachtlich, sondern klassische Butterkekse mit Schokotafel wie aus dem Supermarkt. Da ich für die Schokotäfelchen aber weihnachtliche Motive verwendet habe, passen sie trotzdem perfekt. Das verzieren mit den Schokomotiven ist natürlich etwas aufwendiger, die veganen Schoko-Butterkekse machen sich aber hervorragend als Hingucker in der Plätzchentüte.

Schoko-Butterkekse

Zum Rezept für vegane Schoko-Butterkekse

Vegane Schokobiscotti

Biscotti sind typisch für Italien und sie schmecken nicht nur zu Weihnachten gut. Sie sind aber definitiv eine leckere Ergänzung für einen Plätzchenteller. Besonders an diesen Keksen ist, dass sie doppelt gebacken werden, einmal in einer großen Teigrolle, dann werden Stücke abgeschnitten und die Biscotti erneut gebacken.

vegane Schokobiscotti

Zum Rezept für vegane Schokobiscotti

Vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung

Bei diesen Plätzchen wird es wieder extra Schokoladig. Die Haselnussplätzchen haben einen etwas feineren Teig als die Nusstaler und werden nach dem backen mit Nougat zusammengeklebt und mit etwas Schokolade verziert.

vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung auf einem Abtropfgitter, im Hintergrund eine Tasse mit Schnörkelschrift "sweater weather"

Zum Rezept für vegane Haselnussplätzchen

Vegane Schoko-Pistazien Biscotti

Eine weitere Sorte Biscotti. Bei dieser Variante haben wir einen schokoladigen Teig kombiniert mit Pistazien. Sehr einfach zu backen und passt auch hervorragend zu Weihnachten.

vegane Schoko-Pistazine Biscotti

Zum Rezept für vegane Schoko-Pistazien Biscotti

Vegane Kokosmakronen

Wie bei den Schoko-Nuss Makronen benötigt man für dieses Rezept veganen Eiweißersatz, man kann aber auch Auquafaba verwenden. Damit wird dann eine Kokosmasse angerührt, die Teelöffelweise auf jeweils einer Backoblate gebacken wird. Die Kokosmakronen haben eine schön knusprige, goldbraune Kruste und sind Innen herrlich saftig.

Vegane Kokosmakronen in einer Schale in der Nahaufnahme

Zum Rezept für vegane Kokosmakronen

Rezept: vegane Kokosmakronen

Heute gibt es noch ein veganes Plätzchenrezept, dass ich schon länger hier teilen wollte. Die veganen Kokosmakronen gehören nämlich auch zu den Klassikern auf unserem jährlichen Plätzchenteller. Die sind einfach zu backen, Außen schön knusprig und Innen saftig. Die perfekte Ergänzung zu den vielen schokoladigen Plätzchen, die es bei uns sonst gibt.

Vegane Kokosmakronen in einer Schale, im Hintergrund hellblaue Weihnachtsbaumkugeln.

Zutaten
für ca. 35 Stück
150g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
200g Kokosraspel
2 Eiweißersatz (ich hatte eine fertige Mischung von DM Bio)
75ml Wasser
Backoblaten

1. Den Eiweißersatz mit dem Wasser aufschlagen bis eine feste, Eischneeähnliche Masse entsteht.. Den Puderzucker dazu sieben, Vanillezucker und Kokosraspel dazugeben und alles gut mischen.
2. Jeweils einen Teelöffel der Masse gut zusammendrücken und auf eine Backoblate geben. Dabei in eine möglichst gleichmäßige ovale Form drücken.
3. Bei 160°C Ober-Unter-Hitze auf mittlerer Schiene ca. 30-35min im Backofen trocknen lassen bis die Außenseite schön goldbraun ist.

Vegane Kokosmakronen in einer Schale in der Nahaufnahme

Dies ist eins der letzten Plätzchenrezepte aus meiner Kindheit, die ich veganisiert habe. Eischnee zu ersetzen war lange nicht so einfach. Aber zum Glück ist die vegane Küche kreativ, es kommen ständig neue Produkte auf den Markt und auch mit Aquafaba (Kichererbsenwasser) könnte man diese Kokosmakronen vegan backen. Ich mache es mir dann allerdings oft gerne einfach und habe auch hier auf ein Fertigprodukt zurückgegriffen. So ist dieses Rezept für Kokosmakronen ohne Ei super simpel und schnell gemacht.

Ist der „Eischnee“ einmal aufgeschlagen, rührt man nur noch die weiteren Zutaten unter, formt die Makronen auf den Backoblaten und lässt sie bei niedriger Temperatur langsam im Ofen trocknen, bis sie Außen schön goldbraun und knusprig und Innen noch schön saftig sind. Luftdicht in einer Dose verpackt halten die Kokosmakronen 3-4 Wochen. Normalerweise verziere ich meine Plätzchen auch gern mit Schokolade, hier schmeckt mir aber die reine Kokosnote besser. Mit Schokolade hätte man fast den Geschmack eines sehr bekannten Schokoriegels (was natürlich auch lecker schmeckt).

Vegane Kokosmakronen in einer Schale, im Hintergrund hellblaue Weihnachtsbaumkugeln.

Jedenfalls gehören die Kokosmakronen auch zu meinen liebsten Plätzchensorten (ich weiß, das sage ich über fast jede Sorte) und sie sind eine super Ergänzung zu den klassichen veganen Schokoplätzchen, Nusstalern und Spritzgebäck, die wir sonst jedes Jahr backen. Wer noch weitere Makronen backen möchte, der findet mit den Schoko-Nuss Makronen ein passendes Rezept bei mir auf dem Blog.

Weitere Rezepte mit Kokos:
Schoko-Kokos Cupcakes
Kokos Brownies
Pao de Deus

Vegane Reiseblogger im Interview: Vegan Nomads

Heute gibt es mal wieder ein Interview mit anderen veganen Reisebloggern. Hinter den Vegan Nomads stecken Naomi und Felix und sie teilen auf ihrem Blog Erfahrungen zu Backpackingreisen, Roadtrips und Reisezielen abseits der ausgetretenen Pfade.

Die vegan nomads vor einer sonnigen Berg- und Seenlandschaft

1. Stellt euch doch mal kurz vor: Wer seid ihr? Seit wann lebt ihr vegan und warum? Und wo bloggt ihr darüber?

Wir sind Naomi & Felix aus dem schönen Niederbayern und seit März 2023 schreiben wir über unsere veganen Reisen rund um die Welt auf www.vegannomads.de. Unser Fokus liegt dabei auf Reisezielen abseits der ausgetretenen Touristenwege und so haben wir beispielsweise Artikel über die Färöer Inseln oder eine Motorradtour im Norden von Vietnam. Auf jeden Fall gibt es bei uns immer Tipps für die vegane Ernährung unterwegs, sowie die besten veganen Restaurants vor Ort.

Aber jetzt zu uns:
Naomi ist 26 Jahre alt und studiert im letzten Semester Lebensmitteltechnologie mit Fokus auf der Entwicklung von innovativen Fleischersatzprodukten. Im September 2021 hat sie sich entschieden den Veganismus mal auszuprobieren und dabei ist es dann geblieben. Der eigentliche Grund war, dass kein Tier für ihren Genuss leiden oder sterben soll. Inzwischen liebt sie die vielfältigen Geschmackskombinationen, die man in der pflanzlichen Küche erleben kann. Am liebsten reist sie in das abwechslungsreiche Lateinamerika, das voll ist mit atemberaubender Flora & Fauna.

Felix (24 Jahre) hingegen zieht es eher nach Asien, wo er das tropische Klima, den ein oder anderen Tauchgang und die wahnsinnig leckere vegane Küche genießt. Ansonsten studiert er im 2. Mastersemester Wirtschaftschemie in Regensburg und ist gerne in Island oder in den Dolomiten beim Wandern. Nachdem Felix ein Jahr vegetarisch gestartet ist, hat er sich im Januar 2020 dazu entschieden aufgrund der gesundheitlichen Vorteile vegan zu leben und es bis heute nicht bereut.

2. Was sind eure besten Tipps für vegan Reisende?

Unserer Meinung nach gibt es keinen Ort auf dieser Welt, in dem man sich nicht vegan ernähren kann. Natürlich ist es manchmal schwierig, aber man muss einfach mit den Leuten reden und sich gut vorbereiten. So hilft es beispielsweise Sätze wie „Ich esse kein Fleisch, kein Hühnchen, keinen Fisch, keine Eier und keine Milchprodukte“ zuvor in der Landessprache zu übersetzen und im Restaurant parat zu haben. Für die besten veganen Restaurants oder veganen Optionen ist die App „Happy Cow“ ein Muss oder eine schnelle Suche in Google Maps war auch schon immer Goldwert. Im Notfall gilt: Hummus/Avocado und Brot gibt es fast überall auf der Welt ;)

vegan nomads sitzen in einem Restaurant und essen Pizza

3. Ihr habt ja schon viele Länder bereist: wo habt ihr die Besten Erfahrungen als vegan Reisende gemacht? Wo war es vielleicht eine etwas größere Herausforderung?

Unsere besten Erfahrungen hatten wir in Vietnam und Thailand, sowie in Indien. Dort ist die traditionelle Küche schon vegetarisch/vegan angehaucht und vor allem waren die Speisekarten in normalen Restaurants immer sehr gut gekennzeichnet. Es gibt aber auch ein paar Großstädte (vor allem Berlin, Santiago de Chile und Medellín) die eine wahnsinnig große Vielfalt an rein-veganen Restaurants haben.

Am schwierigsten fanden wir es bis jetzt tatsächlich auf den Färöer Inseln, da dort aufgrund der abgeschiedenen Lage viel Fisch und Produkte vom Schaf gegessen werden. Außer auf ein paar heimische Gemüsearten muss alles importiert werden, weshalb es auch keine große Auswahl im Supermarkt gibt. Außerdem hätten wir uns mehr von den Großstädten Seoul und Tokyo erwartet.

4. Welchen Reisestil bevorzugt ihr?

Da wir noch Studenten sind und wir es auch gerne mögen mit Einheimischen zu reisen, sind wir meistens mit dem Backpack in Bus und Bahn unterwegs. Wenn wir es uns aber aussuchen können, genießen wir schon sehr die Freiheit und Flexibilität eines Roadtrips mit dem Mietwagen. So sieht man einfach mehr vom Land und kann stehen bleiben, wo man gerade will.

5. Spielt die vegane Ernährung eine Rolle bei der Auswahl eures Reiseziels?

Um ehrlich zu sein, ist die vegane Ernährung kein Auswahlkriterium für unser Reiseziel. Aber es ist schon nochmal die Kirsche auf der Sahnetorte, wenn eine Stadt oder ein Land über viele vegane Restaurants verfügt. Das macht das Reisen auch einfach unkomplizierter. Außerdem macht es großen Spaß neue vegane Restaurants zu erkunden!

Die vegan Nomads in einer Straße über der bunte Sonnenschirme hängen.

6. Habt ihr in den letzten Jahren Veränderungen beim Reisen als Veganer wahrgenommen? Und was glaubt ihr, wie es sich in den nächsten Jahren entwickelt?

Uns ist schon deutlich aufgefallen, dass es immer mehr rein-vegane Restaurants gibt und dass auch mehr normale Restaurants darauf achten, vegetarische/vegane Speisen gut zu kennzeichnen. Leider haben wir auch bemerkt, dass viele gute Restaurants nach ein paar Jahren auch wieder schließen müssen. Die vegane Ernährung scheint momentan etwas rückläufig, viele schwenken doch wieder nur auf plant-based um. Trotzdem sind wir der Meinung, dass sich der Trend der veganen Ernährung weiter fortsetzen wird, aber wohl nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren. Trotzdem bleiben vegane Restaurants ein Teil des Lifestyles vieler Leute und es werden weiterhin neue rein-vegane Restaurants öffnen.

Alle Bilder von Vegan Nomads

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