Updated on November 24, 2025
Die schönsten Wanderungen auf den Drachenfels
Auf keinen Berg bin ich schon so oft gewandert, wie auf den Drachenfels. Es ist auch einfach der schönste Berg im Siebengebirge und immer einen Ausflug wert. Ich bin schon zu jeder Jahreszeit nach oben gewandert und kenne jede Route. Welche Wanderungen auf den Drachenfels am schönsten sind, habe ich für euch hier zusammengefasst.

Der Drachenfels im Siebengebirge
Mit 321 Metern Höhe, ist der Drachenfels zwar nicht der höchste Berg im Siebengebirge, aber dafür definitiv der markanteste und meistbesuchte. Das Mittelgebirge liegt malerisch am Rhein, südlich von Bonn und an der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Wer hier wandert, für den geht es auf über 40 Bergen und Hügeln schonmal ordentlich bergauf und bergab, teilweise auch über alpine Pfade. Auf den Drachenfels führen dabei verschiedene Routen von einfach bis moderat. Bis zum Plaeteau fährt außerdem die Drachenfelsbahn, die älteste Zahnradbahn Deutschlands. Von dort kann man schon eine tolle Aussicht auf das Rheintal und bis weit in die Eifel genießen (bei gutem Wetter kann man sogar den Kölner Dom sehen), in der Gastronomie einkehren, oder das letzte Stück bis zum Gipfel laufen und die Ruine erkunden.


Wanderrouten auf den Drachenfels
Die klassische Route über den Eselsweg
Über den Eselsweg wandern die meisten Besucher:innen auf den Drachenfels. Dieser startet ursprünglich schon am Eselbrunnen am Rheinufer in Königswinter, führt dann erst zur Talstation der Drachenfelsbahn und über einen Asphaltierten Weg daneben steil bergauf. Der Name erinnert an die Vierbeiner, die erst Lasten aus den Steinbrüchen, ab Beginn des Tourismus am Drachenfels im frühen 19. Jahrhundert auch Besucher:innen auf ihren Rücken den Berg hinauf und hinunter tragen mussten. Etwa auf halber Strecke passiert man die Drachenburg (auch hier lohnt sich ein Besuch), dann folgt der steilste Teil des Aufstiegs und es geht auf einem kurzen Stück bis zum Plateau durch den Wald. Von einem Aussichtspunkt in einer Kurve bietet sich nochmal ein toller Ausblick auf Schloss Drachenburg.

Länge: 2,3km (einfache Strecke)
Schwierigkeit: leicht
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Die naturnahe Route durch das Nachtigallental
Wer es etwas ruhiger mag, der sollte die Route durch das Nachtigallental wählen. Der Aufstieg auf den Drachenfels beginnt hier am Bahnhof, man überquert die Gleise, läuft unter der B42 hindurch und schon ist man auf einem ruhigen Waldweg. Der Weg steigt langsam durch das Tal hinauf, in der Mitte plätschert ein Bach und man kann den Wald zu jeder Jahreszeit anders erleben. Im Frühjahr entdeckt man mit etwas Glück blühende Buschwindröschen in Bachnähe und das erste sprießende Grün, im Sommer spenden die Bäume wohltuenden Schatten und im Herbst leuchten sie in allen möglichen bunten Farben, während sie im Winter an den selten Schneetagen im Rheinland unter einer leichten Schneedecke liegen. Am Ende des Tals kommt der Wanderweg auch unterhalb der Drachenburg heraus, von hier hat man jetzt mehrere Möglichkeiten weiter zu wandern: vorbei an der Drachenburg und über den steilen Eselsweg, über den Burghof und den Kutschenweg (die weniger steile Variante), oder mit einem Abstecher zum Milchhäuschen und rund um die Wolkenburg (die länger Variante).


Länge: 2,6km (Eselsweg Variante), 3,3km (Kutschenweg Variante), 4,5km (Milchhäuschen Variante)
Schwierigkeit: leicht
Die steile Route über den Rheinsteig
Die wohl steilste Route führt von Rhöndorf aus über den Rheinsteig auf den Drachenfels. Kurz hinter dem Ziepchesplatz zweigt ein Weg links ab und es geht direkt steil hinauf zum Ulanendenkmal. Hier kann man schon erste Ausblicke auf Bad Honnef und das Rheintal genießen. Dann geht es weiter in den Wald, zunächst weiter steil bergauf, dann windet sich er Pfad in Serpentinen den Hang hinauf. Kurz unterhalb des Drachenfelsplateaus wartet das Highlight dieser Route: der Aussichtspunkt auf dem Siegfriedfelsen, einer meiner Lieblingsorte im Siebengebirge. Von dort geht es dann nochmal steil weiter über wenige (ausgetretene) Treppen bis zum Drachenfels-Plateau.

Länge: 2km
Schwierigkeit: moderat (die Strecke ist kurz, aber steil und an einigen Stellen ist Trittsicherheit gefragt)
Praktische Tipps für deine Wanderung auf den Drachenfels
Anreise und Parken
Die Ausgangspunkte der Wanderungen: Königswinter und Rhöndorf erreichst du wunderbar mit dem ÖPNV. Beide Orte sind von Köln und Koblenz aus mit dem RE und von Bonn mit der Straßenbahn erreichbar. Wer mit dem Auto anreist, findet größere Parkplätze in Königswinter, z.B. bei der Talstation der Drachenfelsbahn.
Einkehr
Wie bei jeder Wanderung kannst du auch einfach dein eigenes Picknick mitnehmen, auf dem Drachenfels gibt es aber mehrere Möglichkeiten zur Einkehr. Informiere dich aber besser je nach Saison über die Öffnungszeiten. Direkt auf dem Drachenfelsplateau gibt es ein Restaurant, sowie Restaurants und Biergärten rund um das Schloss Drachenburg. Wer auch rund um die Wolkenburg wandert, kann im Milchhäuschen einkehren. In den Orten im Tal gibt es sowohl diverse Restaurants als auch Cafés. Für Veganer:innen empfehle ich das Jules Verne in Königswinter (hier gibt es vegane Galettes), oder Sarah’s Konditorei & Café für Kaffee und vegane Törtchen.
Verhalten im Naturpark Siebengebirge
Im Naturpark Siebengebirge gilt das Wegegebot, wandere also bitte nur auf markierten Wegen und nicht abseits davon oder über Trampelpfade. Entsprechende Wanderwege sind mit einem roten Dreieck markiert, auf zusätzlich mit gelben Dreieck markierten Wegen dürfen auch Radfahrer fahren. Im Wald gibt es keine Mülleimer, nimm deinen Abfall also bitte wieder mit und werfe ihn nicht in die Natur.
Weitere Wandertipps für die Region:
Wandern im Siebengebirge: in 5 Touren über alle 7 Berge
Auf dem Rheinsteig durch das Siebengebirge
Beethoven Wanderweg: Anspruchsvolle Tagestour durch das Siebengebirge
Wandern in Bonn und Umgebung
Updated on Juni 7, 2025
Rheinsteig Etappen Oberes Mittelrheintal: Wandern durch das Weltkulturerbe
Der Rheinsteig wurde unser Wanderprojekt, weil wir hier mehrere Etappen direkt vor der Haustür ohne lange Anreise laufen konnten. Nachdem wir aber schon bis Koblenz gekommen waren und dank Deutschland-Ticket flexibel mit der Bahn unterwegs sein konnten, setzten wir unsere Wanderung fort und liefen nach und nach die weiteren Rheinsteig Etappen im Oberen Mittelrheintal. Dieser Abschnitt ist der wohl bekannteste des Rheinsteigs und er punktet mit tollen Aussichten, felsigen Abschnitten, Weinbergen und Burgen. Was euch auf den Etappen erwartet und wie ihr sie gut aufteilen könnt, lest ihr hier.

Rheinsteig Etappe 10: Von Koblenz nach Niederlahnstein
Von Koblenz führt die 10. Rheinsteig Etappe erst gemütlich am Rhein entlang. Da an der Brücke gebaut wird, war eine kleine Umleitung durch den Ort eingerichtet. Hinter der Kirche geht es dann links ab und ins Bienhorntal. Ein wunderschönes, ruhiges Bachtal, das uns an diesem warmen Tag über schattige, leicht ansteigende Wege bergauf führt. Wir folgen dem Pfad einige Kilometer, auch noch ein kurzer Stück neben dem Standortübungsplatz, überqueren dann den Bach und laufen entlang einer großen Wiese zum Wachheckerkopf.
Von hier folgen wir einem breiten Waldweg, der sich langsam zum Liedches-Berg hinaufschlängelt. Inzwischen hat sich die Fauna verändert, der Laubmischwald und das feuchte Bachtal sind einem sandigen Nadelwald gewichen. Die Kiefernnadeln federn die Schritte und verbreiten einen angenehmen Duft. Oben am Gipfel ist eine große Fläche gerodet. Hier haben sich aber schon andere Pflanzen breit gemacht und neben kleinen Nadelbäumen und Birken bedecken viele Gräser den Boden und Fingerhut sorgt für reichlich Farbtupfer.

Für uns geht es erstmal wieder bergab, bis wir beim Hunsruckblick eine schöne Liegebank mit Aussicht für eine Pause finden. Dort schlängelt sich ein schmaler Pfad in Serpentinen den Berg hinab. Linkerhand führt wieder ein breiter Weg leicht bergan Richtung Rupertsklamm-Schutzhütte. Der Rheinsteig biegt aber schon woher wieder steil nach rechts unten ab zum Friedlandblick. Hier wartet nochmal eine Liegebank, danach aber ein anspruchsvoller Abstieg über eine steile, steinige Passage. Was wir hier hinabgewandert sind, müssen wir jetzt wieder aufsteigen. Der breite Weg führt (diesmal leider viel in der prallen Sonne) bis zur Schutzhütte. An der Uhuley haben wir dafür nochmal einen tollen Ausblick auf das Lahntal.

Zum Schluss der Etappe folgt der Abstieg durch die Ruppertsklamm, das Highlight der Etappe. Zunächst führt ein schmaler Pfad den Bach entlang, manchmal sind Holzplanken ausgelegt, teilweise muss man durch den niedrigen Bach laufen. Nach gut der Hälfte der Strecke folgen die ersten Kletterstellen. Über Seilversicherte Passagen geht es am Rand der Klamm über die Felsen und neben kleinen Wasserfällen hinab. Hier ist Trittsicherheit gefragt. Mit schon einigen Kilometer in den Beinen sind die Kletterstellen auch ganz schön anstrengend und fordern meine volle Konzentration. In jedem Fall bin ich froh, als ich die schwierigen Stellen gemeistert habe, der Weg wieder etwas einfacher wird und ich am Ende das Tor, dass den unteren Eingang zur Klamm markiert erreiche. Von hier gehts dann das letzte Stück bis zum Lahnufer und über eine Fußgängerbrücke auf die andere Seite. Dort nehmen wir den Bus zurück zum Bahnhof.

Daten zur 10. Rheinsteig Etappe:
Länge: 14,1km
Höhenmeter: 450m bergauf, 400m bergab (mein Tracking hat nur 270m bergauf und 260m bergab aufgezeichnet)
Dauer: 5-6 Stunden
Schwierigkeit: schwer
An-/Abreise: Mit der RB27 nach Koblenz Ehrenbreitstein zum Start. Am Ende der Etappe haben wir den Bus zum Bahnhof Niederlahnstein genommen und sind von dort mit Umstieg in Koblenz wieder zurück gefahren.
Alternativen: Wir sind die Etappe diesmal am Stück gelaufen. Wer sie aufteilen möchte, macht das am besten nach dem Abstieg vom Liedches Berg, nach ca. 8km. Von hier läuft man dann noch ca. 2km zum Bahnhof Niederlahnstein. Dafür verschiebt sich der schwere Teil der Etappe, der Abstieg durch die Ruppertsklamm auf den zweiten Wandertag. Wer nur durch die Ruppertsklamm wandern möchte hat die Möglichkeit einen kleinen Rundweg zu laufen. Dabei steigt man durch die Klamm auf.
Touren zum nachwandern auf Komoot: Meine Route
Rheinsteig Etappe 11: Von Niederlahnstein nach Braubach
Die 11. Rheinsteig Etappe von Niederlahnstein nach Braubach ist mit ca. 8km recht kurz. Schon der erste Aufstieg nach Lahnstein auf der Höhe hat es aber in sich (vor allem, wenn man bei Temperaturen um die 30°C wandern geht, wie wir). Hier ging es auf einfachen Waldwegen nach oben, zu großen Teilen im Schatten. Oben war noch ein kleiner Abstecher auf den Feldberg drin, dann ging es steil wieder hinab durch die Aspich Klamm.
Im Tal in Nord folgen wir kurz dem kleinen Bachlauf, bevor es wieder bergan geht. Erst durch ein kurzes, steiles Waldstück, dann über Feldwege. Recht unvermittelt folgt dann der Abzweig auf den Felsenweg, eins der Highlights der Etappe. Der Weg ist mit Seilen gesichert und der Abstieg gut machbar, auch wenn man sich an dem aufgeheizten Felsen nicht festhalten kann. Über Serpentinen und Treppen gehts dann gleich wieder bergauf.

Auf der anderen Seite kommt eine Pausenstation bei der Hitze wie gerufen. Ein paar Gartenstühle und eine Kühlbox mit Getränken laden gegen einen kleinen Obulus zum verweilen ein und wir freuen uns über eine kalte Erfrischung.
Wieder etwas gestärkter geht es jetzt in den letzten Teil der Etappe. Auf dem Abstieg Richtung Braubach bietet sich uns ein wunderschöner Blick auf die Marksburg und das Rheintal. Wäre es nicht so heiß könnte man den auch gemütlich auf ein paar Liegebänken genießen. Für uns gehts aber weiter in den Ort. Nach Abschluss der Etappe besichtigen wir noch die Marksburg.

Daten zur 11. Rheinsteig Etappe:
Länge: 8,4km
Höhenmeter: 360m bergauf, 360m bergab
Dauer: 3-4 Stunden
Schwierigkeit: mittel
An-/Abreise: Mit dem RE8/RB27 nach Koblenz, von dort weiter mit der RB10 nach Niederlahnstein und mit der Buslinie 513 nach Lahnstein-Friedland. Zurück gehts vom Bahnhof in Braubach mit der RB10 und Umstieg in Koblenz.
Alternativen: Dies ist die kürzeste Rheinsteig Etappe, wir sind sie wieder in einem Stück gelaufen. Unterbrechen könnte man sie entweder in Lahnstein auf der Höhe, oder in Nord. In beiden Orten gibt es über Busse Anschluss an den ÖPNV. Wer in Braubach noch Zeit und Lust hat, dem empfehle ich einen Besuch der Marksburg, die passiert man zwar eigentlich erst auf der nächsten Etappe, eine Besichtigung lässt sich aber zeitlich besser im Anschluss an die 11. Etappe einplanen.
Touren zum nachwandern auf Komoot: Meine Route
Rheinsteig Etappe 12: Von Braubach nach Kamp-Bornhofen
Die 12. Rheinsteig Etappe bietet mehrere anstrengende Anstiege, viele schmale Pfade und schöne Aussichten. Den Weg hinauf zur Marksburg kannten wir schon vom letzten Mal. Ein Besuch lohnt sich, da die Burg aber erst um 10 Öffnet ließ sich das für uns besser mit der vorherigen Etappe verbinden. Nach der Marksburg verläuft der Rheinsteig über schmale Weinbergpfade. Am frühen Vormittag war die Sonne hier aber noch nicht über den Berg gewandert und wir konnten im Schatten laufen. Nach dem zweiten Anstieg erwartete uns eine schöne Aussicht und eine kleine Hütte für eine Pause, dann ging es auf angenehm zu laufenden Wegen weiter. Über Serpentinen ins nächste Tal und auf der anderen Seite wieder hinauf. Sehr steil wurde es nochmal beim Auf- und Abstieg zur Osterspai Hütte. Dafür konnten wir oben auf einer Liegebank im Schatten entspannen und Pause machen.


Der Weg nach Osterspai zog sich dann noch etwas. Auch wenn wir unser Zwischenziel schon im Blick hatten ging es nochmal tiefer in einige Bachtäler. Vom Rheinsteig aus ging es am Ende nochmal 1km in den Ort.
Oberhalb von Osterspai ging es weiter auf leicht auf und ab führenden Waldpfaden entlang. Rund um Filsen wanderten wir durch Obstwiesen und mit Ausblick auf Boppard. Hier legten wir eine längere Pause in der Sonne auf einer Liegebank mit herrlicher Aussicht ein.

Danach folgte der längere Aufstieg hinauf auf die Filsener Ley, von der aus wir weit ins Rheintal blicken konnten. Wir wanderten auf schmalen Pfaden durch Eichenwälder, begleitet von Schmetterlingen, Eidechsen und Heuschrecken, über die wir mehr auf den Tafeln des Naturlehrpfades lernen konnten. Kurz vor Kamp-Bornhofen führte dann ein Rheinsteig Zuweg steil hinunter in den Ort.
Daten zur 12. Rheinsteig Etappe:
Länge: 18,2km
Höhenmeter: 620m bergauf, 620m bergab
Dauer: 6-8 Stunden
Schwierigkeit: schwer
An-/Abreise: Mit dem RE8/RB27 nach Koblenz, von dort weiter mit der RB10 nach Braubach. Zurück gehts auf dem gleichen Weg vom Bahnhof in Kamp-Bornhofen.
Alternativen: Diese Etappe haben wir aufgrund der Strecke und vielen Höhenmeter wieder aufgeteilt, was auch nötig war, da wir alleine für den ersten Abschnitt fast 7 Stunden unterwegs waren. So sind wir im 1. Teil 11km und 400 Höhenmeter gewandert (plus ca. 1km Abstieg nach Osterspai), der zweiten Teil war dann mit knapp 6km (plus. ca. 3km und einige Höhenmeter An- und Abstieg zu den Bahnhöfen) deutlich kürzer. In Osterspai hatten wir ebenfalls Anschluss an den Zug.
Touren zum nachwandern auf Komoot: Gesamte Route | Meine Route Teil 1 | Meine Route Teil 2
Rheinsteig Etappe 13: von Kamp-Bornhofen nach Kestert
Als wir unsere Wanderung in Kamp-Bornhofen starten liegt noch Nebel über dem Rhein. Zunächst wandern wir steil über einen schmalen Pfad zwischen Trockenmauern wieder hinauf, bis wir nach ca, 1,5km wieder auf den Rheinsteig stoßen. Hier geht es erstmal ohne viel Steigung weiter, auf einem schmalen Pfad zwischen hohen Gräsern und vielen kleinen blühenden Blumen. Auch der Ausblick auf Kamp-Bornhofen kann sich sehen lassen.

Nach kurzer Zeit endet der Pfad und es geht auf einem breiten Waldweg weiter, hier kann man gemütlich laufen.
Pfadiger wird es kurz wieder beim Aufstieg auf den Pfählsberg. Dann geht es weiter zur Wilhemshöhe mit schöner Aussicht auf die zwei Brüder (wie die beiden Burgen hier genannt werden). Die nach vielem Regen teils noch matschigen Waldwege gehen über in schmalere Pfade, auf trockenem, felsigen Untergrund zwischen Eichenwäldern. Hier wird der Weg wieder anspruchsvoller und beim Abstieg muss man aufpassen. Nachdem wir den Abstieg erfolgreich gemeistert haben, überqueren wir eine Straße und steigen auf der anderen Seite weiter zu den beiden Burgen auf. In der Burg Sterrenberg kann man auf den erhaltenen Burgfried klettern, worauf wir bei den vielen Höhenmetern heute aber verzichten. Dafür kehren wir lieber kurz im Restaurant bei der Burg Liebenstein ein und gönnen uns ein kaltes Getränk.

Frisch gestärkt geht es dann weiter auf den letzten längeren Anstieg der Etappe, wieder auf anspruchsvolleren Pfaden, vorbei am Brömserkopf und der Hundslay. Leider sind dort aber Pausenbänke rar gesäht, oder schon besetzt und so laufen wir erstmal weiter und machen unser Picknick erst kurz vor Lykershausen. Dort ergattern wir dafür dann eine Liegebank in der Sonne mit Ausblick über die Felder. Danach geht es weiter durch den Ort und über Feld- und Waldwege. An der Hindenburghöhe wartet nochmal eine tolle Aussicht sowohl auf Kamp-Bornhofen, als auch auf unser Etappenziel Kestert. Kurz dahinter ist der Waldweg rund um den Mittelberg, über den der Rheinsteig normalerweise verläuft dann gesperrt (vmtl. Noch bis Mitte 2024). Der Weg wird umgeleitet über einen kleinen Waldpfad, der erst langsam, dann immer steiler und am Schluss über einen steinigen Weg mit Schieferplatten bergab führt. Hinaus kommt man bei einer Straße, der wir dann bergab nach Kestert bis zum Bahnhof folgen.

Daten zur 13. Rheinsteig Etappe:
Länge: 15,4km
Höhenmeter: 480m bergauf, 470m bergab
Dauer: 5-7 Stunden
Schwierigkeit: mittel-schwer
An-/Abreise: Mit dem RE8/RB27 nach Koblenz, von dort weiter mit der RB10 nach Kamp-Bornhofen. Zurück gehts auf dem gleichen Weg vom Bahnhof in Kestert.
Alternativen: Diese Etappe sind wir an einem Stück gelaufen, wenn man sie teilen möchte geht das am Besten an den Burgen. Von dort kann man wieder hinab nach Kamp-Bornhofen laufen, hat dann aber noch ein paar Kilometer am Rhein entlang bis zum Bahnhof. Wenn man die vorherige Etappe auch aufteilt, könnte man von Osterspai noch ein Stück weiter laufen und erst kurz vor dem Pfählsberg nach Kamp-Bornhofen absteigen. Dann hat man auf der 13. Etappe ein paar Kilometer weniger.
Touren zum nachwandern auf Komoot: Meine Route
Rheinsteig Etappe 14: von Kestert nach St. Goarshausen
In Kestert sind wir über die Straße wieder zum Rheinsteig aufgestiegen (aufgrund der Umleitung fehlte uns noch ein kleiner Teil der letzten Etappe), dann wurde es schnell wieder pfadig und es ging über Feldwege immer leicht bergan nach Oberkestert. Weiter ging es auf angenehmen Waldpfaden im Pulsbachtal wo es morgens noch angenehm kühl war. Am Ausgang des Tals warteten die ersten leicht felsigen Passagen. Es ging teils durch den Wald und dann wieder über Feldwege mit schönen Wildblumen. Teilweise war die ganze Wiese voller blauer Kornblumen. Der Rheinsteig überschneidet sich hier mit einem Bergbau- und Landschaftspfad und man kann auf einigen Tafeln Infos lesen. Kurz vor Wellmich hatte man schon einen schönen Ausblick auf Burg Maus, bevor es in Serpentinen in den Ort hinunter geht.

Auf der anderen Seite geht es dann in Serpentinen wieder hinauf, dafür ist der Weg nicht so steil. Ist man am Burgtor der Burg Maus vorbei wird der Weg wieder schmaler. Kurz vor Ende des Anstiegs lohnt sich ein kleiner Abstecher zu einem tollen Aussichtspunkt mit Blick auf den Rhein und die Burg. Danach folgen noch ein paar schöne, felsige Abschnitte. Dann geht es über Feldwege weiter oberhalb der Weinberge. Kurz vor St. Goarshausen kann man noch die Variante über den Rabenacksteig wählen. Wir haben uns lieber direkt an den Abstieg gemacht, der auch so recht steil und durchaus herausfordernd, aber gut machbar war (tatsächlich gab es auf den Etappen vorher schon ein paar ähnlich steile/anspruchsvolle Abstiege, die nicht als schwer gekennzeichnet waren).

Daten zur 14. Rheinsteig Etappe:
Länge: 12,8km
Höhenmeter: 390m bergauf, 380m bergab
Dauer: 5-7 Stunden
Schwierigkeit: mittel-schwer
An-/Abreise: Mit dem RE8/RB27 nach Koblenz, von dort weiter mit der RB10 nach Kestert. Zurück gehts auf dem gleichen Weg vom Bahnhof in St. Goarshausen.
Alternativen: Diesmal sind wir die Etappe auch wieder am Stück gelaufen. Aufteilen lässt sie sich am Besten in Wellmich, wo man den Ort im Tal passiert. Hier gibt es am Rheinufer eine Bushaltestelle.
Touren zum nachwandern auf Komoot: Meine Route
Rheinsteig Etappe 15: von St. Goarshausen nach Kaub
Diese Etappe gilt mit über 20 Kilometern und ca. 800 Höhenmetern als Königsetappe des Rheinsteigs. Auch führt sie an einem der Highlights, der Loreley, vorbei. Von St. Goarshausen geht es zunächst in Serpentinen hinauf zum Drei-Burgen-Blick. Der Weg führt hier recht gleichmäßig bergan und nach der Hälfte des Aufstiegs folgt ein erster Ausblick. Am Aussichtspunkt oben kann man dann alle drei größeren Burgen in der Umgebung sehen: im Süden die Burg Katz, im Westen Burg Rheinfels und im Norden kann man den Turm der Burg Maus erspähen, an der wir auf unserer letzten Etappe vorbei gewandert sind. Dann geht es kurz durch den Ort am Berg und an der Seite über einen schmaleren Pfad wieder bergab.

Hat man die Straße überquert folgt gleich der zweite längere Aufstieg zur Burg Katz. Hier wird es etwas steiler und es sind einige hohe Treppenstufen zu überwinden. Die Burg selbst kann leider nicht besichtigt werden. Der Rheinsteig steigt weiter auf, kreuzt dann abermals einen kleinen Ort und dann geht es durch ein kurzes Waldstück und über Felder zum Loreleyplateau, dem zweiten Highlight der Etappe. Auf der Sommerrodelbahn ist deutlich Betrieb, in dem Park ist es aber überschaubar und wir laufen ein Stück bis zur Felskante mit schönem Ausblick und der Loreley Statue.


Dann geht es weiter ein kurzes Stück an der Landstraße entlang und es wechseln sich Weinberge, Felder und kurze Waldstücke ab, ideal für eine gemütliche Wanderung. An der Spitznack gibt es nochmal einen tollen Ausblick, aber leider keine Sitzgelegenheit. Kurz Pause machen wir dafür kurz danach bei der Rheinsteig-Rast, wo ich mir eine kalte Cola gönne. Danach geht es nur noch ein kurzes Stück auf dem Rheinsteig weiter, an der Abzweigung wo sich Rheinsteig und Rheinsteig-Rundtour wieder trennen, folgen wir dem Wegweiser Richtung Bornich, wo wir die Etappe aufteilen.
Im zweiten Teil fahren wir mit dem Bus nach Bornich und laufen über Feldwege zurück zum Rheinsteig. Dort ging es dann erstmal kurz hinunter ins Bornichbachtal und durch den Wald zu einem ersten Aussichtspunkt. Der Abstieg ins nächste Bachtal hatte es dann in sich: auf einem schmalen, steilen Weg, der teils zugewachsen und durch die Nässe noch leicht rutschig war. Nachdem das gemeistert war ging es erstmal wieder über breite Waldwege im leichten Anstieg bergauf. Bis zum Roßstein führte dann ein schmaler Pfad am Rand des Bergs entlang, dann ging es über felsige Abschnitte über die Schwedenschanze. Hier sind auch einige Stellen mit Drahtseilen gesichert. Damit als Hilfe fand ich es bergauf ganz gut machbar und die Aussicht von hier ist absolut genial.


Nach diesem schwierigen Abschnitt ging es über Feldwege weiter nach Dörrscheid, etwas unterhalb am Ort vorbei und dann über einen schmalen, teils steinigen Weg langsam bergab. Kurz vor Kaub wurde es dann nochmal alpin (hier gibt es auch eine Umgehung), auch diesen Teil fand ich aber gut machbar, da der Weg selbst nicht steil und immer breit genug war. Nur an zwei Stellen wird es etwas schmaler und da es daneben steil bergab geht sollte man schwindelfrei sein. Das letzte Stück nach Kaub führt dann über Weinbergwege und -treppen in den Ort.

Daten zur 15. Rheinsteig Etappe:
Länge: 21,8km
Höhenmeter: 820m bergauf, 800m bergab
Dauer: 7-8 Stunden
Schwierigkeit: schwer
An-/Abreise: Mit dem RE8/RB27 nach Koblenz, von dort weiter mit der RB10 nach St. Goarshausen. Zurück vom Bahnhof Kaub mit der RB10 und Umstieg in Koblenz.
Alternativen: Die längste „Königsetappe“ des Rheinsteigs haben wir aufgeteilt. Das ging etwa in der Mitte, am Abzweig nach Bornich. Hier folgt man ein Stück dem roten Symbol der Loreley Extratour. Für knapp 2km geht es über Feldwege leicht ansteigend hinauf und dann ins Ortszentrum, wo man mit der Buslinie 535 nach St.Goarshausen fahren kann. Der Bus fährt am Wochenende alle zwei Stunden. Unser erster Abschnitt hatte damit 12,4km, 380hm im Aufstieg und 180hm im Abstieg (Aufzeichnung, aufgrund der Gesamthöhenmeter vmtl. etwas mehr). Der zweite 13,6km mit 230hm Aufstieg und 350hm Abstieg.
Touren zum Nachwandern auf Komoot: Gesamt Route | Meine Route Teil 1 | Meine Route Teil 2
Rheinsteig Etappe 16: von Kaub nach Lorch
Den ersten Abschnitt durch Kaub hätten wir auch noch bei der letzten Etappe laufen können, führt der Rheinsteig hier doch fast direkt am Bahnhof vorbei. Dann geht es über eine steile Straße bergan und in die Weinberge. Hier geht es über schöne Weinbergwege und mit herrlichen Ausblicken langsam bergauf. Die Aussicht auf Burg Pfalzgrafenstein mitten im Rhein und auf Burg Gutenfels sind erste Highlights.


Dann wendet sich der Rheinsteig wieder südwärts, wir laufen über Weinbergwege, durch den Wald und queren ein Tal. Ein bisschen steiler bergab geht es ins zweite Bachtal. Hier überqueren wir auch die Grenze nach Hessen und eine Waldwirtschaft läd zur Pause ein. Für uns geht es zügig weiter und bald erreichen wir wieder Panoramawege über Lorchhausen. Hier geht es zwischen Weinbergen und Obstwiesen entlang.

Wir queren das Tal und laufen oberhalb der Weinberge bis zur Burg Nollig. Hier wartet nochmal ein phänomenaler Ausblick auf das Rheintal. Dahinter folgt ein anspruchsvolleres Stück, mit felsigen Wegen und Seilversicherung. Obwohl ich meine Beine nach den vielen Kilometern schon merke, war es durch die Seile gut machbar. Trotzdem bin ich froh, dass wir nach kurzem weiteren Abstieg das Etappenziel Lorch erreichen.

Daten zur 16. Rheinsteig Etappe:
Länge: 13,9km
Höhenmeter: 490m bergauf, 510m bergab
Dauer: 5-6 Stunden
Schwierigkeit: schwer
An-/Abreise: Mit dem RE8/RB27 nach Koblenz, von dort weiter mit der RB10 nach Kaub. Zurück vom Bahnhof in Lorch mit der RB10 und Umstieg in Koblenz.
Alternativen: Wer diese Etappe aufteilen will, kann das am Besten in Lorchhausen. Hier führt nach knapp 2/3 der Etappe ein Zuweg zum Bahnhof. Viele Kilometer fehlen dann aber nicht mehr bis nach Lorch und die Wege sind auf dieser Etappe größtenteils einfach zu gehen. Das schwere Stück im Abstieg nach Lorch lässt sich auch auf einfacheren Wegen umgehen.
Touren zum Nachwandern auf Komoot: Meine Route
Rheinsteig Etappe 17: von Lorch nach Rüdesheim
Von Lorch ging es erstmal hinauf in die Weinberge. Dort warteten bequeme Pfade und die ersten schönen Ausblicke. Auch das Etappen-Zwischenziel Assmannshausen konnten wir von hier aus sehen. Nachdem das erste Bachtal durchquert war, wurden die Weinbergwege schwieriger, vor allem weil sie an den Seiten schon relativ zugewachsen waren, dafür gab es auch immer wieder Sträucher mit reifen Brombeeren von denen wir naschen konnten.

An der Georgsruh konnten wir eine längere Pause mit traumhaftem Rheinblick machen, bevor es das nächste Bachtal zu queren galt. Danach ging es auch nochmal ein gutes Stück bergauf (meist durch den Wald) und über einen steinigen Pfad an der Hangseite eines Berges entlang.

Nach der Teufelskadrich folgte der anspruchsvollste Pfad des Tages. Es ging durch den Wald, leicht bergab, immer auf einem schmalen Pfad, der an manchen Stellen an der Seite schon etwas weggebrochen war. Ganz am Ende ist noch eine kurze, steinige Stelle (mit Geländer) und eine kurze schmale Stelle (mit ziemlich zugewucherter Seilsicherung) zu überwinden. Dann landet man wieder auf einfachen Weinbergwegen mit Aussicht auf Assmannshausen. Da gibts dann nochmal einen schönen Pavillion mit Liegebank und tollem Blick den Rhein hinunter, bevor es in Serpentinen über die Weinbergwege hinunter nach Assmannshausen geht. Hier haben wir die Etappe geteilt.

Der weitere Aufstieg von Assmannshausen ist schon etwas steiler, aber führt meistens durch den Wald. Oben bleibt es dann meist schattig. Der Rheinsteig führt an mehreren Aussichtspunkten vorbei und dann steigt man nochmal ein kurzes Stück ab und läuft mit Panoramablicken oberhalb der Weinberge weiter. Erst kurz vor dem Niederwald-Denkmal stößt man wieder auf den stärker frequentierten Hauptweg und mehr Leute. Ein schöner Abschluss des Mittelrhein-Abschnitts.


Daten zur 17. Rheinsteig Etappe:
Länge: 20,5km
Höhenmeter: 700m bergauf, 490m bergab
Dauer: 6-7 Stunden
Schwierigkeit: schwer
An-/Abreise: Mit dem RE8/RB27 nach Koblenz, von dort weiter mit der RB10 nach Lorch. Zurück vom Bahnhof in Rüdesheim mit der RB10 und Umstieg in Koblenz.
Alternativen: Diese Etappe haben wir in Assmannshausen aufgeteilt, dort gibt es auch Bahnanschluss. Der erste Teil Betrug etwa 14,5km mit aufgezeichenten 300hm (ich vermute etwas mehr), der zweite noch 6km mit 260hm. Im Anschluss an den zweiten Teil sind wir mit der Seilbahn nach Rüdesheim hinunter gefahren und haben noch eine Bootstour auf dem Rhein bis nach St. Goar gemacht. Das war ideal, da wir an diesem Tag ja nur eine kurze Wanderung hatten
Touren zum Nachwandern auf Komoot: Meine Route Teil 1 | Meine Route Teil 2 | Gesamtroute
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Updated on November 21, 2025
Vegane Hauptgerichte
Hier kommt eine Zusammenstellung meiner liebsten veganen Hauptgerichte: denn klar Kuchen und Kekse sind lecker, im Alltag ist aber vor allem eine abwechslungsreiche vegane Küche gefragt. Manche Gerichte sind dabei super einfach und für jeden Tag geeignet, andere etwas aufwendiger. Aber alle meine Rezepte sind vielfach erprobt und schmecken sehr lecker.

Veganer Flammkuchen
Ein knuspriger Boden, bestrichen mit veganer Creme Fraiche und belegt mit leckerem Gemüse: Flammkuchen gehört zu meinen liebsten veganen Hauptgerichten. Selbst wenn man den Teig, wie ich, selbst macht, sind die Flammkuchen schnell fertig. Hier gibt es aktuell zwei Rezept-Varianten einmal Flammkuchen mit grünem Spargel und einmal Flammkuchen mit Kürbis.

Vegane Quiche
Auch für vegane Quiche oder Tarte habe ich schon mehrere Rezepte. Meine klassische vegane Quiche mache ich mit Brokkoli, Pilzen und einem Guss aus Seidentofu. Eine saisonale Variante ist meine vegane Bärlauch Quiche. Wenn es glutenfrei sein soll empfehle ich meine Gemüsetarte mit Polentaboden und am einfachsten ist wohl meine vegane Blätterteig Tarte.

Vegane Lasagne
Für mich ist Lasagne eins der leckersten veganen Comfort Foods. Eine würzige vegane Bolognese geschichtet mit Lasagneplatten, cremiger Bechamelsoße und geschmolzenem veganen Käse obendrauf. Das könnte ich ständig essen.

Zum Rezept für vegane Lasagne
Zucchinispaghetti
Der Zucchinispaghetti Trend liegt schon etwas zurück, bei mir kommt die Low Carb Variante aber noch häufiger auf den Tisch. Allerdings meistens gemischt mit normalen oder Vollkorn-Spaghetti und mit verschiedenen Soßen. Z.B. mit Spinat-Walnuss-Pesto, mit einer cremigen Cashew-Carbonara oder mit einer proteinreichen Linsenbolognese. Die Zucchinispaghetti mache ich dabei mit einem einfachen Gemüseschneider. (*Affiliate-Link)

Veganes Risotto
Neben Pizza und Pasta geht Risotto oft unter in der italienischen Küche. Dabei ist das Gericht einfach, lecker und vielseitig. Bei mir kommt meist saisonales Gemüse dazu, z.B. als Risotto mit grünem Spargel, Bärlauchrisotto oder Kürbisrisotto. Oder wie wäre es mit der spanischen Variante: einer cremigen Gemüsepaella mit Risottoreis?!

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Zucchini-Reis-Pfanne mit Basilikumtofu
In der Alltagsküche muss es bei mir meist schnell gehen, deswegen gibt es häufig Kombinationen einer Gemüsepfanne mit einer Beilage. Diese Zucchini-Reis-Pfanne mit Basilikumtofu ist so ein Klassiker und einfach wie lecker.

Zum Rezept für die Zucchini-Reis-Pfanne
Vegane Paprika-Hack-Pfanne
Bei dieser Gemüsepfanne habe ich etwas veganes Hack ergänzt. Das bekommt man inzwischen in fast jedem Supermarkt und ab und an esse ich das ganz gerne. Zusammen mit frischem Gemüse und Kartoffeln ergibt das ein leckeres veganes Hauptgericht.

Zum Rezept für die vegane Paprika-Hack-Pfanne
Gefüllte Zucchini
Kaum ein anderes Gemüse landet so oft in meinem Einkaufskorb wie Zucchini. Es ist einfach lecker und vielseitig. Bei diesem Rezept wird die Zucchini halbiert, mit veganem Hack gefüllt und im Ofen gebacken. Dazu gibt es dann etwa Reis als Beilage und eine würzige Tomatensoße.

Zum Rezept für gefüllte Zucchini
Vegane Frittata
Im Original wird Frittata eigentlich mit Ei gemacht, bei mir gibt es eine vegane Version auf Basis von Kichererbsenmehl. Damit wird ein Teig angerührt, der dann in der Pfanne mit Gemüse ausgebacken wird. In meinem Rezept habe ich die Frittata mit grünem Spargel gemacht, das Gemüse kann man aber variieren.

Zum Rezept für vegane Frittata
Vegane Semmelknödel
Dieses Gericht ist die perfekte Kombination aus Resteverwertung und Comfort-Food. Meine veganen Semmelknödel mache ich nämlich immer aus alten Brötchen. Daraus macht man dann die Knödelmasse und dazu gibts eine cremige Pilzrahmsoße.

Zum Rezept für vegane Semmelknödel
Vegane Currys
Noch ein praktisches Hauptgericht für die vegane Alltags-Küche und für Meal-Prep sind Currys. Die sind super vielseitig und kommen meist mit viel frischem Gemüse. Bei mir gibt es bisher drei Varianten: Blumenkohl-Erdnuss-Curry und Süßkartoffel-Curry mit Brokkoli, oder eine cremiges Kürbis-Curry.

Veganes Kartoffelgratin
Kartoffelgratin oder – auflauf ist eins meiner Lieblingsgerichte aus meiner Kindheit. Das Rezept kommt mit einfachen Zutaten, ist aber super lecker und absolutes Comfort-Food. Bei mir gibt es den Auflauf immer zusammen mit Möhren-Apfel-Salat, der ist die perfekte fruchtige Ergänzung.

Zum Rezept für veganes Kartoffelgratin
Thai-Currys
Während meiner Thailand Reise habe ich nicht nur sehr oft leckere vegane Currys gegessen, ich habe ich gelernt, wie man die Currypaste selbst macht. Natürlich habe ich meine liebsten Varianten gleich Zuhause nachgekocht. Etwa klassisches Rotes Thai-Curry, würziges Massaman Curry oder Penaeng Curry mit cremiger Erdnusssoße. Bei allen Gerichten gibt es viel frisches Gemüse, gerne auch knusprig angebratenen Tofu und dazu Reis, mit dem man die Schärfe etwas abmildern kann.

Veganes Pad Thai
Ebenfalls aus der Thai-Küche stammt dieses Wok-Gericht mit Reisnudeln. Die werden zusammen mit Mungobohnensprossen, Möhren und Tofu im Wok angebraten und mit einer würzigen Soße abgelöscht.

Zum Rezept für veganes Pad Thai
Stir-Fry-Gerichte aus dem Wok
Neben Pad Thai gibt es noch viele weitere leckere Stir-Fry-Gerichte aus dem Wok. Perfekt für Resteverwertung ist z.B. Fried Rice, das ich gerne mit Tofu zubereite. Mehr Gemüse ist dagegen in Fried Cashewnut oder Fried Basil enthalten.

Updated on September 6, 2024
Rezept: vegane Marzipantorte
Heute gibt es mal wieder ein Tortenrezept, dass schon lange auf meiner Liste stand: vegane Marzipantorte. Marzipan liebt man oder hasst man, ich gehöre zur ersteren Kategorie und ich finde es passt nicht nur zu Schokolade, sondern macht sich auch als Geschmacksträger einer Torte super. Die hat neben dem Marzipan noch eine leicht nussige, sowie fruchtige Note.

Zutaten für eine Torte mit ca. 18cm Durchmesser
Für den Biskuit:
125g Mehl
75g Haselnüsse (oder Mandeln)
100g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
½ Päckchen Backpulver
50ml Rapsöl
90g veganer Naturjoghurt
140ml Sprudelwasser
Für die Füllung:
200ml vegane Sahne
1 Päckchen Vanillezucker
2EL San Apart Sahnesteif
2-3 EL Aprikosenmarmelade
200g Marzipan
+ ein paar Haselnüsse für die Deko
Zubereitung:
1. Für den Biskuit die Haselnüsse im Mixer fein mahlen, Mehl und Puderzucker sieben und alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen.
2. Dann Rapsöl, Joghurt und Sprudelwasser hinzugeben und alles kurz zu einem glatten Teig rühren.
3. Eine kleine runde Backform unten mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen, den fertigen Teig in die Backform füllen und ca. 45min Backen. Komplett auskühlen lassen.
4. Die Marzipanmasse möglichst gleichmäßig auf ca. 2mm ausrollen, mithilfe der Kuchenform einen runden Deckel daraus schneiden.
5. Die Sahne mit Vanillezucker und Sahnesteif aufschlagen bis sie fest ist. Etwas Sahen abnehmen für die Deko. Das restliche Marzipan mit einer Reibe in kleinen Stücken dazu raspeln und unterheben.
6. Den Biskuit in zwei Böden schneiden, einen auf einer Tortenplatte platzieren und einen Tortenring darum legen.
7. Den unteren Boden mit der Aprikosenmarmelade bestreichen, dann ca. die Hälfte der Marzipansahne gleichmäßig darauf verteilen, den zweiten Boden aufsetzten.
8. Die restliche Sahne gleichmäßig verteilen und den Marzipandeckel auflegen. Zum Schluss noch mit Sahnetupfen und ganzen Haselnüssen verzieren, den Tortenring abnehmen und die Creme am Rand bei Bedarf noch einmal glatt streichen.

Den Biskuit habe ich wie bei der veganen Schoko Nuss Torte mal wieder mit gemahlenen Nüssen im Teig gemacht. Man kann dabei einfach einen Teil Mehl mit gemahlenen Nüssen ersetzen. Mit Mandeln, die auch super zu Marzipan passen würden, geht es auch, da ich noch Haselnüsse übrig hatte, habe ich die genommen. Der fertige Biskuit lässt sich super in zwei Teile teilen, bis zu drei Böden sind auch möglich.

Für die Marzipandecke habe ich einen Block Marzipan genommen und diesen möglichst flach und gleichmäßig ausgerollt. Daraus habe ich dann einen Kreis ausgeschnitten und den Boden der Kuchenform als Schablone genommen. Gerade für eine größere Torte ist es jedoch einfacher, eine fertige Marzipandecke zu kaufen. Damit ich die Marzipandecke auch gleichmäßig gelöst bekomme, habe ich sie auf einer Folie ausgerollt. So konnte ich das gesamte Marzipan hochnehmen und die Folie unten abziehen, ohne dass sich das Marzipan verformt hat. Den Verschnitt vom Marzipan habe ich dann mit einer Reibe fein gehobelt und unter die Sahne gemischt.
Weitere Rezeptideen:
Vegane Mini Mandel Gugl
Veganer Zwetschgenkuchen mit Nuss-Streuseln
Vegane Schwarzwälder Kirschtorte
Posted on September 6, 2024
Sossusvlei – ein Tag in der ältesten Wüste der Welt
Rote Sanddünen soweit das Auge reicht und tote, versteinerte Bäume. Wenn man ein klassisches Bild von Namibia vor Augen hat, dann wohl dieses. Das alles findest du in der namibischen Wüste Namib, genauer in Sossusvlei und Umgebung. Was du bei einem Tagesausflug alles entdecken kannst, liest du hier.
Die Namib Wüste
Die Namib erstreckt sich an der Küste von Namibia über ca. 95.000km² bis nach Angola hinein. Mit geschätzten 80 Millionen Jahren ist sie die älteste Wüste der Welt und Namensgeber für das Land Namibia. Typisch für die Namib sind die Sanddünen, wie es sie etwa bei Sossusvlei gibt, die Landschaft ist jedoch um einiges Vielfältiger. Die Ausdehnungen der Wüste reichen vom Norden mit der Skelettküste bis in den Süden nach Lüderitz und in das Diamanten-Sperrgebiet hinein.

Zahlreiche Tiere und Pflanzen haben sich im Laufe der Zeit an die harschen Wüstenbedingungen angepasst. Viele von ihnen profitieren von dem Küstennebel, der vom Meer aus über die Wüste zieht. Besonders gut erleben kann man das bei einer Little Five Safari bei Swakopmund. Auch das Wappentier Namibias, die Oryx Antilope ist bestens an das Wüstenklima angepasst. So haben diese Antilopen einen sehr geringen Flüssigkeitsbedarf, den sie bei Wasserknappheit nur aus der Nahrung decken können.

Sossusvlei ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Namib und befindet sich im Namib-Naukluft-Nationalpark.
Sonnenaufgang in der Wüste
Einen Ausflug in die Namib beginnst du am besten früh morgens, wenn es noch kühl ist. Wenn du außerhalb des Nationalparks übernachtet hast, darfst du ca. ab Sonnenaufgang durch das Tor fahren. Hier kannst du auch die Tagesgebühr bezahlen. Wir haben etwas entfernt in Weltevrede übernachtet und da wir früh morgens noch einen platten Reifen wechseln mussten, waren wir nicht so früh wie geplant dort. Trotzdem konnten wir noch die schöne Lichtstimmung miterleben, wenn die Sonne tief steht und die Dünen lange Schatten an den Seiten werfen. Zum Sonnenaufgang werden auch Heißluftballonfahrten über die Namib angeboten. Diese konnten wir morgens bei der Landung sehen.


Dune 45
Die Düne 45 liegt bei Kilometer 45 der Straße, die in den Namib-Naukluft-Park hineinführt. Sie ist sehr beliebt für Touren auf den Dünenkamm. Als wir morgens daran vorbei fuhren, konnte man einige Gruppen hinauf und hinunter wandern sehen. Nachmittags waren wir nochmal dort und haben den Schatten am Picknickplatz davor für eine Pause genutzt. Um diese Uhrzeit war dann keiner mehr oben, ab mittags ist die Hitze viel zu stark.
Sossusvlei
Während der größte Teil der Straße vom Gate aus asphaltiert ist, muss man für die letzten ca. 4km zum Sossusvlei über eine Sandpiste. Das geht nur mit einem 4×4 Antrieb und auch damit haben wir zahlreiche Touristen gesehen, die sich im Sand festgefahren haben. Statt selbst zu fahren, haben wir eins der Jeeptaxis genommen, die einen für ca. 190NAD das letzte Stück fahren. Hier muss man je nach Betrieb etwas Wartezeit einplanen. Dafür ist die Fahrt selbst auch sehr lustig, wenn der Jeep mit hoher Geschwindigkeit durch den Sand hopst.


Big Daddy
Am Sossusvlei startet dann der Aufstieg auf die Düne Big Daddy. Hier kann man ebenfalls auf dem Kamm laufen. Der Aufstieg auf die Düne mit bis zu 380 Metern Höhe hat es in sich. Man sollte früh genug starten und vor der Mittagshitze zurück sein. Wir waren schon spät dran und sind dann nur ein kleines Stück aufgestiegen. Aber selbst das lohnt sich für eine fantastische Aussicht auf die Dünen drumherum und die Salzpfanne im Tal. Bergauf läuft man am besten an der Kante entlang. Wieder runter ging es dann steil an der Seite. Dabei verlagert man sein Gewicht möglichst auf die Fersen und sinkt mit jedem Schritt tief in den Sand ein, ein lustiges Gefühl so hinunter zu laufen.


Deadvlei
Steigt man an der rechten Seite von Big Daddy ab, landet man im Deadvlei, einer alten Salzpfanne mit versteinerten, abgestorbenen Bäumen. Diese bilden einen surrealen Kontrast mit ihren schwarzen Stämmen gegen die roten Sanddünen. Wer nicht über die Düne laufen will, kann einen einfacheren Weg ohne so viel Steigung vom Parkplatz aus nehmen. Dieser ist mit Stäben im Sand markiert.

Sesriem Canyon
Zum Abschluss haben wir noch den Sesriem Canyon besucht. Dieser liegt nahe beim Parkausgang und bietet nochmal einen Kontrast zur Wüstenlandschaft. Hier hat Wasser einen Canyon in die Landschaft gegraben und ja, zu Regenzeiten fließt hier ein Fluss hindurch. Parken kann man oberhalb des Canyons und dann über einen recht einfachen Weg hinein wandern. Im Canyon selbst ist es durch den Schatten schon kühler. Wenn wie bei uns noch etwas Wasser am Ende des Canyons steht, sorgt das ebenfalls für eine deutliche Abkühlung der Luft.

Praktische Tipps:
– Im Sossusvlei wird es tagsüber sehr heiß und es gibt kaum Schatten. Nimm unbedingt einen guten Sonnenschutz mit, bzw. creme dich morgens mit Sonnencreme (LSF 50 ein). Auch Kleidung und ein Sonnenhut, die dich vor der Hitze schützen sind wichtig. Ohne meinen Hut wäre ich beim Aufstieg auf die Düne eingegangen.
– Nimm genug zu Trinken mit. Lieber noch mehr als sonst. Ich hatte wie üblich einen Liter Wasser in meinem Rucksack, der war aber nach der Tour ins Deadvlei leer. Darum war ich froh über die extra Flasche, die wir noch im Bus hatten. Nachschub gibt es nur am Parkeingang, nicht innerhalb des Parks.
– Wenn du mit dem eigenen 4×4 Mietwagen unterwegs bist, überlege trotzdem das Jeeptaxi für das letzte Stück zu nehmen, falls du noch keine Erfahrung im Offroad fahren hast. Wir haben viele Autos gesehen, die sich festgefahren haben und deren Räder dann erst wieder von Sand freigeschaufelt werden mussten.

Weiterlesen zu Namibia:
Namibia: praktische Tipps zur Reiseplanung
Intu Africa Kalahari – Safari im Pirvate Game Reserve
Sehenswürdigkeiten in Lüderitz und Umgebung
Vegan in Namibia
Updated on August 15, 2025
Ein Wochenende in Leipzig: 2-3 Tage in der sächsischen Metropole
Im Oktober habe ich ein paar Tage in Leipzig verbracht. Über ein langes Wochenende am Feiertag bin ich mit der Bahn nach Sachsen gefahren um mir die Stadt anzusehen. Dabei habe ich die Stadt aus verschiedenen Perspektiven kennengelernt: vom historischen Leipzig mit seiner Geschichte und der gut erhaltenen Altstadt, über das naturnahe Leipzig mit den vielen Parks und Kanälen, bis zum hippen Leipzig, das oft als das neue Berlin bezeichnet wird. Meine Tipps für ein Wochenende in Leipzig findest du hier.

Sonntag
Am Nachmittag komme ich (nach leider etwas umständlicherer Anreise) am Leipziger Hauptbahnhof an. Der Kopfbahnhof ist der größte in Europa und die Ankunftshalle schon das erste architektonische Highlight. Ich laufe zu Fuß die kurze Strecke ins Zentrum bis zur Nikolaikirche. Direkt gegenüber liegt mein Hotel für die nächsten Tage. Ich checke nur kurz ein und bringe meine Sachen aufs Zimmer, bevor ich zu einem ersten kurzen Spaziergang aufbreche.

Auf dem Platz vor der Nikolaikirche findet ein kleiner Markt statt, hier schaue ich mich kurz um. Dann geht es weiter zur Oper. Dort steige ich in eine der Straßenbahnen und fahre ein paar Stationen ins Viertel Neuschönefeld. Hier ändert sich das Stadtbild und ich fühle mich, als wäre ich in einem früheren Berlin gelandet. Kopfsteinpflaster, kleine Straßen und aus einigen der Häuser hängen politische Transparente. Mich zieht es wegen einer Restaurantempfehlung hierher: zur Vleischerei, wo es vegane Burger, Gyros und Kebab gibt. Nachdem ich einen riesigen und leckeren Vönerteller verputzt habe, fahre ich zurück ins Hotel und falle nach dem anstrengenden Anreisetag erstmal müde ins Bett.

Montag
Den ersten vollen Tag starte ich gemütlich mit einem Pancake Frühstück im Café. Dafür bin ich wieder ein Stück aus dem Zentrum raus und nach Plagwitz gefahren – ein weiteres In-Viertel von Leipzig. Dann geht es aber erstmal wieder in die Altstadt. Ich laufe vorbei am Bundesverwaltungsgericht und dann zur Thomaskirche. Diese ist besonders bekannt, weil hier Johann Sebastian Bach als Kantor gearbeitet hat. Das ist aber nur ein Teil der reichen Musikgeschichte Leipzigs. Mehr darüber kann man beim Spaziergang entlang der Leipziger Notenspur erfahren. Diese Route zieht sich durch die Altstadt und markiert Plätze wie das alte Konservatorium, an dem zahlreiche musikalische Größen aus der Romantik lernten, oder dem früheren Standort des ältesten Musikverlags der Welt. Ich orientiere mich bei meinem Rundgang diesmal mehr an den architektonischen Highlights: dem alten Rathaus und der Mädler Passage. In Leipzigs Altstadt entdecke ich aber noch einige weitere versteckte Passagen und viele gut erhaltene Häuser aus den verschiedensten Epochen.



Mittags fahre ich wieder hinaus aus der Stadt zum Völkerschlachtendenkmal. Das Wahrzeichen Leipzigs, möchte ich bei dem guten sonnigen Wetter unbedingt besichtigen. Die Silhouette des Denkmals spiegelt sich in dem angelegten Teich davor: ein perfektes Fotomotiv. Schnell kaufe ich mein Ticket und betrete das Monument. Um in die unteren Ebenen zu kommen, gibt es noch Aufzüge: der erste bringt einen bis in die Halle mit den großen Figuren und Blick bis in die Kuppel. Mit dem zweiten (kleineren Aufzug) gelangt man auf einen schmalen Rundgang, der außen um das Denkmal herumführt. Von hier genieße ich tolle Ausblicke auf Leipzig und das Umland. Um auch noch auf die Aussichtsplattform ganz oben zu gelangen laufe ich weiter über Treppen nach oben. Es sind lange, schmale Wendeltreppen, die nach dem Einbahnstraßen-Prinzip funktionieren. Für das letzte Stück gibt es ein Ampelsystem, hier gibt es nur eine Treppe und die ist noch schmaler. Da die Aussicht hier nicht besser und die Plattform sehr voll ist, gehe ich bald wieder runter. Auf dem Rückweg in die Stadt gönne ich mir unterwegs noch eine große Salatbowl und gehe ein bisschen bummeln.


Dienstag
Heute ist Feiertag und weil ich schon Vormittags eine Aktivität gebucht habe, teste ich das vegane Hotelfrühstück. Die Auswahl im Motel One kann sich sehen lassen und auch das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmt. Danach mache ich mich auf zum Stadthafen. Hier startet meine Bootstour über die Flüsse und Kanäle von Leipzig* (Affiliate-Link). Der Westen der Stadt ist durchzogen von Wasserwegen und wer möchte, kann von hier bis zu den Leipziger Seen im Süden paddeln. Auch jetzt, Anfang Oktober, könnte man sich noch ein Kajak ausleihen. Da ich aber noch nie Kajak gefahren bin und keine geführten Kajaktouren mehr angeboten werden, habe ich mich für die Fahrt im kleinen Motorboot entschieden. Das ist auch sehr schön und während wir gemütlich über das Wasser fahren, lernen wir einiges über Leipzig und das Viertel Plagwitz.



Nach der Bootstour spaziere ich noch ein bisschen durch den Clara-Zetkin-Park und zurück ins Zentrum. Für eine Kaffeepause setzte ich mich in ein kleines Eiskaffee gegenüber der Thomaskirche. Hier gibt es nicht nur Kaffee mit Pflanzenmilch, sondern auch ausgefallene vegane Eissorten wie Kürbis und Donauwelle. Anschließend besuche ich das stadtgeschichtliche Museum im alten Rathaus. Hier lerne ich noch mehr über die Geschichte der Stadt vom Mittelalter, über NS- und DDR-Zeit bis heute. Auf dem Marktplatz davor stehen an diesem Wochenende sehr viele Buden und Essensstände. Hier stöbere ich ein bisschen, bevor ich für ein frühes Abendessen ins Café Katzentempel einkehre.

Mittwoch
Heute verlasse ich Leipzig und reise mit der Bahn weiter in die sächsische Schweiz. Vorher habe ich aber noch Zeit für ein gemütliches Frühstück im Endless. In dem hippen Café gibt es eine große vegane Auswahl. Gut gestärkt von dem veganen English Breakfast hole ich mein Gepäck aus dem Hotel und laufe wieder zum Bahnhof.
Praktische Tipps für Leipzig:
– Leipzig erreicht man innerhalb Deutschlands gut mit der Bahn. Es gibt Direktverbindungen von Berlin und Frankfurt. Buchen kannst du diese z.B. über omio.com* (Affiliate-Link)
– Übernachtet habe ich im Motel One an der Nikolaikirche, das war gemütlich und zentral mit einem guten Preis/Leistungs Verhältnis. Außerdem gibt es eine gute vegane Auswahl beim Frühstück. Weitere Unterkünfte findest du z.B. auf booking.com* (Affliate-Link).
– Zeitlich fand ich ein Wochenende ideal um Leipzig zu erkunden, im Sommer hätte ich auf jeden Fall einen Ausflug zu den Leipziger Seen unternommen, außerdem wäre ich gern noch mehr in Plagwitz unterwegs gewesen, über den Feiertag hatte dort aber einiges sehenswerte geschlossen.
– Abwechslungsreiche Aktitäten gesucht? Bei konfetti* (Affiliate-Link) findest du spannende Workshops und kreative Kurse.
Weiterlesen zu Leipzig und Sachsen:
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