Updated on November 6, 2023
Kurztrip Venedig – ein Wochenende in der Lagunenstadt
Im April war ich für ein Wochenende in Venedig. Ein Besuch in der Lagunenstadt steht wohl bei jedem auf der Bucket List. Kein Wunder, denn Venedig ist mit den vielen alten Häusern, den Kanälen und den Booten einfach wunderschön. Für mich war es der erste Besuch in Italien. Was ich alles gesehen habe und meine Tipps lest ihr in diesem Artikel.
Venedig Anreise und Unterkunft
Von Köln/Bonn aus ging es mit dem Flugzeug in knapp 1 ½ Stunden nach Venedig. Vom Flughafen Marco Polo gibt es viele schnelle Verbindungen in die Stadt und auch nach Mestre, wo unser Hotel lag, fuhren Busse.
Wer mit dem Zug anreisen möchte, der findet z.b. ab München eine Direktverbindung nach Venedig. Ab Salzburg fährt ein Nachtzug.
Übernachtet haben wir im A&O Hotel Venedig Mestre*, das 2017 eröffnet hat. Damals hatte ich einen sehr günstigen Gutschein für zwei Übernachtungen gekauft, den wir jetzt eingelöst hatten. Auch wenn die Umgebung vom Hotel nicht so toll war, war unser Doppelzimmer im Hotel modern und mit allem was man braucht eingerichtet. Mit dem Bus kam man morgens vom Bahnhof in Mestre auch sehr schnell zum Piazalle Roma in Venedig. Beim nächsten Besuch würde ich aber definitiv eine Unterkunft in Venedig* selbst wählen. So hat man einfacher die Möglichkeit die Stadt morgens und abends ohne die Touristenmassen zu erkunden.
Venedig in zwei Tagen
Venedig ist mit den Kanälen und den schönen alten Häusern ja schon selbst eine riesige Sehenswürdigkeit. Deswegen haben wir auch viel Zeit damit verbracht einfach durch die Gassen und über die Brücken zu laufen, oder wir haben die Stadt bei der Fahrt mit einem der Vaporettos vom Wasser aus bestaunt. Letzteres war besonders am Canal Grande super schön. Für die Vaporettos hatten wir eine Tageskarte und konnten so oft fahren wie wir wollten. Dabei hatten wir mehrfach Glück und haben bei der Fahrt über den Canal Grande Sitzplätze im Bug der Vaporettos ergattert. Von dort hatten wir freien Blick und konnten ganz viele Fotos machen.
Um den Touristenströmen etwas aus dem Weg zu gehen sind wir morgens recht früh los und haben immer erst eine viel besuchte Sehenswürdigkeit angesteuert. Samstags sind wir mit dem Vaporetto erst bis zur Rialto Brücke gefahren. Dort war es dann noch relativ ruhig und wir konnten ungestört Fotos machen. Danach gingen wir zum Rialto Markt, wo wir ein paar Erdbeeren fürs Frühstück und Gewürzmischungen als Mitbringsel kauften, und ließen uns durch die Stadt treiben.
Als wir kurz vor Mittag am Markusplatz ankamen war es schon deutlich voller. Die Schlange vor dem Markusdom war schon sehr lang, wir wollten aber in den Dogenpalast und weil wir unsere Tickets schon online* gekauft hatten, mussten wir auch nicht anstehen. Der Besuch lohnt sich vor Allem für Architekturinteressierte. Der Rundgang führt durch viele Räume des Palastes, deren Wände und Decken von Gemälden geziert werden. Anschließend geht es über die Seufzerbrücke in den Gefängnistrakt.
Nachmittags hatten wir noch so viel Zeit, dass wir uns spontan entschlossen nach Murano zu fahren. Also liefen wir erst gemütlich bis zur Vaporetto Station Fondamente Nove und stiegen in das nächste Boot. Auf der kleinen Insel, die bekannt ist für das von dort stammende Murano Glas, reiht sich ein Schmuckgeschäft an das nächste und man kann viele der Glaskreationen kaufen. In einem Laden konnten wir auch zusehen, wie kleine Anhänger aus Glas geformt wurden. Größere Vorführungen haben wir leider nicht gesehen.
Sonntagmorgens fuhren wir zuerst zum Markusplatz. Diesmal nahmen wir das Vaporetto in die andere Richtung und fuhren an Guidecca und San Giorgio vorbei. Der Plan mit dem frühen losfahren ging diesmal nicht auf, denn es fand ein Brückenlauf statt und viele der Teilnehmer liefen schon auf dem Markusplatz herum. Wir stellten uns trotzdem an um auf den Campanille zu fahren, von dem man einen super Blick über Venedig hat. Danach liefen wir wieder zu Fuss durch die Gassen. Nach einem kurzen Mittagessen auf die Hand mussten wir uns aber leider schon wieder auf den Weg zum Flughafen machen.
Tipps:
– Für die Vaporettos lohnt sich fast immer eine Mehrtageskarte. Die Einzelfahrt kostet 9,50€, die Karte für einen Tag 25€, für zwei Tage 35€ (Stand Frühling 2023). Damit kann man dann auch zb. nach Murano und Burano fahren und mit dem Bus nach Mestre. Kaufen könnt ihr die Tickets schon vorab z.b. über getyourguide*.
– Wir hatten bei Venezia Unica schon vorher online Tickets gekauft und haben das Rolling Venice Angebot für Jugendliche bis 29 Jahre genutzt. Damit bekamen wir auch ermäßigten Eintritt in den Dogenpalast. Auf dieser Seite kann man sich seinen City Pass selbst zusammenstellen.
– Wir waren im April in der Nebensaison in Venedig. An den Hauptsehenswürdigkeiten ist dann immer noch viel Betrieb, in den kleinen Gassen ist es aber meistens ruhig.
– Ein Hotel in Mestre ist zwar meistens günstiger, beim nächsten Mal würde ich aber doch eine Unterkunft direkt in der Stadt* suchen, damit man früh morgens und spät abends die Stadt ohne die Tagestouristen erkunden kann.
– Tipps für vegane Restaurants findet ihr in meinem Vegan in Venedig Guide.
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