Urlaub im Nachbarland – Ein Wochenende auf Texel

Ein entspanntes Wochenende sollte es werden, bei dem wir viel Zeit draußen verbringen und im besten Fall die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres genießen würden. Dass sich unser Wochenende auf Texel etwas anders gestaltete, lag vor Allem am Wetter. Schön war es aber trotzdem und von den Highlights erzähle ich euch heute.

Ein Wochenende auf Texel, Leuchtturm

Wettermäßig fing es ganz gut an. Als wir im Rheinland losfuhren schien noch die Sonne, wir kamen auf der Autobahn gut durch und in den Niederlanden begleiteten uns die Zugvögel. Mit der Fähre setzten wir in gerade mal 20 Minuten vom Festland nach Texel über. An Deck hielt ich schon mal Ausschau nach Seehunden, hatte aber heute kein Glück. Nur die Möwen ließen sich blicken und umkreisten laut kreischend die Passagiere.
Unsere Unterkunft lag in De Koog im Westen der Insel. Wir hatten eine kleine Ferienwohnung im Apartmentkomplex Bosch en Zee (Affiliate Link*). Nachdem wir kurz unser Gepäck ausgeladen hatten, machten wir uns schon auf zu einem kleinen abendlichen Spaziergang am Strand. Entlang der gesamten Westküsten von Texel zieht sich ein Sandstrand und ein Dünengebiet, das teilweise Naturschutzgebiet ist. Perfekt also, für lange Spaziergänge.
Zurück gingen wir durch das Zentrum von De Koog, in dem sich ein Restaurant an das nächste reiht. Im Sommer wird es hier bestimmt verdammt voll.

Ein Wochenende auf Texel, SonnenuntergangEin Wochenende auf Texel, Sonnenuntergang

Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Den Burg, den größten Ort auf Texel. Leider spielte das Wetter heute überhaupt nicht mit, es war sehr windig und es regnete. Dafür hatte Den Burg einige ganz nette Geschäfte. Wie eigentlich überall in den Niederlanden wurde die Innenstadt zum Glück nicht von den immer gleichen Ketten vereinnahmt. Montags gibt es auch einen kleinen Wochenmarkt in Den Burg, der sich aber nur lohnt, wenn man frische Lebensmittel oder Blumen kaufen möchte.

Ein Wochenende auf Texel, Den Burg

Unser nächstes Ziel war der Leuchtturm an der Nordspitze von Texel. Dieser liegt malerisch eingebettet in eine Dünenlandschaft, aus der er mit seiner roten Farbe hervorsticht. Auch hier war es sehr windig und an diesem Tag sehr diesig. Die Sicht reichte kaum weiter als ein paar hundert Meter. Bei Ebbe gingen wir an dem breiten Sandstrand spazieren und ließen uns durchpusten. Nach einer halben Stunde fuhren wir dann aber doch lieber weiter und sahen uns den kleinen Ort de Cocksdorp an.

Ein Wochenende auf Texel, LeuchtturmEin Wochenende auf Texel, Strand

Leider blieb das Wetter das ganze Wochenende über kalt und regnerisch, sodass wir es uns lieber mit einem Buch in der Ferienwohnung gemütlich machten. Eigentlich wollte ich auch eine der Bootstouren zu den Seehundbänken machen, diese fielen leider aber auch aufgrund des schlechten Wetters aus. Trotzdem war unser Wochenende auf Texel sehr schön und es war gut mal raus zu kommen und etwas anderes zu sehen. Am Meer fühle ich mich sowieso immer wohl und vor Allem unser Hund hatte seinen Spaß, beim herumtollen am Strand. An vielen Stränden auf Texel dürfen Hunde nämlich frei laufen und auch sonst dürfen sie angeleint immer mit an den Strand.

Ein Wochenende auf Texel, StrandEin Wochenende auf Texel, Strand

Da wir in der Ferienwohnung selbst kochen konnten, war veganes Essen natürlich überhaupt kein Problem. Im Supermarkt in De Koog gab es viele vegane Produkte und in Den Burg habe ich auch einen Bioladen entdeckt. In einem Restaurant waren wir nur an unserem letzten Abend. Im De Kroontjes konnten sie mir zwar auf Nachfrage etwas veganes machen und das Essen war auch sehr lecker, die Portionen waren aber für meinen Geschmack zu klein und dafür zu teuer.

Vegan Essen Texel

Mehr Tipps für vegane Restaurants auf Texel habe ich hier gefunden.
Reisekladde hat über die fünf niederländischen Watteninseln geschrieben, zu denen Texel gehört.

Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade zum Thema „Urlaub im Nachbarland“ von Die bunte Christine Teil.

Weiterlesen zu Reisen in den Niederlanden:
Zeeland im Winter
Der Keukenhof zur Tulpenblüte
Vegan in Amsterdam
Amsterdam: praktische Tipps für deinen Städtetrip

Rezept: Rhabarberkompott

Heute gibt’s mal wieder ein saisonales Rezept, diesmal mit Rhabarber. Das Rhabarberkompott machen wir, wenn Saison ist, eigentlich fast jede Woche. Das Rezept habe ich euch bisher noch nicht verraten, aber das hole ich heute nach.

Rhabarberkompott

Zutaten:
1 kg Rhabarber
350 ml Apfelsaft
2 EL Zucker
1 Päckchen Vanillepuddingpulver

1. Den Rhabarber waschen, wenn nötig schälen und in ca. 1cm breite Stücke schneiden.
2. Zucker und Vanillepuddingpulver in ein Schälchen geben und mit 6 EL von dem Apfelsaft verrühren.
3. Den Rhabarber mit dem restlichen Apfelsaft in einem Topf ca. 10min köcheln lassen, bis der Rhabarber weich ist. Jetzt die Puddingmischung dazugeben und nochmal kurz aufkochen lassen.
4. Rhabarberkompott in eine Schüssel füllen und abkühlen lassen.

Rhabarberkompott

Wenn ich das Rhabarberkompott nicht pur esse, esse ich noch gern Sojajoghurt dazu. Das gibt es leckeres Frühstück. Erbeeren passen auch super dazu.
Mit dem Rezept mache ich bei der neuen Aktion Season your kitchen von Ulli von Cookies and Style und Angie von Bissen für’s Gewissen mit. Jeden Monat steht anderes Obst und Gemüse, das gerade Saison hat auf dem Plan und dazu kann man sich ein Rezept überlegen. Im April sind das Spargel, Bärlauch und eben Rhabarber. Wenn ihr auch mitmachen wollt findet ihr hier alle Infos.

Weitere Saisonale Rezeptideen für den Frühling:
Risotto mit grünem Spargel
Vegane Frittata mit grünem Spargel
Erdbeer Joghurt Kuchen

Rezept: vegane Hefeschnecken mit Puddingfüllung

Wenn ich als Kind eins geliebt habe waren das Hefeschnecken. Letzte Woche habe ich endlich mal selbst welche gemacht: mit Vanillepudding und Rosinen als Füllung und ganz viel Zuckerguss obendrauf, weil das bei Hefeschnecken eben so sein muss. Mein Rezept für vegane Hefeschnecken mit Pudding gibts hier.

vegane Hefeschnecken mit Puddinfüllung

Zutaten:
für den Teig:
500g Mehl
1 Würfel Hefe (42g)
80g Zucker
250ml Sojamilch
80g Margarine
für die Füllung:
400ml Sojamilch
2 EL Zucker
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
100g Rosinen
außerdem:
250g Puderzucker

1. Das Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde formen und die Hefe hinein brökkeln. 1 EL von dem Zucker darüber verstreuen, die Sojamilch kurz erhitzen, bis sie lauwarm ist, etwas Sojamilch zur Hefe geben und zu einem Vorteig verrühren. Diesen 15min an einem warmen Ort gehen lassen. Wichtig: das Mehl wird noch nicht komplett mit eingerührt.
2. Nun die Margarine und den Rest Sojamilch und Zucker dazugeben und alles zu einem Teig kneten. Den Teig nochmal 30min gehen lassen.
3. Während der Teig geht, könnt ihr schonmal den Pudding kochen, einfach nach Packungsanleitung nur mit 400 statt 500ml Milch kochen.
4. Den Teig nochmals kneten und möglichst rechteckig ausrollen. Zuerst den Pudding und dann die Rosinen darauf verteilen. Von der langen Seite her aufrollen und in ca. 2cm breite Stücke schneiden.
5. Die Schnecken auf einem Backblech mit genügend Abstand platzieren, nochmals ca. 30min gehen lassen und dann bei 180°C Umluft 15-20min backen.
6. Wenn die Schnecken abgekühlt sind, könnt ihr sie noch mit Zuckerguss verzieren. Dafür den Puderzucker sieben, mit 3-4EL heißem Wasser verrühren und mit einem Löffel über den Schnecken verteilen.

vegane Hefeschnecken mit PuddinfüllungJetzt frage ich mich nur, warum ich nicht schon früher auf die Idee für dieses Rezept gekommen bin, wo doch Hefeschnecken zu meinem Lieblingsgebäck gehören. Jedenfalls habe ich kürzlich mal meine Lebensmittelschränke aufgeräumt, alles, was bald gegessen werden muss auf eine Liste geschrieben und mir dazu Rezepte überlegt. Dabei habe ich unter Anderem mehrere Päckchen Rosinen gefunden, die noch von der Weihnachtsbäckerei übrig sein müssen und da kam mir die Idee mit den Hefeschnecken. Gerichte, die sonst noch durch meine Aufräumaktion zustande kamen poste ich auf Instagram, also schaut da mal vorbei, wenn ihr wollt.

vegane Hefeschnecken mit Puddinfüllung

Ihr sucht noch mehr leckeres Hefegebäck? Wie wärs mit tschechischen Kolatschen oder veganen Pao des Deus (süße Brötchen mit Kokoskruste aus Portugal)? Noch mehr Rezept gibts in meiner Rezept Übersicht.

Welches Gebäck mögt ihr am liebsten?

Rezept: schnelle Nussschnecken mit Blätterteig

Wer mich kennt weiß, dass es bei mir in der Küche meistens schnell gehen muss. Klar nehme ich mir für aufwendigere Gerichte und Torten auch gerne mal etwas mehr Zeit, aber im Alltag greife ich lieber auf einfach schnelle Rezept zurück. Meine Nussschnecken mit Blätterteig passen perfekt in diese Kategorie und sind super schnell fertig, wenn man mal spontan Besuch zum Kaffee bekommt.

Nussschnecken mit Blätterteig

Zutaten für ca. 20 Stück
1 Packung Blätterteig (270g)
100g Haselnüsse
2 EL Kokosblütenzucker
50g Margarine

1. Die Haselnüsse im Mixer zerkleinern, bis nur noch kleine Stücke übrig sind.
2. Die Margarine in einem Topf schmelzen, dann mit dem Kokosblütenzucker und den Nüssen vermischen.
3. Den Blätterteig auf der Arbeitsfläche ausrollen und die Nussmasse möglichst gleichmäßig darauf verteilen. Jetzt von der langen Seite her vorsichtig aufrollen.
4. Die Teigrolle in ca. 1-2cm große Stücke schneiden und diese auf einem Backblech verteilen. Die Nussschnecken etwa 15 min bei 180°C Umluft backen.

Nussschnecken mit Blätterteig

Die Nussschnecken kommen mit relativ wenig Zucker aus, ich habe Kokosblütenzucker verwendet, normaler Zucker oder brauner Zucker geht aber auch. Wer es süßer mag, kann die Schnecken noch mit etwas Schokolade verzieren. Eine weitere Variation wäre natürlich, z.B. Mandeln statt Haselnüsse zu nehmen, oder eine Mischung, wenn man angebrochene Packungen aufbrauchen will. Die Füllung für die Nussschnecken mit Blätterteig ist jedenfalls super schnell fertig. Das man dafür auch noch fertige Mischungen kauft, kann ich mir echt nicht erklären. Ich mache sowas lieber selbst, vor Allem da solche fertigen Mischungen meist sowieso nicht vegan sind. Nur den Blätterteig kaufe ich, weil es da doch sehr aufwendig ist, den selbst zu machen.

Für solche einfachen Rezepte habe ich eigentlich immer eine Packung fertigen Blätterteig im Kühlschrank. Auch sehr lecker, aber natürlich aufwendiger sind meine Hefeschnecken mit Puddingfüllung.

Weitere schnelle Kuchenrezepte:
Vegane Pasteis de Nata
Schokoscones
Kirschstreusel

Rezept: Taco Bowl mit Avocado Dip

Foodbowls sind nicht nur super lecker, sondern auch super fotogen (oder Instagramable wie manche sagen würden). Als Foodblogger macht es mir auf jeden Fall richtig Spaß, mir leckere Kombinationen zu überlegen und das Essen hübsch in einer Bowl anzurichten. So entstand letztes Wochenende diese Taco Bowl mit Avocado Dip.

Rezept Taco Bowl mit Avocado Dip

Zutaten für 4-6 Portionen:
250g Reis
1 große rote Zwiebel
1 Dose Kidneybohnen
1 Dose Mais
2-3 EL Cashewmus
1 Avocado
5 EL Sojajoghurt
Orangensaft
1 Salat
½ Salatgurke
4 kleine Tomaten
Tortilla Chips

1. Den Reis in Salzwasser kochen. Währenddessen Salat, Gurke und Tomaten waschen und Gurke und Tomaten in kleine Stücke schneiden.
2. Für den Dip die Avocado halbieren, das Fruchtfleisch herauslösen und zusammen mit dem Sojajoghurt, einem großen Schluck Orangensaft und Salz und Pfeffer pürieren.
3. Das Cashewmus in 200ml Wasser einrühren, die Zwiebel schneiden und die Kidneybohnen in ein Sieb abgießen und kurz abspülen.
4. Wenn der Reis gar ist die Zwiebel mit etwas Olivenöl in einer großen Pfanne andünsten. Dann Reis, Kidneybohnen und Mais dazugeben und kurz mit braten. Mit der Cashewsahne ablöschen und unter ständigem Rühren ca. 5-10min weiter erhitzen. Zum Schluss nach belieben würzen.
5. Jetzt die Reispfanne zusammen mit dem Salat, Gurken und Tomate in einer Bowl anrichten. Dazu kommt dann noch eine Handvoll Tortilla Chips und in die Mitte ein großes Klecks Avocadodip.

Rezept Taco Bowl mit Avocado Dip

Über den Salat könnt ihr auch noch eine andere Soße geben, ich habe etwas Essig-Öl Soße genommen. Wer es scharf mag kann zu dem Reis auch ruhig noch ein paar Chilliflocke dazugeben, auch gut schmeckt geschmolzener veganer Pizzakäse zu dem Reis. Falls ihr kein Cashewmus habt könnt auch einfach ca. 200ml andere vegane Sahne verwenden.
Den Avocadodip kennt ihr vielleicht schon von dem Rezept für Süßkartoffelpommes, das ich vor einiger Zeit mal gepostet habe. Bei mir ist er auf jeden Fall ein All time Favourite und wird immer wieder gemacht.

Was kommt bei euch so in die Gemüsebowl? Ich mag zum Beispiel gerne diese Variante mit Ofengemüse und Süßkartoffeln.

Rezepte aus England: vegane Cornish Pasties

Wenn man durch Südengland reist gehören Cornish Pasties genauso dazu, wie ein leckerer Cream Tea. Ich habe die leckeren Teigtaschen während meines Südengland Roadtrips für mich entdeckt und häufiger als Essen auf die Hand und für unterwegs gekauft. Klar, dass ich früher oder später auch zu Hause ein Rezept für Pasties ausprobieren würde. Mein Rezept für vegane Cornish Pasties mit leckerem Wintergemüse gibt es heute.

vegane Cornish PastiesZutaten für 8 vegane Cornish Pasties:
für den Teig:
450g Mehl
230g Margarine
1 TL Salz
100ml Wasser
für die Füllung:
¼ einer Sellerieknolle
2 Karotten
2 mittelgroße Kartoffeln
150g Champignons
3 EL Mais
etwas Kokosöl
Kräuter, Salz, Pfeffer und Muskat

1. Für den Teig Mehl und Salz in eine Schüssel geben und mit der Margarine und dem Wasser zu einem Teig kneten. Eine Kugel formen, mit Frischhaltefolie umwickeln und ca. 30min in den Kühlschrank stellen.
2. Für die Füllung Sellerie, Karotten und Kartoffeln schälen und würfeln und in einer Pfanne mit etwas Kokosöl ca. 5 min anbraten.
3. Die Champignons kleinschneiden und mit dem Mais in die Pfanne geben. Mit Kräutern, Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Einen Deckel auf die Pfanne setzten und das Gemüse ca. 15-20min garen.
4. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, in acht gleich große Kugeln teilen und diese zu runden, flachen Teigstücken ausrollen. Mit dem Gemüse füllen und die Ränder gut zusammendrücken.
5. Die Pasties ca. 35min bei 200°C im Ofen backen.

vegane Cornish PastiesDie Pasties sind wirklich einfach zu machen. Auch der Teig eignet sich super zum Füllen und reißt dabei fast nie. Für die Füllung kann man natürlich auch viele andere Gemüsesorten verwenden, ausprobiert habe ich z.B. auch schon ein Rezept für Kürbis Pasties. Eine Süßkartoffel-Karotten-Linsen Füllung schmeckt bestimmt auch sehr lecker. Ich werde bestimmt noch die ein oder Andere Variante ausprobieren. Zu Hause habe ich da ja alle Möglichkeiten, denn in England waren die meisten Pasties auch mit Fleisch oder Käse gefüllt. Wo ihr vegane Pasties in Südengland bekommt erfahrt ihr in meinem Vegan in Südengland Beitrag.