Vietnam: Highlights aus zwei Wochen Rundreise

Insgesamt zwei Wochen bin ich im April 2023 mit einer kleinen Reisegruppe durch Vietnam gereist. Gestartet sind wir in Hanoi von wo aus wir mit einem Abstecher zur Halong Bucht in südliche Richtung weitergereist sind. Mit einigen Stationen in Zentralvietnam ging es zum Abschluss ins Mekong Delta und nach Ho-Chi-Minh-City. Mehr über alle Stopps und Highlights meiner Vietnam Reise liest du in diesem Artikel.

Kleines Fischerboot in der Halong Bucht, eins der Highlights in Vietnam.

Hanoi

Zum Start unseres Vietnam Abenteuers landeten wir in Hanoi und tauchten direkt in das authentische Gewusel in Hanois Old Quater ein. Den ersten Tag verbrachten wir mit dem Erkunden der Altstadt, besuchten die ersten Tempel und erlebten den wuseligen Verkehr Vietnams hautnah bei einer Rikschafahrt.

Motorroller und Rikschas fahren über eine Baumgesäumte Straße in der Altstadt von Hanoi

Am zweiten Tag standen dann zahlreiche Besichtigungen an. Zuerst lernten wir mehr über die vietnamesische Kultur im ethnologischen Museum. Dann ging es zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum, wo wir den Wachwechsel beobachteten und zur Einpfahlpagode direkt um die Ecke. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit der Besichtigung des Literaturtempels, ein Highlight, dass du auf keinen Fall verpassen solltest. Mit einer traditionellen vietnamesischen Massage stand dann erstmal etwas Entspannung auf dem Programm, bevor wir mit der Train Street und der St. Joseph Cathedral noch zwei weitere der Top Sehenswürdigkeiten Hanois besuchten.

Ein Hof mit Tor im Literaturtempel in Hanoi

Wasserpuppentheater

Nach zwei Tagen verließen wir Hanoi und machten uns im kleinen Reisebus auf den Weg zur Halong Bucht. Auf dem Weg dorthin war Mittags ein Stopp in einem kleinen Ort geplant um eine Wasserpuppentheater-Aufführung zu sehen. Statt der klassischen kleinen Bühne erwartete uns aber ein ganzes Dorffest. Es war ein Kindergartenfest das an diesem Tag stattfand und als wir ankamen war gerade ein Radrennen in vollem Gange und die Eltern feuerten die Kinder lautstark an. Wir wurden von den Vietnames:innen auch super nett empfangen. Sie zeigten uns eine Ausstellung aus traditionellen Arbeitsutensilien zur Fischerei und Reisernte, luden uns zu Tee und in Bananenblättern gebackenen Süßigkeiten ein und wollten unbedingt alle ein Erinnerungsfoto mit uns haben.

Teetafel mit frischem Obst bei Einheimischen

Das Wasserpuppentheater sahen wir uns dann zusammen mit den Kindern an. Bei der Aufführung wurden die Holzfiguren an langen Stäben durch das Wasser bewegt. Es gab sogar Wasserspeiende Drachen. Begleitet wurde die Aufführung von Live-Gesang und Musik einer kleinen Band die auf traditionellen Instrumenten spielte. Wirklich ein Highlight und zusammen mit dem Dorffest ein ganz besonderes Erlebnis.

Wasserspeiende Drachen beim Wasserpuppentheater in Vietnam.

Wenn du auf deiner Vietnam Reise auch ein Wasserpuppentheater besuchen willst, kannst du das z.B. in Hanoi* oder Ho-Chi-Minh-City* machen.

Halong Bucht

In Hạ Long übernachteten wir in einem Hotel im Zentrum der Stadt. Am Nachmittag hatten wir noch ein bisschen Freizeit, die ich für eine Runde Schwimmen im Pool und Erholung vom Jetlag nutzte.

Touristenboote liegen am Steg in der Halong Bucht.

Am nächsten Morgen ging es dann direkt nach dem Frühstück zum Hafen, wo wir ein eigenes Boot für eine Fahrt durch die Halong Bucht bestiegen. Wir hatten eher trübes Wetter, trotzdem ragten die Kalksteinfelsen imposant in der Landschaft auf. Nicht umsonst gehört die Bucht seit 1994 zum UNESCO – Weltnaturerbe. Als erstes steuerten wir eine kleine Bucht an, um eine Höhle zu besichtigen: die Dau Go Cave. Zusammen mit anderen großen Touristengruppen liefen wir hindurch. Die Höhle war wirklich groß, sehr hoch und wir konnten zahlreiche Tropf- und Fließsteinformationen bewundern. Die Luftfeuchtigkeit war hier allerdings noch höher als draußen und ich war froh, als wir uns auf dem Boot wieder im Fahrtwind abkühlen konnten.

Touristenboot fährt vor einem Felsen in der Halong Bucht.

Jetzt ging es zwischen den Felsen hindurch. Außer unserem waren noch viele weitere Boote unterwegs: kleine bunte Fischerboote, Ausflugsboote wie unseres und größere Schiffe mit Kabinen, in denen man übernachten konnte. Ein paar Mal passierten wir auch kleine, schwimmende Dörfer. Ich bekam gar nicht genug von der Landschaft und schoss hunderte Fotos. Nur zögerlich riss ich mich von dem Anblick los um unter Deck zum Mittagessen zu gehen. Vom Hafen ging es dann mit dem Reisebus wieder zurück nach Hanoi zum Flughafen, von wo wir einen Inlandsflug nach Huế nahmen.

Huế

Zentralvietnam empfing uns mit sehr schwülen Temperaturen um die 35°C. Trotzdem hatten wir an unserem 5. Reisetag wieder ein straffes Programm. Zuerst ging es in die Zitadelle von Huế: das Highlight der Stadt. Die Zitadelle wurde nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut. Sie diente als Residenz der letzten vietnamesischen Kaiserdynastie und gehört seit 1993 zum UNESCO – Weltkulturerbe. Über das Gelände verteilen sich zahlreiche Pavillions, Tore, Tempel und Gärten. Einige der Gebäude werden noch aufwendig restauriert, da sie während des Vietnamkriegs beschädigt oder zerstört wurden. Wir verbrachten den ganze Vormittag mit dem Erkunden der Zitadelle. Ich konnte mich an den vielen Details gar nicht sattsehen, besonders die detailreichen Mosaik-Verzierungen gefielen mir.

Verziertes Tor in der Zitadelle von Hue. Ein Tempeleingang in der Zitadelle von Hue.

Mittags legten wir aufgrund der Hitze eine längere Pause ein. Erst gab es eine leckere Phô, die typisch vietnamesische Reisnudelsuppe, dann hatte jeder Zeit für sich. Ich entschied mich für eine kurze Abkühlung im Hotelpool. Der Ausblick von der Dachterrasse über die Stadt lohnte sich, der Pool eher weniger, denn auch hier was das Wasser durch die Sonne deutlich aufgewärmt.

Am Nachmittag fuhren wir zunächst etwas außerhalb der Stadt zum Khai Dinh-Grab. Das Mausoleum des vorletzten Kaisers der Nguyễn-Dynastie ist ein weiteres Architektonisches Highlight auf unserer Vietnam Reise. Außen ist alles mit vielen Schnörkeln verziert, aber in schwarzem und grauen Beton gehalten, Innen sind die Wände mit bunten Mosaiken verziert. Hier wird die Mischung aus vietnamesischem und französischem Stil besonders deutlich.

Das Khai Din Mauseleum.Bemalte Decke und reich verziertes Grabmal von Khai-Din.

Anschließend ging es zur Thiên-Mụ-Pagode. Das buddhistische Kloster liegt auf einem kleinen Hügel am Ufer des Parfüm-Flusses. Hier hatten wir auch einen tollen Blick auf die Landschaft. Von Weitem konnten wir ein Unwetter aufziehen sehen, das auch bald über uns hereinbrach. Daher beendeten wir den Besuch frühzeitig, ohne uns auf dem kleinen, angrenzenden Markt umzuschauen und fuhren zurück ins Hotel. Aus dem Fenster konnte ich noch länger beobachten, wie Blitze über den Himmel jagten.

Über den Wolkenpass nach Đà Nẵng

Am nächsten Morgen unternahmen wir in Huế noch eine kurze Bootsfahrt auf dem Parfüm-Fluss. Erneut fuhren wir an der Zitadelle und an der Pagode vorbei. Dann wechselten wir wieder in unseren kleinen Reisebus. Es sollte zuerst nach Đà Nẵng und dann weiter nach Hội An gehen.

Wir wählten die landschaftliche schöne Route über den Wolkenpass. Dieser überquert die Ausläufer der Truong-Son-Berge und bietet eine schöne Aussicht auf die Küste. Außerdem bildet der Pass die Wettergrenze zwischen Nord- und Südvietnam. Nicht selten liegt eine Wolkendecke über dem Pass, daher auch der Name. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Es war zwar etwas diesig, aber ansonsten sonnig und so konnten wir sowohl am Wolkenpass, als auch kurz vorher an der Lap An Lagoon eine tolle Aussicht genießen.

Aussicht auf die Küste vom Wolkenpass.

In Đà Nẵng besuchten wir das Cham Museum. Hier werden die noch erhaltenen Steinfiguren aus den Cham-Tempeln in Vietnam ausgestellt. Sie wurden aus den Stätten My Son und Dong Duong vor Zerstörung und Plünderung während des Vietnamkriegs gerettet. Die Ruinen von My Son, die etwa 40km außerhalb von Đà Nẵng liegen, können auch noch besichtigt werden.

Alte Steinfigur im Cham Museum.

Die letzte Station für diesen Tag waren die Marmorberge. Das wir diesen näherkommen, merken wir schnell an den vielen Marmorfiguren, die zum Verkaufen neben den Läden stehen. Die Gegend ist bekannt für ihre Steinmetzarbeiten, auch wenn der Marmor hier schon lange nicht mehr abgebaut werden darf. In den Marmorbergen, die wie die Felsen in der Halong Bucht steil aus der Landschaft aufragen kann man dafür einige Tempel, Pagoden und Höhlen entdecken. Auch die Aussicht auf den Strand ist fantastisch. Für uns blieb nur Zeit für einen kurzen Rundgang, dann ging es weiter nach Hội An.

Blick auf die Marmorberge in Da Nang.

Hội An

In Hội An verbrachten wir zwei volle Tage und drei Nächte. Unser Hotel lag etwas außerhalb der Altstadt. Diese stand ganz im Fokus der Erkundungen an unserem ersten Tag. Zuerst ging es auf den Markt, der Vormittags rund um die Markthalle mit vielen Streetfood-Ständen und entlang des Flussufers stattfindet. Ein Teil bot ein touristisches Angebot mit vielen Andenken, kleinen Figuren, Körben, Tabletts oder Kleidung. Es gab aber auch sehr viele Stände mit frischen Lebensmitteln. Hier konnte man noch zusehen, wie der Salat in großen Plastikschüsseln gewaschen wurde. Ich schlug beim frischen Obst zu, wo ich zum ersten Mal Rambutan und Mangosteen probierte.

Marktstände mit viel frischem Obst auf dem Markt in Hoi An.

Vom Markt ging es weiter zum Flussufer und erneut auf ein Boot, mit dem wir eine kleine Rundfahrt unternahmen. Danach erkundeten wir zu Fuß die Altstadt von Hội An. Diese gehört seit 1999 zum UNESCO – Weltkulturerbe und ist eins der Highlights in Vietnam. Zwischen den kleinen Häusern, meist mit sonnengelber Fassade verstecken sich einige alte Tempel und traditionelle Wohnhäuser. Bis zu fünf davon kann man mit dem Ticket, das man übrigens für die ganze Altstadt benötigt, besichtigen. Aber auch die Straßen selbst sind wunderschön, oft mit den typischen bunten Lampions geschmückt, die man hier in einigen Läden kaufen kann und blühende Bäume und Sträucher ranken sich an den Hauswänden entlang. Auf jedes schöne Fotomotiv folgt ein noch schöneres. Außerdem eignet sich die Altstadt von Hội An wunderbar zum shoppen. Neben dem Markt laden viele kleine Läden zum bummeln ein. Die Stadt ist auch bekannt für ihre Schneidereien. Hier kann man sich Kleidung nach Maß zu recht günstigen Preisen anfertigen lassen und dass innerhalb von 1-2 Tagen.

Mit Lampions geschmückte Straße in der Altstadt von Hoi An.Drachenfigur in einem Tempel in Hoi An.

Den zweiten Tag nutzten wir für etwas Entspannung und einen Ausflug zum Strand. Mit dem Hotel-Shuttle fuhren wir zum nahegelegenen An Bang Beach, einem Abschnitt des langen Sandstrands, der sich bis Đà Nẵng zieht. Hier reihen sich zahlreiche Restaurants aneinander und es gibt Liegen unter Sonnenschirmen, die man als Gast kostenfrei nutzen darf. Mit einem guten Buch, regelmäßigen Abkühlungen im Meer und einer kalten, frischen Trink-Kokosnuss, genoss ich es hier sehr.

Am Strand von An Band mit einer frischen Kokosnuss in der Hand und Blick aufs Meer.

Abends ging es nochmal in die Altstadt. Zum Abendessen in ein veganes Restaurant und um den Nachtmarkt zu besuchen, der wieder rund um die Markthalle stattfand. Jetzt waren die Straßen außerdem von vielen bunten Lampions erleuchtet. Wir blieben allerdings nicht sehr lange, da wir am nächsten Tag früh aufstehen und zum Flughafen aufbrechen mussten, von wo wir weiter in den Süden Vietnams reisten.

Mekong Delta

Mit dem Mekong Delta wartete nochmal ein naturnahes Highlight unserer Vietnam Reise auf uns. Von Ho-Chi-Minh-City aus, wo wir am Vormittag gelandet waren, mussten wir aber erst noch einige Kilometer mit dem Reisebus zurücklegen. Im Mekong Delta angekommen überquerten wir dann bald große Flussarme auf langen Brücken. Auch wir wechselten dann unser Transportmittel und bewegten uns auf Wasserwegen weiter fort. Wir bestiegen ein kleines Holzboot, mit dem wir nur von einem Paddel angetrieben, langsam über das Wasser glitten. Ich genoss die Ruhe und die Natur um uns sehr. Der kleine Seitenarm des Mekong führte gemächlich zwischen dem Palmengesäumten Ufer entlang.

Bootsfahrt durch die Palmengesäumten Seitenarme des Mekong.

Nach dieser kurzen Fahrt ging es zum Mittagessen in ein Homestay: das Hai Hồ Family Hotel. Das befand sich inmitten einer Palmenplantage, die ich neugierig erkundete, während wir auf das Essen warteten. Die Palmen waren in Reihen gepflanzt, dazwischen schmale Wege und Wasserkanäle. Außerdem gab es jede Menge interessanter Pflanzen zu entdecken und farbenfrohe Schmetterlinge flogen vorbei. Nach dem Essen ging es weiter um einige Produktionsstätten von lokalen Produkten kennenzulernen. Erst auf einer rasanten Fahrt mit dem Tuktuk zu einer Weberei, in der Matten und Körbe aus Palmblättern hergestellt wurden, dann auf einer größeren Boot mit Motorantrieb zu einer Kokosnussfarm. Dort konnte man verschiedene Produkte aus Kokos und Kokosnussholz kaufen, wir entschieden uns für die selbst hergestellten Karamellbonbons. Außerdem konnten wir hier erneut einige typische Früchte der Region probieren: Ananas, Rosenapfel und Jackfruit. Danach ging es mit dem Boot zu unserem Hotel, das direkt am Flussufer lag.

Palmenplantagen im Mekong Delta.

Am zweiten Tag legten wir längere Strecken mit dem Reisebus quer durch das Mekong Delta zurück. Ich war überrascht, wie stark bebaut es hier war, hatte ich mir das Delta doch immer als Naturparadies vorgestellt. Zwar befand sich auf den Inseln auch immer viel grün und viele Palmen, gerade am Ufer der großen Flussarme machten sich jedoch auch viele Industriegebäude breit und immer mehr große Straßen und Brücken wurden gebaut.

Schwimmende Häuser am Ufer des Mekong

Für uns ging es zuerst nach Sa Đéc, den sogenannten Blumengarten Vietnams. Auf einer langen Straße reihen sich dort zahlreiche Gärtnereien aneinander, die das gesamte Land mit Blumen und Pflanzen versorgen. Schließlich herrschen im Mekong Delta ideale Bedingungen für den Anbau. Dann fuhren wir in den Ort auf den Markt. Der war hier wesentlich ursprünglicher und überhaupt nicht touristisch. Verschiedene Waren (hauptsächlich Lebensmittel) wurden hier in großen Mengen verkauft. Bei einigen Ständen musste ich mich jedoch stark zusammenreißen, da die Tierhaltung für mich mehr als grenzwertig war. Dafür schlugen wir mal wieder beim frischen Obst zu und bekamen köstliche Mangos zum probieren. Am Nachmittag ging es weiter nach Cần Thơ, wo wir übernachteten und in einem schönen Restaurant am Fluss zu Abend aßen.

Mopeds fahren über die geschmückte Straße der Blumen in Sa Dec.

Von Cần Thơ nach Ho-Chi-Minh-City

Cần Thơ war unsere letzte Station im Mekong Delta, weil wir am Morgen vor der Abreise noch den berühmten schwimmenden Markt besuchen wollten. Die schwimmenden Märkte waren früher weit verbreitet im Mekong Delta, da man vor allem über die Wasserwege unterwegs war. Die Waren werden hier vom Boot aus verkauft, meistens in großen Mengen und da die Früchte direkt vom Anbau kommen, bietet jedes Boot meist auch nur eine Sorte an. In Cần Thơ findet einer der letzten Märkte dieser Art statt. Allerdings waren gefühlt mehr Boote mit Touristen wie uns, als einheimische Käufer unterwegs. Da es sich um einen Großmarkt handelte, sind wir auch nicht mit dem Boot herangefahren um selbst einzukaufen, sondern haben nur eine Runde zum schauen gedreht. Nach dem Marktbesuch, für den wir früh aufgestanden waren, ging es dann erstmal zum Hotel zum Frühstücken und anschließend mit dem Reisebus zurück nach Ho-Chi-Minh-City.

Vietnamesinnen auf kleinen Booten auf dem schwimmenden Markt in Can Tho.

Ho-Chi-Minh-City

In Ho-Chi-Minh-City verbrachten wir zwei Nächte zum Abschluss unserer Vietnam Reise. Auf dem Rückweg aus dem Mekong Delta hatten wir noch Zeit und besuchten als erstes Chinatown und den Thien Hau Tempel, bevor wir unser Hotel südlich vom Saigon Central Park bezogen.

Aussicht auf die Skyline und den Fluss von Ho-Chi-Minh-City vom Saigon Skydeck.

Den nächsten Tag verbrachten wir dann im 1. Bezirk, wo wir uns die schönsten Sehenswürdigkeiten Ho-Chi-Minh-Citys, wie das alte Postamt, die Saigon Bookstreet und die Oper ansahen. Ich fuhr auf das Saigon Skydeck um die Aussicht auf die Stadt zu genießen und den Nachmittag verbrachten wir mit Souvenirshopping auf dem Benh-Tan-Markt. Abends gab es ein leckeres Abschiedsessen mit der gesamten Reisegruppe. Am letzten Tag beschäftigten wir uns im Kriegsrestemuseum noch etwas mehr mit der historischen Vergangenheit des Landes, bevor wir zum Flughafen fuhren und von dort erst nach Hanoi und dann zurück nach Frankfurt flogen.

Unsere Hotels während der Reise:
Hanoi: Chalcedony Hotel*
Halong Bucht: Halong Plaza*
Huế: Romance Hotel*
Hội An: Hoi An Blue Sky Boutique Hotel & Spa*
Bến Tre: Ben Tre Riverside Resort*
Cần Thơ: IRIS Hotel Can Tho*
Ho-Chi-Minh-City: Elios Hotel*

Hotels in Vietnam kannst du auch ganz einfach über booking.com* buchen.
Ausflüge und Touren findest du über getyourguide*.

Disclaimer: Links mit Sternchen * sind sogenannte Affiliate-Links. Buchst du etwas über diesen Link, erhalte ich eine kleine Provision.

Weiterlesen zu Vietnam:
Vegan in Vietnam
Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-City
Sehenswürdigkeiten in Hanoi
Vietnam Reise: Tipps und Infos zur Reiseplanung

9 vegane Plätzchen Rezepte für Weihnachten

Die Weihnachtsbäckerei gehört jedes Jahr zu meinen liebsten Aktivitäten im Advent. Über die Jahre habe ich schon so viele Rezepte für Weihnachtsplätzchen ausprobiert. Meine Klassiker und Lieblingsrezepte habe ich für euch in diesem Beitrag gesammelt. Viel Spaß beim nachbacken der veganen Plätzchen.

Ein mit Tannenzweigen, roten Weihnachtsbaumkugeln und Lichtern geschmückter Plätzchenteller mit der Aufschrift 9 Rezepte für vegane Weihnachtsplätzchen

Vegane Schokoplätzchen zum Ausstechen

Mein Lieblingsrezept für vegane Weihnachtsplätzchen zum Ausstechen. Das Rezept ist ein super einfacher Knetteig, herrlich Schokoladig und kann für große und kleine Ausstech-Motive verwendet werden. Die Schokolade wird dabei kleingerieben und direkt in den Teig geknetet.

vegane Schokoplätzchen

Zum Rezept für vegane Schokoplätzchen

Veganes Spritzgebäck

Ein weiterer Klassiker aus der Weihnachtsbäckerei: veganes Spritzgebäck. Der Knetteig wird wie früher bei Oma durch den Fleischwolf gedreht, in Kreis- oder S-Form gebacken und wer mag kann die fertigen Plätzchen noch in Schokolade dippen.

veganes Spritzgebäck

Zum Rezept für veganes Spritzgebäck

Vegane Nusstaler

Auch dieses vegane Plätzchen Rezept schmeckt besonders lecker mit Schokoladenverzierung. Die Nusstaler sind sehr einfach zu backen. Der Teig wird zu mehreren Rollen geformt, kaltgestellt und dann können die Plätzchen einfach Stück für Stück abgeschnitten und gebacken werden.

vegane Nusstaler

Zum Rezept für vegane Nusstaler

Vegane Schoko-Nuss Makronen

Dieses Rezept ist nicht nur vegan, sondern zufällig auch glutenfrei. Hierfür benötigt man allerdings einen veganen Eiweißersatz. Dafür sind die fertigen Makronen herrlich nussig-schokoladig und neben den veganen Schokoplätzchen meine Lieblingsplätzchen zu Weihnachten.

vegane Schoko-Nuss Makronen

Zum Rezept für vegane Schoko-Nuss Makronen

Vegane Schoko-Butterkekse

Die veganen Schoko-Butterkekse sind normalerweise nicht unbedingt weihnachtlich, sondern klassische Butterkekse mit Schokotafel wie aus dem Supermarkt. Da ich für die Schokotäfelchen aber weihnachtliche Motive verwendet habe, passen sie trotzdem perfekt. Das verzieren mit den Schokomotiven ist natürlich etwas aufwendiger, die veganen Schoko-Butterkekse machen sich aber hervorragend als Hingucker in der Plätzchentüte.

Schoko-Butterkekse

Zum Rezept für vegane Schoko-Butterkekse

Vegane Schokobiscotti

Biscotti sind typisch für Italien und sie schmecken nicht nur zu Weihnachten gut. Sie sind aber definitiv eine leckere Ergänzung für einen Plätzchenteller. Besonders an diesen Keksen ist, dass sie doppelt gebacken werden, einmal in einer großen Teigrolle, dann werden Stücke abgeschnitten und die Biscotti erneut gebacken.

vegane Schokobiscotti

Zum Rezept für vegane Schokobiscotti

Vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung

Bei diesen Plätzchen wird es wieder extra Schokoladig. Die Haselnussplätzchen haben einen etwas feineren Teig als die Nusstaler und werden nach dem backen mit Nougat zusammengeklebt und mit etwas Schokolade verziert.

vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung auf einem Abtropfgitter, im Hintergrund eine Tasse mit Schnörkelschrift "sweater weather"

Zum Rezept für vegane Haselnussplätzchen

Vegane Schoko-Pistazien Biscotti

Eine weitere Sorte Biscotti. Bei dieser Variante haben wir einen schokoladigen Teig kombiniert mit Pistazien. Sehr einfach zu backen und passt auch hervorragend zu Weihnachten.

vegane Schoko-Pistazine Biscotti

Zum Rezept für vegane Schoko-Pistazien Biscotti

Vegane Kokosmakronen

Wie bei den Schoko-Nuss Makronen benötigt man für dieses Rezept veganen Eiweißersatz, man kann aber auch Auquafaba verwenden. Damit wird dann eine Kokosmasse angerührt, die Teelöffelweise auf jeweils einer Backoblate gebacken wird. Die Kokosmakronen haben eine schön knusprige, goldbraune Kruste und sind Innen herrlich saftig.

Vegane Kokosmakronen in einer Schale in der Nahaufnahme

Zum Rezept für vegane Kokosmakronen

Rezept: vegane Kokosmakronen

Heute gibt es noch ein veganes Plätzchenrezept, dass ich schon länger hier teilen wollte. Die veganen Kokosmakronen gehören nämlich auch zu den Klassikern auf unserem jährlichen Plätzchenteller. Die sind einfach zu backen, Außen schön knusprig und Innen saftig. Die perfekte Ergänzung zu den vielen schokoladigen Plätzchen, die es bei uns sonst gibt.

Vegane Kokosmakronen in einer Schale, im Hintergrund hellblaue Weihnachtsbaumkugeln.

Zutaten
für ca. 35 Stück
150g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
200g Kokosraspel
2 Eiweißersatz (ich hatte eine fertige Mischung von DM Bio)
75ml Wasser
Backoblaten

1. Den Eiweißersatz mit dem Wasser aufschlagen bis eine feste, Eischneeähnliche Masse entsteht.. Den Puderzucker dazu sieben, Vanillezucker und Kokosraspel dazugeben und alles gut mischen.
2. Jeweils einen Teelöffel der Masse gut zusammendrücken und auf eine Backoblate geben. Dabei in eine möglichst gleichmäßige ovale Form drücken.
3. Bei 160°C Ober-Unter-Hitze auf mittlerer Schiene ca. 30-35min im Backofen trocknen lassen bis die Außenseite schön goldbraun ist.

Vegane Kokosmakronen in einer Schale in der Nahaufnahme

Dies ist eins der letzten Plätzchenrezepte aus meiner Kindheit, die ich veganisiert habe. Eischnee zu ersetzen war lange nicht so einfach. Aber zum Glück ist die vegane Küche kreativ, es kommen ständig neue Produkte auf den Markt und auch mit Aquafaba (Kichererbsenwasser) könnte man diese Kokosmakronen vegan backen. Ich mache es mir dann allerdings oft gerne einfach und habe auch hier auf ein Fertigprodukt zurückgegriffen. So ist dieses Rezept für Kokosmakronen ohne Ei super simpel und schnell gemacht.

Ist der „Eischnee“ einmal aufgeschlagen, rührt man nur noch die weiteren Zutaten unter, formt die Makronen auf den Backoblaten und lässt sie bei niedriger Temperatur langsam im Ofen trocknen, bis sie Außen schön goldbraun und knusprig und Innen noch schön saftig sind. Luftdicht in einer Dose verpackt halten die Kokosmakronen 3-4 Wochen. Normalerweise verziere ich meine Plätzchen auch gern mit Schokolade, hier schmeckt mir aber die reine Kokosnote besser. Mit Schokolade hätte man fast den Geschmack eines sehr bekannten Schokoriegels (was natürlich auch lecker schmeckt).

Vegane Kokosmakronen in einer Schale, im Hintergrund hellblaue Weihnachtsbaumkugeln.

Jedenfalls gehören die Kokosmakronen auch zu meinen liebsten Plätzchensorten (ich weiß, das sage ich über fast jede Sorte) und sie sind eine super Ergänzung zu den klassichen veganen Schokoplätzchen, Nusstalern und Spritzgebäck, die wir sonst jedes Jahr backen. Wer noch weitere Makronen backen möchte, der findet mit den Schoko-Nuss Makronen ein passendes Rezept bei mir auf dem Blog.

Weitere Rezepte mit Kokos:
Schoko-Kokos Cupcakes
Kokos Brownies
Pao de Deus

Vegane Reiseblogger im Interview: Vegan Nomads

Heute gibt es mal wieder ein Interview mit anderen veganen Reisebloggern. Hinter den Vegan Nomads stecken Naomi und Felix und sie teilen auf ihrem Blog Erfahrungen zu Backpackingreisen, Roadtrips und Reisezielen abseits der ausgetretenen Pfade.

Die vegan nomads vor einer sonnigen Berg- und Seenlandschaft

1. Stellt euch doch mal kurz vor: Wer seid ihr? Seit wann lebt ihr vegan und warum? Und wo bloggt ihr darüber?

Wir sind Naomi & Felix aus dem schönen Niederbayern und seit März 2023 schreiben wir über unsere veganen Reisen rund um die Welt auf www.vegannomads.de. Unser Fokus liegt dabei auf Reisezielen abseits der ausgetretenen Touristenwege und so haben wir beispielsweise Artikel über die Färöer Inseln oder eine Motorradtour im Norden von Vietnam. Auf jeden Fall gibt es bei uns immer Tipps für die vegane Ernährung unterwegs, sowie die besten veganen Restaurants vor Ort.

Aber jetzt zu uns:
Naomi ist 26 Jahre alt und studiert im letzten Semester Lebensmitteltechnologie mit Fokus auf der Entwicklung von innovativen Fleischersatzprodukten. Im September 2021 hat sie sich entschieden den Veganismus mal auszuprobieren und dabei ist es dann geblieben. Der eigentliche Grund war, dass kein Tier für ihren Genuss leiden oder sterben soll. Inzwischen liebt sie die vielfältigen Geschmackskombinationen, die man in der pflanzlichen Küche erleben kann. Am liebsten reist sie in das abwechslungsreiche Lateinamerika, das voll ist mit atemberaubender Flora & Fauna.

Felix (24 Jahre) hingegen zieht es eher nach Asien, wo er das tropische Klima, den ein oder anderen Tauchgang und die wahnsinnig leckere vegane Küche genießt. Ansonsten studiert er im 2. Mastersemester Wirtschaftschemie in Regensburg und ist gerne in Island oder in den Dolomiten beim Wandern. Nachdem Felix ein Jahr vegetarisch gestartet ist, hat er sich im Januar 2020 dazu entschieden aufgrund der gesundheitlichen Vorteile vegan zu leben und es bis heute nicht bereut.

2. Was sind eure besten Tipps für vegan Reisende?

Unserer Meinung nach gibt es keinen Ort auf dieser Welt, in dem man sich nicht vegan ernähren kann. Natürlich ist es manchmal schwierig, aber man muss einfach mit den Leuten reden und sich gut vorbereiten. So hilft es beispielsweise Sätze wie „Ich esse kein Fleisch, kein Hühnchen, keinen Fisch, keine Eier und keine Milchprodukte“ zuvor in der Landessprache zu übersetzen und im Restaurant parat zu haben. Für die besten veganen Restaurants oder veganen Optionen ist die App „Happy Cow“ ein Muss oder eine schnelle Suche in Google Maps war auch schon immer Goldwert. Im Notfall gilt: Hummus/Avocado und Brot gibt es fast überall auf der Welt ;)

vegan nomads sitzen in einem Restaurant und essen Pizza

3. Ihr habt ja schon viele Länder bereist: wo habt ihr die Besten Erfahrungen als vegan Reisende gemacht? Wo war es vielleicht eine etwas größere Herausforderung?

Unsere besten Erfahrungen hatten wir in Vietnam und Thailand, sowie in Indien. Dort ist die traditionelle Küche schon vegetarisch/vegan angehaucht und vor allem waren die Speisekarten in normalen Restaurants immer sehr gut gekennzeichnet. Es gibt aber auch ein paar Großstädte (vor allem Berlin, Santiago de Chile und Medellín) die eine wahnsinnig große Vielfalt an rein-veganen Restaurants haben.

Am schwierigsten fanden wir es bis jetzt tatsächlich auf den Färöer Inseln, da dort aufgrund der abgeschiedenen Lage viel Fisch und Produkte vom Schaf gegessen werden. Außer auf ein paar heimische Gemüsearten muss alles importiert werden, weshalb es auch keine große Auswahl im Supermarkt gibt. Außerdem hätten wir uns mehr von den Großstädten Seoul und Tokyo erwartet.

4. Welchen Reisestil bevorzugt ihr?

Da wir noch Studenten sind und wir es auch gerne mögen mit Einheimischen zu reisen, sind wir meistens mit dem Backpack in Bus und Bahn unterwegs. Wenn wir es uns aber aussuchen können, genießen wir schon sehr die Freiheit und Flexibilität eines Roadtrips mit dem Mietwagen. So sieht man einfach mehr vom Land und kann stehen bleiben, wo man gerade will.

5. Spielt die vegane Ernährung eine Rolle bei der Auswahl eures Reiseziels?

Um ehrlich zu sein, ist die vegane Ernährung kein Auswahlkriterium für unser Reiseziel. Aber es ist schon nochmal die Kirsche auf der Sahnetorte, wenn eine Stadt oder ein Land über viele vegane Restaurants verfügt. Das macht das Reisen auch einfach unkomplizierter. Außerdem macht es großen Spaß neue vegane Restaurants zu erkunden!

Die vegan Nomads in einer Straße über der bunte Sonnenschirme hängen.

6. Habt ihr in den letzten Jahren Veränderungen beim Reisen als Veganer wahrgenommen? Und was glaubt ihr, wie es sich in den nächsten Jahren entwickelt?

Uns ist schon deutlich aufgefallen, dass es immer mehr rein-vegane Restaurants gibt und dass auch mehr normale Restaurants darauf achten, vegetarische/vegane Speisen gut zu kennzeichnen. Leider haben wir auch bemerkt, dass viele gute Restaurants nach ein paar Jahren auch wieder schließen müssen. Die vegane Ernährung scheint momentan etwas rückläufig, viele schwenken doch wieder nur auf plant-based um. Trotzdem sind wir der Meinung, dass sich der Trend der veganen Ernährung weiter fortsetzen wird, aber wohl nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren. Trotzdem bleiben vegane Restaurants ein Teil des Lifestyles vieler Leute und es werden weiterhin neue rein-vegane Restaurants öffnen.

Alle Bilder von Vegan Nomads

Weiterlesen:
Mehr Interviews mit veganen Reisebloggern
Vegan reisen – meine Tipps für den veganen Urlaub
10 Top Ziele für vegane Städtetrips in Europa
Reiseziele für Veganer – Tipps von Reisebloggern

Rezept: vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung

Heute gibt es mal wieder einen Post aus der Weihnachtsbäckerei, denn ich habe ein neues Plätzchenrezept ausprobiert und wie ihr seht, bin ich dieses Jahr relativ früh dran. Ich liebe es ja, wenn es extra schokoladig wird und genau das ist bei den Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung der Fall. Da muss man nur aufpassen, das nicht alle sofort verputzt werden.

vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung auf einem Abtropfgitter, im Hintergrund eine Tasse mit Schnörkelschrift "sweater weather"

Zutaten für ca. 30 Stück:
100g fein gemahlene Haselnüsse
150g Mehl
50g Speisestärke
75g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Eiersatz (ich hatte ein Pulver zum anrühren, Sojamehl mit Wasser gemischt geht aber auch)
200g Margarine
125g veganen Nougat
50g vegane Schokolade zum verzieren

Zubereitung:
1. Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel sieben und gut mischen, den Eiersatz anrühren, mit der Margarine dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Vor dem weiterverarbeiten mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
2. Aus dem Teig ca. 60 gleichgroße Kugeln formen, mit ausreichend Abstand auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen platzieren und mit einem Glas oder einer Tasse leicht flachdrücken, sodass sie nur noch ca. 0,5 – 1cm hoch sind. Die Plätzchen bei 175°C Grad Umluft ca. 12 – 15min backen. Vollständig auskühlen lassen.
3. Das Nougat langsam schmelzen, immer etwas davon auf die Rückseite eines Kekses geben und zwei Kekse damit zusammenkleben. Erneut auskühlen lassen.
4. Zum Schluss die vegane Schokolade schmelzen, in eine kleine Spritztülle füllen und damit im Zickzackmuster kleine Fäden über die Kekse ziehen.

Vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung und einer Schokoladenverzierung auf einem silbernen Abtropfgitter von oben fotografiert.

Das Rezept ist grundsätzlich sehr einfach, wird aber durch die Nougatfüllung und die feine Schokoladenverzierung zum Hingucker. Die Plätzchen eigenen sich nicht nur für den Weihnachtsteller, sondern können auch einzeln zum Kaffee oder Tee serviert werden. Sie halten sich in einer Dose etwa 3 – 4 Wochen. Der Teig ist ein einfacher Knetteig. Anders als bei den veganen Nusstalern, wo ich die Haselnüsse selbst hacke, verwende ich hier schon gemahlene Haselnüsse und Puderzucker, wodurch der Teig bei diesen Plätzchen feiner wird. Für die Nougatfüllung habe ich Ruf Nougat verwendet, der ist vegan. Falls ihr jetzt in der Weihnachtszeit geplant habt mit Nougat zu backen, kümmert euch lieber rechtzeitig um den Einkauf. In den letzten Jahren habe ich häufiger erlebt das gerade diese Backzutat ausverkauft war.

Für die Schokoladenverzierung habe ich die geschmolzene Schokolade in eine Spritzflasche aus Silikon gefüllt. Mit der kleinen runden Öffnung ließen sich wunderbar schmale Schokofäden über die Kekse ziehen. Zuerst hatte ich es mit einem kleinen Löffel und einer Gabel versucht, die Verzierungen wurden aber nicht annähernd so fein, wie sie sollten. Deswegen entschied ich mich das neue Backtool zu testen, das schon eine Weile in meinem Schrank auf den ersten Einsatz wartete. Es hat mich nicht enttäuscht und wird bestimmt noch öfter zum Einsatz kommen. Auch Motiv-Verzierungen auf Kuchen oder Keksen kann man damit sicher hervorragend umsetzen. Eine ähnliche Flasche habe ich hier online* gefunden.

Weitere Rezeptideen mit Nougat:
Vegane Nougatknödel
Vegane Mannerschnitten-Torte
Vegane Haselnussmuffins mit Nougatkern

Rezept: Salat mit gebackenem Kürbis

Heute gibt es mal wieder ein Rezept für einen leckeren Salat, das sehr schnell gemacht ist, aber trotzdem super lecker schmeckt. Diesmal habe ich als herbstliche Komponente gebackenen Kürbis hinzugefügt, der zusammen mit den Walnüssen, veganem Feta und dem leicht süßlichen Dressing super harmoniert.

Eine große Bowl Salat mit gebackenem Kürbis, veganem Feta und Walnüssen.

Zutaten für ca. 4 Portionen:
1 großer Blattsalat (z.b. Eisbergsalat)
¼ Kopf Radicchio (optional)
1 Kürbis ( ca. 1kg, ich hatte Butternut, Hokkaido geht aber auch)
150g veganen Feta
1-2 handvoll Walnüsse
für das Dressing:
4EL Olivenöl
2EL weißer Essig
2EL Agavendicksaft
Salz und Pfeffer

1. Zuerst bereiten wir den Kürbis vor, entkernen ihn, schneiden ihn in Spalten, verteilen diese auf einem Backblech und bepinseln den Kürbis mit einer Marinade aus Olivenöl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Der Kürbis wird dann ca. 30min bei 180°C Umluft im Ofen gegart.
2. Für den Salat mischen wir das Dressing, dazu werden Olivenöl, Essig und Agavendicksaft gut miteinander verrührt und mit Salz und Pfeffer gewürzt.
3. Dann waschen wir den Salat, schneiden ihn in mundgerechte Stücke, mischen alles gut mit dem Dressing und verteilen ihn auf vier große Bowls.
4. Über die Bowls geben wir jetzt den veganen Feta in Bröseln und verteilen ein paar zerbrochene Walnüsse über dem Salat.
5. Wenn der Kürbis aus dem Ofen kommt, schneiden wir diesen noch in mundgerechte Stücke (bei Butternut nicht vergessen die Schale zu entfernen) und geben sie noch warm auf den Salat.

Solche Salatbowls esse ich echt super gerne, obwohl ich sie viel zu selten mache, weil ich nicht so viele Komponenten vorrätig habe, wie es bei den Bowls im Restaurant meist der Fall ist. Zum Glück habe ich aber kürzlich festgestellt, dass ich solche einfachen Bowls auch prima mit fertigen Salatmischungen zubereiten kann. Klar kaufe ich, besonders im Sommer, lieber ganz frischen Salat auf dem Markt. Mit einer fertigen Mischung kann ich dafür aber drei bis vier unterschiedliche Salate plus weiteres Gemüse essen und das in kleineren Portionen.

Eine Bowl mit gebackenem Kürbis wird es bei mir jedenfalls noch häufiger geben. Eine meiner liebsten Zubereitungsarten für Kürbis neben Kürbis-Kokos Suppe und Pumpkin Pasties. Mit einer großen Portion Salat ist das auch mal eine leckere Abwechslung zur Kombination mit Ofengemüse, die es bei mir sonst oft gibt. Bei der Kürbissorte kann man auch varriieren. Ich habe diesmal Butternut Kürbis verwendet, diese Sorte erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit in Deutschland, hat ein leicht süßes, buttriges Fruchtfleisch und eignet sich für viele unterschiedliche Gerichte. Alternativ schmeckt auch Hokkaido Kürbis super in diesem Salat. Der Hokkaido ist mit 1-2kg pro Stück relativ klein und die verbreitetste Sorte in deutschen Supermärkten. Demzufolge ist er auch häufig günstig im Angebot zu haben. Wer für den Salat mal einen etwas unbekannteren Kürbis probieren möchte, dem empfehle ich Muskatkürbis. Der eignet sich ebenfalls gut als Ofenkürbis (auch wenn die Schale wie beim Butternut nicht mitgegessen wird) und hat ein leicht würziges, nussiges Fruchtfleisch.

Weitere Rezeptideen:
Salat mit Radicchio, Rote Bete und Birne
Veganes Kürbisrisotto
Gemüsebowl mit Süßkartoffeln