Updated on Juni 7, 2025
Sehenswürdigkeiten in Lüderitz und Umgebung
Im Süden der Westküste von Namibia liegt die Kleinstadt Lüderitz zwischen Diamantsperrgebiet und Atlantik. Die Region ist immer noch geprägt von der deutschen Kolonialzeit, bietet aber auch einige Naturhighlights. Welche Sehenswürdigkeiten du in Lüderitz und Umgebung entdecken kannst, liest du hier.

Lüderitz
Die Kleinstadt Lüderitz wurde 1883 gegründet und später nach dem Bremer Tabakhändler Adolf Lüderitz benannt. Der Händler hatte das unwirtliche Land gekauft um dort nach Bodenschätzen zu suchen. Beim Kauf wurde der einheimische Orlam-Führer allerdings getäuscht was die Maße angeht. Statt von englischen Meilen ging man von den etwa fünf Mal so großen preußischen Meilen aus. Im August 1884 wurde das Land dann offiziell unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt, was den Startpunkt der deutschen Kolonialzeit markierte.

Zahlreiche Reiseführer schreiben, dass man sich in Lüderitz wie in einer alten deutschen Kleinstadt fühlen würde. Tatsächlich stammen viele der Gebäude im Zentrum noch aus der Kolonialzeit und sind im Jugendstil errichtet. Sehenswert ist etwa die Felsenkirche, die auf einem Hügel über der Stadt thront. Läuft man von dort bergab Richtung Hafen sieht man viele alte und teilweise bunt gestrichene Häuser. Im Zentrum wird es dann moderner, die Straßen sind wieder asphaltiert, es gibt ein paar Cafés und Supermärkte. Vom kleinen Hafen fahren Ausflugsboote zu den vorgelagerten Pinguininseln. Für den Bootsausflug hatten wir leider keine Zeit, um sich in der Stadt selbst umzusehen, reicht eine gute Stunde schon aus. Für Camper lohnt ein Stopp auch wegen der größeren Supermärkte.


Flamingos an der Lüderitzhalbinsel
Abseits der Stadt wartet auf der Lüderitzhalbinsel eine unwirkliche Mondlandschaft. Hier solltest du unbedingt einen Abstecher über die Schotterpiste machen. In den kleinen Buchten entlang der Straße kannst du mit etwas Glück Flamingos in freier Wildbahn sehen. Denn auch wenn das Land karg und unfruchtbar ist, bietet die Küste genügend Versorgungsmöglichkeiten für ihre Bewohner:innen. Neben den Flamingos kann man auch weitere Wasservögel wie Reiher, Kaptölpel oder Brillenpinguine (eher auf den vorgelagerten Inseln) sehen. Auch Robben und Delfine halten sich gerne in den Gewässern vor der Küste auf.

Diaz Point
Für uns ging es auf der Lüderitzhalbinsel noch weiter bis zum Diaz Point. An der Felsspitze landete damals (1487) der portugiesische Seefahrer Diaz als erster Europäer und errichtete dort ein Diaz Kreuz als Kennzeichen. Heute kann eine Nachbildung besichtigt werden. Der Aussichtspunkt kann allerdings nur bei Niedrigwasser über die Felsen erreicht werden. Eine alte Holzbrücke ist schon seit einigen Jahren zerstört.

Geisterstadt Kolmanskop
Einst aufstrebende Stadt im Diamantrausch, sind von Kolmanskop heute nur noch Ruinen übrig, die sich die Wüste Stück für Stück zurückholt. Die Geisterstadt liegt im Diamantensperrgebiet, kann aber besichtigt werden und lockt vermutlich die meisten Tourist:innen in diese südliche Region. Die Siedlung entstand Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst als Diamantsuchercamp, stieg aufgrund der zahlreichen Edelstein-Funde aber schnell zu einem wohlhabenden Ort auf. Besonders die wohlhabenden deutschen Einwohner konnten sich an einer Infrastruktur aus Elektrizitätswerk, Krankenhaus und Eisfabrik erfreuen. Sogar ein Schwimmbad und eine Kegelbahn wurden gebaut. Als die Diamanten mehr und mehr abgebaut waren und der Abbau 1930 eingestellt wurde, schwand aber auch der Reichtum und mit ihm die Bewohner. Seitdem holt sich die Wüste die alten Gebäude zurück. Hochwertige Materialien wurden schon früh entnommen und etwa im nahe gelegenen Lüderitz für neue Häuser verwendet. Einige der Häuser sind inzwischen schon fast komplett vom Sand begraben.


Heute kann man Kolmanskop besichtigen. Im Zentrum befindet sich das noch erhaltene Versammlungshaus mit Theater, Turnhalle und der alten Kegelbahn. In einigen weiteren Häusern sind ebenfalls historische Gegenstände ausgestellt. Den Rest kann man auf eigenes Risiko erkunden und etwa durch das mit Sand gefüllte, alte Krankenhaus laufen. Wer möchte, kann an einer der Führungen teilnehmen. Dabei erfährt man nochmal einiges über die Geschichte des Ortes. Angeboten werden die Führungen auf deutsch und englisch.


Alte Bahnstrecke
Wer auf der Fahrt von Lüderitz nach Aus die Augen offen hält, kann unterwegs mehrere alte Bahnhöfe entdecken. Diese stammen auch noch aus der Kolonialzeit, als die Bahnstrecke errichtet wurde. Inzwischen sind aber nur noch wenige Güterzüge unterwegs.

Wildpferde in Garub
Ein weiteres Naturhighlight in der Lüderitz Region findet man entlang der Straße nach Aus. Hier kann man mit etwas Glück Wildpferde beobachten. Die Tiere sind zwar ursprünglich nicht in Namibia heimisch, haben sich aber seit vielen Jahrzehnten dort angesiedelt. Am wahrscheinlichsten ist die Theorie, nach der eine große Anzahl Pferde nach einer Schlacht im ersten Weltkrieg versprengt wurde und nicht mehr eingefangen werden konnte. Seitdem haben sich die Pferde gut an die Umgebung angepasst.

Wir haben sie entlang der Straße beim grasen angetroffen. Fährt man in einen Seitenstraße, bzw. Schotterpiste, gelangt man zu einem überdachten Unterstand vor einem Wasserloch, an dem man ebenfalls Tiere beobachten kann. Neben den Wildpferden haben wir Oryx Antilopen und Strauße gesehen.

Praktische Tipps:
– Wir haben Lüderitz und Kolmanskop in einem Tagesausflug besucht. Das hat zeitlich gerade so gereicht. Wenn man auch zu den Pinguin-Inseln möchte, sollte man besser zwei Tage einplanen.
– Übernachtet haben wir in Aus im Bahnhof Hotel* (Affiliate-Link). Das war einfach, aber bequem und es gab für mich auch veganes Essen. Von dort war die Weiterfahrt nach Sossusvlei am nächsten Tag dann auch etwas kürzer, als von Lüderitz.
– Auch wenn die Wüstenlandschaft anderes vermuten lässt: in Lüderitz kann es durch das Meeresklima ganz schön frisch werden. Direkt an der Küste war bei unserem Besuch ein starker Wind. Weiter im Landesinneren wurde es dagegen wieder schneller heiß.
Weiterlesen zu Namibia:
Namibia: praktische Tipps zur Reiseplanung
Namibia vegan Guide
Safari im Intu Africa Kalahari Private Game Reserve
Etosha Nationalpark: Meine Tipps für dein Safari-Erlebnis
Posted on August 17, 2024
Rezept: Kohlrabi-Möhren Salat mit Joghurtdressing
Heute gibt es mal wieder ein sommerliches Salat Rezept. Dieser Kohlrabi-Möhren Salat ist super einfach und schnell gemacht, die Zutaten sind günstig und mit dem Joghurt-Dressing hat man eine herrlich frische Note. Perfekt für heiße Sommertage!

Zutaten für 2 große oder 4 kleine Portionen:
1 mittelgroßer Kohlrabi
2-3 Möhren
2EL gehackten Schnittlauch
150g veganer Naturjoghurt
½ Zitrone
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1. Kohlrabi und Möhren schälen, in grobe Stücke schneiden und im Mixer in feine Stücke hacken. Praktischerweise wird das Gemüse dabei schon gleichmäßig gemischt.
2. Für das Dressing die Zitrone auspressen und den Saft mit dem Joghurt, den Gewürzen und den Kräutern glattrühren.
3. Dressing und gehacktes Gemüse in einer Schüssel mischen und servieren. Am besten schmeckt es, wenn man den Salat ein paar Stunden ziehen lassen kann.

Ich habe diesen Salat schon öfter im Sommer und mit verschiedenen Kräuter gemacht. In der Kombination mit Schnittlauch schmeckt er mir am Besten. Er passt super zu allen möglichen Gerichten: zu Kartoffeln, Brot, veganem Gegrilltem… Ein weiteres Plus ist der geringe Aufwand bei der Zubereitung. Das Gemüse ist schnell geschält, die Hauptarbeit liegt beim Mixer und der Salat ist in 10 Minuten fertig. Außerdem hat man mit Kohlrabi und Möhren sehr günstige Basiszutaten, was den Salat zu einem prima Low Budget Gericht macht. Selbst wenn ich nicht beim Discounter einkaufe, bekomme ich die Zutaten (heruntergerechnet auf die Menge) für ungefähr 2,50€ für das gesamte Rezept.

Weitere sommerliche Rezeptideen:
Kalte Gurkensuppe
Veganer Kartoffelsalat
Veganer Reissalat mexikanischer Art
Updated on März 2, 2025
8 vegane Rezepte mit Zucchini
Als eine meiner liebsten Gemüsesorten landet fast jede Woche eine Zucchini in meinem Einkaufskorb. Das Gemüse ist ziemlich vielseitig, schmackhaft und besonders zur Saison im Sommer sehr günstig. Wenn ihr auch mal wieder eine Zucchinischwemme zu leckeren Gerichten verarbeiten müsst, hab ich hier einige vegane Rezeptideen mit Zucchini für euch.

Vegane Blätterteig-Tarte
Für meine Blätterteig-Tarte kombiniere ich die Zucchini mit Pilzen und manchmal auch zusätzlich mit Kartoffeln. Alles wird in dünne Scheiben geschnitten und abwechselnd eng nebeneinander auf den Blätterteig geschichtet. Dann muss die Tarte nur noch kurz im Ofen backen und fertig.

Zum Rezept für vegane Blätterteig-Tarte
Vegane Bärlauch Quiche
Bei dieser Quiche spielt die Zucchini eine eher untergeordnete Rolle. Geschmacklich liegt der Fokus auf der würzigen Bärlauchcreme und das Gemüse-Topping dient eher als Deko. Super lecker ist es trotzdem und außerhalb der Bärlauch-Saison kann man die Quiche auch mit Bärlauchpesto zubereiten.

Zum Rezept für vegane Bärlauch Quiche
Zucchinispaghetti mit Spinat-Walnuss-Pesto
Für Zucchinispaghetti eigenen sich kleine, gerade Zucchini am besten. Diese drehe ich durch einen Spiralschneider (* Affiliate-Link) und mache so Spaghetti daraus. In diesem Rezept gibt es die zusammen mit einem würzigen Spinat-Walnuss-Pesto.

Zum Rezept für Zucchinispaghetti mit Spinat-Walnuss-Pesto
Zucchinispaghetti mit Linsenbolognese
In Spaghettiform kommen Zucchini bei mir häufiger auf den Teller. Hier zusammen mit einer proteinreichen Linsenbolognese. Ein leckeres Low Carb Gericht, das durch die Linsen trotzdem sehr lange satt macht.

Zum Rezept für Zucchinispaghetti mit Linsenbolognese
Zucchinispaghetti mit Cashew-Carbonara
Zu dieser klassischen veganen Cashew-Carbonara gibt es wieder mal Zucchinispaghetti. Hier mixe ich sie meist mit ein paar Weizen oder Vollkorn-Nudeln, was zusammen mit der cremigen Soße super schmeckt.

Zum Rezept für Zucchinispaghetti mit Cashew-Carbonara
Zucchini-Reis-Pfanne
Nicht zuletzt deshalb esse ich Zucchini so gerne, weil sich damit so viele schnelle, einfache Gerichte zubereiten lassen. Diese Zucchini-Reis-Pfanne fällt genau in diese Kategorie. Dazu muss ich nur ein bisschen Reis kochen, Zucchini, Pilze und Basilikumtofu kleinschneiden und alles in einer Pfanne kurz anbraten.

Zum Rezept für die vegane Zucchini-Reis-Pfanne
Zucchini-Kartoffelpuffer
Dieses Rezept eignet sich perfekt um auch Gemüseverweigerern etwas gesundes unterzumischen. Zucchini und Kartoffeln werden dazu fein gerieben und vermischt und dann als Puffer in der Pfanne knusprig angebraten. Dazu gibts dann noch einen leckeren Kräuterdip.

Zum Rezept für Zucchini-Kartoffelpuffer
Gefüllte Zucchini
Noch ein Zucchini Rezept mit einfachen Zutaten: für die gefüllten Zucchini verwende ich veganes Hack als Füllung, das ich nur noch ein bisschen würze. Das ganze wird auf einer würzigen Tomatensoße im Backofen gegart und ist ruck-zuck fertig.

Zum Rezept für gefüllte Zucchini mit veganem Hack
Posted on August 3, 2024
Bernkastel-Kues: Sehenswertes, Wandern und andere Aktivitäten
Eine historische Altstadt am Fluss, eine Burgruine und drumherum Weinberge so weit das Auge reicht: diese Beschreibung trifft auf viele Orte an der Mosel zu. Bernkastel-Kues ist einer der größten davon und gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in der rheinland-pfälzischen Urlaubsregion. Welche Sehenswürdigkeiten ihr in Bernkastel-Kues entdecken und welche Wanderungen ihr unternehmen könnt, lest ihr in diesem Artikel.

Sehenswürdigkeiten in Bernkastel-Kues
Die Stadt Bernkastel-Kues an der Mittelmosel teilt sich in die vier Stadtteile Bernkastel, Kues, Andel und Wehlen. Der größte Stadtteil ist Kues, die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich jedoch in Bernkastel auf der gegenüberliegenden Moselseite.
Die Altstadt
Hauptziel für die meisten Besucher:innen von Bernkastel-Kues ist die malerische Altstadt. Zahlreiche alte Fachwerkhäuser sind hier erhalten, besonders viele auf dem Marktplatz. In den schmalen, verwinkelten Gassen findet man außerdem noch alte Geschäfte, z.B. für Feinkost und natürlich Moselweine, die sich ideal als Urlaubsmitbringsel eignen. Mehr Geschäfte zum Bummeln befinden sich auf der Römerstraße.

Bei einem Spaziergang durch die Altstadt darf ein Besuch am Bärenbrunnen nicht fehlen. Dieser ist mit dem Wappentier eins der Wahrzeichen von Bernkastel-Kues.

Burgruine Landshut
Auf einem Berg über der Stadt thront die Burgruine Landshut. Es sind die Überreste einer Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert. Der Aufstieg von der Bernkasteler Altstadt ist steil, wird aber mit einer traumhaften Aussicht auf die Stadt und auf das Moseltal belohnt. Wer möchte, kann im Burgrestaurant einkehren, dort gab es bei meinem Besuch auch vegane Optionen.


Wasserfall
Wer dem Tiefenbach aus der Altstadt bachaufwärts folgt, der gelangt zu einem der Naturhighlights von Bernkastel-Kues: einem Wasserfall. Das Wasser hat sich hier an einer Stelle tief in den Fels gegraben und fällt hier einige Meter hinab. Dorthin kommt man über einen kleinen Wanderweg.

Aussichtsplattform in den Weinbergen
Nördlich von Bernkastel-Kues erstrecken sich viele Weinberge, wo man schöne Wanderungen unternehmen kann. Ein besonderes Highlight ist die kleine Aussichtsplattform von der man einen besonders guten Blick auf die Stadt, die Burgruine Landshut und das Moseltal hat. Praktisch das Gegenstück zum Ausblick von der Burg.

Wanderungen in Bernkastel-Kues
Eidechse liebt Riesling: Wein-Erlebnis-Pfad mit Skywalk
Der Wein-Erlebnis-Pfad startet am Graacher Tor und führt durch die Weinberge nördlich von Bernkastel-Kues. Man folgt dabei einer Markierung einer Eidechse auf einem Herz. Entlang des Wegs warten einige Stationen, die mehr über den Weinbau in der Region erklären, wie etwa zu den verschiedenen Techniken des Rebenbindens, zur Bodenbeschaffenheit und zur Nachhaltigkeit im Weinbau. Die etwa 4km lange Rundtour führt dabei sowohl über breite, asphaltierte Weinbergwege, als auch über schmale Pfade und teilweise steil bergauf direkt zwischen den Reben. Außerdem führt die Wanderung an der kleinen Aussichtsplattform mit Blick über die Stadt vorbei.

Länge: 3,8km
Höhenmeter: 125m bergauf, 125m bergab
Dauer: 1,5 Stunden
Schwierigkeit: leicht
Moselsteig Seitensprung Bernkasteler Bärensteig
Der Bernkasteler Bärensteig ist einer von zwei Moselsteig Seitensprüngen in Bernkastel-Kues. Diese Wanderungen sind ergänzende Rundtouren zum Fernwanderweg Moselsteig und zeigen weitere Highlights der Region.

Von der Stadt steigt der Weg erst entlang des Kallenfelsbaches auf. Bei über 300 Höhenmetern im Anstieg wird es dabei auch ganz schön steil. In der Höhe geht es dann entlang von Wiesen und Feldern mit Weitblick in den Hunsrück. Auf dem Abstieg durch den Wald warten dann wieder einige schmale Pfade und Aussichtspunkte an markanten Felsnasen wie dem Goldenen Kreuz. Besonders schön ist auch der Ausblick auf die Burgruine Landshut und auf die Stadt aus dem Weinberg am Ortsrand.

Länge: 6,5km
Höhenmeter: 310m bergauf, 310m bergab
Dauer: ca. 3 Stunden (mit Pausen)
Schwierigkeit: mittel (allerdings mit ein paar steilen An- und Abstiegen, teils auf schmalen Wegen)
Rundwanderung zum Wasserfall und zur Burg Landshut
Diese kleine Runde ist auch ideal für Familien geeignet und verbindet zwei der schönsten Sehenswürdigkeiten von Bernkastel-Kues. Zunächst geht es stadtauswärts in Richtung des Wasserfalls. Hier am Bach ist es schön schattig und auch an heißen Sommertagen angenehm.
Vom Wasserfall geht es über den längeren, aber weniger steilen Waldweg hinauf zur Burgruine Landshut. Dort kann man die Ruine erkunden, die Aussicht genießen, oder im Restaurant einkehren. Anschließend geht es wieder bergab, wo wir am Marktplatz herauskommen.
Länge: 3,5km
Höhenmeter: 110m bergauf, 110m bergab
Dauer: 1 Stunde
Schwierigkeit: einfach
Moselschifffahrt mit Schleuse
Wer es lieber gemütlich angeht, kann ab Bernkastel-Kues auch eine Bootsfahrt auf der Mosel unternehmen. Angeboten werden sowohl Rundfahrten moselaufwärts bis nach Mühlheim und Lieser, sowie Linienfahrten zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach. Die Saison startet in der Regel Ende April und geht bis Ende Oktober. Neben der Landschaft ist auf der Fahrt nach Traben-Trarbach auch die Schleusendurchfahrt vor Zeltingen-Rachtig ein Erlebnis für sich.

Weiterlesen zum Urlaub an der Mosel:
Mosel Urlaub Tipps und Ausflugsziele
Veganer Mosel Urlaub
Ein Tag in Koblenz
Posted on Juli 27, 2024
Rezept: gefüllte Zucchini mit veganem Hack und Feta
Heute gibt es ein Rezept mit einem meiner liebsten Sommergemüse: Zucchini. Die esse ich zwar das ganze Jahr über, aber zur Saison eben besonders häufig und in allen möglichen Varianten. Diesmal gibt es eine gefüllte Zucchini mit veganem Hack und Feta auf einer würzigen Tomatensoße.

Zutaten für 4 Portionen:
2-3 mittelgroße Zucchini
1 Dose gehackte Tomaten
275g veganes Hack
100g veganer Feta
Salz, Pfeffer, Oregano, Paprikagewürz
Zubereitung:
1. Bei den Zucchini die Enden abschneiden, halbieren und mit einem Löffel aushöhlen. Das heraus gekratzte Fruchtfleisch kann man in kleine Stücke schneiden und im nächsten Schritt zur Soße geben.
2. Die gehackten Tomaten in eine große Auflaufform geben, mit den Zucchini-Stücken mischen, mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen. Dann die ausgehöhlten Zucchini-Hälften in die Form setzen.
3. Das vegane Hack mit Salz, Pfeffer und Paprikagewürz abschmecken und die Gewürze gut unterkneten. Damit die Zucchini füllen. Obendrauf den veganen Feta in groben Stücken bröseln.
4. Die gefüllten Zucchini für ca. 30min bei 180°C Umluft im Backofen garen. Zusammen mit Reis servieren.

Wie ihr wisst liebe ich einfache Rezepte für den Alltag und das hier fällt genau in die Kategorie: einfache Zutaten, einfache Zubereitung und einfach lecker! Für die Zubereitung brauche ich nur eine große Auflaufform, in der ich die halbierten Zucchini backen kann. Bevor ich die Tomatensoße hineingebe, prüfe ich kurz, ob die Zucchini gut nebeneinander in die Form passen. Bei Bedarf kann man noch etwas von der Zucchini abschneiden. Das kommt dann auch wieder kleingeschnitten mit in die Soße.
Dann werden die Zucchini ausgehöhlt, damit schön viel Platz für die Füllung ist. Das Fruchtfleisch kann man super kleingeschnitten in der Soße verwenden, wenn es nicht zu kernig ist. Letzteres ist manchmal bei sehr großen Zucchini der Fall, die Kerne lasse ich dann lieber raus. Zusammen mit einer Dose gehackter Tomaten und ein paar Gewürzen ist die Soße schnell angerührt. Darauf werden dann die halbierten, ausgehöhlten Zucchini platziert.

Für die Füllung nehme ich fertiges veganes Hack und würze es nochmal etwas. Das alleine macht schon einen großen Unterschied beim Geschmack. Wer möchte kann auch noch kleingeschnittene Zwiebel mit unterkneten. Das gewürzte, vegane Hack wird dann in die Zucchini gefüllt. Man kann ruhig großzügige Mengen verwenden und das Hack noch leicht zusammendrücken. Obendrauf brösele ich dann noch etwas veganen Feta (optional). Die Gefüllten Zucchini schmecken aber auch ohne sehr gut. Zum Schluss muss das Gericht nur noch für ca. 30 Minuten in den Ofen. Währenddessen kann man die Beilage vorbereiten, sofern man eine möchte. Gut dazu passen Reis, oder Kartoffeln. Ich habe die gefüllten Zucchini diesmal lieber ohne Beilage in der Low Carb Version gegessen. Da braucht man dann etwa zwei Zucchinihälften pro Person um satt zu werden.
Weitere Rezepte mit Zucchini:
Zucchini-Kartoffel-Puffer mit Kräuterdip
Zucchinispaghetti mit Linsenbolognese
Vegane Blätterteig-Tarte mit Zucchini und Pilzen
Updated on November 30, 2025
Namibia: praktische Tipps zur Reiseplanung
Meine zweite Reise nach Afrika führte mich nach Namibia. Ein Land mit großen Wüstenlandschaften und einer atemberaubenden Tierwelt. Knapp zweieinhalb Wochen bin ich durch das Land gereist. Hier habe ich für dich meine Tipps zur Reiseplanung für Namibia zusammengefasst.

Lage
Namibia liegt im südlichen Afrika, an der Westseite des Kontinents. Es grenzt im Süden und Südosten an Südafrika, im Osten an Botswana, im Nordosten an Sambia und im Norden an Angola. Das Land ist über 800.000km² groß (mehr als doppelt so groß wie Deutschland), mit einer Küstenlinie am Atlantik von mehr als 1.500km. Landschaftlich ist Namibia vor allem von den zwei großen Wüsten, der Namib und der Kalahari geprägt. Große Städte gibt es nur wenige. Besonders wichtig sind die Hauptstadt Windhuk und das am Atlantik gelegene Swakopmund, wo ein großer Anteil der ca. 3 Mio Einwohner:innen Namibias lebt.
Geschichte
Ursprünglich wurde Namibia von den San und den Damara bevölkert. Über die Jahrhunderte wanderten auch andere nomadische Völker wie die Ovahimba, Nama und Herero in die Region ein. Während der Kolonialzeit zogen immer mehr europäische Siedler in das Land. Für rund 30 Jahre stand Namibia um 1900 unter deutscher Kolonialherrschaft. Für die Einheimische Bevölkerung wurde die Lage während dieser Zeit immer schwieriger und so kam es 1904 zum Aufstand der Herero und Nama, welcher jedoch von deutschen Kolonialtruppen zurückgeschlagen wurde. Danach folgte ein Vernichtungskrieg gegen die beiden Völker, der viele tausend Menschen das Leben kostetet. Die deutsche Bundesregierung erkannte dies erst 2021 als Völkermord an.
Nach Ende des 1. Weltkriegs wurde das Land als Mandatsgebiet von der Südafrikanischen Union verwaltet, woraufhin die Apartheitspolitik auch auf Namibia übertragen wurde. Die UNO versuchte daraufhin mehrfach erfolglos das Mandat wieder zu entziehen. Erst der internationale Gerichtshof in Den Haag erklärte die südafrikanische Verwaltung 1971 für illegal. 1973 erkannte die UNO der Unabhängigkeitsbewegung SWAPO das alleinige Verwaltungsrecht für Namibia zu, die südafrikanischen Politiker fürchteten jedoch einen sozialistischen Staat und führten Krieg gegen die SWAPO und Angola, der erst 1988 mit einem Waffenstillstand endete. Seit dem 21. März 1990 ist Namibia unabhängig.
Klima und Reisezeit
In Namibia herrscht weitestgehend trockenes Wüstenklima. Dabei kann es nachts teilweise sehr kalt und tagsüber sehr heiß (oft über 30°C warm) werden. Bei meiner Reise im April war es zwar oft heiß, ich fand die trockene Hitze, bei der oft ein leichter Wind ging, aber sehr angenehm. Deutlich kühler war es nur am Atlantik, z.B. in Swakopmund, wo wir tagsüber nur knapp 20°C erreichten. Das Meer wird dort auch selten wärmer als 15°C und eignet sich somit eher nicht zum baden.

Ich fand den April, im namibischen Herbst sehr gut als Reisezeit, er gehört aber noch zur Nebensaison. Die Haupt-Reise-Saison ist im namibischen Winter, von Juni bis August, wenn die Temperaturen sinken und kein Regen zu erwarten ist. Die Regenzeit geht von November bis in den April, dann wird es deutlich wärmer und es kann immer wieder heftig schauern.
An- und Einreise nach Namibia
Als deutsche:r Staatsbürger:in benötigt man für die Einreise nach Namibia einen Reisepass. Dieser sollte bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und über mindestens zwei freie Seiten verfügen. Für Touristische Einreisen benötigte man bisher kein Visum, sondern bekam einen Einreisestempel, der einen Aufenthalt bis zu maximal 90 Tagen erlaubte. Die Namibische Regierung hat aber kürzlich eine Visumspflicht für mehrere Länder, darunter Deutschland beschlossen. Diese soll ab dem 1.04.2025 in Kraft treten. Dann benötigt man ein Visum, das man entweder online oder über die namibische Botschaft beantragen kann. Auch ein Visa-on-Arrival soll möglich sein, dazu gibt es aber bisher noch keine weiteren Infos. Für das Visum wird eine Gebühr von derzeit 1.600 NAD (ca. 83€) fällig.
Angeben ohne Gewähr, informiere dich vor deiner Reise immer selbst bei offiziellen Quellen, z.B. beim Auswärtigen Amt.
Wir sind von Frankfurt mit Ethiopian Airlines und Zwischenstopp in Addis Abeba nach Windhuk geflogen. Es gibt auch Direktflüge, z.B. mit Eurowings. Der internationale Flughafen in Windhuk ist überschaubar. Bei der Einreise (und später bei der Ausreise), muss man noch ein Formular ausfüllen, auf dem Angaben wie Name, Adresse, Passnummer und Flugdaten abgefragt werden. Außerdem der Grund für die Reise und eine Adresse in Namibia (hier genügt meistens die Adresse der ersten Unterkunft). Das Formular wird dann zusammen mit dem Reisepass kurz geprüft, dann wurde ein Foto von uns gemacht und wir haben den Einreisestempel bekommen.
Währung und bezahlen
Die namibische Währung ist der Namib Dollar (NAD), der im Verhältnis 1:1 an den südafrikanischen Rand gekoppelt ist. Letzterer wird in Namibia meistens auch als Zahlungsmittel akzeptiert, oder man bekommt Rand statt NAD als Rückgeld. 1€ sind aktuell (Stand 06/24) rund 20 NAD.
Wir haben direkt am Flughafen Euro in Namib Dollar umgetauscht und im späteren Verlauf der Reise noch einmal etwas Bargeld abgehoben. In größeren Supermärkten, in Hotels, Restaurants und in Souvenirläden ist es meistens auch möglich mit Karte zu bezahlen. Ich hatte meine DKB Visa Debitkarte* dabei und konnte damit problemlos zahlen. Bargeld braucht man trotzdem immer ein bisschen, falls keine Kartenzahlung möglich ist, auf Märkten oder für Trinkgeld. Für letzteres haben die meisten Unterkünfte eine Tip Box, in die man den Betrag passend einwirft. Alleine deshalb haben wir kleinere Einkäufe öfter mit Bargeld gezahlt, damit wir genügend Kleingeld fürs Trinkgeld haben.

Die Währung hat Scheine von 200, 100, 50, 30, 20 und 10 NAD und Münzen von 5 und 1 NAD. Es gibt auch Centmünzen. Münzen benötigt man manchmal an Raststätten, wo die WC Nutzung zwischen 3-5 NAD kostet. Wenn man Geld am Automaten abhebt, liegt der Höchstbetrag in der Regel bei 2.000 NAD, die auf einmal abgehoben werden können.
Ein paar typische Preise in Namibia:
– Cola/Bier: 30-50NAD
– 5 Liter Kanister Wasser: 45-50NAD
– Postkarte mit Briefmarke nach Europa: 50NAD
– Essen im Restaurant: 200-400NAD pro Person
– Jeep Tour in die Wüste bei Swakopmund: 850NAD
– Night Drive: 400-500NAD
Trinkgeld
Im Restaurant sind ca. 10% Trinkgeld üblich, ähnlich wie bei uns. In Hotels 20-30NAD pro Person und Nacht. Die meisten Unterkünfte haben eine Tipbox am Empfang, in die man das Trinkgeld Bar werfen kann. Dafür sollte man immer genügend Kleingeld parat haben. Ebenso für Trinkgelder für Guides, die man am Ende einer Tour gibt. Ich habe z.B. für eine Ganztagestour 100NAD gegeben. Auch unser Reiseleiter und Fahrer hat am Ende der Tour ein Trinkgeld bekommen. Hier sind 4-6€ pro Person und Tag angemessen.
Sprache und Verständigung
Amtssprache in Namibia ist Englisch, viele Einwohner:innen sprechen auch Afrikaans und auch Deutsch wird nicht selten gesprochen. Dazu kommen dann noch die verschiedenen Sprachen der Indigenen wie Damara, Nama oder Herero. Diese Sprachen haben vier verschiedene Klicklaute.
In den Unterkünften haben die meisten Mitarbeiter:innen Englisch gesprochen. Unser Guide war deutschsprachig und auch bei vielen Touren (z.b. in Kolmanskop), gab es deutschsprachige Führungen. Bei den Game Drives hatten wir Englischsprachige Guides. Dafür lohnt es sich ein paar der Tiernamen auf Englisch zu lernen.
Straßen und Fortbewegung
Die Straßen sind in Namibia oft nicht ausgebaut, bzw. asphaltiert, weswegen ein guter fahrbarer Untersatz essentiell ist für eine Namibia Reise. Beliebt ist hier das Campen im Dachzelt. Mieten kannst du so einen Camper z.B. über Camperdays* (Affiliate-Link). Man fährt weite Strecken, oft über Schotterstraßen die nicht immer im besten Zustand sind. Dort besteht außerdem die Gefahr einer Reifenpanne, weswegen Ersatzreifen und das Werkzeug zum Wechseln immer im Wagen sein sollten. Bei den langen Strecken ist man auch froh über eine gute Federung (die hatte unser Reisebus leider nicht). Übrigens herrscht in Namibia Linksverkehr.

Für die Fahrten sollte man immer genug Proviant und vor allem Trinkwasser dabei haben. Unterwegs gibt es oft lange keine Möglichkeit einzukaufen. Pause macht man in kleinen Buchten am Straßenrand. Wenn man kein eigenes Auto mieten will, bleibt eigentlich nur die Möglichkeit sich (wie wir) einer Tour anzuschließen. Wir waren mit einer Kleingruppe von SKR* (Affiliate-Link). unterwegs. Öffentlichen Nahverkehr gibt es in Namibia praktisch nicht. Einheimische trampen meist und fahren auch der Ladefläche der PickUps mit.
Unterkünfte
Wir haben bei unserer Reise bei kleinen Lodges, in Hotels oder auf Guestfarmen übernachtet. Diese Form ist häufig im namibischen Tourismus. Große Hotels findet man dagegen sehr selten. Gerade in den ländlichen Gebieten bieten die Lodges Unterkunft und Restaurant in einem. Oft gibt es rundherum nämlich keine weitere touristische Infrastruktur, dafür kann man umso mehr Natur genießen. Die Unterkünfte sind meist sehr schön in die Umgebung eingebettet, naturnah gestaltet und nicht selten kann man rundherum Tiere beobachten.

Unser Unterkünfte bei der Namibia Rundreise:
Möwenpick Hotel Windhoek*
Camelthorn Lodge* – Into Africa Kalahari Private Game Reserve
Canyon Roadhouse* – Fish River Canyon
Bahnhof Hotel Aus*
Weltevrede Guest Farm bei Soussusvlei
Hotel A la Mer* in Swakopmund
Omandumba Guestfarm in den Erongobergen
Etotongwe Lodge* – Outjo
Mokuti Lodge* beim Etosha Nationalpark
Midgard Country Lodge*
Neben den Lodges gibt es auch sehr viele Campingplätze in Namibia. Hier sind Tourist:innen oft im Auto mit Dachzelt unterwegs. Die Plätze sind teilweise an Lodges angrenzend, oder noch näher in der Natur. Beispielsweise an der Spitzkoppe kann man direkt zwischen den Felsen campen.
Gesundheit und Reiseapotheke
Gerade in den ländlichen Gebieten von Namibia ist eine gute medizinische Versorgung eher schwierig, deshalb sollte man ein paar Dinge in der Reiseapotheke dabeihaben. Das wäre einmal ein gutes Mückenschutzmittel (besonders für Nachts), da die Mücken in Namibia Krankheiten wie Denguefieber oder (eher im Norden) auch Malaria übertragen können. Für den Notfall hatte ich auch ein Malariamittel dabei. Aufgrund der starken Sonneneinstrahlung sollte man tagsüber Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (ich hatte 50er) verwenden. Ein Sonnenhut, lange luftige Kleidung und eine Sonnenbrille schützen ebenfalls vor Überhitzung und UV-Strahlung. Außerdem sollte man stets genug Flüssigkeit trinken und lieber zu viel als zu wenig Wasser dabei haben. Das Leitungswasser in Namibia ist kein Trinkwasser. Ich habe stets Wasser aus Flaschen getrunken und dieses sicherheitshalber auch zum Zähneputzen verwendet.

In der namibischen Tierwelt gibt es einige giftige Spezies, denen man jedoch selten begegnet. Man sollte vor wilden Tieren sowieso immer ausreichend Abstand halten (wenn man überhaupt aus dem Auto aussteigen darf) und sie nicht anfassen. Zum Schutz gegen Schlangen hilft es feste Schuhe und lange Hosen zu tragen und beim Wandern fest aufzutreten (die Schlangen spüren die Vibration). Außerdem kann man Schuhe, Bettdecken und weitere Dinge die länger herumlagen vor Benutzung ausschütteln um sicherzugehen, dass sich keine Tiere darin verstecken. Fenster und Türen in den Unterkünften sollte man möglichst geschlossen halten, oder die Insektenschutzgitter verwenden.
Sicherheit
Hier gelten in Namibia im Prinzip die gleichen Regeln wie überall: nur die Wertsachen mitnehmen, die man unbedingt benötigt, diese gut verstaut transportieren, Geld und Reisepass z.B. an einem Hüftgürtel und Wertsachen nicht offen herumliegen lassen. In Städten sollten man möglichst nicht nachts allein unterwegs sein, sondern lieber ein Taxi nehmen.
Essen und Trinken
Zu den traditionellen Speisen in Namibia gehören Pap (Maisbrei), Bohnengemüse und Wild (hier wurde viel öfter verschiedenes Wild angeboten, als in Südafrika). Als Veganerin habe ich hauptsächlich Beilagen und Gemüse gegessen. Außerdem gab es öfter eine Gemüsesuppe als Vorspeise. Morgens gab es meistens Müsli oder Eierspeisen (manchmal Englisch Breakfast). Ansonsten fand ich die namibische Küche kulinarisch nicht ganz so spannend (war für mich aber auch nicht der Grund für die Reise). Interessant ist dabei noch der Einfluss aus der deutschen Kolonialzeit, sodass man öfter noch Gerichte oder Gebäck aus der deutschen Küche dort findet.

Mehr Tipps gibts in meinem Namibia Vegan Guide
Unsere Namibia Reiseroute
In knapp zwei Wochen haben wir auf einer Rundreise viele Highlights von Namibia kennengelernt.
Das war unsere Route:
Windhuk – 1 Nacht
Kalahari – 1 Nacht
Fish River Canyon – 1 Nacht
Aus – 2 Nächte (von hier aus Tagesausflug nach Lüderitz)
Weltevrede – 2 Nächte (von hier aus Tagesausflug nach Sossusvlei)
Swakopmund – 2 Nächte
Erongoberge – 1 Nacht
Outjo – 1 Nacht
Etosha Nationalpark – 2 Nächte
Midgard – 2 Nächte (zum relaxen am Schluss)
Kürzere Reisen lassen z.B. den Süden mit dem Fish River Canyon, Aus und Lüderitz, sowie den Stop in Midgard weg. Ich wollte den Süden aber unbedingt mitnehmen. Beim nächsten Mal würde ich mehr Zeit im Norden einplanen, wo man besonders in Damaraland und im Caprivistreifen noch einiges sehen kann.
Welche Orte in Namibia darf ich nicht verpassen?
Kalahari
Die Kalahari Wüste war für mich eins der landschaftlichen Highlights in Namibia. Rote Sanddünen mit grünen Akazienbäumen dazwischen und man fährt selbst im Safari Jeep hindurch, kann dabei viele Tiere und einen schönen Sonnenuntergang beobachten.

Mehr zu unserem Aufenthalt mit Safari im Intu Africa Kalahari
Fish River Canyon
Wer länger Zeit hat sollte eine Route über den Süden mit dem Fish River Canyon einplanen. Der zweitgrößte Canyon der Welt ist ebenfalls ein landschaftliches Highlight. Als Tagestourist kann man an einige Aussichtspunkte fahren und ein Stück an der Kante entlangwandern. (Längere) Wanderungen im Canyon sind nur mit Permit möglich.

Kolmanskop
Diese Geisterstadt bei Lüderitz ist ein Überbleibsel aus der deutschen Kolonialzeit. Siedler hatten hier Diamanten gefunden und die Stadt in kurzer Zeit erbaut. Nachdem die Diamantvorkommen erschöpft waren verschwanden nach und nach auch die Einwohner und die Wüste holt sich die Stadt zurück. Heute kann der Ort besichtigt werden, im zentralen Gebäude gibt es eine kleine Ausstellung.

Mehr zur Geisterstadt liest du in meinem Beitrag zu Sehenswürdigkeiten in Lüderitz und Umgebung
Sossusvlei
Wer ein Bild von Namibia im Kopf hat, denkt oft an das rote Dünenmeer in der Namibwüste bei Sossusvlei. Die Landschaft ist einmalig. Hier sollte man unbedingt ein Stück die Düne hinauf wandern und anschließend das Deadvlei, ein Tal mit versteinerten toten Bäumen, besuchen.
Mehr dazu liest du in meinem Beitrag: Sossusvlei – ein Tag in der ältesten Wüste der Welt

Swakopmund
Als zweitgrößte Stadt von Namibia hat Swakopmund nochmal ein paar Highlights zu bieten. Hier gibt es noch einige interessante architektonische Gebäude aus der Kolonialzeit, Museen und eine schöne Strandpromenade. Wer Souvenirs shoppen möchte, findet hier die größte Auswahl. Außerdem empfehlenswert ist eine Tour zu den Little Five, die findet man mit etwas Glück in der Wüste vor den Toren der Stadt.

Spitzkoppe
Die Spitzkoppe wird auch als Matterhorn Namibias bezeichnet. Die Felsformationen bieten ein wirklich schönes Landschaftsbild, das die lange Anreise wert ist. Wer campt, sollte hier eine Übernachtung einplanen.

Twyfelfontein
In Twyfeltontein kann man tausende Jahre alte Felszeichnungen der San ansehen. Diese gehören zum UNESCO Welterbe. Völlig zurecht, denn selten gibt es sie in solch großer Anzahl und in so gutem Zustand.

Etosha Nationalpark
Das Highlight bei einer Namibia Rundreise ist der Besuch im Etosha Nationalpark. Ohne eine Safari wäre die Reise ja auch nicht komplett. Der Park ist landschaftlich abwechslungsreich und vor allem an den vielen Wasserlöchern kann man mit Glück sehr viele Tiere beobachten. Mehr dazu liest du in meinen Tipps für den Etosha Nationalpark.

Tierwelt in Namibia
Mein Hauptgrund für die Reise nach Namibia war die Tierwelt. Das Land hat eine unglaublich vielfältige Tierwelt mit über 200 verschiedenen Säugetierarten (inklusive der Big Five), über 600 Vogel- und über 250 Reptilienarten. Bei unserer Reise haben wir tatsächlich jeden Tag spannende Tiere gesehen und immer wieder Arten, die wir noch nicht kannten. Die Tiere sind dabei in allen möglichen verschiedenen Lebensräumen zu finden: vom kalten Atlantik bis in die, auf den ersten Blick, lebensfeindliche Wüste. Meine Highlights waren die eleganten Oryx Antilopen, Flamingos in der Lüderitzbucht und eine Fuchsmanguste die uns in Solitaire über den Weg lief.





