9 vegane Plätzchen Rezepte für Weihnachten

Die Weihnachtsbäckerei gehört jedes Jahr zu meinen liebsten Aktivitäten im Advent. Über die Jahre habe ich schon so viele Rezepte für Weihnachtsplätzchen ausprobiert. Meine Klassiker und Lieblingsrezepte habe ich für euch in diesem Beitrag gesammelt. Viel Spaß beim nachbacken der veganen Plätzchen.

Ein mit Tannenzweigen, roten Weihnachtsbaumkugeln und Lichtern geschmückter Plätzchenteller mit der Aufschrift 9 Rezepte für vegane Weihnachtsplätzchen

Vegane Schokoplätzchen zum Ausstechen

Mein Lieblingsrezept für vegane Weihnachtsplätzchen zum Ausstechen. Das Rezept ist ein super einfacher Knetteig, herrlich Schokoladig und kann für große und kleine Ausstech-Motive verwendet werden. Die Schokolade wird dabei kleingerieben und direkt in den Teig geknetet.

vegane Schokoplätzchen

Zum Rezept für vegane Schokoplätzchen

Veganes Spritzgebäck

Ein weiterer Klassiker aus der Weihnachtsbäckerei: veganes Spritzgebäck. Der Knetteig wird wie früher bei Oma durch den Fleischwolf gedreht, in Kreis- oder S-Form gebacken und wer mag kann die fertigen Plätzchen noch in Schokolade dippen.

veganes Spritzgebäck

Zum Rezept für veganes Spritzgebäck

Vegane Nusstaler

Auch dieses vegane Plätzchen Rezept schmeckt besonders lecker mit Schokoladenverzierung. Die Nusstaler sind sehr einfach zu backen. Der Teig wird zu mehreren Rollen geformt, kaltgestellt und dann können die Plätzchen einfach Stück für Stück abgeschnitten und gebacken werden.

vegane Nusstaler

Zum Rezept für vegane Nusstaler

Vegane Schoko-Nuss Makronen

Dieses Rezept ist nicht nur vegan, sondern zufällig auch glutenfrei. Hierfür benötigt man allerdings einen veganen Eiweißersatz. Dafür sind die fertigen Makronen herrlich nussig-schokoladig und neben den veganen Schokoplätzchen meine Lieblingsplätzchen zu Weihnachten.

vegane Schoko-Nuss Makronen

Zum Rezept für vegane Schoko-Nuss Makronen

Vegane Schoko-Butterkekse

Die veganen Schoko-Butterkekse sind normalerweise nicht unbedingt weihnachtlich, sondern klassische Butterkekse mit Schokotafel wie aus dem Supermarkt. Da ich für die Schokotäfelchen aber weihnachtliche Motive verwendet habe, passen sie trotzdem perfekt. Das verzieren mit den Schokomotiven ist natürlich etwas aufwendiger, die veganen Schoko-Butterkekse machen sich aber hervorragend als Hingucker in der Plätzchentüte.

Schoko-Butterkekse

Zum Rezept für vegane Schoko-Butterkekse

Vegane Schokobiscotti

Biscotti sind typisch für Italien und sie schmecken nicht nur zu Weihnachten gut. Sie sind aber definitiv eine leckere Ergänzung für einen Plätzchenteller. Besonders an diesen Keksen ist, dass sie doppelt gebacken werden, einmal in einer großen Teigrolle, dann werden Stücke abgeschnitten und die Biscotti erneut gebacken.

vegane Schokobiscotti

Zum Rezept für vegane Schokobiscotti

Vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung

Bei diesen Plätzchen wird es wieder extra Schokoladig. Die Haselnussplätzchen haben einen etwas feineren Teig als die Nusstaler und werden nach dem backen mit Nougat zusammengeklebt und mit etwas Schokolade verziert.

vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung auf einem Abtropfgitter, im Hintergrund eine Tasse mit Schnörkelschrift "sweater weather"

Zum Rezept für vegane Haselnussplätzchen

Vegane Schoko-Pistazien Biscotti

Eine weitere Sorte Biscotti. Bei dieser Variante haben wir einen schokoladigen Teig kombiniert mit Pistazien. Sehr einfach zu backen und passt auch hervorragend zu Weihnachten.

vegane Schoko-Pistazine Biscotti

Zum Rezept für vegane Schoko-Pistazien Biscotti

Vegane Kokosmakronen

Wie bei den Schoko-Nuss Makronen benötigt man für dieses Rezept veganen Eiweißersatz, man kann aber auch Auquafaba verwenden. Damit wird dann eine Kokosmasse angerührt, die Teelöffelweise auf jeweils einer Backoblate gebacken wird. Die Kokosmakronen haben eine schön knusprige, goldbraune Kruste und sind Innen herrlich saftig.

Vegane Kokosmakronen in einer Schale in der Nahaufnahme

Zum Rezept für vegane Kokosmakronen

Rezept: vegane Kokosmakronen

Heute gibt es noch ein veganes Plätzchenrezept, dass ich schon länger hier teilen wollte. Die veganen Kokosmakronen gehören nämlich auch zu den Klassikern auf unserem jährlichen Plätzchenteller. Die sind einfach zu backen, Außen schön knusprig und Innen saftig. Die perfekte Ergänzung zu den vielen schokoladigen Plätzchen, die es bei uns sonst gibt.

Vegane Kokosmakronen in einer Schale, im Hintergrund hellblaue Weihnachtsbaumkugeln.

Zutaten
für ca. 35 Stück
150g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
200g Kokosraspel
2 Eiweißersatz (ich hatte eine fertige Mischung von DM Bio)
75ml Wasser
Backoblaten

1. Den Eiweißersatz mit dem Wasser aufschlagen bis eine feste, Eischneeähnliche Masse entsteht.. Den Puderzucker dazu sieben, Vanillezucker und Kokosraspel dazugeben und alles gut mischen.
2. Jeweils einen Teelöffel der Masse gut zusammendrücken und auf eine Backoblate geben. Dabei in eine möglichst gleichmäßige ovale Form drücken.
3. Bei 160°C Ober-Unter-Hitze auf mittlerer Schiene ca. 30-35min im Backofen trocknen lassen bis die Außenseite schön goldbraun ist.

Vegane Kokosmakronen in einer Schale in der Nahaufnahme

Dies ist eins der letzten Plätzchenrezepte aus meiner Kindheit, die ich veganisiert habe. Eischnee zu ersetzen war lange nicht so einfach. Aber zum Glück ist die vegane Küche kreativ, es kommen ständig neue Produkte auf den Markt und auch mit Aquafaba (Kichererbsenwasser) könnte man diese Kokosmakronen vegan backen. Ich mache es mir dann allerdings oft gerne einfach und habe auch hier auf ein Fertigprodukt zurückgegriffen. So ist dieses Rezept für Kokosmakronen ohne Ei super simpel und schnell gemacht.

Ist der „Eischnee“ einmal aufgeschlagen, rührt man nur noch die weiteren Zutaten unter, formt die Makronen auf den Backoblaten und lässt sie bei niedriger Temperatur langsam im Ofen trocknen, bis sie Außen schön goldbraun und knusprig und Innen noch schön saftig sind. Luftdicht in einer Dose verpackt halten die Kokosmakronen 3-4 Wochen. Normalerweise verziere ich meine Plätzchen auch gern mit Schokolade, hier schmeckt mir aber die reine Kokosnote besser. Mit Schokolade hätte man fast den Geschmack eines sehr bekannten Schokoriegels (was natürlich auch lecker schmeckt).

Vegane Kokosmakronen in einer Schale, im Hintergrund hellblaue Weihnachtsbaumkugeln.

Jedenfalls gehören die Kokosmakronen auch zu meinen liebsten Plätzchensorten (ich weiß, das sage ich über fast jede Sorte) und sie sind eine super Ergänzung zu den klassichen veganen Schokoplätzchen, Nusstalern und Spritzgebäck, die wir sonst jedes Jahr backen. Wer noch weitere Makronen backen möchte, der findet mit den Schoko-Nuss Makronen ein passendes Rezept bei mir auf dem Blog.

Weitere Rezepte mit Kokos:
Schoko-Kokos Cupcakes
Kokos Brownies
Pao de Deus

Vegane Reiseblogger im Interview: Vegan Nomads

Heute gibt es mal wieder ein Interview mit anderen veganen Reisebloggern. Hinter den Vegan Nomads stecken Naomi und Felix und sie teilen auf ihrem Blog Erfahrungen zu Backpackingreisen, Roadtrips und Reisezielen abseits der ausgetretenen Pfade.

Die vegan nomads vor einer sonnigen Berg- und Seenlandschaft

1. Stellt euch doch mal kurz vor: Wer seid ihr? Seit wann lebt ihr vegan und warum? Und wo bloggt ihr darüber?

Wir sind Naomi & Felix aus dem schönen Niederbayern und seit März 2023 schreiben wir über unsere veganen Reisen rund um die Welt auf www.vegannomads.de. Unser Fokus liegt dabei auf Reisezielen abseits der ausgetretenen Touristenwege und so haben wir beispielsweise Artikel über die Färöer Inseln oder eine Motorradtour im Norden von Vietnam. Auf jeden Fall gibt es bei uns immer Tipps für die vegane Ernährung unterwegs, sowie die besten veganen Restaurants vor Ort.

Aber jetzt zu uns:
Naomi ist 26 Jahre alt und studiert im letzten Semester Lebensmitteltechnologie mit Fokus auf der Entwicklung von innovativen Fleischersatzprodukten. Im September 2021 hat sie sich entschieden den Veganismus mal auszuprobieren und dabei ist es dann geblieben. Der eigentliche Grund war, dass kein Tier für ihren Genuss leiden oder sterben soll. Inzwischen liebt sie die vielfältigen Geschmackskombinationen, die man in der pflanzlichen Küche erleben kann. Am liebsten reist sie in das abwechslungsreiche Lateinamerika, das voll ist mit atemberaubender Flora & Fauna.

Felix (24 Jahre) hingegen zieht es eher nach Asien, wo er das tropische Klima, den ein oder anderen Tauchgang und die wahnsinnig leckere vegane Küche genießt. Ansonsten studiert er im 2. Mastersemester Wirtschaftschemie in Regensburg und ist gerne in Island oder in den Dolomiten beim Wandern. Nachdem Felix ein Jahr vegetarisch gestartet ist, hat er sich im Januar 2020 dazu entschieden aufgrund der gesundheitlichen Vorteile vegan zu leben und es bis heute nicht bereut.

2. Was sind eure besten Tipps für vegan Reisende?

Unserer Meinung nach gibt es keinen Ort auf dieser Welt, in dem man sich nicht vegan ernähren kann. Natürlich ist es manchmal schwierig, aber man muss einfach mit den Leuten reden und sich gut vorbereiten. So hilft es beispielsweise Sätze wie „Ich esse kein Fleisch, kein Hühnchen, keinen Fisch, keine Eier und keine Milchprodukte“ zuvor in der Landessprache zu übersetzen und im Restaurant parat zu haben. Für die besten veganen Restaurants oder veganen Optionen ist die App „Happy Cow“ ein Muss oder eine schnelle Suche in Google Maps war auch schon immer Goldwert. Im Notfall gilt: Hummus/Avocado und Brot gibt es fast überall auf der Welt ;)

vegan nomads sitzen in einem Restaurant und essen Pizza

3. Ihr habt ja schon viele Länder bereist: wo habt ihr die Besten Erfahrungen als vegan Reisende gemacht? Wo war es vielleicht eine etwas größere Herausforderung?

Unsere besten Erfahrungen hatten wir in Vietnam und Thailand, sowie in Indien. Dort ist die traditionelle Küche schon vegetarisch/vegan angehaucht und vor allem waren die Speisekarten in normalen Restaurants immer sehr gut gekennzeichnet. Es gibt aber auch ein paar Großstädte (vor allem Berlin, Santiago de Chile und Medellín) die eine wahnsinnig große Vielfalt an rein-veganen Restaurants haben.

Am schwierigsten fanden wir es bis jetzt tatsächlich auf den Färöer Inseln, da dort aufgrund der abgeschiedenen Lage viel Fisch und Produkte vom Schaf gegessen werden. Außer auf ein paar heimische Gemüsearten muss alles importiert werden, weshalb es auch keine große Auswahl im Supermarkt gibt. Außerdem hätten wir uns mehr von den Großstädten Seoul und Tokyo erwartet.

4. Welchen Reisestil bevorzugt ihr?

Da wir noch Studenten sind und wir es auch gerne mögen mit Einheimischen zu reisen, sind wir meistens mit dem Backpack in Bus und Bahn unterwegs. Wenn wir es uns aber aussuchen können, genießen wir schon sehr die Freiheit und Flexibilität eines Roadtrips mit dem Mietwagen. So sieht man einfach mehr vom Land und kann stehen bleiben, wo man gerade will.

5. Spielt die vegane Ernährung eine Rolle bei der Auswahl eures Reiseziels?

Um ehrlich zu sein, ist die vegane Ernährung kein Auswahlkriterium für unser Reiseziel. Aber es ist schon nochmal die Kirsche auf der Sahnetorte, wenn eine Stadt oder ein Land über viele vegane Restaurants verfügt. Das macht das Reisen auch einfach unkomplizierter. Außerdem macht es großen Spaß neue vegane Restaurants zu erkunden!

Die vegan Nomads in einer Straße über der bunte Sonnenschirme hängen.

6. Habt ihr in den letzten Jahren Veränderungen beim Reisen als Veganer wahrgenommen? Und was glaubt ihr, wie es sich in den nächsten Jahren entwickelt?

Uns ist schon deutlich aufgefallen, dass es immer mehr rein-vegane Restaurants gibt und dass auch mehr normale Restaurants darauf achten, vegetarische/vegane Speisen gut zu kennzeichnen. Leider haben wir auch bemerkt, dass viele gute Restaurants nach ein paar Jahren auch wieder schließen müssen. Die vegane Ernährung scheint momentan etwas rückläufig, viele schwenken doch wieder nur auf plant-based um. Trotzdem sind wir der Meinung, dass sich der Trend der veganen Ernährung weiter fortsetzen wird, aber wohl nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren. Trotzdem bleiben vegane Restaurants ein Teil des Lifestyles vieler Leute und es werden weiterhin neue rein-vegane Restaurants öffnen.

Alle Bilder von Vegan Nomads

Weiterlesen:
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Reiseziele für Veganer – Tipps von Reisebloggern

Rezept: vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung

Heute gibt es mal wieder einen Post aus der Weihnachtsbäckerei, denn ich habe ein neues Plätzchenrezept ausprobiert und wie ihr seht, bin ich dieses Jahr relativ früh dran. Ich liebe es ja, wenn es extra schokoladig wird und genau das ist bei den Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung der Fall. Da muss man nur aufpassen, das nicht alle sofort verputzt werden.

vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung auf einem Abtropfgitter, im Hintergrund eine Tasse mit Schnörkelschrift "sweater weather"

Zutaten für ca. 30 Stück:
100g fein gemahlene Haselnüsse
150g Mehl
50g Speisestärke
75g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Eiersatz (ich hatte ein Pulver zum anrühren, Sojamehl mit Wasser gemischt geht aber auch)
200g Margarine
125g veganen Nougat
50g vegane Schokolade zum verzieren

Zubereitung:
1. Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel sieben und gut mischen, den Eiersatz anrühren, mit der Margarine dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Vor dem weiterverarbeiten mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
2. Aus dem Teig ca. 60 gleichgroße Kugeln formen, mit ausreichend Abstand auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen platzieren und mit einem Glas oder einer Tasse leicht flachdrücken, sodass sie nur noch ca. 0,5 – 1cm hoch sind. Die Plätzchen bei 175°C Grad Umluft ca. 12 – 15min backen. Vollständig auskühlen lassen.
3. Das Nougat langsam schmelzen, immer etwas davon auf die Rückseite eines Kekses geben und zwei Kekse damit zusammenkleben. Erneut auskühlen lassen.
4. Zum Schluss die vegane Schokolade schmelzen, in eine kleine Spritztülle füllen und damit im Zickzackmuster kleine Fäden über die Kekse ziehen.

Vegane Haselnussplätzchen mit Nougatfüllung und einer Schokoladenverzierung auf einem silbernen Abtropfgitter von oben fotografiert.

Das Rezept ist grundsätzlich sehr einfach, wird aber durch die Nougatfüllung und die feine Schokoladenverzierung zum Hingucker. Die Plätzchen eigenen sich nicht nur für den Weihnachtsteller, sondern können auch einzeln zum Kaffee oder Tee serviert werden. Sie halten sich in einer Dose etwa 3 – 4 Wochen. Der Teig ist ein einfacher Knetteig. Anders als bei den veganen Nusstalern, wo ich die Haselnüsse selbst hacke, verwende ich hier schon gemahlene Haselnüsse und Puderzucker, wodurch der Teig bei diesen Plätzchen feiner wird. Für die Nougatfüllung habe ich Ruf Nougat verwendet, der ist vegan. Falls ihr jetzt in der Weihnachtszeit geplant habt mit Nougat zu backen, kümmert euch lieber rechtzeitig um den Einkauf. In den letzten Jahren habe ich häufiger erlebt das gerade diese Backzutat ausverkauft war.

Für die Schokoladenverzierung habe ich die geschmolzene Schokolade in eine Spritzflasche aus Silikon gefüllt. Mit der kleinen runden Öffnung ließen sich wunderbar schmale Schokofäden über die Kekse ziehen. Zuerst hatte ich es mit einem kleinen Löffel und einer Gabel versucht, die Verzierungen wurden aber nicht annähernd so fein, wie sie sollten. Deswegen entschied ich mich das neue Backtool zu testen, das schon eine Weile in meinem Schrank auf den ersten Einsatz wartete. Es hat mich nicht enttäuscht und wird bestimmt noch öfter zum Einsatz kommen. Auch Motiv-Verzierungen auf Kuchen oder Keksen kann man damit sicher hervorragend umsetzen. Eine ähnliche Flasche habe ich hier online* gefunden.

Weitere Rezeptideen mit Nougat:
Vegane Nougatknödel
Vegane Mannerschnitten-Torte
Vegane Haselnussmuffins mit Nougatkern

Rezept: Salat mit gebackenem Kürbis

Heute gibt es mal wieder ein Rezept für einen leckeren Salat, das sehr schnell gemacht ist, aber trotzdem super lecker schmeckt. Diesmal habe ich als herbstliche Komponente gebackenen Kürbis hinzugefügt, der zusammen mit den Walnüssen, veganem Feta und dem leicht süßlichen Dressing super harmoniert.

Eine große Bowl Salat mit gebackenem Kürbis, veganem Feta und Walnüssen.

Zutaten für ca. 4 Portionen:
1 großer Blattsalat (z.b. Eisbergsalat)
¼ Kopf Radicchio (optional)
1 Kürbis ( ca. 1kg, ich hatte Butternut, Hokkaido geht aber auch)
150g veganen Feta
1-2 handvoll Walnüsse
für das Dressing:
4EL Olivenöl
2EL weißer Essig
2EL Agavendicksaft
Salz und Pfeffer

1. Zuerst bereiten wir den Kürbis vor, entkernen ihn, schneiden ihn in Spalten, verteilen diese auf einem Backblech und bepinseln den Kürbis mit einer Marinade aus Olivenöl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Der Kürbis wird dann ca. 30min bei 180°C Umluft im Ofen gegart.
2. Für den Salat mischen wir das Dressing, dazu werden Olivenöl, Essig und Agavendicksaft gut miteinander verrührt und mit Salz und Pfeffer gewürzt.
3. Dann waschen wir den Salat, schneiden ihn in mundgerechte Stücke, mischen alles gut mit dem Dressing und verteilen ihn auf vier große Bowls.
4. Über die Bowls geben wir jetzt den veganen Feta in Bröseln und verteilen ein paar zerbrochene Walnüsse über dem Salat.
5. Wenn der Kürbis aus dem Ofen kommt, schneiden wir diesen noch in mundgerechte Stücke (bei Butternut nicht vergessen die Schale zu entfernen) und geben sie noch warm auf den Salat.

Solche Salatbowls esse ich echt super gerne, obwohl ich sie viel zu selten mache, weil ich nicht so viele Komponenten vorrätig habe, wie es bei den Bowls im Restaurant meist der Fall ist. Zum Glück habe ich aber kürzlich festgestellt, dass ich solche einfachen Bowls auch prima mit fertigen Salatmischungen zubereiten kann. Klar kaufe ich, besonders im Sommer, lieber ganz frischen Salat auf dem Markt. Mit einer fertigen Mischung kann ich dafür aber drei bis vier unterschiedliche Salate plus weiteres Gemüse essen und das in kleineren Portionen.

Eine Bowl mit gebackenem Kürbis wird es bei mir jedenfalls noch häufiger geben. Eine meiner liebsten Zubereitungsarten für Kürbis neben Kürbis-Kokos Suppe und Pumpkin Pasties. Mit einer großen Portion Salat ist das auch mal eine leckere Abwechslung zur Kombination mit Ofengemüse, die es bei mir sonst oft gibt. Bei der Kürbissorte kann man auch varriieren. Ich habe diesmal Butternut Kürbis verwendet, diese Sorte erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit in Deutschland, hat ein leicht süßes, buttriges Fruchtfleisch und eignet sich für viele unterschiedliche Gerichte. Alternativ schmeckt auch Hokkaido Kürbis super in diesem Salat. Der Hokkaido ist mit 1-2kg pro Stück relativ klein und die verbreitetste Sorte in deutschen Supermärkten. Demzufolge ist er auch häufig günstig im Angebot zu haben. Wer für den Salat mal einen etwas unbekannteren Kürbis probieren möchte, dem empfehle ich Muskatkürbis. Der eignet sich ebenfalls gut als Ofenkürbis (auch wenn die Schale wie beim Butternut nicht mitgegessen wird) und hat ein leicht würziges, nussiges Fruchtfleisch.

Weitere Rezeptideen:
Salat mit Radicchio, Rote Bete und Birne
Veganes Kürbisrisotto
Gemüsebowl mit Süßkartoffeln

Ho-Chi-Minh-City: Sehenswürdigkeiten in zwei Tagen entdecken

Die letzte Station meiner Vietnam Reise im April 2023 war Ho-Chi-Minh-City, das ehemalige Saigon. Zwei Tage verbrachte ich hier und erkundete zusammen mit meiner Reisegruppe die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Welche das sind, wo ihr den besten Ausblick auf Ho-Chi-Minh-City habt und wo ihr zum Abschluss eurer Reise noch Mitbringsel shoppen könnt, lest ihr in diesem Artikel.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-City

Aussicht auf die Skyline und den Fluss von Ho-Chi-Minh-City vom Saigon Skydeck.

Chinatown

Am Morgen waren wir noch im Mekong Delta unterwegs und am Nachmittag ging es nach einer langen Fahrt nach Ho-Chi-Minh-City direkt in das hiesige Chinatown. Es ist das größte chinesische Viertel in ganz Vietnam. In Chinatown herrscht ein ganz besonderer Flair und es lohnt sich auch sicher länger dort unterwegs zu sein. Wir sind hauptsächlich wegen zwei Sachen hier: dem Binh-Tay Market, einer riesigen Markthalle in der man von Lebensmitteln über Haushalswaren und Klamotten wirklich alles findet (allerdings sehr Plastiklastig und zu nicht handelbaren Preisen).

Eingang vom Binh-Tay Markt im Chinatown von Ho-Chi-Minh-City.

Thien Hau Tempel

Der zweite Grund für unseren Chinatown Besuch ist der Thien Hau Tempel. Dieser buddhistische Tempel ist zwar eher klein, unterscheidet sich in der Architektur und Gestaltung aber von den Tempeln, die wir bisher auf der Vietnam Reise besucht haben. Mir gefallen besonders die geschnitzten Holzfiguren am Dach und die hängenden Räucherstäbchen, die für eine ganz besondere Athmosphäre sorgen. In der Mitte dieser Kegel kann ein Wunsch auf einer Karte befestigt werden.

Kegelförmige Räucherstäbchen hängen von der Decke im Thien Hau Tempel.

Wiedervereinigungspalast

Der Wiedervereinigungspalast liegt wie alle weiteren Sehenswürdigkeiten, die wir besucht haben im Zentrum, bzw. im 1. Bezirk von Ho-Chi-Minh-City. Das Gebäude war früher Wohn- und Arbeitsort des südvietnamesischen Präsidenten und spielte eine wichtige Rolle während des Vietnamkriegs. Heute befindet sich dort ein Museum, dass sich der Geschichte Vietnams widmet.

Der Wiedervereinigungspalast in Ho-Chi-Minh-City.

Notre Dame von Saigon

Nur einen kleinen Spaziergang vom Wiedervereiningungspalast entfernt befindet sich die Kirche Notre Dame de Saigon. Bei unserem Besuch war sie leider eingerüstet, die hervorstechende rosa Fassade macht sie aber ganz besonders sehenswert.

Altes Postamt

Gegenüber der Notre Dame de Saigon befindet sich das alte Postamt, dass durch seine alte französische Architektur besticht. Auch heute operiert dort noch eine Poststelle. Wer möchte kann dort auch Postkarten kaufen und direkt abschicken. Für eine Postkarte nach Europa habe ich inklusive Porto ca. 75.000 VND gezahlt. Obwohl ich die fertig adressierte und frankierte Karte dort einfach in einen Korb auf den Tresen legen sollte, kamen die Karten nach kurzer Zeit an.

Altes Postamt von Saigon im französischen Kolonialstil.

Ho-Chi-Minh Book Street

Noch einen Katzensprung weiter kommen Bücherliebhaber auf ihre Kosten. In der Ho-Chi-Minh Book Street reihen sich kleine Buchläden (einige mit Café) aneinander. Ich hätte hier ewig stöbern können, alleine um die schönen Buchcover von bekannten Büchern in der Vietnamesischen Ausgabe zu betrachten. Zwischendurch gab es aber auch immer wieder englische Bücher.

Kleine Straße voller Buchläden in Ho-Chi-Minh-City.

Oper

Auch die Oper ist ein Überbleibsel der französischen Kolonialarchitektur und deshalb lohnt sich ein kurzer Fotostopp. Wer mehr Zeit hat, kann abends auch eine der Vorstellungen im Saigon Opera House besuchen. Tickets kann man z.b. über getyourguide* kaufen.

Mopeds fahren auf der Straße vor der Oper von Saigon.

Ho-Chi-Minh Statue und altes Rathaus

Von der Oper kann man durch zwei kleine Parkanlagen ein kurzes Stück bis zum alten Rathaus (ebenfalls in französischer Kolonialarchitektur) spazieren. Davor befindet sich auf einem schön angelegten und bepflanzten Platz eine Statue von Ho-Chi-Minh. Besonders schön fand ich die blühenden Lotuspflanzen. So konnte ich die Nationalblume Vietnams endlich mal aus der Nähe fotografieren.

Eine Staue von Ho-Chi-Minh steht in einem Park vor dem alten Rathaus.

Saigon Skydeck

Wenn ihr eine tolle Aussicht auf Ho-Chi-Minh-City haben wollt, empfehle ich euch einen Besuch des Saigon Sky Decks. Für 240.000 VND pro Person (ca. 9,50€ Stand 2023) fahrt ihr bequem mit dem Aufzug in das 49. Stockwerk des Bitexco Financial Towers. Die Aussichtsplattform befindet sich kurz unter der Helikopterlandeplattform, durch die das Hochhaus in der Skyline hervorsticht. Der Ausblick kann sich wirklich sehen lassen, auch wenn man überall durch Fensterscheiben blickt, hat man einen 360° Grad Blick auf die Stadt. Bei meinem Besuch am späten Vormittag war außerdem sehr wenig Betrieb. Tickets könnt ihr entweder Vorort am Eingang, oder vorab über getyourguide* kaufen.

Aussichtsplattform mit Glasfront auf dem Saigon Skydeck.

Ben-Thanh-Markt

Im Ben-Thanh-Markt konnten wir zum Abschluss unserer Reise nochmal nach Souvenirs stöbern. Die große Markthalle eignet sich wirklich perfekt dafür. Von Klamotten, Taschen, Schuhen und Accessoires über Keramik, Magnete und Deko bis zu Kaffee und Tee bekommt man wirklich alles. Außerdem gibt es zahlreiche Stände mit vietnamesischem Streetfood.

Kriegsreste-Museum

Am Vormittag vor unserer Abreise aus Vietnam, haben wir mit einem Teil der Gruppe noch auf eigene Faust das Kriegsreste-Museum besucht. Das Museum beschäftigt sich mit dem Vietnamkrieg. Wer hierher kommt, sollte sich auf teils heftige Bilder gefasst machen. Ich persönlich fand es aber wichtig, mich auch mit dem Teil der Geschichte des Landes zu befassen. Man sollte sich für den Besuch ein paar Stunden Zeit nehmen. Neben vielen Bildern sind die Ereignisse und Infos auch auf Englisch beschrieben. Im Museum selbst gibt es verschiedene Abschnitte, die sich z.b. mit der Antikriegsbewegung, mit Kriegsverbrechen und den Auswirkungen des Einsatzes von Agent Orange beschäftigen. Im Außengelände sind alte Kriegsgeräte ausgestellt. Der Eintritt in das Museum kostet aktuell 40.000 VND (ca. 1,50€ Stand 2023).

Außenansicht des Kriegsrestemuseums in Ho-Chi-Minh-City

Praktische Tipps für deine Reise nach Ho-Chi-Minh-City

Wie viel Zeit brauche ich in Ho-Chi-Minh-City?

Ich war knapp zwei Tage in Ho-Chi-Minh-City, dabei hatte ich bequem Zeit die Hauptsehenswürdigkeiten anzusehen. Die Sehenswürdigkeiten im Zentrum schafft man theoretisch auch an nur einem Tag. Wer mehr Museen besichtigen will, oder noch einen Ausflug z.b. zu den Cù Chi Tunneln, oder ins Mekong Delta unternehmen möchte, der sollte mehr Zeit einplanen.

Wo übernachte ich am besten in Ho-Chi-Minh-City?

Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im 1. Distrikt von Ho-Chi-Minh-City. Dementsprechend empfiehlt es sich, auch dort eine Unterkunft zu suchen. Dort findest du auch eine große Auswahl* vom einfachen Hostel bis zum Luxushotel mit Infinitypool. Ich habe im Elios Hotel* südlich vom Saigon Central Park übernachtet. Ein komfortables Hotel in guter Lage und mit vielen Restaurants in der Nähe. Auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt könnte man von hier aus zu Fuß erkunden.

Wie bin ich am besten in Ho-Chi-Minh-City unterwegs?

Da viele der Sehenswürdigkeiten von Ho-Chi-Minh-City nah beieinander liegen, kann man sie auch zu Fuß erkunden. Dabei muss man aber bedenken, dass der Vietnamesische Verkehr sehr chaotisch sein kann, was die Überquerung einer Straße oder Kreuzung zum kleinen Abenteuer werden lässt. Auch gibt es nicht überall Gehwege, oder diese sind mit geparkten Mopeds zugestellt. Mit der Reisegruppe hatten wir die meiste Zeit einen Fahrer, der uns im Minibus durch die Stadt gebracht hat. Als wir am letzten Tag auf eigene Faust unterwegs waren, haben wir für kleines Geld einen Transfer über Grab bestellt. Außerdem gibt es in der Stadt einen Hop-On Hop-Off Bus*.

Mopeds fahren um einen Kreisel in Ho-Chi-Minh-City.

Welche Ausflüge lohnen sich ab Ho-Chi-Minh-City?

Es gibt zwei sehr beliebte Ziele für Tagesausflüge ab Ho-Chi-Minh-City. Das erste sind die Cù Chi Tunnel, in diesen Tunnelsystemen haben sich die vietnamesischen Partisanen während des Vietnamkriegs versteckt. Das zweite ist das Mekongdelta, hier lohnt sich allerdings auch ein längerer Aufenthalt. Angebote für Tagestouren ab Ho-Chi-Minh-City findest du z.b. bei getyourguide*.

Disclaimer: Links mit Sternchen* sind sogenannte Affiliate-Links. Buchst du etwas über diesen Link bekomme ich eine kleine Provision.

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