Drei Tage in Amsterdam – Reisebericht

Letzten Sonntag ging es für mich für drei Tage nach Amsterdam. Was ich dort alles gesehen habe, lest ihr in meinem Amsterdam Reisebericht.

Leider hatten wir Pech mit dem Wetter (es hat ziemlich viel geregnet). Trotzdem finde ich die Stadt wunderschön und weiß jetzt schon das ich undbedingt im Sommer wiederkommen muss.

Abfahrtstafel ICE nach Amsterdam
Köln – Amsterdam
beleuchteter Brunnen am Leidseplein in Amsterdam
beleuchteter Brunnen vor dem American Hotal am Leidseplein

Als wir Sonntagmittags ankamen hat es die ganze Zeit geschüttet. Zusätzlich war es sehr windig und die Mülleimer waren voller zerstörter Regenschirme. Nachdem wir im Hotel eingecheckt und etwas gegessen hatten wollten wir eigentlich ins Van Gogh Museum. Die Schlange befand sich aber außerhalb des Gebäudes, war sehr lang und nachdem wir in zehn Minuten vll zwei Meter weitergekommen sind gingen wir stattdessen zu Coster Diamonds. Das ist ein Juwelier der mit Diamanten arbeitet. In den Räumen kann man etwas über Diamanten lernen und bei der Verarbeitung zuschauen, alles umsonst. Natürlich wollen sie den Besuchern auf diese Weise auch Schmuck andrehen, aber es ist eine gute Alternative zum Diamanten Museum, das Eintritt kostet. Abends sind wir dann noch Cocktails trinken gewesen und dabei an dem Brunnen oben vorbeigekommen.

Blick auf die Prinsengracht in Amsterdam
 Prinsengracht
Anne Frank Denkmal in Amsterdam
Anne Frank Denkmal
Blick auf das Anne Frank Haus in Amsterdam
Anne Frank Haus (Museumsgebäude)
Blick auf das Anne Frank Haus in Amsterdam
Anne Frank Haus

Montags sind wir ganz früh zum Anne Frank Haus gefahren. Drinnen durfte man keine Fotos machen aber oben auf dem Bild sieht man in der Mitte das Lagerhaus, in dessen Hinterhaus sich das Versteck befand. Das Museum ist sehr eindrucksvoll gestaltet, die Räume in denen sich die Familie versteckt hat sind alle unmöbliert um die Leere dazustellen und alle Fenster sind verdunkelt. An den Wänden stehen Zitate aus dem Tagebuch. Nach diesem Besuch werde ich das Buch auf jeden Fall nochmal mit einem anderen Verständnis lesen, nun da ich den Ort des Geschehens besucht habe. Der Eintritt kostet dort 10,50€ für einen Erwachsenen (Stand 2019), aber es lohnt sich sehr. Die Tickets kann man vorher nur online kaufen.

Blick auf die Westerkerk in Amsterdam
 Westerkerk
Street Art in Amsterdam
„A day without laughter is a day wasted“
Blick auf einen Kanal mit Hausbooten in Amsterdam

Nach dem Besuch des Anne Frank Haus, sind wir noch etwas durch das Jordaan Viertel und über den Noordermarkt gelaufen. Die vielen Grachten und die Häuser haben einfach ihren ganz besonderen Charm. Ich könnte mir auch gut vorstellen mal auf so einem Hausboot zu wohnen.

Montagnachmittag waren wir erstmal etwas shoppen. Allerdings nur im Viertel Nieuwe Zidje. Dort gibt es alle möglichen Ketten: zB. Bershka, Monki und Sasha. Vintageshops oder Boutiquen findet man dort eher nicht.
Im Süden des Viertels befindet sich der Blumenmarkt, der sich auf Booten an einer Gracht entlangzieht. Im Frühjahr und Sommer gibt es dort auch sehr viele frische Blumen, aber auch jetzt, im Herbst, konnte man Blumenzwiebeln fürs nächste Jahr kaufen. Dort gibt es auch so tolle Farben wie blaue und sogar schwarze Tulpen.

Ein Stand am Blumenmarkt in Amsterdam.
Blumenmarkt

An unserem letzten Tag in Amsterdam sind wir vormittags zum Albert Cuypmarkt gefahren. Es waren dort zwar überall Marktstände aufgestellt, aber viele gehörten zu einem normalen Laden im Haus dahinter. Wirklich begeistert hat mich der Markt nicht, ich hatte auf mehr typische Sachen gehofft als auf Käse und Fisch. Der Noodermarkt, wo wir am Tag zuvor waren war auch nicht so toll. Montags ist dort ein Flomarkt, aber es haben fast ausschließlich Händler dort verkauft.

Das Rijksmuseum in Amsterdam
Rijksmuseum

Zwischendurch waren wir noch kurz beim Rijksmuseum um die typischen Tourifotos bei den „Iamsterdam“ Letters zu machen.

I amsterdam Schriftzug vor dem Rijksmuseum.
Ich vor dem I amsterdam Schriftzug
Blick auf eine Gracht mit Schleuse in Amsterdam

Mittags sind wir zum Dam gefahren von wo aus zweimal am Tag eine kostenlose Stadführung startet. Man bezahlt nicht am Anfang sondern gibt am Ende Trinkgeld (newamsterdamtours). Die Tour dauert knapp drei Stunden und hat sich wirklich gelohnt, weil man einiges von der Stadt erfährt und Insidertipps bekommt. Auf dem Bild oben sieht man eine weitere Gracht und am Ende eine Schleuse. Der Tourguide hat uns erzählt, das einzelne Grachtenabschnitte komplett Trockengelegt werden können, falls mal Bauarbeiten oder Ähnliches anstehen.

Blick auf eine Gracht in Amsterdam
typische Häuser in Amsterdam

Die Häuser waren fast überall so schön verziert. Am Giebel befindet sich auch bei vielen Häusern noch so ein Flaschenzug mit dem Möbel in die oberen Geschosse transportiert werden können. Die Treppenhäuser sind nämlich in Amsterdam sehr eng und steil. Wegen dieser Transporte sind viele alte Häuser auch leicht schräg nach vorne geneigt, so ist das Risiko kleiner das eine Scheibe zu bruch geht, wenn etwas nach oben gezogen wird. Zusätzlich wurde dadurch nach oben hin etwas Raum gewonnen, da der Baugrund früher sehr teuer war. Bis wir den Tourguide danach gefragt haben, wussten wir davon überhaupt gar nichts und haben uns total darüber gewundert, dass die Häuser überall schief waren.

Grachtenkreuzung und Brücke in Amsterdam
unser Hotel in Amsterdam
unser Hotel

Generell ist Amsterdam sehr teuer, vor allem die Unterkunft. Um die sollte man sich auch früh genug kümmern, denn Amsterdam ist sehr beliebt bei Touristen von überall. Autos sind relativ wenige in der Stadt und Parkplätze sind knapp und teuer. Dafür gibt es ein 24h Ticket für den Nahverkehr schon für 8€ (Stand 2019). Vor unserem Trip haben wir auch überlegt die Iamsterdam Card *(Affiliate-Link) zu kaufen, die lohnt sich aber meiner Meinung nach nur wenn man wirklich viele Museen besuchen will und bei den meisten steht man sehr lange an.

Essen ist in Amsterdam auch relativ teuer, oft kosten Gerichte 10€ und mehr. Was vegane Ernährung angeht ist Amsterdam aber sehr gut aufgestellt. Vor der Reise habe ich einige vegane und vegetarische Restaurants im Internet gesucht. Es gibt eine Seite wo alle aufgelistet sind(hier). Obwohl ich kein einziges davon besucht habe, gab es überall etwas veganes was ich essen konnte. Oft waren auch vegetarische Gerichte mit einem V auf der Karte gekennzeichnet. Kaffee mit Sojamilch bekam man beinahe überall und auch im Supermarkt bekommt man eine große Auswahl veganer Produkte.

schickes Haus am Wasser in Amsterdam
Anlegestelle an einer Gracht

Trotz des schlechten Wetters waren es wundervolle drei Tage, wir sind wirklich viel herumgelaufen (was man auch unbedingt tun sollte in Amsterdam, die Laufwege sind kurz und man sieht viel mehr von der Stadt) und ich habe viele Eindrücke mit nach Hause gebracht. Doch ich habe noch längst nicht alles von der Stadt gesehen und ich möchte unbedingt wiederkommen wenn es wärmer ist. Also wenn von euch jemand Tipps hat, lasst sie gern in den Kommentaren da, für den nächsten Amsterdam Trip.

Weiterlesen zu Amsterdam und den Niederlanden:
Amsterdam: praktische Tipps für deinen Städtetrip
Vegan in Amsterdam
Ein Tag in Amsterdam
Der Keukenhof zur Tulpenblüte
Zeeland im Winter
Ein Wochenende auf Texel

One Comment on “Drei Tage in Amsterdam – Reisebericht

  1. Ooooh ja, in so nem Hausbott ist es sicher traumhaft schön. Das hat einen ganz eigenen Flair! Also ich hab mich auch direkt in Amsterdam verliebt, als ich vor 2 Monaten mit na Freundin spontan einen Tag dort war. Wir hatten damals unglaublich Glück mit dem Wetter, denn in Deutschland hat es überall geregnet während in Amsterdam strahlender Sonnenschein war. Also ichh dir echt nur empfehlen dann wirklich im Sommer nochmal zu gehen, weils einfach toll ist durch die Stadt zu schlendern. Die ganzen kleinen Gassen mit den süßen Häusern. Wir waren daher damals auch nur in der stadt und wollten uns lieber das anschauen statt in Museen zu gehen. Aber wenn das Wetter nicht mitspielt ist das ne gute Alternative!

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