Auf dem Rheinsteig durch das untere Mittelrheintal: von Linz nach Koblenz

Nachdem ich 2021 mit meinem ersten Fernwanderweg gestartet bin, habe ich mir für 2022 die Rheinsteig Etappen im unteren Mittelrheintal zwischen Linz und Koblenz vorgenommen. Offiziell sind es 6 Etappen, die ich wieder etwas unterteilt habe. Verletzungsbedingt konnte ich die letzte Etappe bis Koblenz erst jetzt in 2023 laufen. Meine Tipps und Highlights entlang der Route findet ihr in diesem Artikel.

Aussicht von der Rheinbrohler Ley

Rheinsteig Etappe 4: von Linz nach Bad Hönningen

Die vierte Rheinsteig Etappe habe ich bei bestem Frühlingswetter in zwei Abschnitten erwandert. Los ging es in der Linzer Altstadt, die am Vormittag noch sehr leer war. Von dort ging es auf den Kaiserberg, wo der erste tolle Ausblick Richtung Eifel, hinein ins Ahrtal und auf die Ahrmündung wartete. Auf der anderen Seite ging es über schmale Pfade wieder hinab, quer durchs Tal und wieder hinauf bis nach Dattenberg. Das letzte Stück bis nach Leubsdorf verlief wieder über sehr schmale Pfade, erst sehr nah am Rhein, dann bis in die Ortsmitte, wo wir die vierte Etappe unterteilt haben.

Aussicht vom Kaiserberg bei LinzRheinsteig Rastplatz bei Dattenberg

Von Leubsdorf ging es wieder ein gutes Stück bergan. Dann über gemütliche Feldwege, mit toll blühenden Bäumen und Weitsichten bis ins Siebengebirge über den Berg. Hinunter nach Ariendorf wurde der Pfad dann kurz schmal, bot aber einen weiteren tollen Aussichtspunkt. Weiter ging es wieder leicht bergauf und über einen breiten, schattigen Waldweg. Hier lockten mehrere Aussichten und blühender Flieder. Anschließend wartete das Highlight der Tour: Schloss Arenfels. Der Rheinsteig führt hier direkt durch den Burghof (wer möchte kann auch einkehren) und hinter dem Schloss steil hinauf in die Weinberge. Ein Stück geht es dann noch weiter über die Weinbergwege, bevor es hinunter in den Ort, bzw. am Ortsrand von Bad Hönningen entlang geht.

Feldwege auf dem Rheinsteig bei Bad HönningenSchloss Arenfels in den Weinbergen von Bad Hönningen

Eine abwechslungsreiche Etappe, mit vielen schmalen Pfaden und schönen Aussichten. Da im zweiten Teil die Wege meist breit und einfach zu laufen sind, denke ich auch gut in einem Stück zu wandern.

Daten zur 4. Rheinsteig Etappe:

Länge: 13,2km
Höhenmeter: 510m bergauf, 480m bergab
Dauer: 5-6 Stunden
Schwierigkeit: mittel
An-/Abreise: Mit der RE8/RB27 nach Linz, von dort geht es zu Fuß zum Marktplatz. In Bad Hönningen ist es vom Endpunkt der Etappe noch ca. 1km bis zum Bahnhof.
Alternativen: Wer die Etappe wie ich teilen möchte, kann das in Leubsdorf tun. Hier gibt es einen Bahnhof, wo 1x pro Stunde der Zug hält. Der erste Teil sind dann 6,3km, der zweite 7,3km, plus jeweils die Zuwege vom/zum Bahnhof.
Touren zum nachwandern auf Komoot: Offizielle Route | Meine Route Teil 1 | Meine Route Teil 2

Rheinsteig Etappe 5: von Bad Hönningen nach Leutesdorf

Etappe 5 startet in Bad Hönningen unweit der Römerwelten. Von hier geht es im Bogen auf meist breiten Feld und Waldwegen bis nach Rheinbrohl. Ein kurzer knackiger Anstieg durch einen Weinberg und ein moderaterer über einen Feldweg sind auch schon dabei.

Weiter geht es zum Highlight der heutigen Tour: die Rheinbrohler Ley. Hinauf geht es in Serpentinen über einen schmalen, steilen Pfad. Zwischendurch und oben warten dafür die schönsten Aussichten des Tages. Hier sollte man definitiv Trittsicherheit mitbringen.

Die markante Rheinbrohler Ley.Aussicht auf Hammerstein

Von der Ley geht es ein Stück über Treppen hinab und wieder hinauf auf den nächsten Hügel. Hier geht es rund um eine eingezäunte Wiese immer mit Ausblick ins Rheintal. Zum Schluss des Abschnitts geht es in den Wald. Hier stehen nochmal ein paar Höhenmeter an, bevor es in Serpentinen ins Tal und dann bis nach Hammerstein geht, wo man die Etappe unterteilen kann.

In Hammerstein verläuft der Rheinsteig mitten durch die Weinreben.

Nachdem wir in Hammerstein quer durch die Weinreben gelaufen sind folgt ein weiterer steiler Anstieg. Den Abstecher zur Burg Hammerstein sollte man unbedingt mitnehmen. Um zur Ruine zu gelangen muss man ein paar hundert Meter über einen schmaleren Pfad laufen. Außerdem lohnt es sich bis zum zweiten Aussichtspunkt in Richtung Norden zu gehen. Das letzte Kurze Stück bis dorthin ist allerdings schon eine kleine Kletterpartie, dafür entlohnt der Ausblick auf Hammerstein und die Rheinbrohler Ley.

Aussicht von Burg Hammerstein

Anschließend führt der Rheinsteig in die Weinberge. Erst ein Stück oberhalb der B42 entlang, Leutesdorf schon im Blick, dann geht es immer wieder über Serpentinen noch höher hinauf. Von hier eröffnet sich ein Blick bis nach Andernach und weit in das Neuwieder Becken hinein.

In den Weinbergen vor Leutesdorf haben wir uns einen weiteren Abstecher zur Weinbergschaukel nicht nehmen lassen. Mit etwas Glück oder dem richtigen Timing kann man von hier den Ausbruch des Kaltwassergeysir von Andernach auf der Halbinsel Namedyer Werth sehen.

Schaukelnl auf der Weinbergschaukel in Leutesdorf mit toller AussichtFelsiger Abschnitt auf dem Rheinsteig in den Weinbergen von Leutesdorf

Kurz vorm Ende der Etappe gab es dann noch einen kurzen, seilversicherten Kletterabschnitt. Es gibt dort auch eine einfachere Umgehung, für die Wege durch die Weinberge in Leutesdorf sollte man aber besser Schwindelfrei und Trittsicher Sein. In der Hütte hinter dem Kletterabschnitt haben wir uns noch ein kaltes Getränk gegönnt, bevor es hinunter in den Ort ging.

Daten zur 5. Rheinsteig Etappe:

Länge: 16,2km
Höhenmeter: 590m bergauf, 510m bergab
Dauer: 6-7 Stunden
Schwierigkeit: schwer
An-/Abreise: Mit der RE8/RB27 nach Bad Hönningen, zurück geht es vom Bf Leutesdorf.
Alternativen: Diese Etappe lässt sich entweder in Rheinbrohl oder in Hammerstein splitten. Wir haben sie in Hammerstein geteilt und sind von dort am Fuß-/Radweg entlang der B42 zum Bahnhof in Rheinbrohl gelaufen. So hatten wir im ersten Teil 10,1km und im zweiten 7,8km inklusive dem Abstecher zur Burgruine Hammerstein.
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Rheinsteig Etappe 6: von Leutesdorf nach Rengsdorf

In Leutesdorf blieb der Rheinsteig so anspruchsvoll, wie er bei der letzten Etappe aufgehört hatte. Es ging auf kleinen Pfaden durch die Weinberge und ein kurzes Stück über schmale Treppen und steinige Wege recht Steil hinunter. Auf ein bisschen Kletterei sollte man sich hier also einstellen.

Bis an den Rand von Neuwied ging es dann immer wieder leicht bergauf und bergab über schmale, schon etwas zugewachsene Wege. Dafür boten sich immer wieder tolle Ausblicke auf Andernach und bis weit in die Eifel hinein. Diese konnten wir auch bei einer ersten Pause gemütlich auf einer Liegebank genießen.

Aussicht vom Rheinsteig nach Andernach.

Ab Feldkirchen wurden die Wege dann einfacher. Wald- und Feldwege wechselten sich ab, zwischendurch gab es immer wieder kleine An- und Abstiege und wir durchquerten mehrere Bachtäler. Entlang der Felder konnten wir viele Wildblumen entdecken. Außerdem kamen wir an ein paar Pferde- und einer Schaafweide vorbei.
Kurz vor Altwied ging es dann hinunter ins Wiedtal, die Burgruine dort war leider größtenteils abgesperrt und keine Besichtigung möglich. Hier haben wir die Etappe gesplittet und sind mit dem Bus zum Neuwieder Bahnhof gefahren.

Feldwege auf dem Rheinsteig bei Neuwied

In unserem zweiten Abschnitt von der Burg Altwied bis Rengsdorf ging es erstmal auf einem schmalen Weg oberhalb der Straße an der Wied entlang. Der Weg ist hier in Komoot zwar als schwer gekennzeichnet, ich fand ihn aber sehr gut machbar. Bis Rengsdorf verläuft der Weg fast durchgehend durch den Wald und überwindet einige Höhenmeter.

Schmale Pfade auf dem Rheinsteig bei Altwied.

An der Mühle biegt der Rheinsteig ab und folgt dem Laubach aufwärts. Hier haben wir noch eine kurzen Abstecher zum Wasserfall gemacht, den ich unbedingt empfehlen kann.

Der Laubach Wasserfall bei Neuwied.

Der Rheinsteig windet sich dann langsam den Berg hinauf. Auf dem letzten Kilometer bis zum Schauinsland wird es dann nochmal schmal und steil. Hier legen wir die meisten Höhenmeter des Tages zurück. Der Ausblick bis weit in die Eifel ist es aber Wert und eine große Bank läd zu einer Pause ein.

Große Pausenbank mit Aussicht auf dem Schauinsland bei Rengsdorf.

Dann geht es auf Spazierwegen Rund um Rengsdorf, wo die 6. Rheinsteig Etappe endet.

Daten zur 6. Rheinsteig Etappe:

Länge: 19,3km
Höhenmeter: 510m bergauf, 390m bergab
Dauer: 7-8 Stunden
Schwierigkeit: schwer
An-/Abreise: Mit der RE8/RB27 nach Leutesdorf, zurück geht es von Rengsdorf mit der Buslinie 120 bis Neuwied Bf, wo man wieder Anschluss an RE8 und RB27 hat.
Alternativen: Diese Etappe haben wir auch wieder in zwei Teile geteilt. Gut machbar war das in Altwied, wo wir direkt Anschluss an eine Bushaltestelle hatten. Allerdings fährt der Bus am Wochenende teils nur alle ein oder zwei Stunden. Schon bis Altwied waren es 13,6km, plus den Zuweg vom Bahnhof, wo wir schon einige Höhenmeter überwinden mussten. Der zweite Teil beinhaltete dann zwar nur knapp 5,5km, aber mit 240hm die meisten Höhenmeter bis nach Rengsdorf. An den zweiten Teil von Etappe 6 haben wir gleich noch einen Teil von Etappe 7 drangehangen.
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Rheinsteig Etappe 7: von Rengsdorf nach Sayn

Teil 1 von Etappe 7 haben wir noch an Teil 2 von Etappe 6 drangehangen und sind schon in Altwied gestartet. Da wir aber auf bei Etappe 7 fast keine Steigungen mehr hatten, hat sich das sehr gut ergänzt. Die 7. Etappe ist auch wieder sehr Waldreich und eignet sich daher auch für heiße Sommertage. Von Rengsdorf geht es immer leicht bergab, im Bogen um den Ort und um das Neuwieder Becken bis nach Sayn.

Nach zwei Kilometern verlässt der Rheinsteig den breiten Weg am Engelsbach entlang und es geht nochmal ein bisschen Bergauf bis zur Nonnenley. Von diesem Felsvorsprung hat man einen tollen Blick ins Tal und die Hütte eignet sich hervorragend für eine Pause.

Rasthütte an der Nonnenley.

Die nächsten Kilometer geht es immer weiter auf schmalen, aber einfachen Waldwegen. Es geht dabei immer leicht bergab, weswegen wir recht zügig unterwegs sind. So erreichen wir den Stausee Schwanenteich sehr zügig. Wer möchte kann hier eine Runde in dem Kneipbecken drehen. Danach passieren wir noch einen Pferdehof beim Ortsteil Oberbieber, wo wir die Etappe splitten.

Der Schwanenteich in Neuwied Oberbieber.

Wieder zurück wartete der einzige längere Anstieg der 7. Etappe. Auch dieser Teil verläuft fast nur durch den Wald. Meist auf breiten Wanderwegen und zwischendurch auf ein paar schmaleren Pfaden.

Aussicht vom Rheinsteig bei Neuwied

Nach den ersten Kilometern haben wir Pause auf einer Liegebank mit Blick über Neuwied gemacht. Das wars aber auch mit Aussichten für diesen Abschnitt. Gegen Ende führt der Rheinsteig am Neuwieder Zoo vorbei, bevor es noch über ein paar Feldwege und dann hinunter nach Sayn geht.

Daten zur 7. Rheinsteig Etappe:

Länge: 16,5km
Höhenmeter: 270m bergauf, 460m bergab
Dauer: 5-6 Stunden
Schwierigkeit: mittel
An-/Abreise: Mit der RE8/RB27 nach Neuwied und von hier weiter mit der Buslinie 120 bis nach Rengsdorf. Zurück geht es vom Stadtpark Bendorf mit der Buslinie 107 wieder bis Neuwied, oder mit der Buslinie 8 bis nach Koblenz Hbf, wo wieder Anschluss an RE8 und RB27 besteht.
Alternativen: Nachdem ich sie jetzt gelaufen bin würde ich sagen, dass sich diese Etappe auch gut an einem Stück laufen lässt. Da wir vor Teil 1 ja noch den Abschnitt von Altwied hinauf nach Rengsdorf gelaufen sind, haben wir die Etappe kurz nach dem Schwanenteich in Oberbieber gesplittet. Dort hatten wir ca. 1km Zuweg zur Bushaltestelle Oberbieber Kirche (hier muss man auch wieder beachten, dass am Wochenende nur selten Busse fahren). Der zweite Teil von dort nach Sayn war dann für sich alleine allerdings eher unspektakulär.
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Rheinsteig Etappe 8: von Sayn nach Vallendar

Los ging es in Sayn, von wo wir als erstes zum Burg aufgestiegen sind. Sowohl die alte Burg, als auch die Aussicht lohnen sich. Danach ging es weiter auf schmalen Pfaden bergauf durch den Wald, bis auf 260m Höhe. Wir folgen einem breiteren Waldweg leicht bergab bis zur Oskarhöhe. Ab hier geht es über schmale Serpentinen hinab ins Brextal. Hier und beim Aufstieg auf der anderen Seite des Tals ist Trittsicherheit gefragt.

Aussicht von Burg Sayn.

Der zweite Anstieg des Tages ist nochmal anstrengender als der erste. Auf einem Kilometer Strecke überwinden wir 200 Höhenmeter. Dabei geht es über anspruchsvolle, teils von Wurzeln und Steinen übersähten Wege. Oben wartet dafür ein alter Römerturm, eine schöne Aussicht und eine Liegebank zum Pause machen.

Wurzelige Pfade auf dem Rheinsteig bei VallendarEin alter Römerturm.

Anschließend folgen einige Kilometer über Feldwege. Es geht ein kurzes Stück durch den Ortsrand von Bendorf (hier wäre die beste Gelegenheit, falls man die Etappe Teilen will). Ab waren die Wege im Sommer etwas zugewuchert und wir mussten uns an Brennesseln und Brombeerranken vorbeischieben. Dafür konnten wir unterwegs immer wieder von den reifen Beeren naschen.

Weiter geht es über Feldwege, unter der A48 hindurch und in ein Bachtal, dem wir mit einem Abstecher über den Wüstenhof (ein Restaurant mit Ausblick) bis nach Vallendar folgen. Dort wartet zum Abschluss der Etappe ein Kneipbecken, in dem wir unseren Füßen etwas Abkühlung bieten können. Wir beenden die Etappe am Rathausplatz (wo es übrigens einen Trinkwasserspender gibt) und gehen von dort zum Bahnhof.

Daten zur 8. Rheinsteig Etappe:

Länge: 12,5km
Höhenmeter: 450m bergauf, 450m bergab (mein Komoot Tracking hat etwa 100hm weniger aufgezeichnet)
Dauer: 5-6 Stunden
Schwierigkeit: schwer
An-/Abreise: Mit der RE8/RB27 nach Neuwied und von hier weiter mit der Buslinie 107 bis nach Bendorf Stadtpark, hier umsteigen in die Buslinie 8 bis Schloss Sayn. Zurück geht es vom Bahnhof in Vallendar mit der RB28 nach Neuwied.
Alternativen: Diese Etappe, war die erste die wir an einem Stück gelaufen sind. Wenn ich sie unterteilen würde, wäre der Stadtrand von Bendorf ein guter Ort. Von dort läuft man knapp 1,5km bis Bendorf Stadtpark, wo man wieder Anschluss an die Buslinien hat.
Tour zum nachwandern auf Komoot: Meine Route

Rheinsteig Etappe 9: von Vallendar nach Koblenz

Knapp ein dreiviertel Jahr liegt unsere letzte Rheinsteig Wanderung hierher zurück. Zum Start in Vallendar gehts erst ein Stück durch den Ort, über Schleichwege und in ein erstes kleines Waldstück. Neben dem Weg plätschert ein kleiner Bach, den wir aber bald verlassen und zwischen Feldern, vorbei am nächsten Ort und rund um das Freibad wandern. Es folgt ein kurzer Abstieg auf einem schattigen Waldweg und anschließend der Aufstieg zum Plateau mit der Festung Ehrenbreitstein, der erneut durch einen kleinen Ort führt. Auf dem Plateau ist gleich mehr Betrieb, sehr beliebt ist auch der Koblenzer Kanten, eine Aussichtsplattform, die tolle Ausblicke auf Koblenz und das Rheintal ermöglicht.

Aussichtsplattform Koblenzer KantenAussicht aus Deutsche Eck vom Koblenzer Kanten.

Noch schöner ist nur die Aussicht vom Festungsgelände, dieses besuchen wir heute aber nicht, sondern steigen links neben der Festung über einen Waldweg ab. Der Rheinsteig folgt dann einem kleinen, anspruchsvollen Trampelpfad um die Festung herum.

Aussicht vom Rheinsteig auf Festung Ehrenbreitstein.

Der Weg war im Frühling sehr zugewachsen, die Treppen steil und ausgetreten. In jedem Fall ist Trittsicherheit gefragt. Heraus kommt man dann am Südtor der Festung und von dort geht es über Treppen hinab nach Ehrenbreitstein bis zur Personenfähre am Rheinufer. Hier endet die Etappe und wir setzen mit dem Boot hinüber auf die andere Rheinseite.

Daten zur 9. Rheinsteig Etappe:

Länge: 9,2km
Höhenmeter: 200m bergauf, 200m bergab (mein Komoot Tracking hat etwa 50hm weniger aufgezeichnet)
Dauer: 3-4 Stunden
Schwierigkeit: einfach
An-/Abreise: Mit der RB 28 nach Vallendar, zurück entweder auch mit der RB28 vom Bf Ehrenbreitstein, oder mit der Personenfähre für 2,50€ pro Person nach Koblenz übersetzen und von dort ab Koblenz Stadtmitte zurück.
Alternativen: Diese Etappe ist eine der kürzesten des ganzen Rheinsteigs und bis auf den kurzen Abschnitt am Ende sehr einfach zu gehen. Wer den Abschnitt überspringen will, oder die Etappe verkürzen, kann von der Festung auch bequem mit der Seilbahn hinunter in die Koblenzer Altstadt fahren.
Tour zum nachwandern auf Komoot: Meine Route

Die Rheinsteig Etappen im unteren Mittelrheintal haben mir sehr gut gefallen. Dieser etwas unterschätze Abschnitt des Fernwanderwegs bietet einige Highlights, wie Schloss Arenfels, die Rheinbrohler Ley, die Weinberge in Leutesdorf und die Festung Ehrenbreitstein.

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