Highlights einer Island Reise – Südisland und der Golden Circle

Im vierten und letzten Teil meiner Island Highlights geht es durch den Süden des Landes, mit vielen spektakulären Wasserfällen, dem Golden Circle und einem kurzen Besuch in Reykjavik.

Blick von weitem auf den SvartifossAls wir unsere Rundreise von Hoffel aus fortsetzen haben wir wieder eine lange Strecke vor uns. Zuerst geht es an den Ausläufern das Vatnajökull Gletschers vorbei und wir kommen nochmal an der Gletscherlagune vorbei, die heute, bei anderen Lichtverhältnissen, schon wieder anders aussieht. Das erste Etappenziel für diesen Tag ist der Skaftafell Nationalpark.

Svartifoss Wasserfall in SüdislandWasserfall im Skaftafell Nationalpark in SüdislandWanderung zum Svartifoss

Im Skaftafell Nationalpark wollen wir eine kleine Wanderung zum Svartifoss unternehmen. Bis zum Svartifoss sind es vom Visitor Center aus knapp 2 Kilometer. Zuerst geht es ein Stück über den Campingplatz und dann steil den Berg hoch. Schon nach wenigen Minuten passieren wir den ersten Wasserfall. Oberhalb des steinigen Flussbetts geht es dann weiter Bergauf und schon bald kann man den Svartifoss von Weitem sehen. Von einer Hügelkuppe haben wir dann nochmal einen tollen Blick von oben, bevor wir einem Weg hinunter ins Flussbett folgen, der uns direkt vor den Wasserfall führt. Was schon von Weitem beeindruckend aussieht, ist aus der Nähe noch viel imposanter. Das Wasser fällt rauschend über die Felskante und bildet einen rauen Kontrast zu den glatten Basaltfelsen, die sich orgelförmig aneinander reihen. Ohne Zweifel einer der schönsten Wasserfälle, die ich auf dieser Reise bereits gesehen habe.
Zurück gehen wir auf der anderen Seite des Flusses. So sehen wir noch ein bisschen mehr vom Nationalpark. Auch hier kann man noch die ein der andere Gletscherzunge erspähen. Für eine Wanderung bis dorthin haben wir aber leider nicht genug Zeit, und so gehen wir immer weiter bergab und zurück zum Visitor Center.

Fjadrárgljúfur CanyonDer Fjadrárgljúfur Canyon

Nach einer kurzen Pause brechen wir vom Skaftafell Nationalpark gleich wieder auf Richtung Westen, denn es ist schon früher Nachmittag und wir haben noch eine gute Strecke vor uns. Die Ringstraße führt hier jetzt eine ganze Weile durch karge Lavafelder, links und rechts der Straße ist hier nichts als schwarze Ödnis. Nur die Berge kann man im Landesinneren noch sehen. Je weiter wir Richtung Westen kommen, desto grüner wird es. Wir passieren mit Kirkjubaejarklaustur einen etwas größeren Ort und finden uns plötzlich in einer hügeligen Landschaft, in der die Felsen von grünem Moos überzogen sind. Kurz darauf folgt die Abzweigung zum Fjadrárgljúfur Canyon, den ich unbedingt sehen will, seit ich das erste Mal ein Foto davon auf Instagram entdeckt habe.
Die zerklüfteten Felsen des Canyons fallen bis zu 100 Meter tief ab und sind dick überzogen von tiefgrünem Moos. In der Mitte des Canyons schimmert ein Fluss. Wir laufen oberhalb des Canyons entlang und ich staune mal wieder über die eindrucksvolle Natur Islands. Am anderen Ende des Canyons entdecken wir einen Wasserfall, der aber weit weniger spektakulär ist, als der Canyon selbst.

Fjadrárgljúfur Canyonschwarzer Sandstrand in Vik in SüdislandSchwarze Sandstrände in Vik

Für einen letzten Stopp halten wir an diesem Tag in Vík í Mýrdal und machen einen kleinen Spaziergang am Strand. Der Himmel ist mittlerweile mit grauen Wolken verhangen und mit dem schwarzen Sandstrand sieht es aus, als währen wir in einem schwarz-weiß Film gelandet. Vor den Steilklippen ragen die spitzen Felsen aus dem Meer, versteinerte Trolle der Sage nach.
Da wir nicht zu spät in unserer Unterkunft ankommen wollen, machen wir uns aber bald auf den Weg und ich bin froh, dass wir noch mehr Zeit haben den Süden Islands zu erkunden. Seljalandsfoss Wasserfall in SüdislandSkógafoss, Seljalandsfoss und der Vulkan Eyjafjallajökull

Man könnte meinen, wir hätten während unserer Island Reise schon genug Wasserfälle gesehen, zwei besonders tolle warten aber heute noch im Süden auf uns. Da wäre der Seljalandsfoss, ein Wasserfall hinter dem man herlaufen kann, natürlich nicht ohne nass zu werden. Über den glitschigen Weg klettern wir vorsichtig einmal herum. Hinter dem Wasserfall fühlt man sich wie in einer Höhle und spätestens jetzt begreife ich, warum die Isländer an Feen und Trolle glauben.
Die Landschaft um den Seljalandsfoss ist grün, aber durchzogen von schwarzer Asche. Diese dürften zumindest zum Teil vom letzten Ausbruch des Eyjafjallajökull stammen. Jener berühmte Vulkan, der 2010 den Flugverkehr in ganz Europa lahmlegte. Im Infozentrum sehen wir einen kurzen Film, der die Naturgewalten des Ausbruchs und die Folgen für die Anwohner zeigt. In Natura bekommen wir ihn heute allerdings nicht zu sehen, denn die Spitze des Eyjafjallajökull versteckt sich hinter den Wolken.
Unsere Fahrt geht weiter zum Skógafoss, der zweite große Wasserfall für diesen Tag. 62 Meter rauscht das Wasser hier in einem Breiten Fall in die Tiefe. Ich komme mir ganz schön klein vor, als ich davor stehe. Neben dem Wasserfall führen mehrere Treppen den Hang hinauf und natürlich klettern wir hoch, um uns den Skógafoss auch von Oben anzusehen. Schöner ist der Blick von einem kleinen Podest auf halber Höhe, das allerdings nicht gesichert ist.

EyjafjallajökullSkógafoss Wasserfall in Südislandich vor dem SkógafossBlick auf den GulfossDer Golden Circle und Reykjavík im Schnelldurchlauf

Viel zu schnell ist der letzte Tag unserer Reise gekommen. Aber auch am letzten Tag erwarten uns nochmal einige Highlights. Den Golden Circle, den die meisten Island Reisenden am Anfang besuchen, haben wir uns für den letzten Tag aufgehoben.
Zum Golden Circle gehören Gulfoss, die Geysire und der Pingvellir Nationalpark. Für uns geht es zuerst zum Gulfoss. Wie erwartet ist hier touristisch mehr los. Der Schönheit des Wasserfalls tut das zum Glück aber keinen Abbruch und auf den Wegen am Wasserfall verteilen sich die vielen Menschen ganz gut. Wir schauen uns den Gulfoss erst von Oben an und gehen dann zur Plattform an den Kaskaden. Der Gulfoss hat auch wieder etwas ganz Eigenes und Besonderes, aber ich bekomme sowieso nie genug von schönen Wasserfällen.
Nach dem Gulfoss fahren wir weiter zum großen Geysir, der zwar nicht mehr aktiv ist, der Geysir Strokkur daneben aber schon. Schon von Weitem sehen wir aus dem Auto eine Wasserfontäne in die Luft schießen, wenig später stehen wir selbst davor und nähern uns vorsichtig der Absperrung. Rundherum warten die Leute gespannt auf den nächsten Ausbruch. Dieser kommt ganz plötzlich und einige Leute werden unfreiwillig geduscht. Der Ausbruch ist aber von Nahem viel beeindruckender, wenn man sieht, wie sich die Wasseroberfläche anspannt, sich eine Blase bildet und das Wasser dann explosionsartig nach Oben ausbricht. Zum Glück bricht der Strokkur in relativ kurzen Abständen aus, denn so schnell wie das Ganze vorbei ist, reicht es mir nicht es nur einmal anzusehen.
Die letzte Station des Golden Circle ist dann der Pingvellir Nationalpark, wo die beiden Kontinentalplatten zusammentreffen. Und auch wenn es anders aussieht verläuft die Grenze nicht zwischen den Felsen, zwischen denen man dort entlangläuft, sonder ein Stück weiter im See, wo man in der Silfraspalte sogar schnorcheln kann. Wir laufen aber nur ein bisschen herum und schauen uns den Nationalpark an, bevor es nach Reykjavík geht.
Auf dem Weg dorthin merken wir schnell, dass es wieder städtischer wird. Nach den zwei Wochen Ruhe und Natur habe ich fast vergessen, dass es sowas wie Stau gibt. Es ist schon früher Abend, als wir endlich unsere Sachen im Hotel abladen und uns auf den Weg in die Stadt machen. Die Hallgrimskirkja ist dabei die erst Anlaufstelle. Die Architektur der Kirche ist wirklich markant und anders als alles, was ich sonst aus Europa kenne. Dann bummeln wir ein bisschen über die Laugavegur Richtung Hafen, wo es einige Street Art Werke zu sehen gibt. Den Abend lassen wir gemütlich bei einem Bier im Kaffee Vinyl ausklingen, bevor es früh am nächsten Morgen wieder mit dem Flieger nach Deutschland geht.

Geysir Strokkur bricht ausPingvellir Nationalparkdie Hallgrimskirkja in Reyjavik

Tipps:
Die Wanderung zum Svartifoss dauert ca. 1,5 – 2 Stunden und ist recht stark frequentiert. Geht ihr auf dem Rückweg auf der anderen Flussseite ist aber weniger los.
Allgemein ist im Süden und besonders auf dem Golden Circle etwas mehr los als im Rest des Landes.
Der Eintritt zum Eyjafjallajökull Visitor Center kostet 850 Kronen pro Person.
Übernachtet haben wir in Südisland in Stóra-Mörk III, (Affiliate Link*) ein Stück hinter dem Seljalandsfoss und in Reykjavík im Guesthouse Sunna (Affiliate Link*), direkt neben der Hallgrimskirkja. Beide kann ich euch weiterempfehlen.
Gebucht haben wir die ganze Reise mit Flügen, Mietwagen und Unterkünften bei Contrast Travel.
Als Reiseführer kann ich euch das Outdoor Handbuch „Rund um Island auf der Ringstraße (OutdoorHandbuch)“*(Affiliate Link) empfehlen, besonders wenn ihr im Uhrzeigersinn fahrt, wie wir.

Highlights einer Island Reise – von den Ostfjorden in die Gletscherregion

Im dritten Teil meiner Island Highlights geht es um die Ostfjorde und die Gletscherregion im Südosten des Landes.

Küste in den OstfjordenDie Ostfjorde gehören neben den Westfjorden und dem Hochland zu den Teilen Islands, wo touristisch am Wenigsten los ist. Viele Leute, die nur wenig Zeit für ihre Rundreise eingeplant haben, fahren hier einfach nur durch. Pech für sie, denn die Ostfjorde haben zwar keine riesigen Wasserfälle oder spektakuläre Schluchten, die Landschaft an sich ist aber einfach so schön, dass man hier auf jeden Fall etwas länger anhalten sollte. Wir blieben zwei Nächte in Berunes im Hostel und hatten so genug Zeit auf dem Weg immer wieder anzuhalten und die Natur bei einer kleinen Wanderung zu genießen.

Berge auf dem Weg in die Ostfjordeschroffe Berge im Nebel in den OstfjordenVom Mývatn in die Ostfjorde

Vom Mývatn See brechen wir früh auf in Richtung Osten. Bis zu unserem Ziel sind es knapp 300 Kilometer und wir wollen zwischendurch natürlich ein paar Stopps einlegen. Erst geht es wieder durch riesige Lavafelder. Die Strecke bis zum Dettifoss sind wir ja schon mal gefahren. Die Wolken hängen tief über den Bergen und es beginnt zu regnen. Je weiter wir nach Osten kommen desto grüner wird es. Die Straße windet sich kurvenreich durch die Täler und von den Bergen fließen überall kleine Wasserfälle und Bäche hinab. Ein paar Mal tauchen Schilder auf, die auf Rentiere hinweisen, heute sehen wir aber nur Schafe. Da es weiterhin regnet halten wir immer nur kurz für ein paar Fotos, nur in Egilsstadir machen wir einen längeren Stopp zum Tanken und Einkaufen.

Als wir die Straßen entlang der Fjorde fahren, weiß ich gar nicht genau, wo ich zuerst hinschauen soll: links das Meer, das im Inneren des Fjords teils spiegelglatt daliegt und weiter draußen hohe Wellen, die gegen die Küste schlagen und rechts die rauen Berge, halb versunken in Wolken und Nebel. Wir gehen ein bisschen an der Küste entlang und lassen uns vom Wind ordentlich durchpusten, bevor wir im Hostel einchecken und dort gemütlich unser Abendessen kochen.

Wanderung in den OstfjordenWanderung im Tal der Wasserfälle

Am nächsten Tag haben wir eine längere Wanderung geplant, es geht ins Tal der Wasserfälle. Wobei meinem Eindruck nach fast jedes Tal in Island so heißen könnte. Am Inneren des Fjords finden wir schnell den ersten Wasserfall, den Sveinsstekksfoss. Eine kleine Straße führt in die Berge, wir folgen ihr bis Eyjolfsstadir und stellen dort unser Auto ab. Dann geht es weiter über einen Jeepweg ins Tal, immer am Fluss entlang. Neben uns ragen die Berge empor, felsig und rau. Die Landschaft ist wunderschön, ich bleibe immer wieder stehen und drehe mich um, um den Ausblick zu genießen. Außer uns ist heute niemand auf dem Wanderweg unterwegs, nur ein paar Schafe laufen uns über den Weg. Immer wieder müssen wir kleine Bäche überqueren, die aus den Bergen kommen und den Fluss speisen. Wir kommen an einem zweiten größeren Wasserfall vorbei und an einem kleinen Häuschen. Danach macht der Fluss eine große Biegung mit einem weiteren Wasserfall. Bis dorthin laufen wir und machen eine kleine Pause, bevor wir den gleichen Weg wieder zurück gehen. Die Ruhe hier ist sehr entspannend, nur das Rauschen des Wassers und die Schafe sind zu hören. Am Ende kommt sogar die Sonne hinter den Wolken zum Vorschein und obwohl meine Füße mit jedem Schritt schwerer werden, habe ich das Gefühl, ich könnte hier ewig weiter laufen.

Wanderung in den OstfjordenSchafe in IslandWasserfall in den OstfjordenLandschaft in den Ostfjorden

Stokksnes und der Südosten

Die nächste Etappe führt uns weiter nach Süden Richtung Höfn. Auf die Gletscher bin ich ganz besonders gespannt. Aber zuerst machen wir einen kleinen Abstecher nach Stokksnes ganz im Südosten der Insel. Vor einer rauen Berglandschaft kann man hier die alten Filmkulissen eines Vikingerdorfs besichtigen. Auf dem Weg dorthin läuft uns dann doch noch ein Rentier über den Weg und schnappe schnell meine Kamera um ein Foto zu machen.

Rentier in IslandStokksnes in IslandIsland Ostfjorde Gletscherregion VikingerdorfDas Vikingerdorf ist leider schon ziemlich heruntergekommen. Der Boden ist komplett durchweicht, viele der Holzbretter auf denen man laufen soll kaputt. Auch unter vermeintlichem Rasen spüre ich das Holz federn und wer weiß, wie morsch das schon ist.
Wir gehen lieber weiter zum Strand, wo die Wellen auf den schwarzen Sand treffen. Mit den rauen Bergen im Hintergrund ist das eine Wahnsinns-Kulissen und ich kann von dem Anblick gar nicht genug kriegen.

Stokksnes in IslandBlick auf eine GletscherzungeAuf dem Weg nach Höfn tauchen bald schon die ersten Gletscherzungen zwischen den Bergen auf. Sie gehören alle zu einem einzigen Gletscher, dem Vatnajökull, Europas größtem Gletscher. Das Ausmaß wird mir erst so richtig bewusst, als wir im weiteren Verlauf unserer Reise über die Ringstraße an den vielen Ausläufern des Gletschers vorbeifahren. Wir machen Halt am Hafen in Höfn, von wo aus man einen tollen Panoramablick auf die umliegenden Gletscherzungen hat. Dann fahren wir weiter zu unserer Unterkunft in Hoffell. Dort gibt es sogar einen Hotpot mit Blick auf den Gletscher.

Die Gletscherlagune Jökulsárlón

Gletscherlagune JökulsárlónAuf den Besuch der Gletscherlagune Jökulsárlón hatte ich mich schon sehr gefreut und der sollte bei keiner Island Rundreise fehlen. Auf dem See schwimmen zahlreiche kleine und große Eisberge und Eisschollen, von eisblau bis strahlend weiß und manche durchzogen von schwarzen Schichten Vulkanasche. Ich stehe einfach nur da und starre wie gebannt aufs Wasser. Noch nie habe etwas vergleichbares gesehen. Und dann passiert etwas, dass mich noch mehr fesselt, als das Eis: eine Robbe taucht zwischen den Eisschollen auf und schwimmt durchs Wasser. Ich schaue ihr zu, wie sie durchs Wasser gleitet, schließlich untertaucht und wieder verschwindet. Am liebsten hätte ich dort so lange gewartet, bis sie wiederkommt, aber wir haben Karten für die Tour auf die Gletscherlagune. Wir klettern an Bord des gelben Amphibienfahrzeugs und ziehen große orangerote Schwimmwesten an. Dann geht die Fahrt ruckelig ein kurzes Stück über Land und schließlich ins Wasser. Kleine Schlauchboote halten unseren Fahrweg frei von Eisblöcken. Ein kleineres Stück fischen sie heraus und wir dürfen es hochheben und sogar probieren. Dann geht es auch schon wieder zurück an Land.

eine Robbe schwimmt in der Gletscherlaguneein Schlauchboot fährt durch die Gletscherlagune JökulsárlónWir schauen uns noch eine Zeit lang die Lagune an und laufen zum Strand. Die Lagune ist über einen kleinen Fluss mit dem Meer verbunden und die Eisblöcke werden am Strand angespült. Wie Kristall heben sie sich ab, von dem schwarzen Sandboden. Ich halte noch eine Weil Ausschau nach Robben, aber keine lässt sich mehr blicken. Mir ist auf jeden Fall klar, dass ich diese wundervollen Ort unbedingt wieder besuchen muss.

Diamond Beach in Island, Eisblöcke liegen auf schwarzem Sandstrand

Tipps:

Fahrt ab Egilsstadir über die 92 und die 96 statt über die 1. Die Strecke ist nicht nur landschaftlich schöner, sondern auch besser ausgebaut.
In den Ostfjorden haben wir in Berunes im Hostel (Affiliate Link*) übernachtet. Es gibt dort auch private Zimmer mit eigener kleiner Küche und Bad.
Um das Vikingerdorf in Stokksnes zu besichtigen müsst ihr 800 Kronen Eintritt in dem kleinen Café bezahlen.
Das Guesthouse in Hoffel (Affiliate Link*) in dem wir übernachtet haben war auch in Ordnung, hatte aber als einziges keine Küche. Der Hotpot dort war aber super, mit einer warmen Dusche draußen und einer kleinen Hütte zum umziehen. Für 500 Kronen kann er von jedem genutzt werden, das Geld muss dann Bar in eine Box vor Ort gelegt werden.
Die Tour auf die Gletscherlagune kostet 5.000 Kronen pro Person und dauert ca. 40 Minuten. Tickets kann man Online oder vor Ort kaufen.

Mosaiksteine Jahresrückblick 2016

Wieder ist ein Jahr vorbei und wie jedes Jahr gibt es hier einen kleinen Rückblick mit allem, was ich dieses Jahr so erlebt habe und meinen liebsten Beiträgen hier auf Mosaiksteine.
Anfang des Jahres habe ich mir ja einige Vorsätze fürs Reisen vorgenommen. Der erste, mehr Zeit in der Natur zu verbringen hat schon mal geklappt. Auch die Pläne für meine Island-Reise konnte ich verwirklichen und diese Reise war mein Highlight in 2016.
Mit Südafrika hat es dieses Jahr leider nicht geklappt, doch dieses Reiseziel steht noch immer ganz oben auf meiner Bucket List und auch einen richtigen Strandurlaub, bei dem man noch im Meer baden konnte, gab es bei dir dieses Jahr leider nicht.
Dafür war ich so oft und so lange unterwegs wie noch nie zuvor. Zu den zwei Wochen in Island kamen noch zwei Wochen in Südengland und jeweils ein Wochenende in Lissabon und in Prag, sowie mehrere Tagestrips und Ausflüge. Wenn es nach mir geht, dann bin ich nächstes Jahr mindestens genau so oft unterwegs. Aktuell steht aber noch nichts fest, aber ich plane einen Kurztrip über Ostern und vielleicht geht es nächstes Jahr wieder in die Bretagne.

Januar

Im Januar zeigte ich euch meine Lieblingsplätze in Barcelona. Außerdem gab es mein Rezept für Semmelknödel, die ich sehr oft mache. Ich zeigte euch alle meine Tipps & Tricks zum Thema vegan Reisen und ich startete meine Interviewserie mit anderen veganen Reisebloggern.

Februar

Im Februar ging es für mich ein paar Tage nach Lissabon und für euch gab es zu Karneval ein Rezept für vegane Mini Donuts.

März

Im März ging es kulinarisch in den Süden. Es gab Gemüse-Paella aus Spanien und Pao de deus aus Portugal, ein süßes Gebäck, das ich in Lissabon entdeckt hatte. Ende des Monats gab es außerdem einen fluffigen Zitronen Gugl. Ich fuhr das erste Mal nach Berlin zur ITB und euch gab ich ein paar Ausflugstipps für Bonn und Umgebung.

April

Im April zeigt ich euch meine Tipps, wo man in Lissabon vegan Essen  kann. Das schöne Frühlingswetter nutzte ich zu einem Besuch im Keukenhof zur Tulpenblüte. Mit dem Blog ging es weiter vorran und es gab ein paar Kooperationen. Ende des Monats war ich wieder beim Kölner Reisebloggertreffen, wo wir diesmal im belgischen Viertel unterwegs waren.

Mai

Der Mai begann ganz typisch mit einem Spargel Rezept, diesmal für Risotto mit grünem Spargel. Außerdem gab es Schoko-Sahne Torte und ich testete ein Buch mit Rezepten für vegane Cake-Pops. Bei gutem Wetter ging es auch mal wieder auf eine kleine Wanderung auf den Drachenfels.

Juni

Im Juni gab es leckere vegane Marillenknödel aus Österreich und ein Rezept für Baguette aus Frankreich. Außerdem zeigte ich meine liebsten veganen Restaurants in Bonn. Eigentlich wollte ich auch für ein paar Tage zum wandern in die Eifel, aber meine Pollenalergie machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Juli

Im Juli landete neben viel gegrilltem eine leckere Quiche und viel Gemüse auf meinem Teller bzw. in der Bowl. Ende des Monats gab es außerdem vegane Nussecken. Ich las einige tolle Bücher, von denen mich eins noch in diesem Jahr zu einem neuen Reiseziel führte.

August

Im August gab es meine Tipps für Camping mit Hund. Es gab leckere vegane Donauwellen und ich erzählte euch, wie ich das mit der Fotobearbeitung so handhabe.

September

Im September ging es dann endlich für zwei Wochen nach Island und ich erzählte euch von meinem Erlebnissen beim Whale Watching dort. Die Reise war mein Highlight in diesem Jahr und ich möchte unbedingt noch mehr von diesem schönen Land erkunden.

Oktober

Im Oktober ging es schon wieder los, diesmal nach Südengland. Während ich unterwegs war gab es für euch Rezepte mit Kürbis, vegane Kürbiswaffeln und Kürbisrisotto. Ende des Monats zeigte ich euch meine Tipps für veganes Reisen in Island.

November

Im November gab es erste winterliche Rezepte: einen Apfel-Birnen Crumble und Rotwein-Schoko Mini Gugl. Außerdem gab es die ersten ausführlichen Berichte zu meiner Island Reise. Für den Blog besuchte ich die Veganfach in Köln wo ich einige neue Produkte probieren konnte und war erneut beim Kölner Reisebloggertreffen.

Dezember

Im Dezember gab es Plätzchenrezepte für Nusstaler und veganes Spritzgebäck. Für einen letzten Trip dieses Jahr ging es für ein Wochenende ins weihnachtliche Prag und natürlich ging es auch weiter mit meinen Island Highlights.

Zum Schluss nochmal ein großes Dankeschön an alle meine Leser, ohne euch ist das Bloggen nicht mal halb so schön. Ich wünsche euch einen guten Rutsch und viel Glück im neuen Jahr 2017.

Fotoparade Lieblingsbilder 2-2016

Schon vor einem halben Jahr habe ich bei der Fotoparade von Erkunde die Welt mitgemacht und heute gibt es meine Lieblingsbilder aus dem zweiten Halbjahr in 2016. Diesmal fiel mir die Auswahl viel schwerer, denn sowohl in Island als auch in Südengland habe ich sehr viele tolle Fotos gemacht. Hier findet ihr alle Infos zur Fotoparade.

Robbe, Gletscherlagune, Jökulsarlon IslandTierisch

Sowohl in Island, als auch in England hatte ich viele tierische Begenungen. Am meisten gefreut habe ich mich aber, als bei unserem Besuch in der Gletscherlagune  Jökulsárlón in Island plötzlich Robben zwischen den Eisschollen auftauchten, denn Robben sind neben Hunden meine absoluten Lieblingstiere.

Banksy, Street Art, BristolBerühmt

Berühmt ist nicht nur dieses Street Art Kunstwerk, sondern auch der Künstler Banksy, in dessen Heimatstadt Bristol wir auf Street Art Tour gingen. Schade nur, dass es mit Farbe beworfen wurde.

Gletscherlagune Jökulsarlon IslandGewachsen

Die Gletscherlagune Jökulsárlón in Island wächst, was geichzeitig bedeutet, dass der Gletscher schrumpft. Jeden Tag brechen Stücke vom Gletscher ab  und treiben in der Lagune, wo sie langsam schmelzen. So faszinierend die Lagune auch ist, sie zeigt auch die Folgen der Erderwährmung.

abendlicht-ueber-dem-rheinNachts

Das einzige Foto in dieser Reihe, dass nicht auf Reisen entstanden ist, entstanden kurz nach Sonnenuntergang am Rhein und außerdem mit dem Handy aufgenommen.

Salisbury, Kathedrale, Kirchturm, EnglandGebäude

Dieses Bild zeigt die Kathedrale von Salisbury in Südengland, deren Turm mit 123 Metern der höchste Kirchturm Großbrittaniens ist. Die Perspektive aus dem Kreuzgang gefiel mir zum Fotografieren am Besten.

Beachy Head, Küste, SüdenglandSchönstes Foto

Die letzte Kategorie ist für mich die schwerste, letztendlich habe ich mich aber für dieses Foto vom Beachy Head entschieden. In Südengland hatten wir so großes Glück mit dem Wetter und bei strahlend blauem Himmel leuchtete das Meer hier in den verschiedensten Blautönen, dazu der Kontrast mit den weißen Klippen, an dieser Aussicht konnte ich mich kaum sattsehen.

Als Zugabe gibt es noch ein paar meiner Lieblingsbilder aus Island.

Sonnenuntergang am Mývatn See IslandEin traumhafter Sonnenuntergang am Mývatn See.

Dettifoss Wasserfall IslandEin strahlender Regenbogen am Dettifoss.

Svartifoss Wasserfall Skaftafell Nationalpark IslandDer Svartifoss Wasserfall im Skaftafell Nationalpark.

Rezept: veganes Spritzgebäck

Wie versprochen gibt es heute das Rezept für veganes Spritzgebäck. Wie bei den Nusstalern habe ich hier das alte Rezept von meiner Oma vegan abgewandelt. Wie früher üblich enthällt es deshalb viel Margarine und Zucker, den Zuckeranteil kann man aber reduzieren, wenn man möchte.

veganes spritzgebaeck

Zutaten:
250g Margarine
250g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
2 EL Sojamehl
500g Mehl
2 TL Backpulver
2 EL Sojamilch
4 Tropfen Zitronenaroma

1. Die Margarine mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Das Sojamehl mit 4 EL Wasser mischen und unterrühren.
2. Das Mehl und das Backpulver sieben, dazugeben und alles mit der Sojamilch und dem Zitronenaroma zu einem Teig kneten. Den Teig mindestens eine Stunde kaltstellen.
3. Den Teig, durch den Teigwolf drücken und 3-4cm große Stücke abschneiden, mit etwas Abstand auf einem Backblech verteilen und 10-15min bei 180°C Umluft backen, bis die Kekse goldbraun werden.

veganes spritzgebaeck

Um das Spritzgebäck zu machen braucht ihr einen Teigwolf mit Spritzgebäckvorsatz, wie zum Beispiel diesen*(Affiliate Link). Für diese Kekse habe ich die Sternform verwendet, wenn man eine flachere Form wählt verkürzt sich die Backzeit ein wenig. Dann wartet man am Besten bis die Kekse sich goldbraun färben. Statt nur kurze Stücke abzuschneiden könnt ihr aus dem Spritzgebäck zum Beispiel auch Kreise formen. Das bietet sich dann an, wenn man die Kekse noch mit Schokolade verzieren möchte.

Hier ist übrigens mal ein Bild mit einer Auswahl unseres diesjährigen Weinachtsgebäck. Neben dem Spritzgebäck sind das meine Schokoplätzchen und meine Nusstaler. Außerdem habe ich Schokotatzen, Mokkaspritzgebäck und Mohnbretzeln aus Vegan X-Mas von Stina Spiegelberg gebacken.

vegane weihnachtsplätzchen

Ihr sucht weitere vegane Plätzchenrezepte zu Weihnachten? Wie wärs mit veganen Schoko-Nuss Makronen oder Schoko Butterkekse mit weihnachtlichem Motiv?

Rezept: Nusstaler (vegan)

Zwei Wochen sind es jetzt noch bis Weihnachten und bei mir ist die Weihnachtsbäckerei in vollem Gange. Dieses Jahr haben wir so viele Sorten Plätzchen gebacken wie noch nie und heute verrate ich euch ein Rezept für Nusstaler. Das Rezept stammt von meiner Oma und ließ sich sehr leicht vegan abwandeln.

vegane Nusstaler

Zutaten für 2-3 Bleche Nusstaler:
250g Margarine
250g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL Sojamehl
375g Mehl
125g Stärke
2 TL Backpulver
250g Haselnüsse
4 Tropfen Bittermandelaroma
200-250g Schokolade zum verzieren
etwas Kokosöl

1. Margarine, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Das Sojamehl mit 4 EL Wasser anrühren und dazugeben.
2. Mehl, Stärke und Backpulver sieben und dazugeben. Die Haselnüsse im Mixer zerkleinern, mit dem Bittermandelaroma dazugeben und alles zu einem Teig kneten.
3. Aus dem Teig Rollen mit 2-3cm Durchmesser formen und diese mindestens eine Stunde kaltstellen. Dann ca. 1/2cm breite Kekse abschneiden und auf ein Backblech legen.
4 Die Kekse 10-15min bei 180°C Umluft backen bis sie goldbraun werden und gut auskühlen lassen. Die Schokolade mit dem Kokosöl im Wasserbad schmelzen und die Kekse damit verzieren. Die Schokolade gut trocknen lassen. In einer gut verschlossenen Dose halten sich die Kekse mehrere Wochen.

vegane Nusstaler

Früher haben wir die Nusstaler nie mit Schokolade verziert, ich finde aber, dass sie mit Schokolade noch etwas besser schmecken. Auf jeden Fall gehören sie wie die Schokoplätzchen zu den Keksen die wir jedes Jahr backen und etwas Abwechslung schadet ja nicht, abgesehen davon, dass alles besser schmeckt mit Schokolade.

Außer den Nusstalern und Schokoplätzchen habe ich bisher Mandelhörnchen, Stollenkonfekt, Spritzgebäck (Vanille und Mocca), Schokotatzen und Mohnbretzeln gebacken. Das Rezept für das vegane Spritzgebäck verrate ich euch auch noch im Lauf der Woche. Habt ihr auch schon für Weihnachten gebacken?