Updated on Mai 19, 2024
Rezept: versunkener Erdbeer Joghurt Kuchen [vegan]
Heute gibt es mal wieder ein beeriges Kuchenrezept mit meinem liebsten Früchten, den Erdbeeren. Anders als beim klassischen Erdbeerkuchen werden die Erdbeeren hier mitgebacken. Dafür mache ich einen einfachen Rührteig, der dank Joghurt im Teig wunderbar fluffig wird und heraus kommt dieser leckere, verunkene Erdbeer Joghurt Kuchen.
Zutaten für eine Form mit 26cm Durchmesser:
175g Magarin
1 Päckchen Vanillezucker
175g Zucker
3 Eiersatz (3EL Sojamehl+6EL Wasser
275g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
175g Sojajoghurt natur
400g Erdbeeren
1. Alle Zutaten bis auf die Erbeeren zu einem Rührteig verarbeiten.
2. Den Teig in eine eingefettete runde Springform füllen, die Früchte waschen, halbieren und in den Teig drücken. Wenn überall schon Früchte im Teig sind noch eine Schicht auf dem Teig verteilen.
3. Bei 180°C 45-55min backen, aber auf jeden Fall eine Garprobe machen.
Wer möchte kann den Kuchen dann noch mit etwas Puderzucker bestreuen. Auf Sahne kann man hier verzichten, der Kuchen ist sehr saftig und er kam sehr gut an. Statt der Erbeeren kann man natürlich auch andere Früchte verwenden. Mit Aprikosen schmeckt es bestimmt auch super und das Ursprungsrezept war eine Erdbeer-Rhababer Variante.
Wie findet ihr das Rezept?
Mögt ihr auch so gern Erdbeeren wie ich?
Weitere Rezeptideen:
Erdbeer Bananen Muffins
Vegane Erdbeer Cupcakes
Veganer Erdbeerkuchen
Updated on Juli 6, 2024
Rezept: vegane Pizzamuffins
Heute gibt es mal etwas herzhaftes aus der Muffinform: vegane Pizzamuffins, die dank fertigem Pizzateig ruckzuck gebacken sind. Beim Backen in der Muffinform behalten sie auch gut die Schneckenform und lassen sich dann gut als Picknick, oder zum Brunch mitnehmen.
Zutaten für 12 Pizzamuffins:
1 Packung veganer Pizzateig aus dem Kühlregal
(bei meinem war schon Soße dabei)
ggf. pürierte Tomaten
veganer Pizzastreukäse
1. Ich habe schon fertigen Pizzateig verwendet und diesen ausgerollt, mit der Soße bestrichen und etwas Streukäse (meiner war von Wilmersburger) darüber verteilt.
2. Den Teig von der breiteren Seite her aufrollen und 2-3cm breite Stücke davon abschneiden. Da der Teig sehr zäh ist, kann das schneiden leider sehr matschig werden, am besten verwendet ihr ein Brotmesser.
3. Jedes Stück in eine Vertiefung im Muffinblech geben. Falls beim schneiden Soße aus der Teigrolle gelaufen ist, könnt ihr die mit einem Löffel wieder auf den Stücken verteilen.
4. Zum Schluss noch etwas Streukäse drübergeben und für 20-25min bei 180°C Umluft im Backofen backen. Ich habe aus einer Teigrolle 12 Muffins bekommen, was genau einem Blech entspricht.
Am besten schmecken die Pizzamuffins, wenn sie noch warm sind. Man kann sie aber auch kalt essen und so eigenen sie sich wunderbar für ein Picknick oder ein Buffet. Da ich nicht so viel Soße und Füllung verwendet habe, ging der Teig super auf. Man könnte die Teigrolle natürlich auch noch mit allem möglichen Gemüse füllen, damit dürfte das Schneiden aber nicht gerade einfacher werden.
Durch die Muffinform haben die Schnecken auch gut ihre Form behalten, das möchte ich demnächst nochmal mit süßen Schnecken ausprobieren.
Wie findet ihr die Pizzamuffins?
Kanntet ihr den Trick mit dem Muffinförmchen für die Schneckenform schon?
Weitere Rezeptideen:
Buchweizenpfannkuchen mit Avocado-Cashew Dip
Hefeschnecken mit Schoko-Mandel Füllung
Hefeschnecken mit Puddingfüllung
Schnelle Blätterteig-Nuss Schnecken
Updated on Juni 1, 2024
Rezept: Vegane Gemüsetarte mit Polentaboden
Heute gibt es meinen Beitrag zum Lets cook together Projekt von Ina. Das Thema für April lautete Gemüsetarte, was mich vor die Herausforderung stellte eine vegane Gemüsetarte zu kreieren. Die klassische Quiche wird ja mit Ei zubereitet (hier findest du mein Rezept für vegane Gemüsequiche), diesmal wollte ich aber etwas ohne Eiersatz machen. Immerhin wusste ich, das ich einen Boden aus Polenta machen wollte. Die fehlende Idee für die Füllung kam dann von meiner Mutter, die dieses Rezept früher schon öfters verwendet hat. Ich musste es dann nur noch veganisieren und schon hatte ich meine vegane Gemüsetarte mit Polentaboden.
1 1/2 Tassen Maisgrieß
3-4 große Strauchtomaten
400g (gehackten) Spinat
veganen Streukäse
Pflanzenmargarine
1. Den Maisgrieß in die doppelte Menge kochendes, leicht gesalzenes Wasser geben und bei geringer Hitze und ständigem rühren ca. 15 min garen lassen.
Tipp: nehmt eine Tasse Wasser mehr als die doppelte Menge und gebt etwas Magarine dazu, dann wird die Masse cremiger.
2. Die fertige Polenta direkt in der eingefetteten Backform verteilen.
3. Die Tomaten in Scheiben schneiden und auf dem Polentaboden verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Den Spinat (ich hatte gehackten Spinat aus dem Tiefkühler) kurz erhitzen und würzen und über den Tomaten verteilen.
5. Zum schluss noch den Streukäse (ich hatte Wilmersburger Pizzaschmelz) auf dem Spinat verteilen und die Tarte 25-30min bei 180°C Umluft im Ofen garen.
Als Kind habe ich diese vegane Polenta Quiche nie gegessen. Welches Kind mag schon Spinat?! Aber jetzt fand ich sie richtig lecker und sie ist auch schon beim ersten Versuch gelungen. Das schwierigste ist eigentlich die Polenta in einer cremigen Konsistenz hinzubekommen, man muss wirklich ständig rühren, was man echt schnell in den Armen merkt.
Die vegane Gemüsetarte war auf jeden Fall sehr lecker und ist obendrein noch glutenfrei. Also die perfekte alternative zu normaler Quiche, falls ihr mal Gäste mit einer Glutenunverträglichkeit habt.
Habt ihr Spinat gegessen als ihr noch klein wart?
Updated on April 15, 2021
Lets cook together: Buchweizenpfannkuchen mit Avocado-Cashew-Creme
Es ist mal wieder Zeit für einen Lets cook together – Post. Das Thema diesen Monat war „Wrap it! Lecker gerolltes oder gewickeltes“. Ihr könnt selbst noch bis zum 10. mitmachen, eine Liste mit allen Themen findet ihr hier. Zuerst hatte ich überhaupt keine Idee welches Gericht dann dazu passen könnte. Vor Allem sollte es gut zu fotografieren sein und am Besten auch noch frühlingshafte Farben beinhalten. Das einzige Gericht was bei uns eigentlich immer gerollt wird, sind Pfannkuchen. Das war mir aber zu langweilig, also ersetzte ich das normale Mehl mit Buchweizenmehl und statt Marmelade gab es eine Avocado – Cashew – Creme für einen hellen Grünton. Ja die Foodblogger – Perfektion hat mich endgültig erwischt :).
Zutaten:
für die Pfannkuchen:
100g Buchweizenmehl
4 TL Sojamehl
ca. 300ml Sojamilch
für die Avocado-Creme:
1 Avocado (essreif)
Saft einer halben Zitrone
3-4EL Sojajoghurt Natur
eine handvoll Cashewkerne
Salz und Pfeffer
1. Den Teig für die Pfannkuchen anrühren, er sollte nicht zu flüssig sein. Pfannkuchen backen und abkühlen lassen.
2. Für die Creme: Avocado schälen und entkernen und zusammen mit allen anderen Zutaten mit einem Mixer pürieren bis eine gleichmäßige Creme entsteht.
3. Die Pfannkuchen mit der Creme bestreichen, in Streifen schneiden ,dann die Streifen einzeln aufrollen und ggf. mit einem Holzstäbchen fixieren. Wenn man die Pfannkuchen erst einrollt und dann schneidet, quillt die Creme unschön an den Seiten heraus.
Serviert wurden diese Buchweizenpfannkuchen Häppchen bei mir am letzten Wochenende und die Kombination kam sehr gut an. Es ist herzhaft, aber auch leicht fruchtig und passt geschmacklich super zum Frühling, aber auch im Sommer kann ich es mir gut bei einem Brunch vorstellen.
Was wird bei euch in der Küche alles gewrapt und gerollt?
Weitere Rezeptideen:
Gebackene Süßkartoffel mit Spargel Dip
Süßkartoffelpommes mit Guacamole
Dreierlei vegane Bruschetta
Taco Bowl mit Avocado Dip
Updated on Juli 6, 2024
Algarve Urlaub: Tipps und Ausflugsziele
Die Algarve ist eine beliebte Region im Süden Portugals, mit einer Mischung aus tollen Stränden, felsiger Küste und historischen kleinen Orten. Auch mich hat es im Oktober 2013 für eine Woche dorthin verschlagen und ich habe einige tolle Ausflüge unternommen. Meine Tipps für deinen Algarve Urlaub und wie ich auch ohne Auto viel erkunden konnte, findest du in diesem Artikel.
Ausflugsziele und sehenswerte Orte an der Algarve
Praia da Rocha
Während meiner Woche an der Algarve habe ich in Praia da Rocha, einem Vorort von Portimão, in einem der zahlreichen Hotels gewohnt. Die hohe Dichte an Hotelbunkern spricht zwar nicht gerade für diesen Urlaubsort, der tolle Strand macht das aber wieder wett. Wer wie ich am liebsten aufs Wasser schaut, vergisst die Bausünden im Hintergrund auch schnell.
Da wir in der Nebensaison unterwegs waren, hatten wir die Strände auch meist für uns, konnten ungestört spazieren gehen und durchs seichte Wasser von einer Felsbucht zur nächsten wandern.
Portimão
Nach Portimão sind wir von Praia da Rocha aus mit dem Bus gefahren. Meistens zum Bahnhof, oder Busbahnhof, um zu noch einem weiteren Ausflugsziel zu gelangen. An einem Tag haben wir uns aber auch den Ort selbst angesehen.
Der Hafen von Portimão zieht sich am Rio Arade entlang. Dort kann man schön an der palmengesäumten Promenade spazieren gehen. Am Ende der Promenade befindet sich das Museu de Portimão, ein Fischereimuseum, welches wir allerdings nicht besichtigt haben. Dort haben wir auch das erste mal die typischen Storchennester entdeckt, die man überall an der Algarve findet.
Anschließend ging es in die Altstadt, wo ich die Kirche von Portimão besichtigt habe. Man findet sie an einem zentralen Platz umgeben von kleinen Einkaufsstraßen. Die Läden gehörten größtenteils zu Designermarken, ein paar wenige boten aber auch Keramik oder Kork-Waren an. Perfekt um nach Urlaubsmitbringseln zu stöbern.
Carvoeiro
Carvoeiro ist ebenfalls ein beliebter Urlaubsort an der Felsalgarve, allerdings deutlich kleiner als Portimão. Für uns reichte ein Nachmittag um uns ein bisschen umzuschauen. Der Badestrand dort befindet sich in einer kleinen Bucht, eingerahmt von hohen Felswänden und bietet wirklich schöne Fotomotive.
Uns zog es dann noch ein bisschen weiter an der Küste entlang zum Aussichtspunkt Algar Seco, der sich etwa 1km vom Strand entfernt befindet. Bekannt ist er für seine ungewöhnlichen Felsformationen. Hier bot sich außerdem ein schöner Kontrast zwischen den Orangeroten Felsen und dem Türkisblauen Wasser. Über einige Treppen gelangte man weiter hinunter zwischen die Felsen. Dort konnten wir beobachten wie das Wasser aus den Aushöhlungen an der Wasserkante fontänenartig wieder herausgeschossen kam. Ein tolles Naturschauspiel, wobei man die Kraft des Wasser natürlich nicht unterschätzen sollte.
Faro
Die Hauptstadt der Algarve ist Dreh- und Angelpunkt für die meisten Algarve Urlauber, denn hier befindet sich der größte Flughafen der Region. Es lohnt sich aber auch die Stadt selbst anzusehen. Wir haben von Portimão aus einen Tagesausflug nach Faro unternommen. Hin und zurück ging es jeweils in etwa zwei Stunden mit dem Regionalzug. Dieser fährt zwischen Faro und Lagos mit mehreren Stopps quer durch die Algarve. So kann man auch ohne Auto einige interessante Orte der Algarve entdecken. Während der Fahrt fand ich es spannend die Landschaft abseits der Küsten im vorbeifahren zu sehen.
Angekommen in Faro spazierten wir zuerst zum Yachthafen. Von hier hat man schon einen schönen Blick auf die Faro vorgelagerten Inseln. Bevor wir diese besuchten erkundeten wir erst die Altstadt. Auch hier gab es viele alte und mit Azulejos verzierte Häuser. Auf dem Arco da Vila, einem alten Torbogen konnten wir auch wieder Storchennester sehen.
Außerdem sehenswert in Faros Alstadt: die Capela dos Ossos (Schädelkapelle). Dieses Beinhaus befindet sich im Hinterhof der Kirche. Die Wände der Kapelle sind mit menschlichen Knochen und Schädeln bestückt. Neben der Kapelle in Faro gibt es auch in Évora eine Knochenkapelle, die mit menschlichen Knochen verziert ist.
Ilha Deserta
Nach dem Besuch der Altstadt machten wir uns direkt wieder auf den Weg zum Hafen, da wir nun etwas die Inseln vor Faro erkunden wollten. Faro markiert praktisch die Trennlinie zwischen der Felsalgarve (westlich) und der Sandalgarve (östlich). Bei Faro beginnt auch der Naturpark Ria Formosa, der aus mehreren Inseln besteht und sich östlich bis nach Tavira erstreckt. Die Ilha Deserta ist eine der Inseln und dort befindet sich der südlichste Punkt Portugals. Viel mehr als ein Restaurant und ein paar Holzhütten gibt es auf der Insel nicht. Wir konnten dort aber gut spazieren gehen, hatten einen tollen Sandstrand und einen grandiosen Blick aufs Festland und auf die Berge. Wir hatten an diesem Tag aber auch einfach traumhaftes Wetter. Mit der Fähre fährt man knapp 40 Minuten zwischen den ganzen kleinen Inseln hindurch. Buchen könnt ihr so eine Fahrt auch schon im Voraus über getyourguide (*Affiliate-Link).
Lagos
Nach Lagos ging der zweite Ausflug mit dem Zug. Der Bahnhof befindet sich fast direkt am Hafen. Man überquert nur eine Brücke und schon gelangt man in die Altstadt.
Lagos hat eine lange Geschichte als Hafen- und Handelsstadt. 1444 fand an dem Gebäude auf dem Foto unten, der erste offizielle Handel mit Menschen statt. Angeschlossen an das Gebäude ist ein Museum über Sklavenhandel.
In der Altstadt findet man ansonsten viele kleine Gassen, alte Häuser mit bunt gekachelten Fassaden und weitere Denkmäler. Der Hauptgrund für mich nach Lagos zu fahren, war jedoch mal wieder die Küste.
Ponta da Piedade
Die Ponta da Piedade ist die Spitze einer Landzunge südlich von Lagos. Hier ist die Felsküste besonders zerklüftet mit vielen kleinen Buchten. Ich habe die Küste an dieser Stelle vom Boot aus erkundet, eine Wanderung ist aber sicher auch ganz toll.
In Lagos habe ich mir am Hafen direkt ein Ticket für so eine Grotten Tour gesichert. Man fährt mit einem kleinen Boot rund um die Ponta da Piedade, durch viele Felsformationen und Höhlen. Da man nur mit einem kleinen Boot unterwegs ist, kommt man sehr nah an die Felsen heran und kann unter einigen Felsbögen sogar hindurchfahren. Ein einmaliges Erlebnis! Wer möchte kann so eine Tour auch mit dem Kajak machen. Buchen könnt ihr auch schon im Voraus über Getyourguide (*Affiliate-Link).
Allgemeine Infos und Tipps für deinen Algarve Urlaub
Anreise und Unterkunft
Gebucht hatten wir eine Pauschalreise mit Flug, Transfer und Hotel mit Frühstück. Für Reisen an die Algarve gibt es da eigentlich immer relativ günstige Angebote. Der Flug ging mit Ryanair von Köln/Bonn direkt nach Faro und auch der Transfer von dort zum Hotel hat problemlos funktioniert. Es bietet sich wirklich an, den Transfer direkt mit zu buchen, wenn der Zielort so weit vom Flughafen entfernt liegt wie bei uns. Unser Hotel war das Sol Monte in Praia da Rocha, wo wir ein Studio mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küchenzeile, Balkon und Bad hatten. Die Einrichtung war zwar eher zweckmäßig, aber das Personal war sehr nett und dank des kleinen Kühlschranks und der Herdplatte konnte wir uns selbst mit veganem Essen versorgen. Das Sol Monte gibt es nicht mehr, aber viele schöne Unterkünfte findet ihr z.b. über booking.com (*Affiliate-Link).
Lage
Praia da Rocha erwies sich für uns als perfekten Übernachtungsort. Wir hatten den Strand fast direkt vor der Haustür und von Portimão aus konnten wir alle Ziele die wir besuchen wollten sehr einfach erreichen. Der Ort selbst ist zwar zugebaut mit vielen großen, eher unschönen Hotels, die schöne Küste bzw. der Strand machten das aber wieder wett.
Lagos wäre ansonsten bestimmt auch ein guter Übernachtungsort, wenn man ohne Auto unterwegs ist.
Reisezeit & Klima
Wir sind Ende Oktober vor Ort gewesen und es war auch dann noch sehr warm, fast immer war die Temperatur höher als 20°C. An einigen Tagen hatten wir aber auch richtig heftigen Regen und sehr starken Wind, was aber sehr ungewöhnlich ist wie man uns gesagt hat. Normalerweise hat man in dem Sommermonaten in der Algarve sehr viel Sonne und gutes Wetter. Da wir ja in der Nebensaison da waren, war es nirgendwo überfüllt mit Touristen und der Strand war meistens relativ leer.
Unterwegs ohne Auto
Als Transportmittel nutzten wir hauptsächlich Bus und Bahn. Von Praia da Rocha aus ging es mit einem Linienbus nach Portimão. Vom Busbahnhof dort fahren viele andere Buslinien in andere größere Städte (wir sind z.B. mit so einem Bus nach Carvoeiro gefahren). Für unsere anderen Ziele (Faro und Lagos) haben wir uns für den Zug entschieden. Damit ist man um einiges schneller als mit dem Bus und zudem sind die Tickets hier günstiger. Man muss bei den Stationen allerdings aufpassen ob die Haltestelle auch wirklich direkt am Ort ist, von der Haltestelle Albufeira sind es z.B. noch einige Kilometer bis man tatsächlich im Ort ankommt.
Am Wochenende sind wir teilweise auf Taxis umgestiegen, da der Linienbus von Praia da Rocha nicht mehr so oft fuhr.
Vegan Essen
Vegane Ernährung war während des Urlaubs zum Glück gar kein Problem. Schon von zu Hause aus hatte ich in Portimão ein komplett veganes Restaurant entdeckt: das Vegetarianus. Dort gab es wirklich leckeres Essen zu sehr günstigen Preisen und die Inhaber war super nett. Es hatte zwar nur unter der Woche und nur mittags auf, wir waren aber trotzdem jeden Tag während unseres Aufenthalts dort und haben immer noch etwas für später mitgenommen. Auch für die Selbstversorgung war es nicht schwer etwas zu finden. Es gab in fast jedem Supermarkt ein paar vegane Alternativen, im Aqua Portimão, dem großen Shoppingcenter am Rand der Stadt gab es sogar einen kleinen Bioladen.
Sprache
Die Landessprache ist Portugiesisch. Da wir uns hauptsächlich in touristischen Orten aufhielten, kamen wir auch sehr gut mit Englisch zurecht. In unserem Hotel gab es sogar jemanden der Deutsch sprach, das war aber wohl eher eine Ausnahme. Aber auch wenn die meisten Leute Englisch sprechen, finde ich es immer wichtig zumindest ein paar einfache Sachen wie „Guten Tag“ oder „Danke“ in der Landessprache zu beherrschen. Auf portugiesisch sind das „bom dia“ (guten Tag), „obrigado/obrigada“ (danke) und „por favor“ (bitte).
Weiterlesen zu Portugal:
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Updated on März 18, 2023
Drei Tage in Amsterdam – Reisebericht
Letzten Sonntag ging es für mich für drei Tage nach Amsterdam. Was ich dort alles gesehen habe, lest ihr in meinem Amsterdam Reisebericht.
Leider hatten wir Pech mit dem Wetter (es hat ziemlich viel geregnet). Trotzdem finde ich die Stadt wunderschön und weiß jetzt schon das ich undbedingt im Sommer wiederkommen muss.
Als wir Sonntagmittags ankamen hat es die ganze Zeit geschüttet. Zusätzlich war es sehr windig und die Mülleimer waren voller zerstörter Regenschirme. Nachdem wir im Hotel eingecheckt und etwas gegessen hatten wollten wir eigentlich ins Van Gogh Museum. Die Schlange befand sich aber außerhalb des Gebäudes, war sehr lang und nachdem wir in zehn Minuten vll zwei Meter weitergekommen sind gingen wir stattdessen zu Coster Diamonds. Das ist ein Juwelier der mit Diamanten arbeitet. In den Räumen kann man etwas über Diamanten lernen und bei der Verarbeitung zuschauen, alles umsonst. Natürlich wollen sie den Besuchern auf diese Weise auch Schmuck andrehen, aber es ist eine gute Alternative zum Diamanten Museum, das Eintritt kostet. Abends sind wir dann noch Cocktails trinken gewesen und dabei an dem Brunnen oben vorbeigekommen.
Montags sind wir ganz früh zum Anne Frank Haus gefahren. Drinnen durfte man keine Fotos machen aber oben auf dem Bild sieht man in der Mitte das Lagerhaus, in dessen Hinterhaus sich das Versteck befand. Das Museum ist sehr eindrucksvoll gestaltet, die Räume in denen sich die Familie versteckt hat sind alle unmöbliert um die Leere dazustellen und alle Fenster sind verdunkelt. An den Wänden stehen Zitate aus dem Tagebuch. Nach diesem Besuch werde ich das Buch auf jeden Fall nochmal mit einem anderen Verständnis lesen, nun da ich den Ort des Geschehens besucht habe. Der Eintritt kostet dort 10,50€ für einen Erwachsenen (Stand 2019), aber es lohnt sich sehr. Die Tickets kann man vorher nur online kaufen.
Nach dem Besuch des Anne Frank Haus, sind wir noch etwas durch das Jordaan Viertel und über den Noordermarkt gelaufen. Die vielen Grachten und die Häuser haben einfach ihren ganz besonderen Charm. Ich könnte mir auch gut vorstellen mal auf so einem Hausboot zu wohnen.
Montagnachmittag waren wir erstmal etwas shoppen. Allerdings nur im Viertel Nieuwe Zidje. Dort gibt es alle möglichen Ketten: zB. Bershka, Monki und Sasha. Vintageshops oder Boutiquen findet man dort eher nicht.
Im Süden des Viertels befindet sich der Blumenmarkt, der sich auf Booten an einer Gracht entlangzieht. Im Frühjahr und Sommer gibt es dort auch sehr viele frische Blumen, aber auch jetzt, im Herbst, konnte man Blumenzwiebeln fürs nächste Jahr kaufen. Dort gibt es auch so tolle Farben wie blaue und sogar schwarze Tulpen.
An unserem letzten Tag in Amsterdam sind wir vormittags zum Albert Cuypmarkt gefahren. Es waren dort zwar überall Marktstände aufgestellt, aber viele gehörten zu einem normalen Laden im Haus dahinter. Wirklich begeistert hat mich der Markt nicht, ich hatte auf mehr typische Sachen gehofft als auf Käse und Fisch. Der Noodermarkt, wo wir am Tag zuvor waren war auch nicht so toll. Montags ist dort ein Flomarkt, aber es haben fast ausschließlich Händler dort verkauft.
Zwischendurch waren wir noch kurz beim Rijksmuseum um die typischen Tourifotos bei den „Iamsterdam“ Letters zu machen.
Mittags sind wir zum Dam gefahren von wo aus zweimal am Tag eine kostenlose Stadführung startet. Man bezahlt nicht am Anfang sondern gibt am Ende Trinkgeld (newamsterdamtours). Die Tour dauert knapp drei Stunden und hat sich wirklich gelohnt, weil man einiges von der Stadt erfährt und Insidertipps bekommt. Auf dem Bild oben sieht man eine weitere Gracht und am Ende eine Schleuse. Der Tourguide hat uns erzählt, das einzelne Grachtenabschnitte komplett Trockengelegt werden können, falls mal Bauarbeiten oder Ähnliches anstehen.
Die Häuser waren fast überall so schön verziert. Am Giebel befindet sich auch bei vielen Häusern noch so ein Flaschenzug mit dem Möbel in die oberen Geschosse transportiert werden können. Die Treppenhäuser sind nämlich in Amsterdam sehr eng und steil. Wegen dieser Transporte sind viele alte Häuser auch leicht schräg nach vorne geneigt, so ist das Risiko kleiner das eine Scheibe zu bruch geht, wenn etwas nach oben gezogen wird. Zusätzlich wurde dadurch nach oben hin etwas Raum gewonnen, da der Baugrund früher sehr teuer war. Bis wir den Tourguide danach gefragt haben, wussten wir davon überhaupt gar nichts und haben uns total darüber gewundert, dass die Häuser überall schief waren.
Generell ist Amsterdam sehr teuer, vor allem die Unterkunft. Um die sollte man sich auch früh genug kümmern, denn Amsterdam ist sehr beliebt bei Touristen von überall. Autos sind relativ wenige in der Stadt und Parkplätze sind knapp und teuer. Dafür gibt es ein 24h Ticket für den Nahverkehr schon für 8€ (Stand 2019). Vor unserem Trip haben wir auch überlegt die Iamsterdam Card *(Affiliate-Link) zu kaufen, die lohnt sich aber meiner Meinung nach nur wenn man wirklich viele Museen besuchen will und bei den meisten steht man sehr lange an.
Essen ist in Amsterdam auch relativ teuer, oft kosten Gerichte 10€ und mehr. Was vegane Ernährung angeht ist Amsterdam aber sehr gut aufgestellt. Vor der Reise habe ich einige vegane und vegetarische Restaurants im Internet gesucht. Es gibt eine Seite wo alle aufgelistet sind(hier). Obwohl ich kein einziges davon besucht habe, gab es überall etwas veganes was ich essen konnte. Oft waren auch vegetarische Gerichte mit einem V auf der Karte gekennzeichnet. Kaffee mit Sojamilch bekam man beinahe überall und auch im Supermarkt bekommt man eine große Auswahl veganer Produkte.
Trotz des schlechten Wetters waren es wundervolle drei Tage, wir sind wirklich viel herumgelaufen (was man auch unbedingt tun sollte in Amsterdam, die Laufwege sind kurz und man sieht viel mehr von der Stadt) und ich habe viele Eindrücke mit nach Hause gebracht. Doch ich habe noch längst nicht alles von der Stadt gesehen und ich möchte unbedingt wiederkommen wenn es wärmer ist. Also wenn von euch jemand Tipps hat, lasst sie gern in den Kommentaren da, für den nächsten Amsterdam Trip.
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