Mosaiksteine Jahresrückblick 2019

Nur noch ein paar Tage, dann ist das Jahr 2019 vorbei und damit wird es Zeit für den Jahresrückblick auf Mosaiksteine. Diesen Post mit allen Food- und Reisehighlights des Jahres gibt es schon seit Beginn des Blogs und natürlich darf er auch in diesem Jahr nicht fehlen.

Dieses Jahr ist das erste, in dem ich den Blog neben einem Vollzeitjob geschrieben habe. Das merkt man auch an der Anzahl der Beiträge. Wo ich früher regelmäßig einmal pro Woche einen neuen Beitrag veröffentlich habe, komme ich nun viel seltener dazu. Immerhin 13 neue Beiträge habe ich dieses Jahr geschrieben und einige ältere Beiträge haben große Updates bekommen. Die Überarbeitung der alten Beiträge hat sich sehr gelohnt, denn ich hatte noch nie so viele Besucher wie dieses Jahr, worüber ich mich natürlich sehr freue.

Trotz Job war ich in diesem Jahr auch wieder sehr oft unterwegs. Auf 7 Reisen war ich insgesamt 49 Tage in 5 verschiedenen Ländern. Eine Premiere war dabei meine erste berufliche Reise zu einem Seminar. Letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, wieder längere Reisen zu unternehmen und das hat auch geklappt. Es waren zwar wieder ein paar Tagestrips dabei, aber sonst war ich auch auf den Städtetrips mindestens fünf Tage unterwegs und mein längster Urlaub in Frankreich dauerte sogar drei Wochen. Bei den meisten Reisen bin ich übrigens mit dem Zug gefahren, was besonders innerhalb von Deutschland eine schnelle, bequeme und (wenn man rechtzeitig bucht) auch günstige Art des Reisens ist.

Januar

französische Zwiebelsuppe vegan

Im Januar gabs mein Rezept für vegane französische Zwiebelsuppe. Ich fing an die ersten Beiträge zu überarbeiten und habe meinem Vegan in Paris Guide das erste größere Update verpasst.

Februar

Der Februar wurde dazu genutzt, die ersten Reisepläne des Jahres zu schmieden.

März

Dünen und Strand in Zeeland im Winter

Anfang März ging es für eine Woche nach Zeeland im Winter. Die Zeit am Meer habe ich sehr genossen und auch der Abstecher nach Brügge war sehr schön. Auf dem Blog gabs meine Paris Low Budget Tipps und ich erzählte von der Narzissenblüte in der Eifel.

April

Blick von der Dachterasse des Doms auf die Mailänder Skyline

Über Ostern war ich für ein paar Tage in Mailand. Im Rückblick mein schönster Trip dieses Jahr. Was ich dort gesehen habe lest ihr in meinen Mailand Tipps. Außerdem war ich von dort aus für einen Tag in Verona und für einen Tagestrip am Comer See.

Mai

vegane Frittata mit grünem Spargel

Im Mai ging es hier weiter mit meinem Rezept für vegane Frittata mit grünem Spargel. Außerdem gab es meinen Mailand vegan Guide und mein vegan in Bonn Guide bekam ein großes Update.

Juni

Vegan in Berlin

Über das lange Wochenende Ende Mai, Anfang Juni war ich für ein paar Tage in Berlin und habe mich durch die vielen veganen Restaurants der Stadt geschlemmt. Natürlich hat dann auch mein Vegan in Berlin Guide ein längst fälliges Update bekommen. Außerdem erschien ein Interview mit mir in der Sommerausgabe der Vegan World.

Juli

Blick vom Alten Peter auf die Frauenkirche und das Rathaus in München

Im Juli war ich gleich zwei Mal unterwegs. Anfang des Monats war ich für ein Wochenende in München. Dort habe ich einen beruflichen Trip zu einem Seminar mit ein paar Tagen Sightseeing verbunden. Auch dort habe ich super viele vegane Leckerein entdeckt, die ich in meinem München vegan Guide zeige. Außerdem war ich nochmal für einen Tag in Brüssel.

August

Boote auf dem Brunnen im Jardin du Luxemburg

Im August ging es nochmal für einen Tag nach Paris, eine Stadt in die ich immer wieder fahren kann. Wobei ich den Anblick von Notre Dame, nach dem Brand im April, ganz schön bedrückend fand. Bei Vegan auf Reisen habe ich außerdem, zusammen mit anderen Bloggern, Tipps für einen veganen Herbsttrip gegeben und hier gab es mein Rezept für einfache vegane Lasagne.

September

Der Mont St Michel spiegelt sich im Wasser.

Der September war der Monat mit der längsten Reise. Insgesamt drei Wochen war ich in Frankreich unterwegs. Mit dem Besuch beim Mont-Saint-Michel bei Springflut habe ich mir einen lange gehegten Reisewunsch erfüllt. Anschließend ging es für knapp zwei Wochen an die Côte de Granit Rose und auf dem Rückweg jeweils für einen kurzen Stop nach Bayeux und nach Amiens.

Oktober

Vegane Schwarzwälder Kirschtorte

Ab Oktober wurde es in diesem Jahr bei mir ruhiger. Auf Reisen war ich nicht mehr, dafür habe ich an einigen Artikeln für den Blog gearbeitet. In diesem Monat gab es unter anderem mein Rezept für vegane Schwarzwälder Kirschtorte.

November

vegane Schoko-Pistazine Biscotti

Im November gab es wieder einige Reiseberichte, mein Rezept für Schoko-Pistazien Biscotti und für die Fotoparade von Erkunde die Welt habe ich meine Lieblingsfotos 2019 herausgesucht. Bei Travel on Toast habe ich ein paar Tipps für vegane Reiseziele für das nächste Jahr gegeben.

Dezember

Im Dezember habe ich es endlich geschafft alle Fotoalben von meinen Reisen fertigzustellen. Solche Alben erstelle ich schon seit mehreren Jahren für meine schönsten Reisefotos. Bis alle Fotos bearbeitet, sortiert und eingeklebt sind, dauert es aber meist eine ganze Weile. Über die Weihnachtstage habe ich außerdem ein bisschen am Blog gearbeitet (und z.B. diesen Jahresrückblick geschrieben) und Reisepläne für 2020 geschmiedet.

Nächstes Jahr kann ich hoffentlich wieder so viele tolle Reiseziele erkunden. Ein ganz besonderes ist schon für Ende Februar geplant, aber wohin es geht, verrate ich erst wenn alles 100%ig sicher ist. Im April feiert Mosaiksteine dann auch schon den 5. Bloggeburstag. Eine ganz schön lange Zeit in der ich viel erlebt habe. Wer das nochmal nachlesen will, kann das in den Jahresrückblicken der letzten Jahre tun.

Jahresrückblick 2015
Jahresrückblick 2016
Jahresrückblick 2017
Jahresrückblick 2018

Ich wünsche euch auf jeden Fall einen guten Rutsch und ein tolles Jahr 2020 und freue mich, wenn ihr dann wieder hier vorbeischaut!

Der Mont-Saint-Michel bei Springflut – Wenn der Berg wieder zur Insel wird

Der Mont-Saint-Michel, im Westen der Normandie an der Grenze zur Bretagne gelegen, gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in ganz Frankreich. Ich habe den Berg mit der Abtei bei meiner letzten Frankreich Reise besucht und erzähle in diesem Artikel, was dich bei Springflut am Mont-Saint-Michel erwartet.

Blick auf den Mont-Saint-Michel und die Bucht

Der Mont-Saint-Michel

Der Mont-Saint-Michel ist ein Berg in einer Bucht im Westen der Normandie. Der Berg, die Abtei und die Bucht gehören seit 1979 zum UNESCO Weltkulturerbe. Er ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Frankreich und wird jedes Jahr von mehr als 3 Mio. Menschen besucht. Entsprechend voll ist es meistens in den schmalen Gassen, die sich um den Berg, bis zum Eingang der Abtei schlängeln. Hier findest du schöne alte Häuser, aber auch viele Souvenirläden. Von der Stadtmauer kannst du über die Bucht blicken.

Touristen in den Gassen am Mont-Saint-Michel

Mont-Saint-Michel Abtei

Wenn du zum Mont-Saint-Michel fährst, solltest du dir unbedingt auch die Abtei ansehen. Diese wurde an der Spitze des Bergs, bzw. um den Berg herum gebaut. Die ältesten Teile der Abtei stammen aus dem 8. Jahrhundert. Bei der Besichtigung kannst du dir nicht nur die Abtei ansehen, sondern hast von der Terrasse auch einen tollen Blick über die ganze Bucht. Der tolle Blick entlohnt auf jeden Fall für die vielen Stufen, die man bis zur Terrasse laufen muss. Die Tickets kosten 10€ für einen Erwachsenen (Stand 2019).

Tipp: Die Tickets für die Abtei kannst du auch schon unten an der Tourist Info kaufen und dann gleich zur Ticketkontrolle durchgehen. An der Abtei stehst du in der Regel länger an. Alternativ kannst du dein Ticket auch schon online kaufen, zb. bei Getyourguide (*Affiliate-Link).

Blick von der Terrasse auf die BuchtAbteikirch am Mont-Saint-Michel

Ich habe bei meinem Besuch außerdem an einer der kostenlosen Führungen teilgenommen. Diese finden mehrmals am Tag auf französisch und auf englisch statt (in der Hochsaison auch auf deutsch). Die Uhrzeiten bekommst du bei der Tourist Info. Bei dem Rundgang durch die Abtei erfährst du viel Wissenswertes zur Geschichte des Mont-Saint-Michel, sowie zur Architektur der Gebäude. Ansonsten empfiehlt sich ein Audioguide, denn viele Tafeln mit Erklärungen gibt es bei dem Rundgang nicht.

Kreuzgang in der Abtei

Anreise

Am flexibelsten reist man mit dem Auto zum Mont-Saint-Michel. Der Weg ist von den Orten in der Umgebung gut ausgeschildert und es gibt einen großen Besucherparkplatz. Parktickets kosten je nach Größe des Autos und Saison ab 9€ pro Tag.

Ebenfalls ist es möglich mit dem Zug über Pontorson anzureisen. Von dort geht es dann mit dem Bus weiter. Falls du mit dem Fahrrad unterwegs bist, gibt es dafür auch Stellplätze am Besucherparkplatz.

Vom Parkplatz läuft man entweder die knapp drei Kilometer über den Damm, oder man nimmt den kostenlosen Shuttlebus. Wenn du keine Probleme mit dem Laufen hast, empfehle ich auf jeden Fall die erste Variante. Vom Damm aus hat man nämlich schon die ganze Zeit einen schönen Blick auf den Mont-Saint-Michel und man kann besonders gut sehen, wie hoch das Wasser bei der Springflut steigt.

Der Mont St Michel spiegelt sich im Wasser.

Gezeiten am Mont-Saint-Michel

Am Mont-Saint-Michel herrscht einer der größten Gezeitenunterschiede in ganz Europa. Bis zu 14 Meter kann der Unterschied zwischen Ebbe und Flut hier betragen. Bei Springflut, oder der Grande Marée, wie sie in Frankreich heißt, wird der Mont-Saint-Michel dann wieder komplett vom Wasser umspült. Das passiert nur an ein paar Tagen pro Monat, wenn der Koeffizient über 110 liegt. Die genauen Daten findest du hier.

Wenn du den Mont-Saint-Michel bei Springflut sehen möchtest, solltest du mindestens eine Stunde vor dem Höchststand der Flut dort sein. Das letzte Stück zwischen der Brücke und dem Mont-Saint-Michel wird bei der Springflut auch überflutet. Dann ist es eine Zeit lang nicht möglich den Berg zu betreten, oder zu verlassen. Außer man läuft barfuß durchs Wasser, wie es bei meinem Besuch viele Touristen (wir dann auch) gemacht haben.

Touristen laufen durchts Wasser

Camping am Mont-Saint-Michel

Bei dieser Reise waren wir mit dem Wohnwagen unterwegs und haben in der Nähe des Mont-Saint-Michel auf dem Camping Balcon de la Baie (*Affiliate-Link) in Saint Marcan übernachtet. Es ist ein sehr kleiner Platz, mit nur wenigen Stellplätzen und einigen Mobilheimen. Dafür war es ruhig und wir hatten einen Pool direkt neben dem Wohnwagen und einen tollen Blick über die Bucht. Den Platz kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen.

Es gibt auch Campingplätze, die näher am Mont-Saint-Michel liegen, wir wollten aber lieber einen ruhigeren Platz.

Fazit

Wenn du eine Reise in die Normandie oder in die Bretagne planst, kann ich einen Stop beim Mont-Saint-Michel nur empfehlen. Bei meinem Besuch passte es zeitlich auch so, dass am Wochende der Anreise Springflut war. Wer die Möglichkeit hat seinen Besuch zu diesem Ereignis zu planen, sollte das unbedingt machen.

Weiterlesen zu Frankreich:
Paris Low Budget
10 Dinge in der Bretagne, die du nicht verpassen solltest
Normandie: Bayeux und die Landungsstrände in Arromanches

Fotoparade: Meine schönsten Fotos 2019

Fotografieren ist eins meiner liebsten Hobbys und besonders auf Reisen ist meine Kamera immer dabei. Damit meine Fotos nicht nur auf der Festplatte schlummern mache ich von meinen Reisen auch immer Fotoalben. Meine liebsten Reisefotos aus diesem Jahr zeige ich euch heute im Rahmen der Fotoparade von Erkunde die Welt.

Dieses Jahr habe ich mich aber dazu entschieden, die Kategorien die Michael vorgeschlagen hat, außern vor zu lassen und einfach meine Lieblingsfotos von meinen jeweiligen Reisen zu zeigen.

Lieblingsfoto 1: Strand in Zeeland

Dünen und Strand in Zeeland im Winter

Mein erstes Lieblingsfoto entstand in den Dünen in Zeeland. Ich liebe das Meer und auch wenn es in Zeeland im Winter noch sehr kalt war, habe ich die Zeit dort sehr genossen.

Lieblingsfoto 2: Der Mailander Dom

Der Mailänder Dom

Den Mailänder Dom ohne Menschen davor zu fotografieren ist praktisch unmöglich. Man kann eigentlich schon froh sein, wenn sich eine kleine Lücke auftut und man wenigstens im Vordergrund keine Menschen durchs Bild laufen hat. Das Glück hatte ich bei dieser Aufnahme und das Muster auf dem Patz passt, wie ich finde, auch ganz gut dazu. Wer mehr über meinen Mailand Urlaub lesen möchte findet hier alle meine Mailand Tipps.

Lieblingsfoto 3: Die Arena von Verona

Arena von Verona

An diesem Bild mag ich besonders die Perspektive. Sonst sieht man die Arena von Verona meist in der Frontalaufnahme, hier habe ich allerdings nicht nur einen Teil der alten Mauer im Blick, sondern auch das Treiben auf dem Platz in Hintergrund. Aufgenommen habe ich es von einem Balkon an der Seite der Arena.

Lieblingsfoto 4: Comer See

Bergpanorama am Comer See

Am Comer See habe ich viele Fotos geschossen, die ich unheimlich gern mag. Die Kulisse dort ist aber einfach wunderschön: Wasser, schöne kleine Dörfer und schicke Villen und im Hintergrund die teils schneebedeckten Berge. Dieses Jahr war ich zwar nur für einen Tag dort, aber ich habe mir fest vorgenommen nochmal mit mehr Zeit wiederzukommen.

Lieblingsfoto 6: Jarding du Luxemburg

Boote auf dem Brunnen im Jardin du Luxemburg

Ich liebe zwar Städtetrips, aber dabei besuche ich besonders gern die Parks und Ruheorte. In Paris hat es mir im Jardin du Luxemburg sehr gut gefallen, wo ich dieses Bild aufgenommen habe.

Lieblingsfoto 7: Mont-Saint-Michel

Der Mont St Michel spiegelt sich im Wasser.

Den Mont-Saint-Michel an der Grenze zwischen Bretagne und Normandie wollte ich schon lange besuchen. Anfang September war es endlich soweit und bei unserem Besuch konnten wir sogar sehen, wie die Insel ganz vom Wasser umspült wird. Das passiert nur an ein paar Tagen pro Monat. So konnte ich auch dieses Bild mit der Spiegelung im Wasser einfangen.

Lieblingsbild 8: Amiens

Kathedrale von Amiens

Amiens wird 2020 europäische Jugendhauptstadt: Grund genug der Stadt in Nordfrankreich mal einen Besuch abzustatten. Die Kathedrale gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten und bot mir hier im Hintergrund der Straße mit den bunten Lampions ein schönes Fotomotiv.

Mein schönstes Foto 2019

Blick auf Verona und die Etsch

Mein schönstes Foto 2019 entstand ebenfalls in Verona. Das war defenitiv auch einer meiner schönsten Tage in diesem Jahr und dieses Bild erinnert mich daran.

Wer noch bei der Fotoparade mitmachen möchte findet hier alle Infos. Und wer gern in den Lieblingsfotos von anderen Bloggern stöbern möchte findet hier alle Beiträge. Mir haben z.B. die Fotos von Travelinspired, Moosbrugger Climbing, Smiles from Abroad und Gepackt und los sehr gut gefallen.

Rezept: Schoko-Pistazien Biscotti

Biscotti habe ich letztes Jahr das erste Mal selbst gebacken. Das Grundrezept ist super einfach und wandelbar und so habe ich nur ein paar Zutaten verändert und aus den Schokobiscotti dieses Rezept für Schoko-Pistazien Biscotti gemacht.

vegane Schoko-Pistazine Biscotti

Zutaten für ca. 30 Stück:
300g Mehl
3EL Kakao
120g Zucker
1 TL Backpulver
35g gehackte Pistazien
90g Margarine
120ml Sojamilch

1. Mehl, Kakao, Zucker, Backpulver und die gehackten Pistazien in einer Schüssel mischen. Die Margarine dazugeben und schonmal unterkneten. Die Sojamilch nach und nach dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
2. Den Teig zu 4-5cm dicken Rollen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 20min bei 190° backen. Herausnehmen und 5-10min abkühlen lassen.
3. Von den Rollen jetzt ca. 2cm breite Kekse abschneiden, diese wieder auf das Backblech legen und nochmal ca. 10min backen.

vegane Schoko-Pistazine Biscotti

Am besten schmecken die Biscotti frisch aus dem Ofen, sie halten sich aber auch gut in einer Dose. Natürlich kann man Biscotti das ganze Jahr über backen, ich finde aber, dass besonders diese Schoko-Pistazien Biscotti auch gut in die Weihnachtszeit passen. In jedem Fall sind sie schnell gemacht (der Teig ist in weniger als 10 Minuten fertig) und super lecker.

Weitere Rezepte aus Italien:
Veganes Tiramisu
Vegane Frittata
Dreierlei vegane Bruschetta
Italienischer Osterkuchen (Colomba)

Zeeland im Winter – Meine Tipps für Cadzand und Umgebung

Die niederländische Küstenregion Zeeland im Süden des Landes war als ich noch klein war schon oft Ziel unserer Sommerurlaube. Anfang des Jahres war ich nochmal für eine Woche dort, diesmal allerdings im Winter und habe die Region neu für mich entdeckt. Meine Tipps für Zeeland im Winter und was man in Cadzand und Umgebung so unternehmen kann, findet ihr in diesem Artikel.

Dünen und Strand in Zeeland im Winter

Cadzand Bad – Stranspaziergänge im Winter

Cadzand Bad ist eins der vielen touristischen holländischen Seebäder ganz im Süden von Zeeland. Es ist nicht besonders groß und besteht zum Großteil aus Hotels und Ferienhäusern. Wir hatten uns eine kleine Ferienwohnung dort gemietet. Im Sommer ist es in Cadzand Bad sicher wahnsinnig voll, im Winter kann man allerdings noch relativ in Ruhe einen Spaziergang am Strand genießen. Das beste: Hunde dürfen in Cadzand das ganze Jahr über angeleint mit an den Strand und außerhalb der Saison (die geht von Mai bis September) sogar frei herumlaufen. Wenn die Strände dann im Winter noch relativ leer sind, haben die Vierbeiner jede Menge Platz zum toben. Mein Hund hat sich jedenfalls sehr gefreut mal wieder durch die Gegend zu flitzen.
Auch ohne Hund kann man natürlich schön in den Dünen, oder am Strand spazieren gehen. Alle paar hundert Meter gibt es am Strand auch Pavillions, in denen man auf ein Getränk oder einen Snack einkehren kann. Hier kann man sich zwischendurch auch schön mir Blick aufs Meer wieder aufwärmen. Erkundigt euch aber besser vorab über die Öffnungszeiten. Wir waren in den niederländischen Ferien Vorort, weswegen die meisten Pavillions geöffnet waren.

Mein Hund am Strand in Cadzand BadStrand bei Cazand Bad

Middelburg – Bummeln in der Altstadt

Middelburg ist die Hauptstadt der Provinz Zeeland. Trotzdem ist die Stadt relativ klein und die Altstadt eignet sich wunderbar für einen kleinen Shoppingbummel. Neben einige, bekannten Modeketten gibt es hier nämlich auch immer noch kleine, individuelle Läden, in denen man wunderbar stöbern kann. Wer möchte, kann die Aussicht vom Lange Jan, dem Aussichtsturm der Abtei, genießen. Im historischen Zentrum befinden sich außerdem noch einige weitere alte Gebäude, z.B. das Stadhuis, das im gotischen Stil erbaut wurde.

Der Lange Jan in MiddelburgDas Stadhuis in Middelburg

Oostburg – Marktbesuch in der Kleinstadt

Nach Oostburg sind wir zum Markt gefahren, der dort immer mittwochs von 8 – 16 Uhr stattfindet. Besonders groß ist der Markt im Winter nicht, man bekommt aber frisches Obst und Gemüse und an einigen anderen Ständen werden weitere regionale Spezialitäten angeboten (diese sind aber in der Regel nicht vegan). In einem kleinen Café am Marktplatz habe ich außerdem einen veganen Avocadotoast auf der Karte entdeckt (probiert habe ich aber leider nicht).

Brügge – Ein kurzer Abstecher nach Belgien

Besonders vom südlichen Zeeland aus ist man sehr schnell in Brügge. Da ich die belgische Stadt schon länger mal besuchen wollte, haben wir einen Tagesausflug dorthin unternommen. Die Altstadt kann man wunderbar schon innerhalb von ein paar Stunden erkunden. Im Zentrum steht der große Marktplatz mit vielen alten Häusern und dem Belfried, von dem man bestimmt einen tollen Blick über die Stadt hat (wir haben uns die vielen Stufen aber gespart). Sehr schön ist auch das alte Rathaus und die vielen kleinen Gässchen, die man beim Streifzug durch die Stadt findet. Außerdem gibt es in Brügge auch ein paar kleine Kanäle, die man auf einer Bootstour erkunden kann. Wir haben die Stadt allerdings nur zu Fuß erkundet, einen Blick in den ein oder anderen kleinen Laden geworfen und schließlich eine vegane Waffel bei der Brugschen Tafel gegessen.

Alte Häuser am Marktplatz in BrüggeDer Belfried in BrüggeStraße mit Kanal und Aussicht auf den Belfried in Brügge Ein Boot fährt auf dem Kanal in BrüggeVegane Waffel in Brügge

Anreise nach Zeeland

Wir sind mit dem Auto nach Cadzand gereist, was mit drei Personen plus Hund und viel Gepäck einfach praktischer war. Außerdem ist man von so Vorort flexibler. Von Köln ist man etwa fünf Stunden unterwegs. Nach Middelburg oder nach Brügge kann man von Deutschland aus aber auch gut  mit dem Zug reisen.

Unterkunft in Cadzand Bad

In Ferienorten wie Cadzand Bad findet man im Winter relativ leicht eine schöne Unterkunft. Wir haben uns für eine kleine Ferienwohnung mit Wohnzimmer, zwei Schlafzimmern, Küche und Bad entschieden. Selbst kochen zu können, finde ich immer sehr wichtig, nicht nur weil ich vegan esse, sondern weil es meist auch günstiger ist.
Eine einfache Ferienwohnung wie diese bekommt man im Winter schon zu relativ günstigen Preisen. Wir haben für eine Woche ungefähr 450€ gezahlt. Während der Saison zahlt man wesentlich mehr.

Unterkünfte suche ich meistens über booking.com (Affiliate-Link*).

Vegan in Zeeland

Da wir eine Küche in der Ferienwohnung hatten, haben wir meist selbst gekocht. Das war auch besser so, denn viele vegane Optionen habe ich in den Restaurants nicht entdeckt. Das vegane Angebot in den Supermärkten ist dagegen super. Besonders bei der Pflanzenmilch gab es eine sehr große Auswahl. Bei Fleischersatzprodukten muss man allerdings sehr genau hinschauen, denn diese sind oft nur vegetarisch. Das umfangreichste vegane Angebot gab es meiner Erfahrung nach in den Jumbo Supermärkten.

Strand in Zeeland

Lohnt sich Zeeland im Winter?

Klar ist Zeeland, und vor allem die Strandbäder, eher eine klassische Destination für den Sommerurlaub. Aber auch im Winter kann man hier wunderbar die Seeluft genießen, lange Strandspaziergänge unternehmen und durch kleine Städte bummeln. Meiner Meinung nach ist es auf jeden Fall ein tolles Ziel für ein verlängertes Wochenende.

Weiterlesen zu Reisen in den Niederlanden und Belgien:
Ein Tag in Brüssel
Urlaub im Nachbarland – Ein Wochenende auf Texel
Ein Tag in Amsterdam
Amsterdam: praktische Tipps für deinen Städtetrip
Vegan in Amsterdam

Rezept: vegane Schwarzwälder Kirschtorte

An das Rezept für vegane Schwarzwälder Kirschtorte habe ich mich lange nicht rangetraut, obwohl ich in den letzten Jahren schon einige vegane Torten gebacken habe. Das lag nicht daran, dass das Rezept zu kompliziert war, sondern daran, dass es Schwarzwälder Kirschtorte bei uns früher auch oft als nicht vegane Torte gab und dem Vergleich wollte ich mich nicht stellen. Verrückt eigentlich, denn meine vegane Schwarzwälder Kirschtorte ist mindestens genauso lecker und gar nicht so kompliziert wie ich früher immer dachte.

Vegane Schwarzwälder Kirschtorte

Zutaten für eine Form mit 26-28cm Durchmesser:
für den Biskuit:
400g Mehl
200g Puderzucker
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
45g Kakaopulver
100ml Rapsöl
180g Sojajoghurt
280ml Sprudelwasser
für die Kirschfüllung:
1 Glas Kirschen (Abtropfgewicht 350g)
2 EL Speisestärke
außerdem:
600ml aufschlagbare vegane Sahne
2 Päckchen Sahnesteif
Schokoraspel zum verzieren
ein paar frische Kirschen
Kirschwasser (optional)

1. Für den Biskuit Mehl, Puderzucker, Backpulver und Kakaopulver in eine Schüssel sieben und mit dem Vanillezucker vermischen.
2. Dann Rapsöl, Sojajoghurt und Sprudelwasser dazugeben und alles zu einem Teig verrühren.
3. Eine Backform mit Backpapier auslegen, den Teig hineingeben, glattstreichen und bei 180°C auf mittlerer Schiene ca. 40 Minuten im Backofen backen. Vor dem weiterverarbeiten gut auskühlen lassen, das Backpapier vorsichtig abziehen und den Biskuit in drei Böden teilen.
4. Für die Kirschmasse die Kirschen abgießen, den Saft dabei auffangen. 2-3 EL Kirschsaft mit der Speisestärke verrühren, den Rest in einem Topf aufkochen und die Stärkemischung dazugeben, bis es leicht andickt. Dann die Kirschen unterrühren.
5. Einen der Tortenböden auf eine Kuchenplatte legen und einen Tortenring darumlegen. Auf den ersten Boden kommt jetzt die, noch warme, Kirschmasse. Gut auskühlen lassen.
6. In der Zwischenzeit schonmal die Sahne mit dem Sahnesteif aufschlagen und nochmals kaltstellen. Wenn die Kirschmasse gut ausgekühlt ist kann die Torte fertig geschichtet werden.
7. Auf die Kirschmasse kommt eine dünne Schicht Sahne, dann der zweite Boden, nochmals eine Schicht Sahne und der letzte Boden, bevor die Torte rundherum mit Sahne eingestrichen wird. Ein bisschen sollte man aber noch aufheben für die Deko. Optional kann man beim Schichten die Böden auch mit etwas Kirschwasser tränken.
8. Dekoriert wird die Torte mit den Schokoraspeln am Rand und oben. Mit der restlichen Sahne werden noch ein paar Tupfen auf die Torte gesetzt, auf die jeweils eine der frischen Kirschen kommt. Am besten schmeckt die Torte, wenn sie vor dem Verzehr noch etwas durchziehen kann. Bis dahin sollte sie auf jeden Fall im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Vegane Schwarzwälder KirschtorteVegane Schwarzwälder Kirschtorte

Das schwierigste bei Torten ist ja immer das Schichten, das wird aber wesentlich einfacher mit ein paar Hilfsmitteln. Bei großen Torten verwende ich immer einen Tortenring (Affiliate-Link*), so liegen die Böden gerade aufeinander. Bevor man die Torte außen mit Sahne bestreicht, kann man sie auch nochmal kühlen, sie wird dann stabiler. Wenn ich den Rand verziere, nehme ich mir eine Teigkarte (Affiliate-Link*) zu Hilfe. Damit kann man die Schokoraspel, oder andere Verzierungen, leicht andrücken. Letztendlich ist es natürlich auch ein bisschen Übungssache.

Weitere vegane Tortenrezepte:
Vegane Schoko-Sahne Torte
Vegane Oreo Torte
Vegane Schoko Nuss Torte
Vegane Brombeertorte