Posted on November 26, 2017
Reisepannen – was manchmal so alles schiefgeht
Heute erzähle ich euch mal von einigen weniger schönen Erlebnissen auf Reisen. Kleine Pannen gibt es immer wieder, diese sind aber meistens zum Glück gar nicht schlimm. Klar kann man auf Reisen auch mal krank werden, bei mir geht’s aber eher um lustige Dinge die schief gelaufen sind. Reisepannen über die man später lachen kann und aus denen man lernt.
Parken in England ist teuer
Das parken in England verdammt teuer ist lernten wir gleich am Anfang unseres Roadtrips durch Südengland. Auf der Suche nach einem Parkplatz fuhren wir nichtsahnend in ein großes Parkhaus in Brighton. Blöderweise sahen wir die Preise erst nachdem wir schon drin waren. Bis zu vier Stunden konnte man für 16 Pfund parken, der nächste Tarif war schon für 24 Stunden und kostete 27 Pfund. Umparken wollen wir nicht mehr und dachten vier Stunden würden reichen. Während wir unterwegs waren merkten wir, dass es doch nicht klappte und wir wohl doch den teuren Tarif bezahlen müssten. Immerhin war es nur Geld und für die nächste Großstadt in die wir gefahren sind schauten wir online nach einem günstigen Parkplatz. Den gab es dann z.B. in Bath schon für 12 Pfund pro Tag.
Wo geht’s zum Hostel?
Als ich 2015 das erste Mal in Barcelona war bin ich für einen Tag noch weiter mit dem Zug nach Girona gefahren. Dort angekommen machte ich mich erstmal auf den Weg zum Hostel um mein Gepäck abzuladen. Ich fand es auch recht schnell, da es auf der Karte in meinem Reiseführer eingezeichnet war. An der Rezeption fragten sie mich ob ich reserviert hätte, da wegen eines Fests alles ausgebucht war. Reserviert hatte ich, aber sie fanden meinen Namen nicht in den Buchungen. Als ich dann meine Buchungsbestätigung heraus kramte stellte sich heraus wieso: ich war im falschen Hostel. Fälschlicherweise bin ich davon ausgegangen ich hätte das Hostel aus dem Reiseführer gebucht. Den Weg zu dem anderen Hostel, in dem ich tatsächlich reserviert hatte, haben sie mir dann erklärt und ich habe es auch schnell gefunden. Seitdem schaue ich mir meine Buchung vorher immer ganz genau an.
Flüssigkeiten im Handgepäck
Mittlerweile war ich schon häufiger nur mit Handgepäck im Flugzeug unterwegs und weiß, was man alles mitnehmen darf und was nicht. 2015 in London war das anders. Damals hatten wir sogar Aufgabengepäck, hatten dieses aber schon abgegeben als wir in der Eingangshalle vom Londoner Flughafen einen Aufsteller sahen der zeigte was man nicht mitnehmen darf. Darunter war auch Nutella, Joghurt und Aufstrich. Blöd, dass wir uns als Proviant veganes Joghurtdessert und Kokosjoghurt mitgenommen hatten. Da wir noch Zeit hatten bis unser Flieger ging haben wir kurzerhand alles vorher aufgegessen. Seitdem achte ich aber auf meinen Proviant und hatte sogar bei den Nougatcremekugeln die ich aus Wien mitgebracht habe bedenken. Die konnte ich aber zum Glück problemlos mitnehmen.
Klatschnass durch die Lavawüste
Diese Geschichte ereignete sich in Island auf dem Weg zu dem bekannten Flugzeugwrack. Dieses befindet sich auf Privatland im Süden Islands. Der Eigentümer hat sogar eine Schotterpiste dorthin gebaut, aber weil zu viele Leute trotzdem noch Querfeldein fuhren ist jetzt alles abgesperrt. Zu Fuß kann man allerdings immer noch hinlaufen, was wir auch gemacht haben. An den Markierungen der Schotterpiste kann man sich gut orientieren, von der Ringstraße sind es etwa 4 km bis zum Flugzeugwrack. Drumherum ist nichts als von schwarzer Asche bedeckter Boden, außer den gelben Straßenmarkierungen gibt es keine Orientierungspunkte. Das wird irgendwann ganz schön blöd. Ab einem gewissen Punkt dachte ich immer, das Wrack muss doch jetzt gleich kommen, so weit kann es doch nicht mehr sein. Zusätzlich fing es kurz nachdem wir losgelaufen waren an zu regnen und es war sehr windig, sodass ich innerhalb kürzester Zeit klatschnass war und das Wasser in meinen Schuhen schwappte. Umdrehen wollte ich aber auch nicht, schließlich wollte ich das Flugzeugwrack noch sehen. Im Endeffekt war ich dann ca. 5 Minuten bei dem Flugzeugwrack und habe ein paar schlechte Bilder mit meiner Go Pro gemacht (meine Spiegelreflexkamera ließ ich wegen des Regens lieber im Rucksack). Danach ging es die scheinbar endlosen 4 Kilometer wieder zurück durch den Regen. Zurück in der Unterkunft gab’s dann erstmal eine warme Dusche (einen Hot Pot hatten wir dort leider nicht).
Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade Pleiten, Pech und Pannen von Patotra teil.
Was sind euch schon für Reisepannen passiert?