Ho-Chi-Minh-City: Sehenswürdigkeiten in zwei Tagen entdecken

Die letzte Station meiner Vietnam Reise im April 2023 war Ho-Chi-Minh-City, das ehemalige Saigon. Zwei Tage verbrachte ich hier und erkundete zusammen mit meiner Reisegruppe die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Welche das sind, wo ihr den besten Ausblick auf Ho-Chi-Minh-City habt und wo ihr zum Abschluss eurer Reise noch Mitbringsel shoppen könnt, lest ihr in diesem Artikel.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-City

Aussicht auf die Skyline und den Fluss von Ho-Chi-Minh-City vom Saigon Skydeck.

Chinatown

Am Morgen waren wir noch im Mekong Delta unterwegs und am Nachmittag ging es nach einer langen Fahrt nach Ho-Chi-Minh-City direkt in das hiesige Chinatown. Es ist das größte chinesische Viertel in ganz Vietnam. In Chinatown herrscht ein ganz besonderer Flair und es lohnt sich auch sicher länger dort unterwegs zu sein. Wir sind hauptsächlich wegen zwei Sachen hier: dem Binh-Tay Market, einer riesigen Markthalle in der man von Lebensmitteln über Haushalswaren und Klamotten wirklich alles findet (allerdings sehr Plastiklastig und zu nicht handelbaren Preisen).

Eingang vom Binh-Tay Markt im Chinatown von Ho-Chi-Minh-City.

Thien Hau Tempel

Der zweite Grund für unseren Chinatown Besuch ist der Thien Hau Tempel. Dieser buddhistische Tempel ist zwar eher klein, unterscheidet sich in der Architektur und Gestaltung aber von den Tempeln, die wir bisher auf der Vietnam Reise besucht haben. Mir gefallen besonders die geschnitzten Holzfiguren am Dach und die hängenden Räucherstäbchen, die für eine ganz besondere Athmosphäre sorgen. In der Mitte dieser Kegel kann ein Wunsch auf einer Karte befestigt werden.

Kegelförmige Räucherstäbchen hängen von der Decke im Thien Hau Tempel.

Wiedervereinigungspalast

Der Wiedervereinigungspalast liegt wie alle weiteren Sehenswürdigkeiten, die wir besucht haben im Zentrum, bzw. im 1. Bezirk von Ho-Chi-Minh-City. Das Gebäude war früher Wohn- und Arbeitsort des südvietnamesischen Präsidenten und spielte eine wichtige Rolle während des Vietnamkriegs. Heute befindet sich dort ein Museum, dass sich der Geschichte Vietnams widmet.

Der Wiedervereinigungspalast in Ho-Chi-Minh-City.

Notre Dame von Saigon

Nur einen kleinen Spaziergang vom Wiedervereiningungspalast entfernt befindet sich die Kirche Notre Dame de Saigon. Bei unserem Besuch war sie leider eingerüstet, die hervorstechende rosa Fassade macht sie aber ganz besonders sehenswert.

Altes Postamt

Gegenüber der Notre Dame de Saigon befindet sich das alte Postamt, dass durch seine alte französische Architektur besticht. Auch heute operiert dort noch eine Poststelle. Wer möchte kann dort auch Postkarten kaufen und direkt abschicken. Für eine Postkarte nach Europa habe ich inklusive Porto ca. 75.000 VND gezahlt. Obwohl ich die fertig adressierte und frankierte Karte dort einfach in einen Korb auf den Tresen legen sollte, kamen die Karten nach kurzer Zeit an.

Altes Postamt von Saigon im französischen Kolonialstil.

Ho-Chi-Minh Book Street

Noch einen Katzensprung weiter kommen Bücherliebhaber auf ihre Kosten. In der Ho-Chi-Minh Book Street reihen sich kleine Buchläden (einige mit Café) aneinander. Ich hätte hier ewig stöbern können, alleine um die schönen Buchcover von bekannten Büchern in der Vietnamesischen Ausgabe zu betrachten. Zwischendurch gab es aber auch immer wieder englische Bücher.

Kleine Straße voller Buchläden in Ho-Chi-Minh-City.

Oper

Auch die Oper ist ein Überbleibsel der französischen Kolonialarchitektur und deshalb lohnt sich ein kurzer Fotostopp. Wer mehr Zeit hat, kann abends auch eine der Vorstellungen im Saigon Opera House besuchen. Tickets kann man z.b. über getyourguide* kaufen.

Mopeds fahren auf der Straße vor der Oper von Saigon.

Ho-Chi-Minh Statue und altes Rathaus

Von der Oper kann man durch zwei kleine Parkanlagen ein kurzes Stück bis zum alten Rathaus (ebenfalls in französischer Kolonialarchitektur) spazieren. Davor befindet sich auf einem schön angelegten und bepflanzten Platz eine Statue von Ho-Chi-Minh. Besonders schön fand ich die blühenden Lotuspflanzen. So konnte ich die Nationalblume Vietnams endlich mal aus der Nähe fotografieren.

Eine Staue von Ho-Chi-Minh steht in einem Park vor dem alten Rathaus.

Saigon Skydeck

Wenn ihr eine tolle Aussicht auf Ho-Chi-Minh-City haben wollt, empfehle ich euch einen Besuch des Saigon Sky Decks. Für 240.000 VND pro Person (ca. 9,50€ Stand 2023) fahrt ihr bequem mit dem Aufzug in das 49. Stockwerk des Bitexco Financial Towers. Die Aussichtsplattform befindet sich kurz unter der Helikopterlandeplattform, durch die das Hochhaus in der Skyline hervorsticht. Der Ausblick kann sich wirklich sehen lassen, auch wenn man überall durch Fensterscheiben blickt, hat man einen 360° Grad Blick auf die Stadt. Bei meinem Besuch am späten Vormittag war außerdem sehr wenig Betrieb. Tickets könnt ihr entweder Vorort am Eingang, oder vorab über getyourguide* kaufen.

Aussichtsplattform mit Glasfront auf dem Saigon Skydeck.

Ben-Thanh-Markt

Im Ben-Thanh-Markt konnten wir zum Abschluss unserer Reise nochmal nach Souvenirs stöbern. Die große Markthalle eignet sich wirklich perfekt dafür. Von Klamotten, Taschen, Schuhen und Accessoires über Keramik, Magnete und Deko bis zu Kaffee und Tee bekommt man wirklich alles. Außerdem gibt es zahlreiche Stände mit vietnamesischem Streetfood.

Kriegsreste-Museum

Am Vormittag vor unserer Abreise aus Vietnam, haben wir mit einem Teil der Gruppe noch auf eigene Faust das Kriegsreste-Museum besucht. Das Museum beschäftigt sich mit dem Vietnamkrieg. Wer hierher kommt, sollte sich auf teils heftige Bilder gefasst machen. Ich persönlich fand es aber wichtig, mich auch mit dem Teil der Geschichte des Landes zu befassen. Man sollte sich für den Besuch ein paar Stunden Zeit nehmen. Neben vielen Bildern sind die Ereignisse und Infos auch auf Englisch beschrieben. Im Museum selbst gibt es verschiedene Abschnitte, die sich z.b. mit der Antikriegsbewegung, mit Kriegsverbrechen und den Auswirkungen des Einsatzes von Agent Orange beschäftigen. Im Außengelände sind alte Kriegsgeräte ausgestellt. Der Eintritt in das Museum kostet aktuell 40.000 VND (ca. 1,50€ Stand 2023).

Außenansicht des Kriegsrestemuseums in Ho-Chi-Minh-City

Praktische Tipps für deine Reise nach Ho-Chi-Minh-City

Wie viel Zeit brauche ich in Ho-Chi-Minh-City?

Ich war knapp zwei Tage in Ho-Chi-Minh-City, dabei hatte ich bequem Zeit die Hauptsehenswürdigkeiten anzusehen. Die Sehenswürdigkeiten im Zentrum schafft man theoretisch auch an nur einem Tag. Wer mehr Museen besichtigen will, oder noch einen Ausflug z.b. zu den Cù Chi Tunneln, oder ins Mekong Delta unternehmen möchte, der sollte mehr Zeit einplanen.

Wo übernachte ich am besten in Ho-Chi-Minh-City?

Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im 1. Distrikt von Ho-Chi-Minh-City. Dementsprechend empfiehlt es sich, auch dort eine Unterkunft zu suchen. Dort findest du auch eine große Auswahl* vom einfachen Hostel bis zum Luxushotel mit Infinitypool. Ich habe im Elios Hotel* südlich vom Saigon Central Park übernachtet. Ein komfortables Hotel in guter Lage und mit vielen Restaurants in der Nähe. Auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt könnte man von hier aus zu Fuß erkunden.

Wie bin ich am besten in Ho-Chi-Minh-City unterwegs?

Da viele der Sehenswürdigkeiten von Ho-Chi-Minh-City nah beieinander liegen, kann man sie auch zu Fuß erkunden. Dabei muss man aber bedenken, dass der Vietnamesische Verkehr sehr chaotisch sein kann, was die Überquerung einer Straße oder Kreuzung zum kleinen Abenteuer werden lässt. Auch gibt es nicht überall Gehwege, oder diese sind mit geparkten Mopeds zugestellt. Mit der Reisegruppe hatten wir die meiste Zeit einen Fahrer, der uns im Minibus durch die Stadt gebracht hat. Als wir am letzten Tag auf eigene Faust unterwegs waren, haben wir für kleines Geld einen Transfer über Grab bestellt. Außerdem gibt es in der Stadt einen Hop-On Hop-Off Bus*.

Mopeds fahren um einen Kreisel in Ho-Chi-Minh-City.

Welche Ausflüge lohnen sich ab Ho-Chi-Minh-City?

Es gibt zwei sehr beliebte Ziele für Tagesausflüge ab Ho-Chi-Minh-City. Das erste sind die Cù Chi Tunnel, in diesen Tunnelsystemen haben sich die vietnamesischen Partisanen während des Vietnamkriegs versteckt. Das zweite ist das Mekongdelta, hier lohnt sich allerdings auch ein längerer Aufenthalt. Angebote für Tagestouren ab Ho-Chi-Minh-City findest du z.b. bei getyourguide*.

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